Kurzbeschreibung:
Gray ist ein cooler Typ. Er läuft nur mit seinem iPod auf den Ohren rum und interessiert sich nicht sonderlich für das, was um ihn herum passiert. Dylan ist das pure Gegenteil: Sie sprüht vor Energie, steckt voller Ideen und vor allem will sie aus jedem Tag etwas Besonderes machen. Die beiden könnten nicht unterschiedlicher sein - und doch bemerken sie einander, lernen sich kennen, freunden sich an und verlieben sich schließlich ineinander. In Dylans klapprigem Auto erkunden sie die Wüste in der Sommerhitze, sie schreiben eine Ode auf einen Kaktus und adoptieren einen zotteligen Hund. Doch irgendwann ist der Sommer zu Ende. Gray winkt ein Sportstipendium an einem weit entfernten College. Und auch Dylan hat Pläne: Sie will die Welt sehen und weiter jeden Tag wie ein Wunder erleben. Die beiden erleben, wie leicht es ist, sich zu verlieben - und wie viel schwerer es sein kann, sich zu verzeihen und wiederzufinden, wenn man sich einmal verloren hat.
Meine Meinung:
Gray ist Wasser - Dylan Feuer. Gray ist wortkarg - Dylan redet ohne Punkt und Komma. Gray spricht nicht über Gefühle - Dylan erlebt in einer einzigen Minuten ca. fünfundzwanzig verschiedene Gefühlsarten und kommentiert dieses auch. Gray ist schwermütig und verbringt seine Zeit am liebsten auf der Couch - Dylan ist ein Freigeist, der die Welt erobern will. Gray liebt Dylan - Dylan liebt Gray.
Doch hat eine Beziehung zwischen zwei so unterschiedlichen Menschen wirklich eine Chance?
Schon nach dem Lesen der ersten Seite hat man das Gefühl, dass dieses Buch etwas überaus Besonderes ist und wenn man das Buch nach dem Lesen zuklappt, hat sich das Gefühl bestätigt.
Die Geschichte wird aus abwechselnden Erzählperspektiven erzählt, die sich zwischen Dylan und Gray abwechseln. So erhält der Leser einen wunderbaren Einblick in die Gefühls- und Gedankenwelt dieser sowas von unterschiedlichen Persönlichkeiten.
Die beiden Hauptprotagonisten können gar nicht unterschiedlicher sein und doch schließt man die Beiden sofort ins Herz. Begleitet sie auf ihrer Entdeckungsreise durch Amerika, zu sich selber und zu einander.
Die Mischung ist Katie Kacvinsky mehr als nur gelungen. Dylan, wie auch Gray, waren natürlich, glaubwürdig und vor allen Dingen überzeugend. Ich habe ihnen jedes Wort geglaubt, alles was sie gefühlt oder gedacht haben, konnte ich vollkommen nachvollziehen. Es war stellenweise ein Wechselbad der Gefühle.
Durch den fesselnden, leichten, lockeren und, ganz wichtig, den humorvollen Schreibstil, sind die Zeilen nur so verflogen und ich konnte gar nicht mehr genug kriegen von Dylan und Gray. Ich musste einfach wissen, wie es mit den Beiden weiter gehen wird und in welche Richtung sie sich denn nun entwickeln werden.
Der Schreibstil war voller Poesie, regt dabei zum Nachdenken an und ist tiefgründig. Auch ein kleiner Hauch von Melancholie war stets präsent. Eine bittersüße Mischung, die dieses Lesehighlight ausmacht.
Das Ende war für mich sehr zufrieden stellend, weil es glaubwürdig und nicht übertrieben war. Es hätte meiner Meinung nach auch ein perfekter Abschluss der Geschichte sein können, jedoch wird diese in zwei weiteren Bände fortgesetzt.
Fazit:
Ein mehr als gelungener Auftakt einer Trilogie, der es versteht zu unterhalten, jedoch auch als Einzelband überzeugen kann. Ich hatte wunderbare Lesestunden und kann dieses Buch nur aus tiefstem Herzen weiter empfehlen. Dieses Buch wird zu meinen Highlights im Jahr 2012 gehören.
Von mir die volle Punktezahl!