Leserundenvorschlag ab 01. Dezember 2012 "Kains Erben" mit Autorin

  • Sorry, habe ich uebersehen!


    Meine Buecher sind alle einzeln - dieses auch.
    Fortsetzungen les' ich nicht gern, also schreib' ich auch keine.
    Ausnahmen bestaetigen die Regel ... (aber dieser hier ist wirklich keine.)


    Alles Liebe von Charlie

  • Zitat

    Original von Charlie


    Au weia, booklooker ... wie darf/kann/muss ich denn das jetzt verstehen? (Bin nicht so ganz doll sicher, ob ich das ueberhaupt wissen wollen sollte ...)


    Ich bin ganz sicher, daß sich dieses "man,man, man" auf ihre eigene Ungeduld oder das "Nicht-auf-den-Leserundenstart-warten-können" bezieht. So ging es mir jedenfalls. :wave

  • Zitat

    Original von Charlie
    Sorry, habe ich uebersehen!


    Meine Buecher sind alle einzeln - dieses auch.
    Fortsetzungen les' ich nicht gern, also schreib' ich auch keine.
    Ausnahmen bestaetigen die Regel ... (aber dieser hier ist wirklich keine.)


    Alles Liebe von Charlie


    ok, super, danke! :)


    Dann würde ich gerne mitmachen im Dezember! :wave

  • Wenn ich es zeitlich irgendwie hinbekomme, möchte ich hier zaungast'ln. Ich habe einfach gemerkt, dass ich kein guter Leserundenteilnehmer bin, deshalb nur Zaungast.

    Ship me somewhere's east of Suez,
    where the best is like the worst,
    where there aren't no ten commandments
    an' a man can raise a thirst


    Kipling

  • Ich auch! Ich bin der Katastrophenleserundenteilnehmer, ich sage immer dreimal was, und das war's.
    Ich moecht' mich nicht in meiner Leserunde haben ...


    ... aber Dich moecht' ich natuerlich haben!


    Auch wenn wir beide doofe Teilnehmer sind.


    Ich freu mich!
    Charlie

  • Das Buch von Sabine Weigand hats leider nicht, oder noch nicht, bis zu mir geschafft. :-( Ich hab deshalb mit "Kains Erben" begonnen und das was ich bisher gelesen habe, hat mich schwer beeindruckt und begeistert! Die verschiedenen Geschichten (Handlungsstränge), die Personen einfach alles öffnet und erschliesst sich mir ohne Probleme. Den Stil finde ich eine Nuance weniger schwer als noch bei "Glencoe" und das trägt zu meiner Begeisterung bei. Er ist aber immer noch unvergleichlich Charlotte Lyne. Ich bin übrigens auf Seite 195 angelangt.


    Ich erwähne an dieser Stelle, dass ich das Mexiko Buch von Carmen im Sommer nach rund 150 Seiten abgebrochen habe. Die Geschichte und ich wollten einfach nicht zueinander finden und ich hab das Lesen auf einen späteren Zeitpunkt verschoben.

  • Dass Du es weniger schwer findest als die anderen, erleichtert mich ganz unbeschreiblich. Vielen Dank. Es ist mein absoluter Wunsch, meinem Schreiben die Schwere und die Duesternis zu nehmen, und ich scheitere daran von Buch zu Buch, was mich langsam aber sicher in den Wahnsinn treibt (na ja ...).
    Nach Deiner Reaktion wage ich wieder, zu hoffen!
    Ueber eine Rezension wuerde ich mich sehr, sehr freuen.


    Damit, dass Dir das Buch von der Carmen nicht gefiel, muss ja die Carmen leben, nicht ich!


    Ein besonders erfreuliches Wochenende wuenscht Charlie

  • Zitat

    Original von Charlie
    Dass Du es weniger schwer findest als die anderen, erleichtert mich ganz unbeschreiblich. Vielen Dank. Es ist mein absoluter Wunsch, meinem Schreiben die Schwere und die Duesternis zu nehmen, und ich scheitere daran von Buch zu Buch, was mich langsam aber sicher in den Wahnsinn treibt (na ja ...).
    Nach Deiner Reaktion wage ich wieder, zu hoffen!
    Ueber eine Rezension wuerde ich mich sehr, sehr freuen.


    Du möchtest diese Düsternis und Schwere aber nicht ganz von deinen Figuren bzw. Bücher nehmen, oder doch?
    Dies hat - für mich - einen großen Anteil daran, warum deine Bücher so besonders sind und sich von anderen Romanen in diesem Genre abheben. Sie verleiht deinen Figuren eine Tiefe, die ich gerade bei Historischen Romanen eher selten zu lesen bekomme. Es mag ja sein, dass deine Bücher dadurch nicht so einfach mal schnell wegzulesen sind, aber das macht doch einen echten Charlie Lyne auch aus, finde ich.


    Ich bin auf Seite 98 und kann Sapperlot zustimmen, dass es sich weniger schwer liest als Glencoe (was ich ja gerade wegen seiner "Schwere" so liebe), aber zum Glück auch nicht zu leicht!!! :-)

  • Das ist eine sehr interessante Frage, die mich seit langem praktisch staendig beschaeftigt - aber zu beantworten ist sie immer noch nicht leicht.


    Ich moechte sicher nicht ueber ein historisches Thema wie z.B. den Ausschluss der Juden aus England in einer Weise schreiben, die womoeglich als laeppisch oder verharmlosend empfunden wird. Ich moechte nicht, dass Leser den Eindruck haben, ich wuerde solche Themen als sensationsheischende Kulissen fuer luschtige kleine Geschichtlein aussuchen.


    Aber -
    ich moechte sehr gern Buecher schreiben, die einen groesseren Leserkreis ansprechen, das ist einfach eine wirtschaftliche Notwendigkeit, denn ansonsten geht sehr bald gar nichts mehr. Dass Leser klagen, meine Buecher muesse man "sich erarbeiten" oder man kaeme so schwer hinein, geht mir durchaus nahe, weil das nicht meine Absicht ist. Und wenn sich Leser gar von meinen Buechern heruntergezogen fuehlen oder sie als bedrueckend, pessimistisch und hoffnungslos erleben, dann steht das dem, was ich gern moechte, absolut diametral entgegen.
    Ich moechte Geschichten von Menschen erzaehlen, die sich den Herausforderungen und Haerten ihrer Zeit gestellt haben, die sich mit derbem Galgenhumor und unverwuestlichem Lebenswillen geweigert haben, sich kleinkriegen zu lassen oder das Leben weniger zu lieben, wenn es knueppeldicke kam. Das sind die Geschichten, die mir selbst Mut und Vergnuegen machen. Und letztendlich schreibe ich Geschichten, die im Hoch- und Spaetmittelalter sowie in der Renaissance spielen, weil ich selbst die Begegnung mit diesen Epochen als absolut bereichernd und befluegelnd erlebe (das gilt ausdruecklich NICHT fuer Jahrhundert Siebzehn, in dem Glencoe spielt). Wenn ich das nicht vermittle, sondern stattdessen dem Leser den Eindruck vermittle, das sei alles ganz grauslig und ein einziges Elend, dann mache ich etwas entschieden falsch.
    Und daran versuche ich zu arbeiten.
    Wobei ich mich zum Glueck auf Feedback von Lesern wie den Eulen stuetzen kann, um zu lernen, wo die Haken und Stolperfallen sitzen, wo es endlich vorwaerts geht und wo ich wieder ins Alte zurueckfalle. Das ist so viel wert, das laesst sich gar nicht beschreiben.


    Euch allen ein tolles Wochenende,
    Charlie


  • Charlie, deine Bücher sind nichts, was man mal eben nach einem stressigen Tag so weg lesen kann. Das mag ich daran so, obwohl ich auch gern mal kurzweilige Bücher lese. Die Mischung macht es einfach.
    Ich liebe einfach deine Charaktere. Die sind so realitätsnah geschrieben, dass ich am Ende immer glaube, ich kenne die Leute persönlich. Und ich bin unendlich traurig, dass ich am Ende des Buches nie wieder etwas von denen hören/lesen werde. Daher finde ich es total schade, dass du keine Fortsetzungen schreiben magst. Mein erklärtes Lieblingsbuch ist immer noch "Das Haus Gottes". Ich kann nicht mal sagen wieso, aber es hat mich einfach umgehauen. Die anderen mag ich natürlich auch gern :-)
    Und so düster finde ich die Bücher gar nicht, weil die Personen darin einfach toll sind. Und nein, ich schreibe das nicht, um mich einzuschleimen, sondern weil ich so denke.
    Ich finde einfach, dass man bei dir merkt, dass du mit Liebe schreibst. Seit ich hier einige relativ unbekannte Autoren "kennengelernt" habe, lese ich überhaupt keine Bestseller mehr, weil ich mehr und mehr das Gefühl habe, dass viele von denen die Bücher einfach so weg schreiben. Hauptsache, die neue Geschichte ist raus.


  • Liebe Charlie, diese wirtschaftliche Notwendigkeit verstehe ich absolut. Wer würde das nicht verstehen.


    Keines deiner Bücher hat mich je heruntergezogen, keines! Ich weiß, ich bin nur eine einzige Lesermeinung, aber alles was du hier schreibst und was du vermitteln möchtest, finde ich in deinen Büchern. Gerade Glencoe, so düster, so schwer, aber so voller Hoffnung und so voll dieser Menschen, die sich eben nicht unterkriegen lassen, hat genau das alles und hat deshalb auch einen speziellen Platz in meinem Leserherz. Das selbe gilt für "Das Haus Gottes", was ich mindestens genauso gerne lese oder auch "Die zwölfte Nacht".


    Ich persönlich hatte bis jetzt auch immer den Eindruck, dass die meisten Eulen das genauso sehen. Natürlich ist es wichtig, sich mit Kritiken auseinanderzusetzen und diese zu berücksichtigen, aber das ist nicht das einizige was zählt, finde ich.


    Ganz ehrlich: Ich persönlich fände es unglaublich traurig, wenn du deine Art zu schreiben so sehr anpassen müsstest, und ich hoffe, dass es dir nicht gänzlich gelingt. Und das wird es nicht, da bin ich zuversichtlich. ;-)


    Edit:
    Ich möchte mich gerne noch Booklookers Worten anschließen, denn ich sehe das ganz genauso wie sie, was sie über deine Bücher, deine Figuren schreibt. Auch ich habe immer das Gefühl, dass du eine spezielle Verbindungen zu ihnen hast und mit viel Liebe schreibst.


    Ich denke wir beide sind einfach nur ehrlich und beschreiben unsere Empfindungen, wer das als Einschleimen betrachtet, dem kann ich ehrlich gesagt nicht helfen.

  • Ich freu mich jedenfalls darueber, dass Ihr meine Figuren und Geschichten so erlebt. Und da ich ja nicht Eure Mathematiklehrerin (o Gott - die armen Schueler ...) bin, habt Ihr ja auch eigentlich keinen Grund, Euch bei mir einzuschleimen.
    Es sei denn, Ihr moechtet alle unbedingt, dass ich Euch Schokoladen-Henrys schicke. Aber das kann ich ja auch so machen.


    Vielen Dank!
    Alles Liebe von Charlie

  • Mir haben Deine Bücher auch gefallen. Es ist nicht einfach zum runter lesen, dass ist aber gut so. Das Haus Gottes ist mein Lieblingsbuch, vielleicht weil ich drei Anläufe gebraucht habe. Die Geschichte von Glencoe hat mir gut gefallen, wie es geschrieben wurde auch. Ich hatte zwischendurch nur Probleme, dass beide Hauptpersonen so "sprachlos" waren. Man hat sich oft gefragt "redet doch endlich miteinander". Vielleicht ist es aber auch genau das was das Buch ausmacht, man beschäftigt sich noch länger damit :-)