Ist vegane Lebensweise umsetzbar?

  • Zitat

    Original von Jeanne
    Könnten wir, ja klar. Ich finde es aber wie gesagt nicht schlimm, dass Tiere (für uns) sterben müssen.
    Spätestens bei unseren Haustieren können wir auch nicht mehr sagen, wir können sie gesund ohne Fleisch ernähren. Und ja, es ist hart, aber es gibt nunmal Tiere die mehr wert sind als andere. Dazu gehört der Mensch, aber nunmal auch mein Hund (oder Katze). Ich finds ok, wenn für meinen Hund als Nahrung andere Tiere sterben müssen.


    Nein, bei Haustieren kann ich natürlich nicht auf vegane Lebensweise pochen, wobei es ja Leute geben soll, die ihren Tieren das "antun". Aber für mich unterscheidet sich der Mensch ja eben dadurch, dass er viel mehr Möglichkeiten hat als Tiere es haben; wieso sollte ich als Mensch - vor allem in der heutigen Zeit - nicht so weit sein komplett auf tierische Produkte verzichten zu können?



    Das mit dem Bekehren ist für mich auch gleichzusetzen mit anderen Religionen. Wenn man gefragt wird, kann man sich natürlich auch mit "Andersgläubigen" auseinandersetzen und diskutieren, aber aus dem Nichts heraus mit dem Bekehren anfangen, finde ich ebenfalls nicht richtig und vor allem nicht sinnvoll, erreicht man dadurch doch meist das Gegenteil.


    Das untere Buch lese übrigens ich gerade und bin einfach nur begeistert von den Gedankengängen des Autors :anbet

    "Katzen achten nicht drauf, welche Namen wir ihnen geben. Sie haben ihre eigenen Namen und brauchen unsre nicht. Darum schaut einen eine Katze auch immer so mitleidig an, wenn man sie beim Namen ruft, den man ihr gegeben hat, als ob man es nie lernt.

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  • Hallo Baby_Tizz,


    Zitat

    Seit ca. 2 Wochen ernähre ich mich vegetarisch, d.h. kein Fleisch, kein Fisch, keine Gelatine, kein echtes Karmin und auch kein tierisches Lab. Also nichts was von TOTEN Tieren stammt.


    verzichtest Du auch auf Lederschuhe, Handbürsten, Kosmetikpinsel etc.?


    Ich denke, dass es insgesamt nicht einfach ist, vegetarisch und schon gar nicht vegan zu leben.
    Circa zehn Jahre habe ich vegetarisch gelebt, mehr oder weniger konsequent mit Milchprodukten, Eiern und Lederwaren. Die Idee entstand während meiner Studienzeit aus einer - im Rückblick würde ich sagen - Antihaltung gegenüber der damaligen Tierzucht und einer vermeintlich progressiven Haltung, weil es in meinem Umfeld kaum Vegetarier gab. Damals blies mir scharfer Wind entgegen, denn in meiner Verwandtschaft wurden mehrere Bauernhöfe mit Viehzucht betrieben und die Landwirte sahen meine Ablehnung gegenüber Fleisch gar nicht gern.


    Inzwischen hat sich meine Haltung gegenüber dem Genuss von Fleisch geändert, allerdings esse ich wenig und sehr bewusst.
    Zu schaffen macht mir dabei ein Gedanke sehr: Tiere werden getötet und es werden nur Bruchteile davon verarbeitet, sprich Innereien, Hirn, Zunge usw. werden entsorgt, weil der durchschnittliche Fleischesser nur die besten Bestandteile konsumieren möchte.


    Insgesamt glaube ich nicht, dass sich die Frage nach Fleischkonsum, vegetarischer oder veganer Lebensweise stellt, sondern sich der Einzelne fragen muss, wie er sich grundsätzlich ernährt und ein Bewusstsein dafür entwickeln sollte, mit welchem Aufwand Lebensmittel erzeugt werden.

  • Darf ich klugscheißen? Frugivore sind keine Rohköstler, sondern Fruchtfresser. D.h., die essen nur Früchte, weil die die einzigee Teile der Pflanze sind, die von ihr zum Verzehr durch Tiere vorgesehen ist.


    Ich selbst bin der Überzeugung, dass rein biologisch betrachtet, die Geschmacksvorlieben teilweise genetisch verankert sind, schließlich benötigen die verschiedenen Ernährungsweisen unterschiedliche Enzymausstattungen. Vegane Isländer wären bis vor einigen Jahrzehnten noch verhungert, während dichtbevölkerte Regionen sich eine carnivore Ernährung für ihre gesamte Bevölkerung gar nicht leisten könnten. Und so haben sich da sicherlich verschiedene "Verdauungstypen" selektiert, die sich in Essenspräferenzen niederschlagen.


    Ich wäre ja gerne Vegetarier, aber ohne Fleisch würde mir ein gutes Stück Lebensqualität fehlen.


    Ach ja, untenstehendes Buch schildert sehr anschaulich, warum die Menschen in verschieden Regionen der Welt was essen und was nicht.

    Menschen sind für mich wie offene Bücher, auch wenn mir offene Bücher bei Weitem lieber sind. (Colin Bateman)

  • Noch einmal zur Ausgangsfrage, nämlich der, ob die Lebensweise umsetzbar ist. Ich habe ehrliche Bewunderung für jeden, der das versucht, vor allem aus ethischen Gründen, wozu ich - ganz ehrlich - viel zu bequem wäre, und außerdem rede ich mir ein, ohne den Geschmack verbrannten Schweinefleischs nicht auszukommen. Es ist wirklich nicht einfach, man muss - auch heute noch - immer wieder seltsame Fragen beantworten (Bist Du krank?), auch aus dem direkten Umfeld, das eigentlich Verständnis zeigen sollte, das Angebot ist längst noch nicht flächendeckend gut, und eine konsequente Lebensweise ohne Tierprodukte ist sehr, sehr schwer. Fährt man in den Urlaub und/oder in ländliche Regionen, wird es mit der Ernährung schwierig, vor allem, wenn man sich nicht selbst versorgt. Einige Urlaubsgebiete/Hotels/Restaurants bieten überhaupt keine vegetarischen Hauptgänge an, von veganen Speisen ganz zu schweigen, und Gluten-Allergiker können mehrere Lieder davon trällern, wie schwer die Reisezielauswahl nur unter dieser Bedingung ist. Sogar Hotels mit >= 4 Sternen tun sich hier schwer, vor allem südlich der Alpen, aber nicht nur dort.
    Aber man sollte den Aufwand wahrscheinlich nicht ganz oben auf die "Contra"-Liste setzen. Aufwand ist eine Frage der Organisation (und der Logistik, was ja einhergeht). Bequemlichkeit sollte kein Argument gegen etwas sein, wenn es um moralische Aspekte geht. Aber das sagt sich so leicht ... ;-)

  • @ Salonlöwin: Das ist ja eben meine Angst, bzw. Frage. WIE soll man eine komplett vegane Lebensweise (nicht nur Ernährung!) umsetzen? Das ist ja gar nicht machbar. Dennoch frage ich mich, ob der erste Schritt in eine vegane ERNÄHRUNGSweise nicht ein guter, erster Schritt ist, mit dem man doch einigen Menschen um ein vielfaches voraus ist?


    Zitat

    Original von DraperDoyle
    Ich wäre ja gerne Vegetarier, aber ohne Fleisch würde mir ein gutes Stück Lebensqualität fehlen.


    Aber welches Recht habe ich, meine Lebensqualität auf Kosten anderer Lebewesen auszuleben?

    "Katzen achten nicht drauf, welche Namen wir ihnen geben. Sie haben ihre eigenen Namen und brauchen unsre nicht. Darum schaut einen eine Katze auch immer so mitleidig an, wenn man sie beim Namen ruft, den man ihr gegeben hat, als ob man es nie lernt.

  • Ich weiss nicht wo du wohnst, aber vielleicht hast du ja auch das Glück, ein ähnliches Restaurant wie z.B. das Coox & Candy in deiner Nähe zu haben:


    http://www.coox-candy.de/restaurant-bar/


    Da kann man sich auch Tipps und Ideen holen ( zumindest essenstechnisch :-) ).




    Ich verzichte ja auch aus ethischen/moralischen Gründen auf Fleisch und Wurst. Seit ich die ersten Berichte und Bilder zur Massentierhaltung und Produktion von Fleisch/Geflügel etc. gesehen habe, war das Thema für mich erledigt.
    Eigentlich müsste ich ja noch viel weiter gehen..........aber wie sagte Tom eben schon. ;-)

  • Hallo, Baby Tizz.


    Zitat

    Aber welches Recht habe ich, meine Lebensqualität auf Kosten anderer Lebewesen auszuleben?


    Diese Frage öffnet ein Fass ohne Boden. Unser westlicher Lebensstandard basiert darauf, dass Menschen anderswo extrem leiden, sogar sterben. Wenn alle Menschen auf der Welt ökologische Fußabdrücke etwa von der Größe derjenigen, die beispielsweise die US-Amerikaner haben, hinterlassen würden, würde der Planet innerhalb weniger Dekaden kollabieren. Nicht wenige Menschen halten auch Pflanzen für Lebewesen, und das ist sogar unstrittig (weshalb es auch Leute gibt, die nur herabgefallene Früchte essen, und selbst das nur vor der Keimung). Es ist sehr schwer, da eine Grenze zu ziehen, und fast jede hat willkürlichen Charakter. Es gibt unglaublich viele Argumente für und gegen alles, und viele davon sind auf den ersten Blick oder aus einer bestimmten Perspektive vernünftig. Die Frage darfst Du also eigentlich nicht allgemein stellen, sondern nur für Dich selbst. Jeder Mensch wird Dir darauf eine andere Antwort geben, und viele dieser Antworten sind aus der jeweiligen persönlichen Sicht auch nachvollziehbar, so sehr man die Schlussfolgerungen daraus auch ablehnen würde. Ich kann auch von einer relativ hohen moralischen Basis aus für meine Fleischesserei argumentieren, werde aber hier darauf verzichten.


    Das habe ich mit dem Verweis auf die Diskussionen und Missionierungsversuche gemeint. Es ist eine sehr persönliche Sache, wobei natürlich nachvollziehbar ist, dass man eine Überzeugung, zu der man gelangt ist, auch weitertragen möchte. Allein, das erschwert es noch einmal um einen großen Faktor. Tatsächlich aber hat sich zumindest in einigen Ländern die Akzeptanz für "Andersernährung" erhöht, und Vegetarismus gilt immerhin nicht mehr nur als spinnerte Eso-Lebensweise. Ganz im Gegenteil setzt sich immer mehr durch, dass eine so stark fleischhaltige/-basierte Ernährung, wie sie in vielen Ländern gepflegt wird, nicht nur aus moralischen Gründen problematisch ist. Zumal eine Mehrheit der Wissenschaftler inzwischen propagiert, dass mindestens überwiegend vegetarische Ernährung definitiv gesünder ist.


    Es wäre eine schöne Welt, in der nichts und niemand mehr dafür sterben muss, damit ein anderer satt werden kann. Aber der Weg dorthin ist lang und sehr, sehr beschwerlich.

  • @ Baby_Tizz:


    Genauso kannst du die Frage stellen, wie sich ein Raubtier seine Lebensqualität auf Kosten anderer Tiere genehmigen kann.


    Der Mensch ist nun mal kein Pflanzenfresser und ist auf tierische Nahrung - welcher Form auch immer - angewiesen.


    Meiner Meinung nach lautet die Frage viel eher, welche ART von Fleischkonsum man betreiben sollte. Dahingehend gebe ich dir teilweise recht - welches Recht hat man, seine Lebensqualität mit dem massenhaften Leid anderer Lebewesen zu befriedigen?


    Ich persönlich halte es wie Salonlöwin, wir kaufen Fleisch aus Haltung, die wir kennen, meistens von unserem Dorfmetzger. Da steht kein Bio drauf, aber wir wissen von welchen Höfen die Tiere stammen und wie sie dort gehalten werden (wir joggen da manchmal dran vorbei :grin ). Ob die Tiere nun mit Biofutter oder Genfutter gefüttert werden, ist mir egal und für die Lebensqualität der Tiere unerheblich. Zudem ist "glückliches" Fleisch qualitativ deutlich hochwertiger und schmackhafter. Und wenn wir 1-3 die Woche Fleisch essen, dann können wir dafür auch mal mehr als 3 Euro ausgeben. Dafür bekommen wir schließlich auch was.

  • Zitat

    Original von Baby_Tizz



    Aber welches Recht habe ich, meine Lebensqualität auf Kosten anderer Lebewesen auszuleben?


    Blöderweise ist die Natur so ausgelegt, dass fast jedes (nicht pflanzliche) Lebewesen auf Kosten anderer lebt. Meine Hühnchen leben auf Kosten der Würmchen und des Getreides, das sie picken und ich lebe auf Kosten der Hühnchen. So gesehen ist es auch unmoralisch, Haustiere zu halten, da müssen dann Tiere sterben, nur damit ich auf dem Sofa was zu kuscheln habe.
    Auf dieses Stück Lebensqualität verzichte ich gerne und esse dafür das Fleisch, dass ich durch meinen Katzenverzicht spare, lieber selbst.

    Menschen sind für mich wie offene Bücher, auch wenn mir offene Bücher bei Weitem lieber sind. (Colin Bateman)


  • Wir halten es da genauso. Das Fleisch und die Wurst, die wir kaufen, stammt vom Dorfmetzger, der seine Tiere von dem Dorfbauern bezieht, der teilweise sein Futter auf Land anbaut, das er u.a. von uns gepachtet hat. Bei vegetarischer und vor allem veganer Lebensweise kommt man ja vom Hundertsten ins tausendste. Keine Milch und Milchprodukte, Kosmetik nur ausgesucht, keine Lederschuhe oder Hosen etc.. Wo führt einen das persönlich hin? Ich muß mir um so viele andere Sachen Gedanken machen (auch in Sachen Ernährung). In diesem Zusammenhang sti auch immer wieder interessant, wie manche Leute auf Jäger reagieren, die als Tiermörder und -quäler beschimpfen und dann ihr Hackfleisch bei Aldi kaufen. Aber das ist ein anderes Thema.

  • Zitat

    Original von Baby_Tizz
    Dennoch frage ich mich, ob der erste Schritt in eine vegane ERNÄHRUNGSweise nicht ein guter, erster Schritt ist, mit dem man doch einigen Menschen um ein vielfaches voraus ist?


    Wieso hat man einiges Menschen was vorraus, wenn man vegab lebt? Hätte die Natur gewollt, dass wir uns ausschliesslich ohne tierische Produkte ernähren können, hätten die Pflanzen all die Stoffe die der Körper zum funktionieren braucht.

    :schaf


    Die Wahrheit ist die grösste aller Tragödien (Anonymus)


    Abwesend vom 20.08.-27.09.

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  • Im Allgäu leben die Bauern von der Milchwirtschaft. Es sind keine großen Bauernhöfe, sondern der Viehbestand der Höfe liegt bei ca. 20 Rindern.
    Für Getreide ist der Boden in unserer Gegend absolut ungeeignet.
    Würden plötzlich alle Leute zu Veganern werden, wäre das für diese Bauern eine Katastrophe.


    Da ich weiß, dass in den Höfen hier die Tiere ordentlich behandelt werden, habe ich auch kein Problem damit, dieses Fleisch zu essen (auch Zunge und Innereien).
    Auf Fleisch aus Massentierhaltung verzichte ich, nicht nur, weil mir diese Tiere leid tun, auch meiner Gesundheit zuliebe.
    Kühe, die mit Mais gefüttert werden, sind nicht gesund.

  • Ich selber bin seit vielen Jahren Vegetarierin. Und ich bewunder jeden, der sich vegan ernährt und vielleicht sogar auf gute Lederschuhe etc. verzichtet.
    Aber für mich wäre das nichts.
    Und grundsätzlich finde ich Fleischkonsum nicht verwerflich - ich persönlich verzichte darum, weil ich es wirklich einfach ekelig finde -, nur WIE mit den Tieren umgegangen wird, das ist das Verbrechen. Und statt nun alles Tierische vom Speiseplan zu streichen, wäre es doch viel sinnvoller, bewusster einzukaufen. Ich denke, dass dazu grundsätzlich auch mehr Leute bereit wären, als dies momentan der Fall ist. Aber in Zeiten von Hartz IV und Zeitarbeit können sich leider viele Menschen das einfach nicht leisten.
    Echte Bionahrung von glücklichen Kühen ist ja leider sowas wie "Luxus". Es liegt ja nicht nur am Willen, sondern auch am Geld. Wenn jemand mit 1200 Euro eine 5-köpfige Familie ernähren muss, wer kann demjenigen dann vorwerfen, dass er seine Eier bei Aldi kauft und nicht beim Bauern nebenan?
    Und damit, wenn einige wenige völlig auf derartige Produkte verzichten, ist ja eigentlich niemandem geholfen. Weder den Tieren noch dem Bauern nebenan.

  • Zitat

    Original von Baby_Tizz
    @ Salonlöwin: Das ist ja eben meine Angst, bzw. Frage. WIE soll man eine komplett vegane Lebensweise (nicht nur Ernährung!) umsetzen? Das ist ja gar nicht machbar. Dennoch frage ich mich, ob der erste Schritt in eine vegane ERNÄHRUNGSweise nicht ein guter, erster Schritt ist, mit dem man doch einigen Menschen um ein vielfaches voraus ist?


    Meiner Meinung nach ist es so gut wie unmöglich, moralisch 100%ig einwandfrei zu konsumieren, wenn man nicht gerade vollkommen autark im Wald lebt. Aber ich habe großen Respekt davor, wenn man es zumindest versucht. Es komplett bleiben zu lassen, weil man es eh nie ganz schaffen wird, ist auch doof. Also ja, selbst wenn man nur ein wenig ändert, ist das schon viel wert, auf jeden Fall für das eigene Gewissen.


    Zitat

    Original von bertrande
    Im Allgäu leben die Bauern von der Milchwirtschaft. Es sind keine großen Bauernhöfe, sondern der Viehbestand der Höfe liegt bei ca. 20 Rindern.
    Für Getreide ist der Boden in unserer Gegend absolut ungeeignet.
    Würden plötzlich alle Leute zu Veganern werden, wäre das für diese Bauern eine Katastrophe.


    Dieses Argument habe ich schon oft gehört, aber nie ganz verstanden. Böse gefragt: was habe ich damit zu tun? Soll ich mir auch Heroin spritzen, damit die armen Mohnbauern in Kolumbien nicht ihrer Lebensgrundlage beraubt werden? :grin ;-)

  • :grin  Motte
    Meinst Du nicht, der Vergleich hinkt ein wenig?


    Ich mag Tiere gerne, aber mir sind die Menschen um mich herum nicht egal.


    Übrigens hat mir noch niemand gesagt, was dann mit den ganzen Kühen werden soll. Als Haustiere kann man sie ja schlecht halten. Würden dann zur Arterhaltung einige Kühe von ein paar Leute auf Gnadenhöfen gehalten werden, von Spenden finanziert?

  • Bastschuhe- kein Leder an den Füßen. Der Geldbeutel bitte gehäkelt, geht doch alles. Schwieriger wird es bei der Frage des Bauens. Viele Bauverbundsstoffe enthalten tierische Stoffe. Kein Honig und natürlich auch keine Wollbekleidung- wegen der armen ausgebeuteten Schafe und Bienen.


    Der Mensch ist von Natur her ein Allesfresser, ich bin nicht der Meinung dass eine moderne Ethik dieser Natur zuwiderhandeln darf, da sie diese Natur nicht verleugnen darf. Die Befürworter von Tierrechten übersehen, dass es Rechte nie ohne Pflichten geben kann. Soll man den Gorilla, der entsprechend seiner Natur den Nebenbuhler vertreibt zur Strafe in den Zoo sperren, oder wie? Der Hirsch, der seinen Nebenbuhler tötet landet als Revanche im Topf der unverbesserlichen Fleischfresser?

  • Irgendwie klingt das alles so, als ob Vegetarier die besseren Menschen wären :gruebel


    Freunde von uns sind klassische Aussteiger, sie leben in der Bretagne von dem, was ihr Land hergibt. Das ist viel Gemüse aus dem Garten, das ist aber auch ab und zu ein Kalb, ein Zicklein oder ein Huhn. Da kommt dann der Schlachter, das Tier wird möglichst schnell und schmerzlos getötet und dann komplett verarbeitet.Sie haben eine Katze, die nicht Luxusobjekt ist, sondern dazu da, die Mäuse kurzzuhalten und die sich deshalb ihr Futter größtenteils selber fangen muss.
    Aber ja, sie essen Tiere. Ihr ökologischer Fußabdruck dürfte dennoch um einiges günstiger ausfallen, als der so manchen Großstadt-Veganers.

    Menschen sind für mich wie offene Bücher, auch wenn mir offene Bücher bei Weitem lieber sind. (Colin Bateman)