'Jenseits des Nils' - Seiten 423 - Ende

  • Zitat

    Original von RickyundMolly
    Und wenn ich euch jetzt mal so richtig zum ablachen bringen darf..... ich habe grade mal so nachgegooglet was der Name "Abbas" bedeutet (da ich ihn SO faszinierend und mysteriös finde). Und was kam raus???
    http://www.baby-vornamen.de/Jungen/A/Ab/Abbas/ <----- kuckt ihr hier


    Im persischen "der mit dem düsteren Gesicht" :rofl :rofl :rofl :rofl :rofl
    Was hab ich abgelacht !!!!!!!!!! Vor allem wenn man daran denkt, wie knurrig der Gute am Anfang wirkt ;-) ;-) ;-) Einfach nur herrlich......


    Im Arabischen bedeutet er "Löwe", aber auch so etwas wie "von einfacher, nüchterner Erscheinung" und "streng, ernst". Ein häufiger Name übrigens im arabischen Sprachraum und im Sudan.
    Und nein, es ist kein Zufall, dass er so heißt. :grin


    Zitat

    Original von RickyundMolly
    By the way..... was für eine Ironie eigentlich das Leonard sogar "Löwenherz" bedeutet, oder?? Sein Idealbild, sein Wunschtraum...... (wie gerne würde ich dem überlebenden Len sagen, das NIEMAND so ein ideal erreichen kann, das er "richtig" ist, so wie er eben wirklich ist........ ich sags ja ich hab eine sentimentale Phase...)


    Da habe ich auch gezögert, ob ich ihm den Namen wirklich lassen soll. Aber er hieß von der ersten Sekunde an für mich Leonard, und ich finde immer, ich kann die Namen nicht eigenmächtig mal so eben ändern, wie es mir in den Kram passt.


    (Kein Kommentar zu "Grace"? :zwinker)



    Was das Thema "Schuld" betrifft ...
    Für mich ist Schuld und das Sich-schuldig-machen etwas zutiefst Menschliches, im Kleinen und leider auch manchmal im Großen, Tragischen. Oft auch ohne böse Absicht - das passiert eben. Schon allein deshalb, weil keiner von uns perfekt ist und jeder von uns Fehler machen und sich dadurch auch unwillentlich schuldig machen kann.


    Ich kann nur für mich sprechen: aber ich bin auch nicht immer nur nett und lieb (meiner eigenen Einschätzung nach sogar eher nicht so oft :teufel ), und ich habe in meinem Leben doch das eine oder andere Mal zwischenmenschlich gewaltigen Mist gebaut, gewollt oder ungewollt. Mich schuldig gemacht, an einer anderen Person. Es wäre schön, wenn jetzt jemand daherkäme und mich davon freisprechen würde - aber ich weiß genau, dass das nicht geht; damit muss ich für mich klarkommen. Genau wie damit, dass es auch Menschen gibt, die sich an mir schuldig gemacht haben, gewollt oder ungewollt, und wahrscheinlich nicht einmal mehr dran denken.
    Das ist einfach die menschliche Realität. :-)


    Das hat für mich nichts mit Schuld im juristischen Sinne zu tun und auch nicht damit, jemanden deshalb zu verurteilen.


    Für mich hat sich Len da in der Tat schuldig gemacht. Ich verurteile ihn deshalb nicht, das mache ich nie bei den Charakteren in meinen Romanen. Ich weiß ja, warum Len das getan hat, und aus seiner Sicht kann ich es verstehen, er ist da für mich in sich stimmig, und das ist es auch, was für mich zählt. Wo ich mit ihm fühle und mit ihm leide und er für mich die eigentliche tragische Figur in der Geschichte ist.
    Von seiner Schuld freisprechen mag (und kann) ich ihn deshalb trotzdem nicht.


    Das ist allerdings meine ganz persönliche Haltung, als Mensch wie als Autor - die ich natürlich niemandem aufzwingen will. :wave


    Unabhängig davon hat auf der analytischen Ebene nun einmal vieles im Roman eine Funktion, auch die Personen darin. Sie übernehmen eine Rolle (wie wir ja auch im Leben Rollen spielen, ob wir das wollen oder nicht, ganz grundlegend solche Rollen wie Tochter / Sohn, Freund, Geliebte, Enkel ... etc. pp.). Und in diesem Roman hat Len nun einmal die Funktion des Bösewichts, genau wie Highmore - obwohl sie es beide ja eigentlich nicht sind: Len vom Charakter und seiner Motivation her nicht, Highmore in der Hinsicht nicht, dass er ja nichts Schlimmeres tut als rumzustänkern.

  • Zitat

    Original von schnatterinchen
    So eine Art Schamane eben, der mehr sieht als andere. Abbas mag nicht zufälligerweise ein Buch schreiben? Ich würde auch seine Biografie lesen ;-)


    Ja, genau so. :-)
    Geprägt durch das Leben in der Wüste, in der man einen sechsten Sinn braucht.


    Ich könnte mir vorstellen, dass Abbas einen verblüfft anschauen würde, wenn man ihm diesen Vorschlag machen sollte - er selbst ist sicher nie auf die Idee gekommen! :lache


    Mich freut das so, dass Du ihn so interessant findest, schnatterinchen! :-] :knuddel1


    Und ich muss ja immerhin noch die nächsten knapp fünfundzwanzig Jahre lang Bücher schreiben, bevor ich in Rente gehe ... :chen

  • Hallo Sabine,


    Zitat

    Original von Sabine Sorg
    Wie habe ich auf diesen Augenblick gehofft und gefiebert.


    :knuddel1


    Zitat

    Original von Sabine Sorg
    Jetzt kann ich entspannt fertiglesen (hoffe ich wenigstens).


    Ich bin gespannt, wie's Dir mit den restlichen Seiten, bis hin zu letzten, geht! :wave

  • :crySchade. Ich bin nun auch durch. Leider. Hätte schon noch einige Seiten lesen können.


    Nachdem ich mich ja so gefreut hatte, dass Grace und Jeremy sich gefunden hatten war es wohl nichts mit dem "entspannten" weiterlesen. Im Gegenteil es war unglaublich spannend. Nie hätte ich gedacht, dass Len so durchdreht. Zum Glück kam Abbas nochmals zurück und hat Len aus dem Verkehr gezogen. Das klingt vielleicht hart, aber wenn Abbas nicht geschossen hätte, dann hätte Len ja geschossen und das wäre ja jammerschade gewesen. Zudem hat sich Len ja in der Schlacht von Abu Klea sehr mies verhalten. Er hat in Kauf genommen, dass Jeremy stirbt nur damit er ruhmreich Grace zurückgewinnen könnte.


    Ada findet auch noch ihr Glück und verliebt sich neu ja sie gründet sogar eine nette kleine Familie, genau wie Stephen der mit Becky doch noch sein Glück findet, ganz zu schweigen von Grace und Jeremy die sich nicht nur gefunden haben sondern der Colonel sorgt auch dafür, dass Jeremy doch beim Militär bleiben kann ohne nochmals an die Front zu müssen.


    Gezittert habe ich auch, als der Colonel den Schlaganfall bekommen hat, das war natürlich einerseits schlimm für ihn, andererseit hat es ihn wieder seiner Frau und in gewisser Weise seinen Kindern näher gebracht.


    Zum Schluss gibt es trotz der vielen Schicksalsschläge doch noch ein schönes und harmonisches Ende.


    Vielen Dank Nicole für die schönen Lesestunden die mir dieses Buch beschert hat und natürlich wie immer für Deine tolle Begleitung durch die Leserunde. :anbet


    Viele Grüße :wave

  • Liebe Lipperin,


    so sehr ich auf Deine Gedanken gespannt bin und mich darauf freue - lass Dir auf jeden Fall die Zeit, die Du brauchst, es gibt wirklich Wichtigeres als eine Leserunde.


    Alles Gute für Dich! :knuddel1




    Hallo Sabine,


    Zitat

    Original von Sabine Sorg
    :crySchade. Ich bin nun auch durch. Leider. Hätte schon noch einige Seiten lesen können.


    :knuddel1


    Zitat

    Original von Sabine Sorg
    Nachdem ich mich ja so gefreut hatte, dass Grace und Jeremy sich gefunden hatten war es wohl nichts mit dem "entspannten" weiterlesen. Im Gegenteil es war unglaublich spannend.


    Mir lag's auf der Zunge, als Du das im vorigen Thread schriebst - und ich musste mich da sowas von auf die Finger setzen ...


    Zitat

    Original von Sabine Sorg
    Nie hätte ich gedacht, dass Len so durchdreht. Zum Glück kam Abbas nochmals zurück und hat Len aus dem Verkehr gezogen. Das klingt vielleicht hart, aber wenn Abbas nicht geschossen hätte, dann hätte Len ja geschossen und das wäre ja jammerschade gewesen. Zudem hat sich Len ja in der Schlacht von Abu Klea sehr mies verhalten. Er hat in Kauf genommen, dass Jeremy stirbt nur damit er ruhmreich Grace zurückgewinnen könnte.


    Len hat auch wirklich fast bis zum Schluss seine glänzende Fassade aufrechterhalten - nicht aus Kalkül, sondern ganz unbewusst; niemand hat ihm angemerkt, wie es wirklich in ihm aussieht, und bis zu einem gewissen Grad er selbst auch nicht.



    Zitat

    Original von Sabine Sorg
    Gezittert habe ich auch, als der Colonel den Schlaganfall bekommen hat, das war natürlich einerseits schlimm für ihn, andererseit hat es ihn wieder seiner Frau und in gewisser Weise seinen Kindern näher gebracht.


    Für mich steht dieser Schlaganfall im übertragenen Sinn dafür, wie sehr der Colonel all die Zeit seine Gefühle verdrängt, geradezu heruntergeschluckt hat - bis es eben einfach nicht mehr ging. Und aus meiner Sicht ist das auch ein Warnschuss für ihn, eine zweite Chance, die er zum Glück ergreifen und nutzen kann.


    Zitat

    Original von Sabine Sorg
    Vielen Dank Nicole für die schönen Lesestunden die mir dieses Buch beschert hat und natürlich wie immer für Deine tolle Begleitung durch die Leserunde. :anbet


    Ich danke Dir, Sabine, dass Du auf dieser Reise mit dabei warst und für Deine schönen Beiträge in der Runde! :knuddel1

  • Huhu :wave.


    ich bins noch einmal zum Abschluß.
    Vielleicht ist es jetzt (leicht) off-topic, aber da es hier mittlerweile recht ruhig ist hänge ich es einfach mal an.
    Ich bin ja auch immer gerne beim kochen und Rezepte ausprobieren und bin letztens über ein leckeres Rezept gestolpert, wo mir doch direkt in den Sinn kam "Jau .... das gibts bestimmt in Shamley Green auch", weil es ein traditionelles Rezept aus England (sogar ungefähr aus dieser Zeit) zu sein scheint. "Heimweh-sentimental" wie ich nunmal bin hab ich es gleich ausprobiert und war begeistert. Deshalb verrate ich euch mal hier das "Ich wäre so gerne in Shamley Green, weil man sich da so schön zuhause fühlen kann"- Rezept ;-).


    Welsh Cookies


    120 g Butter (am besten Süßrahmbutter, aber ich nehme meistens einfach auch die leckere irische , weil die so schön weich ist )
    140 g Zucker
    1 TL Vanillezucker (Bourbon-Vanille !!! Auf keinen Fall dieses fiese "Vanillin-Zucker"-Zeug)
    1 Ei (L)
    ca 60 ml Milch
    350 g Mehl
    1 Msp Muskat
    1 gestrichener TL Zimt (gemahlen)
    1 gehäufter TL Backpulver
    1 Prise Salz
    ca. 40 g Rosinen


    Butter,Zucker,Ei,Milch und Vanillezucker kräftig verrühren. Mehl mit Backpulver, Zimt, Salz und Muskat vermischen und zusammen mit den Rosinen unterrühren (der teig ist sehr schwer, das anfängliche Rühren ist sehr schnell dann kneten (im Rezept stand rühren, ich hab dann aber halt geknetet, weil ich in Gedanken vor mir so eine gemütliche angestellte Köchin vor mir sah die den Teig regelrecht "würgte" *gg*) es sollte jedenfalls ein Teig werden, der fest genug ist ihn auszurollen, wie Keksteig eben)).
    Den Teig dann ungefähr eine Stunde in den Kühlschrank stellen.
    Dann auf einer bemehlten Fläche (gut ausgerüstete Menschen nehmen ein Backbrett, ich nehme halt den Küchentisch ;-)) circa 1 cm dick ausrollen.
    Dann mit einem Glas circa 5 cm große Kreise ausstechen.


    So und jetzt kommt das ungewöhnliche an den "Keksen": In einer großen Pfanne Butter oder Öl erhitzen (nur mittlere Hitze nehmen, sonst wird es zu heiß für die Kekse und sie verbrennen !!) und die Kekse darin von beiden Seiten goldbraun backen (dauert pro Seite so circa 4 Minuten, man muß sehr gut aufpassen, da sie leicht verbrennen). Wenn die Kekse fertig sind werden sie noch mit Puderzucker bestreut .
    Wir waren begeistert von diesen Keksen, da sie von der Konsistenz her schon ganz anders als "normale" Plätzchen sind. Ein bisschen wie Pfannekuchen, aber eben auch nicht wirklich. Aussen ein bisschen knusprig, innen etwas fluffig, aber doch mehr Keks als Pfannkuchen (und eben auch wieder nicht *lach*). Vom aussehen her sind diese leckeren "Böller" auch so ein Mittelding. ;-)


    Soooo, nun verabschiede ich mich jetzt doch mal und bedanke mich nochmal für diese tolle Leserunde.


    Liebe Grüße,
    Melanie

    "We are ka-tet...We are one from many. We have shared our water as we have shared our lives and our quest. If one should fall, that one will not be lost, for we are one and will not forget, even in death."Roland Deschain of Gilead (DT-Saga/King)

  • Was für eine wunderschöne Idee! :anbet


    Zitat

    Original von RickyundMolly
    (im Rezept stand rühren, ich hab dann aber halt geknetet, weil ich in Gedanken vor mir so eine gemütliche angestellte Köchin vor mir sah die den Teig regelrecht "würgte" *gg*)


    ... so wie die gute Bertha auf Shamley - oder Thelma im Haus von Reverend Peckham? :lache


    Danke, dass Du das Rezept hier eingestellt hast! :-]
    (und ich freu mich so unglaublich darüber, dass Du Shamley gegenüber immer noch so empfindest - und dass die Leserunde für Dich eine so gute Zeit war. Das war sie für mich auch. Sehr. :knuddel1 )

  • Nicole : :knuddel1



    RickyundMolly : Danke für das Rezept, es wird auf jeden Fal mal ausprobiert.




    So, meine letzten Eindrücke zum Buch:


    Seite 430/431: Mein erster Eindruck: Welch seltsame Sitte. Mein zweiter: War sie wirklich frei, wenn sie schwanger werden würde? Oder befreite sie das nur vor dem Harem des Mahdi? Oder davor, an einem Mann verheiratet zu werden, die sie nicht wollte?
    Und Seite 432: Wenn so viele verschwanden, heißt das, sie wurde allesamt gleich an Ort und Stelle getötet oder waren sie hinter Jeremy auch besonders her, weil er einer der wenigen Weißen unter den Gefangenen war?


    Stephen hat sich ganz schön gemausert, steht ihm aber ziemlich gut, der „neue Look“. Und mit Becky an seiner Seite – was soll da schon noch geschehen? Ein großes Negativum wird natürlich sein, dass sie keine Kinder bekommen werden, aber bei so vielen Nichten und Neffen (ich gehe mal davon aus, es werden noch ein paar hinzukommen)... Aber gerade dass es nicht die eigenen Kinder sind, sondern nur „geborgte“, wird in manch dunkler Stunde den Schmerz noch intensiver machen.


    Es ist natürlich völlig inakzeptabel, in diesem Zusammenhang von „Gerechtigkeit“ zu sprechen, aber dennoch habe ich den Schlaganfall des Colonel nicht unbedingt mit unermeßlichem Bedauern registriert. Es hat in gewisser Weise – wenigstens für mich – etwas Ausgleichendes: Zwei Geschlagene, bei beiden resultieren die Wunden, die ihr Leben nun prägen werden, nicht aus Kriegshandlungen. Ich könnte mir gut vorstellen, dass auch das den Colonel Stephen ein gut Stück näher bringt, die allzu harte Kruste der Erwartung (oder der enttäuschten Erwartung) aufzuweichen versteht. Gut jedenfalls, dass sie beide die für sie richtigen Frauen an ihrer Seite haben.


    Ada und Royston: Eine – für mich – fast zwangläufige Entwicklung. Ada erinnert mich an jemanden, ich komme nur einfach nicht auf den Namen … ich kam darauf, als sie sagte, dass Simon immer ein großer Platz in ihrem Herzen vorbehalten bleiben wird … Freuen tut es mich aber für beide – und wenn Ada ihren Traum von der Selbstverwirklichung in einem Beruf in Ehe und Mutterschaft unterzubringen weiß, umso besser. Gutes Rückzeug hat sie sich zugelegt, ihr wird in Zukunft niemand so schnell bange machen können.


    Was soll man zu Grace und Jeremy noch sagen? Im Grunde genommen sagt der Fiebertraum von Jeremy (Seite 469/470) alles: Mit Leonard hätte sie auf Dauer nicht glücklich werden können – und wenn, dann nur um den Preis, immer die Gleiche bleiben zu müssen. Leonard hätte ihr keine Entwicklung gestattet, vielleicht wäre sein Einfluss auf sie auf Dauer sogar so groß geworden, dass sie das auch gar nicht mehr gewollt hätte. Leonard hätte ja im Grunde sein Bild von Grace geheiratet, nicht die, die sie eigentlich darstellt. Sie hätte immer die bleiben müssen, die er in ihr sah. Für mich eine schauderliche Vorstellung, auch wenn seine Manieren fast immer tadellos sind. Bis auf dieses eine Mal in Kairo: Verräterisch – erst will er sie betrunken machen, dann will er warten, bis sie zu ihm kommt. Wie er das gemeint hat, war mir klar, bevor er es selbst gegenüber Grace und Jeremy zum Ausdruck brachte. Ein „Glückskind“ wird er öfter von den Freunden genannt – ich meine: nein, im Gegenteil: Im Grunde ein zutiefst unglücklicher Mensch, gefangen in seinen Vorstellungen und den Vorstellungen, die andere von ihm haben, einer, der nicht nur andere mit Worten und Taten zu überzeugen versteht, sondern auch sich selbst. Sonderlich liegt er mir eigentlich nicht am Herzen, aber bedauern kann ich ihn, sehr sogar.


    Grace ist also eine „Kriegerin“. Gut, dass das endlich mal jemand ausspricht. Und „Kriegerin“ klingt in meinen Ohren immer noch besser als „Heldin“ - frei nach der Definition „ein Held ist bloß zu dumm zum Weglaufen“. Die Ehe mit Jeremy wird interessant werden. Eigentlich hätte ich ja ganz gerne eine Fortsetzung, die so um das Jahr 1913 spielt. Wenn die Söhne in Sandhurst sind/waren, wenn am Firmament noch nameloses Grauen wetterleuchtet, wenn Jeremy im Bewusstsein dessen, was ihm im Sudan widerfuhr, seine Söhne und Neffen auf einen Krieg vorbereitet, der noch grauenhafter wird als alles, was sie bis dahin erlebt haben, grauenhafter, als jede Vorstellung sein konnte.


    Abbas gefällt mir sehr gut, wie ein guter Dschinn ist er da, wenn man ihn braucht.


    Ach ja, zum guten Schluss: Die Szene Seite 505 – sie ist einfach viel zu schön, um nicht im Buch zu stehen.


    Liebe Nicole, ich danke Dir ganz, ganz herzlich für die Begleitung der Leserunde und dass Du Dir so viel Zeit für uns alle nimmst – auch wenn man wie ich ziemlich abgeschlagen ins Ziel kommt. :knuddel1 :kiss :anbet

  • Liebe Lipperin,


    Zitat

    Original von Lipperin
    Seite 430/431: Mein erster Eindruck: Welch seltsame Sitte. Mein zweiter: War sie wirklich frei, wenn sie schwanger werden würde? Oder befreite sie das nur vor dem Harem des Mahdi? Oder davor, an einem Mann verheiratet zu werden, die sie nicht wollte?


    Sie wäre da tatsächlich frei gewesen, und Jeremy genauso - wäre er zusätzlich noch zum Islam übergetreten, hätte das Mädchen geheiratet und vielleicht noch ein zweites dazu. Dafür gibt es belegte Fälle: männliche Gefangene unterschiedlicher Herkunft, die nach Heirat und Familiengründung als "Untertanen" des Mahdi in verhältnismäßiger "Freiheit" und "Sicherheit" leben konnten.
    (Selbst noch in Anführungszeichen gesetzt, kommt es mir ziemlich zynisch vor, mich so auszudrücken.)


    Zitat

    Original von Lipperin
    Und Seite 432: Wenn so viele verschwanden, heißt das, sie wurde allesamt gleich an Ort und Stelle getötet oder waren sie hinter Jeremy auch besonders her, weil er einer der wenigen Weißen unter den Gefangenen war?


    Das habe ich bewusst offen gelassen, weil die wenigen Augenzeugenberichte es genauso schildern: sie verschwanden und wurden nie wieder gesehen; es ist ungewiss, ob sie glücklich in Freiheit gelangten oder aufgespürt und getötet wurden. Für das Schicksal des Mädchens im Roman gibt es allerdings wiederum einen tatsächlich belegten Fall.


    Und es war auch tatsächlich so, dass die (sehr wenigen) Weißen unter den Gefangenen eine Sonderstellung innehatten. Allerdings eine von sehr willkürlicher Natur: mal wurden sie besonders brutal behandelt oder gleich ermordet, mal zog es der Mahdi vor, über diese Gefangene an Geld zu kommen, das die Familien in der Heimat schickten, in der Hoffnung, so bessere Bedingungen für den entsprechenden Gefangenen oder gar eine Freilassung zu erwirken. Oder er erhoffte sich - wie auch im Roman bei Jeremy - technisches und militärisches Knowhow von den Gefangenen, um seine Herrschaft zu stärken und zu festigen.



    Zitat

    Original von Lipperin
    Stephen hat sich ganz schön gemausert, steht ihm aber ziemlich gut, der „neue Look“. Und mit Becky an seiner Seite – was soll da schon noch geschehen? Ein großes Negativum wird natürlich sein, dass sie keine Kinder bekommen werden, aber bei so vielen Nichten und Neffen (ich gehe mal davon aus, es werden noch ein paar hinzukommen)... Aber gerade dass es nicht die eigenen Kinder sind, sondern nur „geborgte“, wird in manch dunkler Stunde den Schmerz noch intensiver machen.


    Davon kannst Du zu Recht ausgehen ... :zwinker


    Für mich ist es auch so, dass sich bei Stephen und Becky auf eine ganz besondere Weise Schmerz und Glück mischen, und das macht ihre Geschichte für mich zu einer, die mich auf eine besondere Art beschäftigt und berührt.



    Zitat

    Original von Lipperin
    Es ist natürlich völlig inakzeptabel, in diesem Zusammenhang von „Gerechtigkeit“ zu sprechen, aber dennoch habe ich den Schlaganfall des Colonel nicht unbedingt mit unermeßlichem Bedauern registriert. Es hat in gewisser Weise – wenigstens für mich – etwas Ausgleichendes: Zwei Geschlagene, bei beiden resultieren die Wunden, die ihr Leben nun prägen werden, nicht aus Kriegshandlungen. Ich könnte mir gut vorstellen, dass auch das den Colonel Stephen ein gut Stück näher bringt, die allzu harte Kruste der Erwartung (oder der enttäuschten Erwartung) aufzuweichen versteht. Gut jedenfalls, dass sie beide die für sie richtigen Frauen an ihrer Seite haben.


    Das empfinde ich durchaus auch so.


    Zitat

    Original von Lipperin
    Ada und Royston: Eine – für mich – fast zwangläufige Entwicklung. Ada erinnert mich an jemanden, ich komme nur einfach nicht auf den Namen … ich kam darauf, als sie sagte, dass Simon immer ein großer Platz in ihrem Herzen vorbehalten bleiben wird … Freuen tut es mich aber für beide – und wenn Ada ihren Traum von der Selbstverwirklichung in einem Beruf in Ehe und Mutterschaft unterzubringen weiß, umso besser.


    Ich hätte ihr gerne den Traum erfüllt, trotzdem Lehrerin sein zu dürfen; die Grenzen, die ihre Zeit ihr da steckt, haben dies leider nicht erlaubt. Und umso mehr habe ich mich daran gefreut, dass sie dennoch eine Nische findet, in der sie ein bisschen etwas in dieser Richtung tun und für einige junge Mädchen etwas (und bei dem einen oder anderen sicher auch Entscheidendes) bewirken kann.


    Zitat

    Original von Lipperin
    Gutes Rückzeug hat sie sich zugelegt, ihr wird in Zukunft niemand so schnell bange machen können.


    Ja, nicht wahr?
    Für mich war das auch ein ganz wichtiges Motiv in diesem Roman: die Personen darin, die an dem, was ihnen das Leben aufbürdet, wachsen und reifen und sie selbst werden können. Und die anderen, die das nicht schaffen - so wie Leonard.



    Zitat

    Original von Lipperin
    Was soll man zu Grace und Jeremy noch sagen? Im Grunde genommen sagt der Fiebertraum von Jeremy (Seite 469/470) alles: Mit Leonard hätte sie auf Dauer nicht glücklich werden können – und wenn, dann nur um den Preis, immer die Gleiche bleiben zu müssen. Leonard hätte ihr keine Entwicklung gestattet, vielleicht wäre sein Einfluss auf sie auf Dauer sogar so groß geworden, dass sie das auch gar nicht mehr gewollt hätte. Leonard hätte ja im Grunde sein Bild von Grace geheiratet, nicht die, die sie eigentlich darstellt. Sie hätte immer die bleiben müssen, die er in ihr sah. Für mich eine schauderliche Vorstellung, auch wenn seine Manieren fast immer tadellos sind. Bis auf dieses eine Mal in Kairo: Verräterisch – erst will er sie betrunken machen, dann will er warten, bis sie zu ihm kommt. Wie er das gemeint hat, war mir klar, bevor er es selbst gegenüber Grace und Jeremy zum Ausdruck brachte.


    Für mich ist der entscheidende und sehr spannend Punkt daran, dass Grace wohl selbst nie bis zu dem vorgedrungen wäre, was noch alles in ihr verborgen liegt, wäre sie Jeremy nie begegnet. Ohne ihn wäre sie vermutlich auch die geblieben, die sie vorher war, die, die alle in ihrem Umfeld inkl. Leonard in ihr sahen. Vielleicht hätte sie irgendwann später im Leben ein gewisses Bedauern verspürt, eine vage Art von Traurigkeit, die Ahnung einer Leere, ohne dieses Gefühl je an etwas festmachen zu können - weil sie sich selbst auch nicht anders kannte und nie anders kennengelernt hat.
    Das ist auch etwas, das mich an Grace und Jeremy sehr beschäftigt und berührt hat, dieses Selbst-Werden durch den anderen.


    Und ich kann mir vorstellen, wie das auf Leonard gewirkt haben muss: wie ein doppeltes Entgleiten "seiner" Grace.
    Dem er unbedingt und mit fast allen Mitteln entgegenzuwirken versucht, wie unter einem Zwang.


    Zitat

    Original von Lipperin
    Ein „Glückskind“ wird er öfter von den Freunden genannt – ich meine: nein, im Gegenteil: Im Grunde ein zutiefst unglücklicher Mensch, gefangen in seinen Vorstellungen und den Vorstellungen, die andere von ihm haben, einer, der nicht nur andere mit Worten und Taten zu überzeugen versteht, sondern auch sich selbst. Sonderlich liegt er mir eigentlich nicht am Herzen, aber bedauern kann ich ihn, sehr sogar.


    Für mich ist das völlig in Ordnung, dass er Dir nicht sehr am Herzen liegt - und umso mehr freut's mich, dass Du Bedauern für ihn empfindest. Danke. :knuddel1



    Zitat

    Original von Lipperin
    Grace ist also eine „Kriegerin“. Gut, dass das endlich mal jemand ausspricht. Und „Kriegerin“ klingt in meinen Ohren immer noch besser als „Heldin“ - frei nach der Definition „ein Held ist bloß zu dumm zum Weglaufen“. Die Ehe mit Jeremy wird interessant werden.


    Ja, "Heldin" hätte für mich auch nicht gepasst. Für mich ist Grace wirklich die Tochter ihres Vaters, aber auf eine ganz eigene, überaus weibliche Art, in der sie wiederum einiges von ihrer Mutter hat. Das hat sie für mich so spannend gemacht.
    (Und ich bin sehr, sehr glücklich, dass sich meine Sorge, ihr als Leser könntet Grace vielleicht als zu "perfekt", zu "glatt" ablehnen, nicht bewahrheitet hat. )



    Zitat

    Original von Lipperin
    Eigentlich hätte ich ja ganz gerne eine Fortsetzung, die so um das Jahr 1913 spielt. Wenn die Söhne in Sandhurst sind/waren, wenn am Firmament noch nameloses Grauen wetterleuchtet, wenn Jeremy im Bewusstsein dessen, was ihm im Sudan widerfuhr, seine Söhne und Neffen auf einen Krieg vorbereitet, der noch grauenhafter wird als alles, was sie bis dahin erlebt haben, grauenhafter, als jede Vorstellung sein konnte.


    Sagen wir mal so: von den Personen und dem historischen Hintergrund her fände ich eine Fortsetzung äußerst reizvoll. Ich würde unglaublich gern nach Shamley Green zurückkehren, sie alle wiedersehen und von ihnen erzählen.


    Aber da es im Ersten Weltkrieg für die jungen Männer praktisch keine Wahl gab, ob sie Soldaten werden wollen oder nicht, weil einfach alle eingezogen wurden, müsste ich wirklich alle dieser Jungs in diesen Krieg schicken, vielleicht auch den Liebsten von Fiona und dem kleinen Mädchen, das sich gerade bei Jeremy und Grace ankündigt - und das würde ich weder ihnen noch ihren Eltern (gerade ihnen!) zumuten wollen. Und mir ehrlich gesagt auch nicht. Mir hat dieser Roman persönlich sehr zugesetzt - obwohl es das ja ist, was mich an dieser Geschichte so angezogen hat und ich immer wieder gern die Herausforderung annehme, bis an meine Grenzen zu gehen und auch darüber hinaus. Ein zweites Mal solches Leid über diese Familie zu bringen - das packe ich nicht. Und solange ich es nicht schreibe, sind alle Gedanken über die Zukunft der Kinder von Shamley Green nur eine Möglichkeit, ein Vielleicht, Vielleicht-auch-nicht, das ich mir gern bewahren möchte.



    Zitat

    Original von Lipperin
    Abbas gefällt mir sehr gut, wie ein guter Dschinn ist er da, wenn man ihn braucht.


    Mir gefällt dieses Bild von ihm als guter Dschinn sehr - danke dafür! :knuddel1



    Zitat

    Original von Lipperin
    Ach ja, zum guten Schluss: Die Szene Seite 505 – sie ist einfach viel zu schön, um nicht im Buch zu stehen.


    Das macht mich sehr, sehr glücklich! Das war die Szene, auf die ich mehr als vier Jahre, von der ersten Idee des Romans bis zum tatsächlichen Schreiben derselben, hingeträumt und hingearbeitet habe.


    Zitat

    Original von Lipperin
    Liebe Nicole, ich danke Dir ganz, ganz herzlich für die Begleitung der Leserunde und dass Du Dir so viel Zeit für uns alle nimmst – auch wenn man wie ich ziemlich abgeschlagen ins Ziel kommt. :knuddel1 :kiss :anbet


    Sehr, sehr gerne, liebe Lipperin - und ich hoffe, Du kannst es mir nachsehen, dass ich eine Woche gebraucht habe, um zu Deinem Beitrag etwas zu schreiben. Bei mir war nach einem sehr chaotischen, extrem anstrengenden Arbeitsjahr eine kleine Auszeit dringend nötig, und die war aufgrund verschiedener terminierter Arbeitsabläufe nur jetzt möglich gewesen. :-)


    Ich danke Dir, dass Du die neun jungen Menschen in diesem Buch begleitet hast - und einmal mehr für Deine wunderbaren Beiträge zu einem Roman von mir, die mir immer eine solche Freude sind! :knuddel1

  • Liebe Nicole, spät aber ich bin nun auch durch.


    Was für ein Buch. Mir steht jetzt noch die Gänsehaut auf.


    Ich bin mit Grace durch dick und dünn, habe mit ihr gelacht und geweint. Als Simon sterben musste war ich fix und fertig.Ihn und Ada mochte ich so gerne.


    Aber wie immer hast Du mich am Ende mit allem versöhnt. Ich habe gestern fast 370 Seiten gelesen, dazwischen gegessen und immer wieder ein paar Seiten weiter gelesen. Bis heut Nacht um 23:30 dann war es geschafft.Am Anfang kam ich nicht so gut in die Geschichte rein, die Namen waren mir einfach etwas zuviel. Bis ich gemerkt habe, dass Du hinten die Familien aufgeführt hast. Schon lief es flüssig.


    Du hast die Gegenden und alles wieder so gut beschrieben, dass man dabei ist und manchmal dachte ich schon ich spüre den Sand des Sudans in meinem Hals.Das lag sicher daran, dass ich vor lauter Aufgregung fast vergessen habe zu schnaufen.:)))


    Von mir gibt es für dieses Buch wie immer die volle Punktezahl. Danke, dass Du diese Geschichte geschrieben hast.

  • Liebes Schnuckerle,


    Zitat

    Original von Schnuckerle
    Liebe Nicole, spät aber ich bin nun auch durch.


    "zu spät" gibt es bei Büchern nicht, wie ich finde - aber ich freu mich natürlich sehr, dass Du es gelesen hast! :knuddel1


    Zitat

    Original von Schnuckerle
    Ich bin mit Grace durch dick und dünn, habe mit ihr gelacht und geweint. Als Simon sterben musste war ich fix und fertig.Ihn und Ada mochte ich so gerne.


    Schön, dass Du den Dreien gegenüber so empfindest - und um Simon trauer ich auch immer noch; das war beim Schreiben der Moment, in dem ich am liebsten das Manuskript weggeworfen und lieber eine ganz andere Geschichte erzählt hätte ...



    Zitat

    Original von Schnuckerle
    Am Anfang kam ich nicht so gut in die Geschichte rein, die Namen waren mir einfach etwas zuviel. Bis ich gemerkt habe, dass Du hinten die Familien aufgeführt hast. Schon lief es flüssig.


    Da denke ich im Nachhinein, wir hätten das Personenverzeichnis wirklich an den Anfang stellen sollen ... :schaem


    Zitat

    Original von Schnuckerle
    Von mir gibt es für dieses Buch wie immer die volle Punktezahl. Danke, dass Du diese Geschichte geschrieben hast.


    Ich bin sehr, sehr glücklich, dass Du mit dem Buch eine gute Lese-Zeit hattest! :-)
    Dir sag' ich von Herzen danke, dass Du diese Geschichte gelesen und die neun jungen Menschen auf ihrem Weg begleitet hast - und für Deine schöne Rückmeldung hier! :knuddel1

  • Zitat

    Original von Lipperin


    Ada und Royston: Eine – für mich – fast zwangläufige Entwicklung. Ada erinnert mich an jemanden, ich komme nur einfach nicht auf den Namen … ich kam darauf, als sie sagte, dass Simon immer ein großer Platz in ihrem Herzen vorbehalten bleiben wird …



    Ach ja, manchmal dauert es ja bei mir ein bisschen länger, aber die Frage hat anscheinend bei mir ziemlich lange arbeiten müssen, bis ich drauf kam, an wen mich Ada erinnert: Sie ist die kleine, praktisch veranlagte Schwester von Marianne und Elinor. Nicht, dass ich damit andeuten wollte, Simon habe auch nur das Geringste von Willoughby an sich ... na ja, vielleicht ein bisschen, den Charme ... oder so ...
    Ähm, ich meine natürlich "Sense and Sensibility" von Jane Austen.

  • Immer wieder schön, von Dir zu lesen, Lipperin! :knuddel1


    Margret? :-)
    Die hatte ich selbst gar nicht im Blickfeld - und ich muss gestehen, dass ich zu ihr auch nur ein paar Szenen aus der kongenialen Verfilmung von Ang Lee im Kopf habe.
    Vor allem meine Lieblingsszene, in der sie den Colonel (Alan Rickman :anbet ) fragt, wie es denn in Indien sei - und er sagt: "The air is full of spicceessss ..."
    Seufz. :schuechtern


    Simon und Willoughby ... Ich habe mir Willoughby immer optisch schneidiger vorgestellt als Simon. Aber was den Charakter angeht, bin ich mir ziemlich sicher, Simon hätte sich womöglich zu einem ähnlichen Windhund entwickeln können, wäre er Ada nicht begegnet, die Anlagen dazu hätte er nämlich gehabt.
    Das war etwas, das mich an dieser Geschichte sehr fasziniert hat: die Entwicklung, die die einzelnen Personen darin durchmachen, durch das, was sie erleben und erleiden, wem sie begegnen.

  • Entschuldigung meine verspätete Reaktion :knuddel1, im Moment ist es ein bisschen schwierig bei mir/für mich.


    Zitat

    Original von Nicole


    Simon und Willoughby ... Ich habe mir Willoughby immer optisch schneidiger vorgestellt als Simon. Aber was den Charakter angeht, bin ich mir ziemlich sicher, Simon hätte sich womöglich zu einem ähnlichen Windhund entwickeln können, wäre er Ada nicht begegnet, die Anlagen dazu hätte er nämlich gehabt.


    Willoughby habe ich nie wirklich gemocht, zu sehr "Windhund" - Entschuldigung! Simon kam mir immer ziemlich unreif vor, er brauchte wirklich eine führende Hand. Aber für mich hätte er, hätte es diese nicht gegeben, nie Willoughby-Format (das meine ich jetzt durchaus nicht positiv :grin) erreicht.

  • Zitat

    Original von Lipperin
    Entschuldigung meine verspätete Reaktion :knuddel1, im Moment ist es ein bisschen schwierig bei mir/für mich.


    Wie Du siehst, geht's bei mir momentan auch nicht flotter, ich stecke gerade bis über beide Ohren im neuen Manuskript . :knuddel1


    Zitat

    Original von Lipperin
    Willoughby habe ich nie wirklich gemocht, zu sehr "Windhund" - Entschuldigung! Simon kam mir immer ziemlich unreif vor, er brauchte wirklich eine führende Hand. Aber für mich hätte er, hätte es diese nicht gegeben, nie Willoughby-Format (das meine ich jetzt durchaus nicht positiv :grin) erreicht.


    Ich weiß nicht, wie Simon reagiert hätte, hätte eine seiner vorherigen Liebeleien (und da gab's einige!) Folgen gehabt ...
    Vielleicht hätte er sich genauso aus dem Staub gemacht?


    Unreif, ja, da stimme ich Dir zu, nicht allein, weil er in Jahren gezählt der jüngste der Fünf ist. Eben deshalb kann ich mir gut vorstellen, dass er im Zweifel nicht unbedingt Verantwortung übernommen hätte - bevor er an der Liebe zu Ada gewachsen ist.