Verloren in der Wildnis - Bobbie Pyron (ab ca. 10 Jahre)

  • Bewertung: 5 von 5 Sternen


    Inhalt: Bei einem Unfall wird Abby schwer verletzt und ihr Hund Tam aus dem Wagen geschleudert. Alle kümmern sich nur um sie, keiner um Tam. Und dann ist er verschwunden. Doch die beiden sind beste Freunde, Abby hört nicht auf, nach Tam zu suchen. Und Tam kann Abby nicht vergessen. 600 Meilen streift er durch die Wildnis. Wochenlang, bei Eis und Schnee, hungernd und frierend. Aber er gibt nicht auf - er will zurück zu Abby!


    Kritik: Allein schon das Cover hatte in der Buchhandlung meine volle Aufmerksamkeit auf sich gezogen. Der Klappentext las sich zwar etwas spärlich und lieblos, aber das tat meiner Begeisterung für dieses Buch keinen Abbruch. Und einmal angefangen, verlor ich mich so in dem Buch, dass ich es nicht mehr beiseite legen konnte. Die gut leserliche Schrift und die kurzen Kapitel erleichterten das Lesen natürlich noch um einiges zusätzlich. Die Autorin schreibt für Kinder sehr verständlich, aber dennoch so klug und schön, dass man am liebsten direkt durch die Seiten hinein in Abbys und Tams Welt steigen möchte. Dass das Buch ein Happy End hat war klar und ist auch gut so, ansonsten würde ich es Kindern nicht als Lektüre zu lesen geben. Überhaupt sollten die jungen Leser ein dickes Fell haben, denn Tams Weg zum Ziel ist nicht gerade schön.

    "Katzen achten nicht drauf, welche Namen wir ihnen geben. Sie haben ihre eigenen Namen und brauchen unsre nicht. Darum schaut einen eine Katze auch immer so mitleidig an, wenn man sie beim Namen ruft, den man ihr gegeben hat, als ob man es nie lernt.