'Jenseits des Nils' - Seiten 001 - 105

  • Ich habe diesen Abschnitt relativ schnell letzte Nacht durchgelesen, weil ich nicht schlafen konnte...


    Die Handlung beginnt ja wirklich sehr gemächlich: Es werden alle Personen vorgestellt und man taucht ein wenig ins Viktorianische Flair des neunzehnten Jahrhunderts ein. Hach, ich liebe England. :-]
    Und endlich gibt es einmal eine Protagonistin, die nicht vorlaut, frech und frei ist, sondern sich (bisher zumindest noch ;-)) zeitgemäß benimmt. Sehr erfrischend!
    Die Personen sind auch sonst alle sehr sympathisch (naja, bis auf Cecily, irgendwie hab ich das Gefühl, da kommt noch was).
    Aus Grace, Leonard und Jeremy wird bestimmt noch ne dramatische Dreiecksbeziehung. Und ich hoffe, dass Ada und Simon zueinander finden.


    Was mich aber etwas verwundert hat:
    Auf Seite 18 ff., wo der Kadettenunterricht geschildert wird, fragt der Colonel die Kadetten, wie sie eine bestimmte militärische Situation bewerten würden. Natürlich ist eine Militärschule keine normale Schule, aber ich hätte jetzt nicht gedacht, dass der Unterricht auch damals schon so "liberal" war. War das damals nicht noch so, dass Fakten auswendig gelernt wurden und wenn man drankam, musste man aufstehen und das auswendig gelernte runterbeten? :gruebel


    Das Personenverzeichnis am Ende des Buches ist wirklich sehr hilfreich, vor allem bei den Jungs bin ich am Anfang ziemlich durcheinandergekommen.


    Und dann gehts ja sicherlich demnächst nach Ägypten...

    Sorry, I can't hear you over the sound of my awesomeness. :putzen

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  • Hallo ihr Lieben,


    ich freu mich sehr, mit euch zusammen zu dieser Reise aufzubrechen und wünsche euch eine gute Zeit mit dem Buch und in dieser Runde hier! :wave


    @ beowulf


    Zitat

    Original von beowulf
    Buch aufgeschlagen und gleich die erste Frage. Warum steht da nicht "Weitere Bücher der Autorin bei Lübbe"? Schliesslich hast du mehr als drei Bücher geschrieben?


    Ha, gute Frage - die ich mir übrigens nie selbst gestellt habe. Mir erschien das immer nachvollziehbar, dass da nur auf die Bücher hingewiesen wird, die im selben Verlagshaus erschienen sind - und nicht die fünf anderen, die unter anderen "Adressen" herausgekommen sind.


    @ Dori


    Zitat

    Original von Dori
    Die Handlung beginnt ja wirklich sehr gemächlich: Es werden alle Personen vorgestellt und man taucht ein wenig ins Viktorianische Flair des neunzehnten Jahrhunderts ein. Hach, ich liebe England. :-]


    Ja, für mich sollte da auch das Tempo des Lebens im beschaulichen Surrey herüberkommen, so wie insgesamt eine sehr idyllische Atmosphäre. :-)


    Zitat

    Original von Dori
    Und endlich gibt es einmal eine Protagonistin, die nicht vorlaut, frech und frei ist, sondern sich (bisher zumindest noch ;-)) zeitgemäß benimmt. Sehr erfrischend!


    Schön, dass Du das so empfindest! Das hat sie für mich auch so reizvoll gemacht ...


    Zitat

    Original von Dori
    Was mich aber etwas verwundert hat:
    Auf Seite 18 ff., wo der Kadettenunterricht geschildert wird, fragt der Colonel die Kadetten, wie sie eine bestimmte militärische Situation bewerten würden. Natürlich ist eine Militärschule keine normale Schule, aber ich hätte jetzt nicht gedacht, dass der Unterricht auch damals schon so "liberal" war. War das damals nicht noch so, dass Fakten auswendig gelernt wurden und wenn man drankam, musste man aufstehen und das auswendig gelernte runterbeten? :gruebel


    Doch, das war schon so. Gerade in Sandhurst gehörte allerdings auch dazu, dass bestimmte Werte vermittelt wurden - und mir erschien es plausibel, dass auch die quasi "abgefragt" wurden. Der Colonel ist ja auch nicht sonderlich erbaut, als Jeremy eine abweichende Ansicht kundtut ...



    Zitat

    Original von Dori
    Das Personenverzeichnis am Ende des Buches ist wirklich sehr hilfreich, vor allem bei den Jungs bin ich am Anfang ziemlich durcheinandergekommen.


    Das kann ich gut nachvollziehen, Dori. Ich habe mich zwar bemüht, die Personen möglichst nach und nach in die Geschichte einzuführen, aber gerade bei den Jungs schien es mir nicht anders möglich, als sie im Pulk in Sandhurst auftreten zu lassen, um den Handlungsbogen gerade am Anfang nicht zu überdehnen. Deshalb war für mich sehr schnell klar, dass ein Personenverzeichnis her muss.

  • Hallo allerseits :wave
    liebe Nicole :knuddel1


    selten habe ich einen so wunderschönen Romananfang gelesen - es ist als würde ein Vorhang aufgehen und den Blick freigeben auf Landschaften und Bilder der Kindheit und einer Erinnerung an erste und daher sehr prägende Eindrücke und Empfindungen von Jahreszeiten, Stimmungen und den Farben der Natur.


    Die Sprache ist poetisch, fast lyrisch und lässt vor unseren Augen ein Bild entstehen, so wie ein Maler die Farbe auf eine Leinwand tupft.


    Es liegt ein besonderer Glanz, eine Atmosphäre von Erwartung in diesem "letzten" Sommer, die im Verhalten der jungen Leute spürbar wird - als wollten sie diese Magie festhalten und dennoch scheinen sie mit innerer Spannung eine Veränderung zu erahnen, die tiefgreifend sein wird.


    Es entsteht der Eindruck einer intensiven und subjektiven Verlangsamung der Zeit und in ähnlicher Weise entwickeln sich auch die Beziehungen der Romanfiguren.
    Sie kreisen umeinander, suchen, finden und verlieren sich wie in einer komplizierten, halb unbewußten Choreographie.


    Diese ersten Kapitel haben mich sehr fasziniert, in eine andere Welt getragen und mir ist auch bewußt geworden, wie sehr wir alle doch geprägt sind von den Landschaften, Jahreszeiten und Natureindrücken unserer Kindheit und Jugend.

  • Hallo,


    erstmal vorneweg: das Buch ist jetzt schon eins meiner absoluten Lieblingsbücher !!!
    Die Geschichte und ihre Figuren haben mich bereits völlig gefangengenommen und sich sowas von dolle in mein Herz eingeschlichen (okay, die einen mehr die anderen weniger :grin, dazu aber später mehr)......


    Schon der Prolog (ihr wisst schon : die Erinnerungen an DEN Sommer oder DEN Winter ...) hat mich quasi an der Hand genommen und in meine Vergangenheit entführt (versteht ihr was ich meine? ). Das geht mir auch mittlerweile häufiger so das ich an bestimmte Zeiten meiner Kindheit/Jugend denke und irgendwie habe ich da so eine ganz eigenartige Stimmung in mir, wenn ich das tue. Als Beispiel genannt: wenn ich an meine geliebten Sonntage bei meiner Oma denke oder an die Ferien, die ich dort bei ihr verbracht habe (wo oft auch meine Cousinen und mein Cousin da waren) ist IMMER schönes Wetter :pille :pille :pille. Dann denk ich manchmal: du liebe Zeit das muss doch auch mal geregnet haben..... aber nööö, so ein Tag fällt mir nicht ein. Sonne, Frühlings- und Sommerduft usw. - Dasselbe Phänomen bei Winter.... da naht bei mir irgendwie immer Weihnachten (nachhause tragen des total pieksenden Tannenbaums, das Lagern desselben auf dem Balkon, Kerzenduft, Nachhausewege am Sonntag im dunkeln...., Geruch von Schnee) oder die Zeit davor. Da denkt man sich: hey auch in DEN Wintern muss es doch mal blödere Tage gegeben haben oder es hat geschüttet oder was..... nööö , in dieser Stimmung krieg ich nur die irgendwie "letzten richtigen Tage", die sich anfühlen als wären sie 1000 Jahre her und gleichzeitig gestern.
    In genau diese Stimmung hat mich der Prolog versetzt (und JA - ihr werdet es erraten haben: es war WIEDER schönes Wetter bei mir *lach*, mann ich würde echt sonstwas drum geben genau diese Sommer nochmal erleben zu können *seufz*)


    Ich bin eigentlich gar nicht mit den Figuren durcheinander gekommen, obwohl es so viele waren, die man so auf einen Schlag kennenlernte. Ich konnte die Leute alle so gut vor mir sehen.... das war ja fast schon unheimlich ;-). Nee im Ernst, die Figuren haben richtige Persönlichkeiten, die schmeisst man nicht durcheinander.


    Ada mochte ich auf Anhieb, vielleicht weil ich als Kind auch sehr schüchtern war. Bei ihrer Rückreise hatte ich das gefühl "dabei" zu sein. Vor allem diese Bahnhofs-und Zugatmosphäre kam für mich toll rüber. Ich hab die Lok regelrecht zischen hören (und vor allem das laute und hektische Treiben um Zug und Haltestelle im Ohr gehört........ kleine Anekdote am Rande: irgendwann, als ich versunken im Buch war hat meine Mum mich irgendwas gefragt.... ich : keine Antwort. Sie fragt nochmal. Ich sag (und das ist mir jetzt fast schon peinlich): Tschuldige ich hab dich nicht gehört. Der Zug und die Leute sind so laut gewesen. Ich befürchte sie hat jetzt doch den Eindruck das ich leicht bekloppt bin :rofl ).


    Ihre Schwester Grace finde ich auch klasse. Ich mag ihre beschützende Art gegenüber der Schwester und das sie wohl auch den Mut hat "zur Tat zu schreiten".


    Becky mag ich total. Sie ist eine ganz patente Frau, würde ich sagen. ABER in punkto Stephen hat sie den Dreh (noch) nicht so raus. Das Ungestüme ist da sicherlich etwas "too much". So einen verunsicherten Burschen, der so still drauf ist, den verschreckt man damit. Sie muss da irgendwie noch eine Gratwanderung finden zwischen Sicherheit geben und Alles-im-Griff-haben und "mir kannst du verdammt nochmal vertrauen" und natürlich ihrem ansteckend fröhlichen Wesen (das sie ja nun weiß Gott nicht verschweigen soll).


    Cecily mag ich allerdings ÜBERHAUPT nicht. Was für eine blöde Ziege..... die Frau ist an Oberflächlichkeit wohl kaum zu überbieten. Mir hat schon gelangt, wie sie Becky so behandelt hat ezc.
    Na und die Jungs sind in meinem Herz jetzt schon fest verankert.... egal ob das Simon ist, der kleine Frechdachs (der war ehrlich gesagt zum fressen wie er - der Weiberheld in seiner Sturm- und Drangzeit, sich sofort wohl zum ersten Mal so RICHTIG verliebt hat als er Ada gesehen hat. Der war ja so sprachlos, wie den sicher noch nie einer erlebt hat).
    Jeremy fand ich auch klasse, wie er dem Colonel die Stirn geboten hat und ihm mal gesagt hat, das auch die tollsten Militärstrategien im Zweifelsfalle für`n A...... sind). Richtig so. Tut dem alten Knochen mal ganz gut, wenn man ihm mal nicht nach dem Maul redet :grin. Ich hatte auch schon den Eindruck, das es dem Colonel imponiert hat.


    Stephen darf sich schon jetzt als mein absoluter Liebling betrachten !!! Ich kann den Jungen ja soooo gut verstehen. Als Junge in so eine Militär-behaftete wohlhabende Familie reingeboren zu werden, aber sich vom Wesen her NULL dafür zu eignen. Das ist die HÖLLE !!! Und ich HASSE das, wenn Eltern einen dazu drängen, so gegen die eigene Natur sich verbiegen zu müssen. Das ist so grausam. Und für das Militär muss man sich eignen. Okay, zu der Zeit damals war das sicherlich noch viel schlimmer mit den Rollenklischees (von wegen Miltärdienst und Krieg machen aus dem Jungen einen Mann blablabla.... leider gibts diesen blöden Mist auch heute noch zu oft) und zur Verteidigung des Colonels muss ich ja sagen, das ich den Eindruck habe das der Mann (sowie auch seine Frau) nicht aus ihrer Haut können. Der Mann ist selber im Einsatz gewesen, ist sicherlich in diesem Sinne erzogen worden.... andererseits sage ich mir: verdammt nochmal: du alter Knacker WEISST doch was Krieg bedeutet, du siehst doch mit eigenen Augen wie dein eigener Sohn unter deinen Anordnungen leidet, du weisst das alles..... und bist trotzdem unerbittlich. Da könnte ich dem Typen links und rechts ein paar kleben.
    Ich kann Stevie ja sowas von verstehen, wie es sich anfühlt in die Werlt in die man reingeboren wurde nicht zu passen. Bei mir war das ähnlich allerdings total umgekehrt. Während Stevie als Sohn des Colonels blabla in dieser Militärsache gefangen ist, weil er nunmal da reingeboren wurde ging es mir ein wenig ähnlich allerdings andersrum. Ich komme aus ganz kleinen Verhältnissen (okay: einfach ausgedrückt: wir waren immer arm, ohne Auto, ohne Urlaub ohne was auch immer). Und .... naja .... in "meiner" Gesellschaftsschicht wird von einem erwartet eher praktisch veranlagt zu sein, schlagfertig und so was. Nun..... ich war immer das Gegenteil: ruhig und schüchtern, ich hab zwei linke Hände und war diejenige mit den guten Schulnoten (was man zuhause zwar toll fand, aber eher zweitrangig, ich hätte lieber munterer sein sollen, mich gegen Kloppe-kriegen endlich mal wehren sollen etc.). Tja von der Grundschule kriegte ich Mitte der 80er zwar eine dicke Empfehlung fürs Gymnasium, aber meine Eltern (sehr liebe Leute übrigens!!) haben mich dann trotzdem "nur" zur Realschule gelassen (das war schon "hoch", sagen wir mal leider so wie es ist: Kinder aus meinen Schichten gehen im allgemeinen zur Hauptschule). Und da hat man schon in Klasse 5 festgestellt das ich eine Sprachbegabung habe (hatte immer in Englisch eine 1, Sprachen waren meine Lieblingsfächer) - ich hätte mich soooo gefreut, wenn ich auf ein Gymnasium mit bilingualem Zweig hätte wechseln dürfen, als Kind wusste ich nur leider gar nicht das es das gab). Ich hab so an dem Gebiet "Sprachen" gehangen. ABER: meine Lehrer lagen mir in den Ohren, von wegen Austausch, England- bzw. Frankreichaufenthalt usw. Nur: das ist TEUER. Also ging das nicht. Und so weiter und so fort....
    So fühlt man sich dann wie etwas, was "der Storch doch irgendwie vor die falsche Tür gelegt hat". Man passt in die Welt, in der man nunmal lebt nicht rein. Und - ganz übel - man fühlt das man "eigentlich anders sein müsste, wie man ist", eben weil die anderen um einen rum, die man liebt und die einen auch lieben, es von einem erwarten. Und so fühlt sich Stephen !!!!!! Ich liebe ihn jetzt schon .....


    Leonard hat mir ja ziemlich leid getan, wie er da wohl mit seinem Antrag abgeblitzt ist. Nur so ganz hat er die Hoffnung ja noch nicht aufgegeben. Wenn er sich da mal nicht verrennt...


    Royston ist auch okay - ihn kann ich aber noch am wenigsten einschätzen. Aber ich mag ihn.


    Freddie Highmore mag ich allerdings nicht. Was für ein Wiederling ;-)


    Ach und neben Stevie mein Liebling: Gladdy !!!!


    Und Danke das ich jetzt endlich weiß, was das für schicke rote Uniformen sind, die ich immer bewundert habe, wenn die mal im Fernsehen zu sehen waren. Offiziere also.... aber man fragt sich schon. ROT?? KNALLrot?? Da kann man den Jungs im Einsatz doch auch gleich eine Zielscheibe auf Bauch und Rücken malen. Die leuchten doch zig Meilen weit (wer hat das bloß mal ausgesucht???)


    Herrjeh - jetzt hab ich so vel geschrieben (und bin garantiert viel zu oft abgeschweift...). Nochmal: ich liebe das Buch !!


    CU
    Melanie

    "We are ka-tet...We are one from many. We have shared our water as we have shared our lives and our quest. If one should fall, that one will not be lost, for we are one and will not forget, even in death."Roland Deschain of Gilead (DT-Saga/King)

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  • Das Cover finde ich wunderschön! Und auch das Personengerister wurde von mir schon eifrig genutzt.


    Der Roman hat mich direkt in seinen Bahn gezogen - und es war schwer das Buch aus der Hand zu legen. Die bisher aufgetretenen Personen gefallen mir sehr gut. Und ich bin neugierig, wie es mit Simon und Ada, Grace, Jeremy und Leonard weitergeht. Hoffentlich haben alle die Prüfung bestanden!


    Zitat

    Original von Dori
    Die Handlung beginnt ja wirklich sehr gemächlich: Es werden alle Personen vorgestellt und man taucht ein wenig ins Viktorianische Flair des neunzehnten Jahrhunderts ein. Hach, ich liebe England. :-]
    Und endlich gibt es einmal eine Protagonistin, die nicht vorlaut, frech und frei ist, sondern sich (bisher zumindest noch ;-)) zeitgemäß benimmt. Sehr erfrischend!


    :write Der Anfang des Buches ist einfach herrlich. Mit Ada's Rückkehr lernt man gemächlich die verschiedenen Personen kennen. :-)


    Nicole : Vielen Dank für die schönen Bilder. Jetzt kann ich mir Sandhurst besser vorstellen.


    So, jetzt aber schnell die "freie" Zeit nutzen und weiterlesen... :lesend

  • Hallo liebe Emmy,


    Zitat

    Original von Emmy
    selten habe ich einen so wunderschönen Romananfang gelesen - es ist als würde ein Vorhang aufgehen und den Blick freigeben auf Landschaften und Bilder der Kindheit und einer Erinnerung an erste und daher sehr prägende Eindrücke und Empfindungen von Jahreszeiten, Stimmungen und den Farben der Natur.


    Die Sprache ist poetisch, fast lyrisch und lässt vor unseren Augen ein Bild entstehen, so wie ein Maler die Farbe auf eine Leinwand tupft.


    *rotwerd* Dankeschön! :knuddel1


    Zitat

    Original von Emmy
    Es liegt ein besonderer Glanz, eine Atmosphäre von Erwartung in diesem "letzten" Sommer, die im Verhalten der jungen Leute spürbar wird - als wollten sie diese Magie festhalten und dennoch scheinen sie mit innerer Spannung eine Veränderung zu erahnen, die tiefgreifend sein wird.


    Schön, dass da da für Dich so spürbar ist. :-)


    Zitat

    Original von Emmy
    Es entsteht der Eindruck einer intensiven und subjektiven Verlangsamung der Zeit und in ähnlicher Weise entwickeln sich auch die Beziehungen der Romanfiguren.
    Sie kreisen umeinander, suchen, finden und verlieren sich wie in einer komplizierten, halb unbewußten Choreographie.


    Sehr schön ausgedrückt, Emmy. :anbet
    In diesem Sommer (und der damit verbundenen Vergangenheit) wurzeln alle späteren Entwicklungen der Geschichte und ihrer Personen.



    Zitat

    Original von Emmy
    Diese ersten Kapitel haben mich sehr fasziniert, in eine andere Welt getragen und mir ist auch bewußt geworden, wie sehr wir alle doch geprägt sind von den Landschaften, Jahreszeiten und Natureindrücken unserer Kindheit und Jugend.


    Das waren auch meine Gedanken dabei. :-]



    Hallo RickyundMolly,


    ich zieh mal das Ende Deines Posts als Zitat an den Anfang:


    Zitat

    Original von RickyundMolly
    Herrjeh - jetzt hab ich so vel geschrieben (und bin garantiert viel zu oft abgeschweift...). Nochmal: ich liebe das Buch !!


    Das fand ich gar nicht, ich hab mich sehr über Deinen Post gefreut! Ich hab ihn heute Morgen in aller Frühe auf dem Weg zum Zahnarzt gelesen - und das war nun definitiv ein Post, der mir den Morgen wesentlich freundlicher gestaltet hat! :knuddel1


    Zitat

    Original von RickyundMolly
    Hallo,


    erstmal vorneweg: das Buch ist jetzt schon eins meiner absoluten Lieblingsbücher !!!


    Ich hoffe, Du sagst das auch noch nach der letzten Seite - auf den kommenden 400plus Seiten kann ja noch so einiges passieren (und für einen Leser ein Buch noch komplett den Bach runtergehen :zwinker)


    Zitat

    Original von RickyundMolly
    Die Geschichte und ihre Figuren haben mich bereits völlig gefangengenommen und sich sowas von dolle in mein Herz eingeschlichen (okay, die einen mehr die anderen weniger :grin, dazu aber später mehr)......


    Ich freu mich sehr, dass es Dir mit ihnen so geht! :-]


    Zitat

    Original von RickyundMolly
    Schon der Prolog (ihr wisst schon : die Erinnerungen an DEN Sommer oder DEN Winter ...) hat mich quasi an der Hand genommen und in meine Vergangenheit entführt (versteht ihr was ich meine? ). Das geht mir auch mittlerweile häufiger so das ich an bestimmte Zeiten meiner Kindheit/Jugend denke und irgendwie habe ich da so eine ganz eigenartige Stimmung in mir, wenn ich das tue. Als Beispiel genannt: wenn ich an meine geliebten Sonntage bei meiner Oma denke oder an die Ferien, die ich dort bei ihr verbracht habe (wo oft auch meine Cousinen und mein Cousin da waren) ist IMMER schönes Wetter :pille :pille :pille. Dann denk ich manchmal: du liebe Zeit das muss doch auch mal geregnet haben..... aber nööö, so ein Tag fällt mir nicht ein. Sonne, Frühlings- und Sommerduft usw. - Dasselbe Phänomen bei Winter.... da naht bei mir irgendwie immer Weihnachten (nachhause tragen des total pieksenden Tannenbaums, das Lagern desselben auf dem Balkon, Kerzenduft, Nachhausewege am Sonntag im dunkeln...., Geruch von Schnee) oder die Zeit davor. Da denkt man sich: hey auch in DEN Wintern muss es doch mal blödere Tage gegeben haben oder es hat geschüttet oder was..... nööö , in dieser Stimmung krieg ich nur die irgendwie "letzten richtigen Tage", die sich anfühlen als wären sie 1000 Jahre her und gleichzeitig gestern.
    In genau diese Stimmung hat mich der Prolog versetzt (und JA - ihr werdet es erraten haben: es war WIEDER schönes Wetter bei mir *lach*, mann ich würde echt sonstwas drum geben genau diese Sommer nochmal erleben zu können *seufz*)


    Ich glaube, ich versteh gut, was Du meinst - mit diesen Gedanken habe ich den Prolog auch so geschrieben, wie er jetzt ist. Und mit meinen eigenen Erinnerungen im Hinterkopf (auch mit einer ganz besonderen Stimmung im Gefühl) - und ja, ich würde auch einiges drum geben, nochmal so einen Sommer wie in meiner Kinderzeit erleben zu dürfen. :grin


    Das ist eben das Traumland der Erinnerung - und ich freu mich über jeden Leser, bei dem der Prolog diese schönen, stimmungsvollen Erinnerungen an früher anstupsen kann. :-)


    Zitat

    Original von RickyundMolly
    Ada mochte ich auf Anhieb, vielleicht weil ich als Kind auch sehr schüchtern war. Bei ihrer Rückreise hatte ich das gefühl "dabei" zu sein. Vor allem diese Bahnhofs-und Zugatmosphäre kam für mich toll rüber. Ich hab die Lok regelrecht zischen hören (und vor allem das laute und hektische Treiben um Zug und Haltestelle im Ohr gehört........ kleine Anekdote am Rande: irgendwann, als ich versunken im Buch war hat meine Mum mich irgendwas gefragt.... ich : keine Antwort. Sie fragt nochmal. Ich sag (und das ist mir jetzt fast schon peinlich): Tschuldige ich hab dich nicht gehört. Der Zug und die Leute sind so laut gewesen. Ich befürchte sie hat jetzt doch den Eindruck das ich leicht bekloppt bin :rofl ).


    Also, ich versteh das sehr gut. :knuddel1
    (und als Autorin freu ich mich natürlich riesig, dass diese Stelle so lebendig für Dich war! :-) )


    Zitat

    Original von RickyundMolly
    Becky mag ich total. Sie ist eine ganz patente Frau, würde ich sagen. ABER in punkto Stephen hat sie den Dreh (noch) nicht so raus. Das Ungestüme ist da sicherlich etwas "too much". So einen verunsicherten Burschen, der so still drauf ist, den verschreckt man damit. Sie muss da irgendwie noch eine Gratwanderung finden zwischen Sicherheit geben und Alles-im-Griff-haben und "mir kannst du verdammt nochmal vertrauen" und natürlich ihrem ansteckend fröhlichen Wesen (das sie ja nun weiß Gott nicht verschweigen soll).


    Da charakterisierst Du sie für mich sehr treffend! :-)


    Zitat

    Original von RickyundMolly
    Na und die Jungs sind in meinem Herz jetzt schon fest verankert.... egal ob das Simon ist, der kleine Frechdachs (der war ehrlich gesagt zum fressen wie er - der Weiberheld in seiner Sturm- und Drangzeit, sich sofort wohl zum ersten Mal so RICHTIG verliebt hat als er Ada gesehen hat. Der war ja so sprachlos, wie den sicher noch nie einer erlebt hat).


    Hihi, nein, sicher nicht - und er sich selbst genausowenig ... :zwinker


    Zitat

    Original von RickyundMolly
    Jeremy fand ich auch klasse, wie er dem Colonel die Stirn geboten hat und ihm mal gesagt hat, das auch die tollsten Militärstrategien im Zweifelsfalle für`n A...... sind). Richtig so. Tut dem alten Knochen mal ganz gut, wenn man ihm mal nicht nach dem Maul redet :grin. Ich hatte auch schon den Eindruck, das es dem Colonel imponiert hat.


    Hat es ihm auch. :zwinker


    Zitat

    Original von RickyundMolly
    Stephen darf sich schon jetzt als mein absoluter Liebling betrachten !!! Ich kann den Jungen ja soooo gut verstehen. Als Junge in so eine Militär-behaftete wohlhabende Familie reingeboren zu werden, aber sich vom Wesen her NULL dafür zu eignen. Das ist die HÖLLE !!!


    Ja, das ist es.
    Trotzdem meinen es seine Eltern tatsächlich gut mit ihm, sie sind davon überzeugt, es ist der richtige Weg für ihn, auch für seine persönliche Entwicklung.


    Zitat

    Original von RickyundMolly
    So fühlt man sich dann wie etwas, was "der Storch doch irgendwie vor die falsche Tür gelegt hat". Man passt in die Welt, in der man nunmal lebt nicht rein. Und - ganz übel - man fühlt das man "eigentlich anders sein müsste, wie man ist", eben weil die anderen um einen rum, die man liebt und die einen auch lieben, es von einem erwarten. Und so fühlt sich Stephen !!!!!! Ich liebe ihn jetzt schon .....


    So wie Du es beschreibst, dieses Gefühl, nicht reinzupassen - das kenne ich auch aus eigener Erfahrung.
    Und mich freut es sehr, dass Du Stevie gegenüber so empfindest. :knuddel1



    Zitat

    Original von RickyundMolly
    Ach und neben Stevie mein Liebling: Gladdy !!!!


    *freu*
    (meiner auch :zwinker)


    Zitat

    Original von RickyundMolly
    Und Danke das ich jetzt endlich weiß, was das für schicke rote Uniformen sind, die ich immer bewundert habe, wenn die mal im Fernsehen zu sehen waren. Offiziere also.... aber man fragt sich schon. ROT?? KNALLrot?? Da kann man den Jungs im Einsatz doch auch gleich eine Zielscheibe auf Bauch und Rücken malen. Die leuchten doch zig Meilen weit (wer hat das bloß mal ausgesucht???)


    Was die Uniformen angeht, muss ich ein bisschen ausholen ...


    Es gab tatsächlich Regimenter, die in Scharlachrot in die Schlacht gezogen sind (z.B. in diesem Buch die Coldstream Guards). Mit ein Grund war, dass die Waffen damals noch nicht eine solche Reichweite hatten wie in späteren Zeiten und man für den Kampf in der Regel ohnehin dicht an den Feind heranrücken musste (wie wir auch noch sehen werden) - sprich: der hat einen so oder so gut gesehen.
    Von diesem Feldzug hier ist außerdem verbürgt, dass für einen Vormarsch bewusst scharlachrote Uniformen ausgewählt wurden, um dem Feind Selbstbewusstsein und Stärke zu demonstrieren - "guckt nur genau hin, wir sind euch so sehr überlegen, dass wir es nicht nötig haben, uns zu tarnen".


    Grundsätzlich war es so, dass die Farbe der Uniform eigentlich immer regimentsabhängig war (oft auch situationsabhängig, weil es nicht selten mehrere Uniformen gab - für den Kasernenalltag, für den Kampf, für halb-offizielle und hochoffizielle Anlässe ... ) und mehr mit Traditionen zu tun hatte als mit praktischen Erwägungen. Wobei da durchaus auch Ausnahmen gemacht wurden.


    Tarnkleidung, wie wir sie heute kennen, gab es zwar, aber die wurde nur von Kundschaftern benutzt (die sich im Ausland oft als Einheimische tarnten) oder von speziellen Regimentern, die eher verdeckt operierten (wie z.B. das Corps of Guides in Nordindien, über die ich in einem anderen Buch geschrieben habe; die für uns heute typische Khaki-Farbe von Uniformen hat dort ihren Ursprung - und auch die zuverlässig fast jeden Sommer modischen Chino-Hosen). Und für spezielle Missionen, die nicht in das gängige Schema einer "gewöhnlichen" Schlacht passten, wurde dann doch auch hinsichtlich Ausstattung und eben auch Uniformkleidung Zugeständnisse gemacht.




    Hallo bibliocat,



    Zitat

    Original von bibliocat
    Das Cover finde ich wunderschön! Und auch das Personengerister wurde von mir schon eifrig genutzt.


    Der Roman hat mich direkt in seinen Bahn gezogen - und es war schwer das Buch aus der Hand zu legen. Die bisher aufgetretenen Personen gefallen mir sehr gut. Und ich bin neugierig, wie es mit Simon und Ada, Grace, Jeremy und Leonard weitergeht. Hoffentlich haben alle die Prüfung bestanden!


    *freu*


    Zitat

    Original von bibliocat
    Der Anfang des Buches ist einfach herrlich. Mit Ada's Rückkehr lernt man gemächlich die verschiedenen Personen kennen. :-)


    Ja, deshalb habe ich den Roman mit Adas Heimkehr begonnen; das erschien mir ein guter Weg, dem Leser die Familie, die anderen Personen und auch die Schauplätze möglichst nach und nach näherzubringen.
    Und ich mochte das Gefühl, nach der Vorrede durch die Erzählerstimme die Bewegung durch den Raum zu nutzen, die Adas Zugfahrt mit sich bringt - wie eine Fahrt in die Geschichte hinein. :-)



    Zitat

    Original von bibliocat
    Nicole : Vielen Dank für die schönen Bilder. Jetzt kann ich mir Sandhurst besser vorstellen.


    Gerne doch! :knuddel1

  • Hallo, ich bins wieder ,


    ich hab noch vergessen zu schreiben:
    Die Widmung von Jeremy an Grace in dem Buch fand ich sehr schön. Ohne Licht keinen Schatten, ohne Schatten kein Licht.


    Das ist soo wahr. Ich würde Jeremy sowieso als den "erwachsendsten" der Truppe bezeichnen. Wahrscheinlich weil er eben nicht so wohlhabend ist und seinen eigenen Weg gehen musste (und dafür ja schon kämpfen musste). Die anderen haben ihren bisherigen Weg ja mehr oder weniger in die Wiege gelegt gekriegt (bzw. aufgedrängt *knurr* :schlaeger :hau). Ich finds auch super wie er versucht für Stevie den Beschützer-Bruder zu geben. Die anderen kriegen das gar nicht so mit. Ein Freund, der nicht nur für fröhliche Zeiten da ist, sondern der manchmal einfach nur da ist und mit dem man auch schweigen kann (zusammen).


    Und ich hab mich herrlich grinsend amüsiert, wie Helen Dunmore den frisch verknallten Simon in einer Tour zugelabert hat - und er hat ihr weder zugehört noch sie überhaupt wahrgenommen :rofl :rofl :rofl. Man konnte regelrecht sehen wie sie von Minute zu Minute angezickter wurde :chen


    Danke für die Infos zu den Uniformen. Ich hab so vom Militär und Co. so gar keine Ahnung. Aber stimmt. Zu der Zeit musste man eh ganz nah ran.


    CU
    Melanie

    "We are ka-tet...We are one from many. We have shared our water as we have shared our lives and our quest. If one should fall, that one will not be lost, for we are one and will not forget, even in death."Roland Deschain of Gilead (DT-Saga/King)

  • Erstmal vielen Dank für die verlinkten Bilder, ich hab sie gleich angesehen und es hilft wirklich, um sich noch besser hineinversetzen zu können :-)


    Auch für mich gilt, das Personenverzeichnis ist sehr hilfreich :chen


    In dem ersten Teil werden die Personen eingeführt und mir gefallen natürlich auch Ada und Simon sehr gut. Bei Grace gehe ich davon aus, daß sie mit ihren Beiden uns auch noch viel Freude und Unterhaltung bereiten wird. Und auch mir hat die Widmung im Buch ausnehmend gut gefallen!


    Ansonsten fühle ich mich angekommen, vor allem die typischen Farbschilderungen von Nicole lassen mich gleich heimisch fühlen :-)

  • So, ich bin durch den ersten Abschnitt und durch und muss sagen, dass mir der Einstieg in den Roman nicht leicht gefallen ist. Soooo viele Namen!! Ich hab mich unheimlich konzentrieren müssen. Vor allem die Jungs schmeiß ich immer noch durcheinander :grin Zum Glück gibt es das Personenregister.


    Warum durfte eigentlich die 16-jährige Ada allein mit Miss Sidgwick (Lehrerin oder Anstandsdame?) eine einjährige Reise durch Europa machen? Finde ich sehr ungewöhnlich :gruebel


    Bei der Offiziersausbildung in Sandhurst ist mir aufgefallen, dass die Ausbildung lediglich ein Jahr gedauert hat und Schießen noch nicht einmal Pflichtfach war.
    Verwundert mich jetzt schon.


    Die Szene im Glockenblumenwald ist wunderwunderschön, Nicole. :anbet


    Auch von mir vielen Dank für die verlinkten Bilder. :-)

  • Zitat

    Original von RickyundMolly
    ich hab noch vergessen zu schreiben:
    Die Widmung von Jeremy an Grace in dem Buch fand ich sehr schön. Ohne Licht keinen Schatten, ohne Schatten kein Licht. Das ist soo wahr.


    *freu*


    Das beschreibt ja auch ein bisschen Jeremy und Grace, nicht nur, was ihr Äußeres betrifft.
    Und vielleicht denkt ihr im Lauf des Buches noch das eine oder andere Mal an diese Widmung ... :zwinker


    Zitat

    Original von RickyundMolly
    Ich würde Jeremy sowieso als den "erwachsendsten" der Truppe bezeichnen. Wahrscheinlich weil er eben nicht so wohlhabend ist und seinen eigenen Weg gehen musste (und dafür ja schon kämpfen musste). Die anderen haben ihren bisherigen Weg ja mehr oder weniger in die Wiege gelegt gekriegt (bzw. aufgedrängt *knurr* :schlaeger :hau).


    Das stimmt, das ist er, und das wirklich nicht nur, weil er ein kleines bisschen älter ist als die anderen Jungs.


    Zitat

    Original von RickyundMolly
    Ich finds auch super wie er versucht für Stevie den Beschützer-Bruder zu geben. Die anderen kriegen das gar nicht so mit. Ein Freund, der nicht nur für fröhliche Zeiten da ist, sondern der manchmal einfach nur da ist und mit dem man auch schweigen kann (zusammen).


    Wie schön, dass das da für Dich rüberkommt.


    Zitat

    Original von RickyundMolly
    Und ich hab mich herrlich grinsend amüsiert, wie Helen Dunmore den frisch verknallten Simon in einer Tour zugelabert hat - und er hat ihr weder zugehört noch sie überhaupt wahrgenommen :rofl :rofl :rofl. Man konnte regelrecht sehen wie sie von Minute zu Minute angezickter wurde :chen


    Ich hab immer mal wieder Spaß an solchen kleinen Szenen nebenbei ... :grin


    Zitat

    Original von RickyundMolly
    Danke für die Infos zu den Uniformen. Ich hab so vom Militär und Co. so gar keine Ahnung. Aber stimmt. Zu der Zeit musste man eh ganz nah ran.


    Das sind auch keine Infos, über die man üblicherweise einfach mal so stolpert - dafür (u.a.) gibt's ja Leserunden *find* :zwinker



    Hallo Richie,


    Zitat

    Original von Richie
    Erstmal vielen Dank für die verlinkten Bilder, ich hab sie gleich angesehen und es hilft wirklich, um sich noch besser hineinversetzen zu können :-)


    Gern geschehen! :knuddel1


    Zitat

    Original von Richie
    In dem ersten Teil werden die Personen eingeführt und mir gefallen natürlich auch Ada und Simon sehr gut. Bei Grace gehe ich davon aus, daß sie mit ihren Beiden uns auch noch viel Freude und Unterhaltung bereiten wird. Und auch mir hat die Widmung im Buch ausnehmend gut gefallen!


    Schön. :-)
    Ich bin natürlich sehr gespannt, wie es Dir mit den weiteren Entwicklungen geht!


    Zitat

    Original von Richie
    Ansonsten fühle ich mich angekommen, vor allem die typischen Farbschilderungen von Nicole lassen mich gleich heimisch fühlen :-)


    Ich freu mich, dass Du schon mal einen ganz guten Einstieg ins Buch hattest! :knuddel1



    Hallo Selma,


    Zitat

    Original von Selma
    Warum durfte eigentlich die 16-jährige Ada allein mit Miss Sidgwick (Lehrerin oder Anstandsdame?) eine einjährige Reise durch Europa machen? Finde ich sehr ungewöhnlich :gruebel


    Sagen wir mal so: es war sicher nicht der Standard; sowohl Ada als auch Grace sind ziemlich privilegiert, was ihre Ausbildung angeht.


    (Ich glaube, das hatte ich in der Leserunde zur "Feuerinsel" schon irgendwo erwähnt: an Grace/Ada und Jacobina/Floortje lassen sich gut die Unterschiede beobachten, die es damals in Großbritannien im Vergleich zu den Niederlanden hinsichtlich der Rolle der Frauen gab, da beide Bücher fast genau zur selben Zeit spielen).


    Aber das gab es schon, dass junge Mädchen mit einer älteren Verwandten, einer Gouvernante, einer Lehrerin (die dann auch immer die Aufgabe einer Anstandsdame innehatten) ins Ausland reisten, um sich zu bilden - gerade auch am Bedford College.


    Zitat

    Original von Selma
    Bei der Offiziersausbildung in Sandhurst ist mir aufgefallen, dass die Ausbildung lediglich ein Jahr gedauert hat und Schießen noch nicht einmal Pflichtfach war.
    Verwundert mich jetzt schon.


    Das verstehe ich sehr gut - denn genau so ging es mir auch, als ich während der Recherche darauf stieß, deshalb wollte ich das unbedingt erwähnen.
    Zum Vergleich: in West Point ( :grin ) dauerte die Ausbildung vier Jahre.


    Und klar konnte man davon ausgehen, dass ein junger Mann der Oberschicht den Umgang zumindest mit einem Jagdgewehr irgendwann einmal gelernt hat - aber trotzdem fand ich das auch ganz bemerkenswert, dass das damals in Sandhurst freiwillig war ...


    Zitat

    Original von Selma
    Die Szene im Glockenblumenwald ist wunderwunderschön, Nicole. :anbet


    Dankeschön! :knuddel1


    Zitat

    Original von Selma
    Auch von mir vielen Dank für die verlinkten Bilder. :-)


    Gerne! :-)


    Da schieb ich doch gleich eines hinterher:


    Glockenblumenwald in Surrey



    @ all


    Es tut mir natürlich sehr leid, dass es gleich zu Anfang so viele Personen und so viele Namen sind - ich hoffe sehr, die weitere Geschichte entschädigt euch ein bisschen dafür ... :knuddel1

  • Vielen Dank, liebe Nicole :knuddel1


    Hallo allerseits :wave


    Ich teile Selmas Meinung -
    die Szene in der Lichtung mit den Glockenblumen hat was Magisches.


    Grace und Jeremy betreten eine andere Welt, ihre Wahrnehmungen verlassen die Ebene der äußeren Realität und bekommen eine Tiefe, in der die Grenzen von Raum und Zeit verschwimmen.


    Die beiden scheinen sich auf eine sehr intuitive Weise zu verstehen, ohne dass es dafür vieler Worte bedarf - eine Art Seelenverwandtschaft.


    Daher hat es auch eine besondere Bedeutung, dass Jeremy für Grace
    "Les fleurs du mal" von Charles Baudelaire ausgewählt hat als Geburtstagsgeschenk.
    Für mich gehören sie zu den ergreifendsten Gedichten, die je verfasst wurden und für Grace ist das genau das passende Geschenk, auch wenn ihre Freunde diese Meinung nicht teilen.


    Jeremy ist bisher auch mein liebster männlicher Protagonist.
    Bereits in der Kadettenschulszene hat er mir mit seiner klugen und besonnenen Argumentation sehr gut gefallen.
    Er ist höflich und sich seiner gesellschaftlichen Stellung bewußt, die in zu einem Außenseiter macht - aber er will nicht um jeden Preis gefallen und biedert sich nicht an.

  • Ich freu mich so, dass ihr die Glockenblumenszene so mögt! Das ist auch eine meiner Lieblingsszenen im Buch ... :-)



    Hallo Emmy,


    Zitat

    Original von Emmy
    Grace und Jeremy betreten eine andere Welt, ihre Wahrnehmungen verlassen die Ebene der äußeren Realität und bekommen eine Tiefe, in der die Grenzen von Raum und Zeit verschwimmen.


    Die beiden scheinen sich auf eine sehr intuitive Weise zu verstehen, ohne dass es dafür vieler Worte bedarf - eine Art Seelenverwandtschaft.


    So schön, dass Du das so empfindest. :knuddel1


    Zitat

    Original von Emmy
    Daher hat es auch eine besondere Bedeutung, dass Jeremy für Grace
    "Les fleurs du mal" von Charles Baudelaire ausgewählt hat als Geburtstagsgeschenk.
    Für mich gehören sie zu den ergreifendsten Gedichten, die je verfasst wurden und für Grace ist das genau das passende Geschenk, auch wenn ihre Freunde diese Meinung nicht teilen.


    Für mich steckt darin sehr viel von Jeremy und Grace und ihrer Geschichte - das passte für mich auch intuitiv zu den beiden. :-)

  • :waveAuch ich habe diesen ersten Teil nun beendet.


    Schon das Buchcover ist einfach super gelungen. Es macht neugierig auf mehr.


    Nun zum Inhalt:
    Ein Buch das man nicht mehr aus der Hand legen kann - wie ich es erwartet habe. Der Hinweis mit dem Personenregister war mir schon eine große Hilfe, ansonsten wäre der Anfang des Buches etwas anstrengend geworden, da es doch sehr viele Personen sind.


    Jeremy und Grace passen einfach gut zusammen soweit ich das bis jetzt beurteilen kann, die Szene auf der Lichtung war wunderschön. Auch Ada scheint ihren passenden "Deckel" gefunden zu haben.


    Durch die guten Beschreibungen der einzelnen Personen sowie der Landschaften, Gebäude usw. kann man sich alles so gut vorstellen und richtig eintauchen in die Geschichte.


    Muss nun unbedingt weiterlesen.


    Viele Grüße :wave

  • Hallo Sabine,


    Zitat

    Original von Sabine Sorg
    Schon das Buchcover ist einfach super gelungen. Es macht neugierig auf mehr.


    *freu* :-]


    ... wobei ich ehrlich gestehen muss, dass ich zuerst so meine Schwierigkeiten mit dem Cover hatte. Als ich den Entwurf zum ersten Mal sah, gefiel es mir zwar sehr gut, aber ich Weihnachtssüchtel dachte dabei unweigerlich an die Heiligen Drei Könige und demzufolge an ein Weihnachtsbuch. :lache
    Da ich aber weit und breit die einzige mit dieser Assoziation war, hab ich dann doch mein Okay gegeben. Inzwischen, so "in echt", auf dem richtigen, greifbaren Buch, mag ich es sehr gern und bin auch glücklich damit. :-]



    Zitat

    Original von Sabine Sorg
    Jeremy und Grace passen einfach gut zusammen soweit ich das bis jetzt beurteilen kann, die Szene auf der Lichtung war wunderschön. Auch Ada scheint ihren passenden "Deckel" gefunden zu haben.


    Schön, dass das für Dich so rüberkommt. :-)



    Ich freu mich, dass Du einen guten Einstieg hattest - gutes Weiterlesen wünsch ich Dir! :wave

  • Guten Morgen :wave, ich habe für den ersten Abschnitt mit drei Tagen sehr lange gebraucht. Das lag daran, dass ich nur wenig Zeit hatte und auch immer relativ müde war. Dadurch ist mir der Einstieg relativ schwer gefallen, da ich die vielen unterschiedlichen Personen durcheinander gebracht habe. Das Personenverzeichnis ist da natürlich klasse, nur leider wusste ich bis eben nicht davon. Es wäre vielleicht besser, dieses vorne im Buch abzudrucken. Ich freue mich auf die Reise nach Ägypten und auf das Wochenende, an dem ich hoffentlich mehr Zeit und Konzentration für die Geschichte übrig habe.
    Ich habe übrigens eine Vorahnung, dass sich Leonard aus Eifersucht noch zu schlimmen Dingen hinreisen lässt. :gruebel