'Abgeschnitten' - Kapitel 42 - 55

Viel ist passiert in den letzten beiden Abschnitten. Ich konnte gar nicht aufhören.
Alles konzentriert sich auf Helgoland. Alle Personen, bis auf zwei, haben jetzt einen Sinn ergeben.
Jetzt bin ich gespannt auf die eine Person, die in den Sezier-Raum gewaltsam eindringen will und ich bin gespannt welche Rolle Ingolf noch spielt. Die anderen Fäden wurden von Fitzek hervorragend zusammen geführt.
Wirklich ein klasse Thriller. Die Zusammenarbeit mit Tskokos macht das ganze realer, realistischer und damit grausamer.
Damit hat Fitzek sich meiner Meinung nach für den internationalen Markt empfohlen. Hoffentlich gelingt ihm da auch mal bald der Durchbruch!
Ute

Ich bin auch nach wie vor noch völlig begeistert. Da das Forum grade wieder einen Aussetzer hatte, hätte ich beinahe die Geduld verloren und einfach weitergelesen.

Langsam fügt sich alles. Man erfährt auch, was es mit dem Prolog auf sich hat. Allerdings ist der Ex-Freund leider nicht tot. Nur entstellt. Und die Beschreibung seines Aussehens hat mir echte Gänsehaut beschert. Gruselig.

Auf Ingolf kann ich mir auch noch nicht so richtig einen Reim machen. Da kommt mit Sicherheit noch irgendwas Unerwartetes.

Ich muss jetzt dringend mal weiterlesen.

Wo kommt denn plötzlich dieser Danny her? Aus der zweiten Schublade?

Noch ne andere Frage: Warum duzen sich Herzfeld und Ingolf denn nicht? Sie haben sich nun gegenseitig das Leben gerettet, waren zusammen in tausenden Gefahrenmomenten, saßen nackt vor dem toten Schwein und tauten langsam nach dem Eisbad wieder auf und sind immer noch per Sie? So alt ist der Herzfeld ja nun auch nicht, dass der nicht zum Du übergehen könnte. Bei Linda hatte er es sehr eilig damit gehabt.

Aber das sind Kleinigkeiten Ansonsten gut konstruiert und spannend.

Wieder ist so viel passiert, dass ich gar nicht mehr weiß, was ich alles schreiben wollte. Für Notizen war keine Zeit.

Sadler ist ein krankes Arschloch gewesen. Unglaublich. Der hat nichts anderes als den Tod verdient. Trotzdem ist es für mich immer noch nicht ganz nachvollziehbar, warum Martinek und Schwintowski so gehandelt haben. Um dem System zu zeigen, dass es kaputt ist? Dafür haben die zugesehen, wie Sadler weitere Mädchen foltert? Will mir nicht in den Kopf.

Die Szene mit Danny und Linda fand ich extrem eklig. Ich kann mir ihren Würgereiz und Ekel total gut vorstellen. Vorzuspielen, dass man jemanden liebt, den man eigentlich abgrundtief hasst, geht gar nicht.

Wer steht da jetzt noch vor der Türe?

Zitat

Original von xexos
Wo kommt denn plötzlich dieser Danny her? Aus der zweiten Schublade?
...
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Linda fühlt sich ja die ganze Zeit schon beobachtet und dachte von Anfang an, dass ER im Sezierraum (oder wie das heißt) ist. Als sie im Leichenfach liegt, riecht sie doch sein Aftershave. Da ahnte sie noch nicht, dass es zwei Verfoöger sind.

Ich lese auch direkt weiter.

Fitzek hält uns weiter in Atem mit den bewährten Mitteln. Nun geht es auch in der Story weiter. Eine Selbstmord-Epidemie greift um sich und beseitigt alle in Frage kommenden Verdächtigen, die allerdings auch nicht ganz zu unrecht verdächtigt worden sind. Ich frage mich nur, wenn einer (oder zwei) so einen schönen Racheplan ersinnt(ersinnen). Wäre es nicht so etwas wie eine letzte Lebensaufgabe, zu verfolgen, ob dieser auch Erfolg hat, um in dieser Gewissheit in den Tod zu gehen? Schwintowski und Martinek ist offenbar nicht daran gelegen. Vielleicht haben die Autoren noch eine Erklärung dafür, denn plötzlich suchen wir den großen Unbekannten.

Kapitel 55 war dann mal endlich so ein richtiger Schocker. Daniel Haag kommt wie Kai aus der Kiste. Jetzt kennen wir die Auflösung des Prologes und der erste Handlungsstrang wird auch ordentlich abgehakt.

Ein Zusammenhang zwischen den beiden Geschichten scheint nun doch nicht konstruiert zu werden, es sei denn Fiona, Sandro oder Clemens stellen sich noch als die großen Strippenzieher der Entführungs- und Massen(selbst)mordgeschichte heraus.

Ja, Fitzek weiß, wie man einen Leser bei der Stange hält, auch wenn er mich manchmal nervt mit solchen Konstruktionen wie Richterinnen, die pauschal milde Urteile gegen Sex-Täter aussprechen, weil der eigene Mann Opfer einer Verleumdung wurde oder mit so sprachstilistischem Murks wie "Von allen negativen Emotionen, die sie gerade durchlitt..." oder "Für ihn war sie kein Mensch sondern einen Nutte ..."

Zitat

Original von nordicute04
Viel ist passiert in den letzten beiden Abschnitten. Ich konnte gar nicht aufhören.
Alles konzentriert sich auf Helgoland. Alle Personen, bis auf zwei, haben jetzt einen Sinn ergeben.

Ich habe die letzten Abschnitte alle am Stück gelesen, da ich nicht mehr aufhören konnte/wollte

Trotzdem finde ich das Buch bis jetzt nicht so spannend wie die letzten Fitzek-Bücher.

Zitat

Original von nordicute04
Damit hat Fitzek sich meiner Meinung nach für den internationalen Markt empfohlen. Hoffentlich gelingt ihm da auch mal bald der Durchbruch!
Ute

Er ist aber international auch kein unbeschriebenes Blatt mehr, oder?
Allein die Verfilmung von "Das Kind" zeigt das ja schon.

Vieles hat sich ja schon aufgeklärt, aber so ganz glücklich bin mit alldem nicht. Zwei Väter setzen ein unschuldiges Mädchen (Hannah) wissentlich diesem Ungeheuer Sadler aus, nur um sich an ihrem Vater zu rächen? Hier hätte es meiner Meinung nach besser gepasst, wenn sie Hannah zwar entführt, aber unversehrt gelassen hätten.

Zitat

Original von xexos
Noch ne andere Frage: Warum duzen sich Herzfeld und Ingolf denn nicht? Sie haben sich nun gegenseitig das Leben gerettet, waren zusammen in tausenden Gefahrenmomenten, saßen nackt vor dem toten Schwein und tauten langsam nach dem Eisbad wieder auf und sind immer noch per Sie? So alt ist der Herzfeld ja nun auch nicht, dass der nicht zum Du übergehen könnte. Bei Linda hatte er es sehr eilig damit gehabt.

Aber das sind Kleinigkeiten Ansonsten gut konstruiert und spannend.

Dass die beiden sich nicht duzen, darüber wundere ich mich die ganze Zeit auch schon. Und dass Fitzek den Ingolf immer noch als "Praktikant" bezeichnet, finde ich auch komisch. Ich traue Ingolf durchaus zu, dass er sein eigenes Süppchen kocht. Aber welches?

Ich habe nicht die blasseste Ahnung, wer da noch vor der Tür stehen könnte. Wen habe ich übersehen? In Frage kommen noch Clemens oder dieser Sandro, Fiona traue ich die Kraft nicht zu. Oder Mister Unbekannt