Kurzbeschreibung
Charlie doesn't like being told what she can't do. She may be the youngest student in the entire high school, but she's not about to let the school ban her from the woodworking shop simply because she's female.
Charlie's not like the other girls. When they dress up in short skirts for Halloween, Charlie comes to school as a lumberjack, complete with a cardboard ax. She'd like to catch the eye of the dark-haired, moody boy in her homeroom, but she only attracts weirdos, like Ross, the class clown who wears the penguin mascot costume.
Before she can master her role as a school rebel, she's shaken to the core. Her mother and father may not be her birth parents. She's always been close to her father, but fears that her growing up will pull her family apart.
Charlie must figure out who she is and take a stand for what she believes in, even if it means fighting with her best friend, her mother, and the entire school board.
Meine Meinung
Die dreizehnjährige Charlie hat es nicht leicht. Gefangen in der Hölle der Pubertät, muss sie nicht nur mit ihren vermeintlichen Hippie-Eltern auskommen, sondern kämpft zudem gegen antiquierte Schulregeln an, die Mädchen den Zutritt zu bestimmten Kursen verbieten. Als wäre das nicht genug, häufen sich die Indizien, das sie vermutlich adoptiert wurde - wenn nicht sogar das illegitime Kind ihrer Mutter ist.
Charlie macht sich an die Arbeit, die Wahrheit herauszufinden. Über ihre Geburt, ihre wahre Mutter, die Wahrheit, wer sie wirklich ist.
Das war mal eine schöne Abwechslung zu den aktuellen Teen-Novels, die sich derzeit auf dem Jugendbuch-Markt tummeln. Charlie ist ein liebenswerter – wenn auch eigenwilliger Charakter-, der dabei ist, seine Persönlichkeit zu entwickeln. Dass sie dabei öfter mal aneckt, und sich nicht nur Freunde macht, ist vorprogrammiert.
Was mir an dieser Geschichte besonders gut gefallen hat ist die Nähe, die ich zur Heldin aufbauen konnte. Sie wirkt real und glaubwürdig, genau wie die Nebenfiguren wie ihre Eltern, Lehrer und Freunde. Jeder hat seinen eigenen, unaufdringlichen Charme, inklusive Schrullen und Macken. Niemand ist perfekt.
Hierbei ist mir positiv aufgefallen, dass die Autorin davon absieht, zu polarisieren. So gibt es kein gut oder böse – ihre beste Freundin, Stacy, nervt zwar manchmal, aber sie überschreitet nie gewisse Grenzen. Es muss auch kein Feindbild geschaffen werden. Charlie hat genug damit zu tun, herauszufinden, wer sie ist und wofür sie eintreten will.
Auf der Suche nach der Wahrheit legt sie sich nicht nur mit ihrer Mutter an, sondern auch mit ihrer Freundin Stacy, den Jungen an ihrer Schule und schließlich mit der gesamten Lehrerschaft.
In dieser Zeit wandelt sie sich, wächst, verliert dabei jedoch nie ihr Ziel aus den Augen.
Schreistil und Sprache sind an Charlies Charakter angelehnt, die Autorin bedient sich ihrer Stimme: klar und authentisch, passend zur Heldin. Dabei kommen Wortwitz und Situationskomik nicht zu kurz, sodass ich ein paarmal laut loslachen musste.
Fazit:
"Charlie" von Dalya Moon, ist ein tolles Lesevergnügen und hat mich neugierig auf die Autorin gemacht.
Dabei sollte man als Leser nicht vergessen, dass dies ein Roman für Kids ab 11/ 12 Jahren ist.