Bücher, die ich NICHT lesen werde

  • Zitat

    Original von Lenya
    Themrys :
    Ich glaube wir haben verschiedene Vorstellungen von dem Wort "Vorurteile". Das ist ja doch ein sehr negativ behaftetes Wort. Ich meine damit, dass "Ich lese keine Frauenromane, weil die flach und die Geschichten dumm sind" eine auf Vorurteilen begründete Behauptung ist.
    Wenn du einfach sagst "Ich weiß schon vom Klapptext her, das Buch ist nichts für mich", dann ist das kein Vorurteil.
    Und übrigens ist auch "Das Genre Fantasy war noch nie was für mich" kein Vorurteil. Denn diese Aussage beruht auf Erfahrung (es ist ja nicht so, als hätte ich das Genre nicht ausprobiert) und also per Definition kein Vorurteil.


    Äh...naja, aus meiner Sicht ist es immer noch ein Vorurteil, wenn man ein paar Fantasybücher gelesen hat und deswegen andere ablehnt. Solange mans nicht gelesen hat ist es ein Vorurteil, dass es einem nicht gefällt.


    Du würdest es doch auch als Vorurteil betrachten wenn jemand sagt "Alle Anwälte sind skrupellose Lügner, ich kenn schließlich zwei/drei/fünf von denen."


    @LillianFiona:


    Fantasy ist kein Genre, das den Plot bestimmt - es gibt Fantasykrimis, Fantasyromanzen und Fantasyabenteuerromane. Die Fantasyelemente allein sind schließlich kein Plot. Ist doch eigentlich logisch.


    Twilight ist für mich deswegen kein Fantasy, weil man dem Buch anmerkt, wie gelangweilt die Autorin von den Vampiren als solchen war.

  • Vorurteile... stimmt aber: nach den letzten Anne-Rice-Vampirbüchern dacht ich mir, so das war's jetzt aber... da kommt nix gscheites mehr nach, vampire sind einfach schrott-fantasy


    und dann hab ich Biss zum Abendbrot geschmökert und mir gedacht: ih, hab ich recht gehabt: vampire sind einfach Schrott-Fantasy für teenies und zu jung gebliebene...
    das gfällt einem bestenfalls zwischen 15 und 25 für geistig alte frauen ist des ein einziger krampf


    aber die filme fand ich dann wieder ganz nett - tu ich ja nicht lesen, sondern lass mich berieseln, kann nebenbei häkeln, und die herumdramatisiererei ist in zwei stund überstanden... :chen

    DC :lesend


    Heinrich August Winkler: Geschichte des Westens I


    ...Darum Wandrer zieh doch weiter, denn Verwesung stimmt nicht heiter.
    (Grabinschrift F. Sauter )

    Dieser Beitrag wurde bereits 1 Mal editiert, zuletzt von MagnaMater ()

  • Themrys


    Hä? Also das kann ich ja gar nicht verstehen.


    Fantasy ist wenn fantastische Wesen dabei sind. Egal wie sie beschrieben werde. Richtige oder falsche Fantasy gibts nicht. Und wie Fantasywesen beschrieben sind ist Ansichtssache. Dennoch ist es Fantasy. Dazu gehören Elfen, Feen, Vampire, Zwerge, Nyphen, Götter und viele mehr.


    Für mich ist Fantasy der große Oberbegriff. Dass es in verschiedene Bereiche unterteilt wird ändert dafür nichts. Die meisten sind trotzdem in einer Abteilung zu finden. Für mich sind das keine Einzelkategorien. Nur Untereteilungen innerhalb der großen Kategorie Fantasy.


    Obwohl. Vermutlich seht ihr das so, dass der Begriff Fantasy noch ein Bereich an sich ist, oder? Und das mit reiner Fantasy? Aber das sehe ich anders. Für mich ist das wie gesagt der Oberbegriff für die einzelnen Unterkategorien.


  • Ansichtssache. Für mich ist es nur richtige Fantasy, wenn man merkt, dass die Autorin oder der Autor Spaß dran hatte, fantastische Wesen zu beschreiben. (Was meistens auch der Fall ist. Aber eben nicht immer)


    Bei Twilight sind die Vampire irgendwie nur Ausrede für die ewige Schönheit und den Reichtum des männlichen Protas. :rolleyes


    Ich könnte aber auch sagen, dass schon ein Fantasybuch ist - nur eben ein schlechtes. :gruebel


    Am Ende kommt jedenfalls dabei raus: Ich, als typischer Fantasy-Fan mag das Buch nicht.
    (Und das hat nichts mit der Romanze zu tun. "Eine Hexe mit Geschmack" fand ich super, und das wurde im Eulenforum bei Romanzen einsortiert.)

  • Zitat

    Original von Themrys


    Äh...naja, aus meiner Sicht ist es immer noch ein Vorurteil, wenn man ein paar Fantasybücher gelesen hat und deswegen andere ablehnt. Solange mans nicht gelesen hat ist es ein Vorurteil, dass es einem nicht gefällt.


    .


    Ein Vorurteil wäre es aber doch nur dann, wenn ich einen Fantasyroman gelesen habe und dann beschließe: nie wieder!, weil mir die Story einfach zu doof war oder der Stil zu schlecht oder oder. Aber wenn ich feststelle: nö, ich kann mit Büchern, in denen es Wesen gibt, die es nicht gibt, nichts anfangen. Dann ist das doch kein Vorurteil. Wenn ich alles am Buch gut fand grunsätzlich, also Stil, Plot etc. und einfach aber nichts anfangen konnte mit Elfen oder Feen oder Vampiren oder oder oder. Dann ist das doch kein Vorurteil, wenn ich nach dieser Lektüre dann sage: nö, Fantasy ist einfach nichts für mich.

    Man möchte manchmal Kannibale sein, nicht um den oder jenen aufzufressen, sondern um ihn auszukotzen.


    Johann Nepomuk Nestroy
    (1801 - 1862), österreichischer Dramatiker, Schauspieler und Bühnenautor

  • @ Themrys


    jep Ansichtssache und auch die Vampire von Twilight sind Ansichtssache. Es ist eben auch nur Fantasy. Ich find nicht, dass man aus deinem Grund schließen kann, dass die Autorin keinen Spaß an der Sache hatte. Sie hat einfach neue Ideen entwickelt. Das ist doch nichts schlechtes. Ob man es jetzt mag oder nicht lässt sich drüber streiten, aber ich seh nicht so richtig ein, dass nur die alte Grundidee von Dracula oder so (als Beispiel, weil viele das als Beispiel nennen) richtige Fantasy ist. Das ist zum Beispiel nicht wirklich meins. Fantasy ist weit ausdehnbar und gerade das gefällt mir an Fantasy.

  • Zitat

    Original von Frettchen


    Ein Vorurteil wäre es aber doch nur dann, wenn ich einen Fantasyroman gelesen habe und dann beschließe: nie wieder!, weil mir die Story einfach zu doof war oder der Stil zu schlecht oder oder. Aber wenn ich feststelle: nö, ich kann mit Büchern, in denen es Wesen gibt, die es nicht gibt, nichts anfangen. Dann ist das doch kein Vorurteil. Wenn ich alles am Buch gut fand grunsätzlich, also Stil, Plot etc. und einfach aber nichts anfangen konnte mit Elfen oder Feen oder Vampiren oder oder oder. Dann ist das doch kein Vorurteil, wenn ich nach dieser Lektüre dann sage: nö, Fantasy ist einfach nichts für mich.


    Stimmt, wenn man sagt "Ich mags nicht, wenn da Sachen vorkommen die es gar nicht gibt, ich habe schon Märchen immer gehasst", dann ist das kein Vorurteil.


    Aber Lenya meinte, wenn ich nicht irre, sie hätte Twilight gemocht. Also hat sie an sich wohl doch nix gegen Wesen die es nicht gibt. Und da seh ichs eben schon als Vorurteil zu sagen "Ich mag kein Fantasy".


    Das ist auch nicht unbedingt was Schlechtes, ich les wie oben erwähnt keine Groschen-Liebesromane mehr, weil die mich immer enttäuscht haben. Es könnte theorethisch ein Juwel unter ihnen sein, aber es ist mir das Risiko eben nicht wert.


    Ich finds völlig legitim wenn jemand sagt "Ich mochte keinen der Fantasyromane die ich bisher probiert habe, also fass ich keinen mehr an". Aber ein Vorurteil ist es eben trotzdem.


    @LillianFiona:
    Mir gehts nicht drum, dass die Vampire glitzern, sondern darum, dass sie in sich nicht logisch sind. Irgendwie lieblos erfunden halt, meiner Meinung nach. (Sie sind wunderschön und superstark; Vampire in der Mythologie sind normal nur eins davon...wer "jagen" kann braucht keine Opfer anlocken...so Sachen meinte ich)
    Bei Pratchett gibts kaffeesüchtige Vampire, die liebe ich, dabei ist das ja mal so gar nicht traditionell. Aber man merkt, dass Pratchett sich hingesetzt und sich diese Vampire ausgedacht hat, weil er Spaß dran hatte, nicht weil er wunderschöne Glitzerwesen für seinen Plot brauchte.


  • fantasy ist jedes buch, in dem phantastische wesen drin vorkommen, oder irreale dinge passieren - und das NACH dem Herrn der Ringe erschienen ist


    Tolkien kann man streng genommen nicht in fantasy einordnen, schlicht und ergreifend, weil es das genre fantasy nicht gab, als das buch geschrieben wurde, (und wenn man bücher mit phantastischen ereignissen, die davor geschrieben wurden, unter fantasy einordnete, müsste man sämtliche volksbücher und sagensammlungen inclusive Bibel auch in dieselbe schublade stecken) und er beim schreiben eher an 'ernsthafte' mythologie- und volksbuch-schaffung dachte, in die richtung von Melusine, Arthur, Nordische Sagas und Orlando Furioso - da der held kein edler ritter, sondern eher ein zu kurz geratener englischer landadliger ist, der am schluss die welt rettet, aber eigentlich nichts für sich gewinnt, (ok, er darf nach Avalon) ist ein stück traurige-ritter-satire in richtung Don Quixote. Bei mir in der bibliothek steht Tolkien zwischen dem Gilgamesh-epos, der Edda, den Nordischen Heldensagen, Grimm's Sagen und Frazer's, Ranke-Graves' und Campbell's mythologischen Studien eingeordnet.


    Der begriff Fantasy ist für mich für tolkien-epigonen reserviert.


    Aber ich kann der fantasy-einteilung schon länger nicht mehr folgen:


    Pratchett wurde ent-fantasy-iert, was ich überhaupt nicht versteh: da sind drachen drin, golems, zwerge... - aber die leute die das lesen, haben offenbar gemeint, nö, ist keine fantasy, ist satire-humor... - kann schon sein, dass 'ernsthafte' klassische-fantasy leser damit nicht klar kommen, aber wie will man das unter humor/satire reinpressen? kritische Gesellschaftssatire vielleicht, in der die leute nur zufällig zwerge, zauberer, zombies, werwölfe und vampire - und nicht zu vergessen TOD - sind, aber darüber hinaus die traurigen, spleenigen durchschnitts-menschen von nebenan?


    von wegen nach Avalon-sterben-gehen-dürfen: Sapkowski gilt als fantasy-autor - gut, sein seitenmässig dickerer Witcher-zyklus ist dark fantasy mit menschenjagenden mit dem 'deutschen' kaiserreich kollaborierenden SS-Elfen, und geht im buch für die meisten handelnden charaktere schlecht aus, aber die Narrentum trilogie etwa kann man gar nicht einordnen, vielleicht parallele, mystische geschichtsschreibung; Reinmar ist eine art renaissance-schelmenroman - mit fantasy-komponenten; aber die lektüre ist bei aller stellenweiser unterhaltsamkeit spröde, und wenn man nicht mindestens zwei semester spätmittelalterliche geschichte mit schwerpunkt osteuropa und mittelalterliche literatur studiert hat, kriegt man nur die halben historischen und literarischen anspielungen mit, weil man schlicht und ergreifend zu blöd für das buch ist, das wie Eco's Foucaultsches Pendel hohe voraussetzungen - bzw einschlägiges interesse - an seinen leser stellt - na gut, dank wiki hat man ja heutzutag ein externes gehirn für alles, was man nie gelernt hat, aber auf jeder seite mal nachsehen zu müssen, ob es diese person/ dieses ereignis auch wirklich gegeben hat, oder wie's verzerrt/persifliert wurde, wird man auch mal leid.


    im vergleich dazu sind Harry Potter und Biss teenager-primitivst-fantasy (und wahrscheinlich auch deswegen populärer)


    In den büchern von Abercrombie, die eigentlich unter comichaften splatter fallen und in erster linie den vojeuristischen sadismus des lesers befriedigen, gibts auch keine fantasy-wesen; im gegenteil, die magie darin mutet eher wie hochtechnologie an, die in eine welt des jahrs 1800 einbricht; was am schluss da als 'magische' waffe kommt, ist eine dirty-bomb samt leukämie, ist trotzdem unter fantasy eingeordnet - dark fantasy für leute, die härter im nehmen sind.


    Patrik Rothfuss: ich seh Kvothe immer in einem saloon stehen, wäre wildwest-fantasy, gäb's gewehre; gut, er hat einen faun, der sich als mensch tarnt, als lehrling, und irgendwo sind seltsame teleportierende chandrian-zauberer, die roboter/homunkulus- (eher arachnokulus)-spinnen ausschicken, aber die man kaum trifft; wahrscheinlich wird der erste teil der beste bleiben, aber der erste teil ist aus meiner warte gewiss weltliteratur - findet sich aber unter fantasy...
    wenn man wertet, kann man sagen: sowohl als entwicklungsroman, wie auch als schulroman ist Kvothe in der qualität viel näher an Dickens als Potter


    wenn jemand sagt, er liest prinzipiell nicht Rothfuss' Ersten Tag (The Name of the Wind), weil es ist fantasy, würd ich glatt die nase hochziehen und sagen: naja, mit lesern ist's ebenso wie mit den neuerscheinungen der frankfurter buchmesse: gott hat einen zu großen tiergarten, um jeder kreatur darin zeit zu widmen. (boah, kann ich das heut wieder gut, arrogant sein! :chen - und dabei ist's gar nicht mein eigenmist-spruch sondern der einer bekannten, die groß dran ist und nur klassiker und erlesene hochliteraturpreisgewinner liest, und unser büchereulentum für primitiv hält - geh mir strafweise für den fremdfederschmuck einen caipi einschenken
    :caipieule)


    wenn jemand hingegen sagt, er liest den dritten Tag gewiss nicht, weil ihm der erste schon nicht soo gefallen hat, und es eine frechheit war, dass man den zweiten Tag auf deutsch in zwei teure bande geteilt hat, und die erzählung und ihr stil qualitativ abfallen, er sich ab der zweiten hälfte nur noch geärgert und gelangweilt hat, und selbiges auch für den dritten Tag zu befürchten ist, akzeptier ich das vollauf.


    Und ausserdem... Et ceterum censeo... wer nicht den ersten band von A Game of Thrones ausgelesen hat... kann überhaupt kein urteil über fantasy abgeben... weil er das beste fantasy-buch der letzten 20 jahre gar nicht kennt...
    :pueh

    DC :lesend


    Heinrich August Winkler: Geschichte des Westens I


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    (Grabinschrift F. Sauter )

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  • Themrys :


    das versteh ich aber auch nicht. Wie können Vampire Je logisch sein? Es ist Fantasy und erfunden. Das heißt es kann auch mehrere und neue Versionen davon geben. Logisch ist das alles nicht, aber das ist mir auch nicht wichtig. Gut, es ist vielleicht nicht alles ganz logisch in Biss erklärt (Wie kann Bella

    werden? Usw. Aber dennoch sind Vampire und Fantasy nie wirklich logisch find ich.


    Und ich kann mir nicht vorstellen, dass die Autorin keinen Spaß dabei hatte oder das lieblos dahinschrieb. Dann hätte das meiste nämlich überhaupt keinen Sinn. Und ich weiß auch nicht woran man das sehen kann. Nur weil manche das nicht mögen oder es als lieblos empfinden kann ich mir nicht vorstellen, dass die Autorin das wirklich so gewollt hat oder geschrieben hat. Ich find nicht, dass man das so sagen kann. Hätte sie keine Lust am Schreiben hätte sie es ja nicht tun müssen. Dann hätte sie es ja auch lassen können.


    @Magna


    das sag ich ja. Fantasy ist alles wo Fantsy drin ist. Naja für mich zählt auch HDR dazu. Selbst als HP anfing gab es das Genre noch nicht in der Form in der es das jetzt gibt. Und auch als Buffy begann oder sonst eine Reihe/Serie bevor dieses Genre wirklich so existierte wie heute. Trotzdem zähle ich es zu Fantasy und es wird ja auch mittlerweile dazu untergeordent. Nur weil es das damals noch nicht so gab heißt das ja nicht, dass es heute nicht dazu gehört.

  • Zitat

    Original von LilianFiona
    @Magna


    das sag ich ja. Fantasy ist alles wo Fantsy drin ist. Naja für mich zählt auch HDR dazu. Selbst als HP anfing gab es das Genre noch nicht in der Form in der es das jetzt gibt. Und auch als Buffy begann oder sonst eine Reihe/Serie bevor dieses Genre wirklich so existierte wie heute. Trotzdem zähle ich es zu Fantasy und es wird ja auch mittlerweile dazu untergeordent. Nur weil es das damals noch nicht so gab heißt das ja nicht, dass es heute nicht dazu gehört.


    Die Bibel... so gehe denn hin und verbreite diese erhabene wahrheit... im evangelikalen südwesten der USA... an einem sonntag, vor der dorfkirche, wenn diese god-besodded da raus kommen...
    :schnellweg

    DC :lesend


    Heinrich August Winkler: Geschichte des Westens I


    ...Darum Wandrer zieh doch weiter, denn Verwesung stimmt nicht heiter.
    (Grabinschrift F. Sauter )

  • Zitat

    Original von LilianFiona
    Themrys :


    das versteh ich aber auch nicht. Wie können Vampire Je logisch sein? Es ist Fantasy und erfunden. Das heißt es kann auch mehrere und neue Versionen davon geben. Logisch ist das alles nicht, aber das ist mir auch nicht wichtig. Gut, es ist vielleicht nicht alles ganz logisch in Biss erklärt (Wie kann Bella

    werden? Usw. Aber dennoch sind Vampire und Fantasy nie wirklich logisch find ich.


    Echte FantasyautorInnen legen Wert darauf, das man als LeserIn glauben kann, ihre Welten könnte es wirklich geben.
    Ich habe nie behauptet, dass Vampire AN sich logisch sein müssen - aber eben IN sich. Meyers Vampirbeschreibungen widersprechen sich gegenseitig, wie du ganz richtig erwähnt hast.
    Und genau das ist eben das Problem, und der Grund warum ich Twilight nicht als Fantasy ansehe. Wer meint, Fantasy müsse nicht logisch sein, hat das Genre nicht verstanden.
    Auch Märchen folgen festgelegten Regeln: Wenn ein magischer Gegenstand auftaucht, dann tut dieser Gegenstand genau das, was am Anfang behauptet wurde, und NICHTS anderes.
    Meyer hat nie Fantasy gelesen und dachte deshalb vielleicht, sie könne Fantasyfans alles auftischen. Oder natürlich, sie dachte überhaupt nicht drüber nach.



    Hast du behauptet, vor dem Erscheinen von Harry Potter habe das Fantasygenre nicht existiert? Das ist Quatsch. Die Sorte Fantasy über die Pratchett sich lustig macht - und das ist DIE Fantasy - gab es da schon lange.


    Vampirschmonzetten sind ein kleiner Teilbereich des Genres, wenn überhaupt als Teil zu werten - die Fans kommen schließlich aus ganz anderen Ecken.

  • Ich lenke mal zurück zum eigentlichen Thema ...


    Ich würde niemals eine dieser zahllosen angeblichen "Biografien" eines x-beliebigen C-Prominenten lesen. Das interessiert keinen. Und ist wahrscheinlich zu mehr als der Hälfte erstunken und erlogen. Dass dabei auch noch Ghostwriter eingesetzt werden ist nichtmal mehr ein Geheimnis. Nee ich glaube so nen Schund brauche ich nicht.


    Allerdings gilt das nicht für wirklich beeindruckende Persönlichkeiten wie z.B. Helmut Schmidt. Er is allerdings auch grade der einzige, bei dem ich bereit wäre die Biografie zu lesen.

  • Zitat

    Original von Julie_Lestrange


    Allerdings gilt das nicht für wirklich beeindruckende Persönlichkeiten wie z.B. Helmut Schmidt. Er is allerdings auch grade der einzige, bei dem ich bereit wäre die Biografie zu lesen.


    Es gibt auch noch andere, sehr beeindruckende Autobiographien. Ich denke da beispielsweise an:


    Mark Twain - Meine geheime Autobiographie


    "Mein Leben", Marcel Reich-Ranicki


    Das sind jetzt nur zwei Beispiele. :wave

    Ich mag verdammen, was du sagst, aber ich werde mein Leben dafür einsetzen, dass du es sagen darfst. (Evelyn Beatrice Hall)


    Allenfalls bin ich höflich - freundlich bin ich nicht.


    Eigentlich mag ich gar keine Menschen.

  • Zitat

    Original von Themrys



    Das sind aber auch keine C-Promis. Na gut, Reich-Ranicki vielleicht. ;)


    Autorenbiographien sind sowieso was ganz Anderes als Promibiographien.


    Reich-Ranicki ein C-Promi?
    In dem Fall bzw. bezogen auf sein Buch ist wohl eher ein Zeitzeuge!

  • ich bin zwar kein Fan von Reich-Ranicki, aber Voltaire da hast du vollkommen recht: das sind Persönlichkeiten. Außer dem guten alten Helmut war mir vorhin so schnell niemand mehr eingefallen. Aber auch bei Mark Twain stimme ich zu: solche Bios sind nich peinlich sondern wirklich spannend. Dagegen ist es nur albern wenn Popsternchen mit grade mal 20 Jahren eine Biografie herausgeben und Hinz und Kunz das dann auch noch begeistert verschlingt! Da muss man ganz klar trennen!


    Und ich würde das gar nicht mal nur in Autoren und Promis unterteilen, Themrys. Das is echt so ne Nummer bei der es a) in erster Linie um persönlichen Geschmack geht und b) auch ein ganzes Stück um Glaubwürdigkeit!
    Finde ich...

  • Zitat

    Original von Themrys
    Mir gehts nicht drum, dass die Vampire glitzern, sondern darum, dass sie in sich nicht logisch sind. Irgendwie lieblos erfunden halt, meiner Meinung nach. (Sie sind wunderschön und superstark; Vampire in der Mythologie sind normal nur eins davon...wer "jagen" kann braucht keine Opfer anlocken...so Sachen meinte ich)


    Ich kann dir gern mal ein paar Bücher zum Thema Vampire in der Literatur empfehlen, denn ich weiß nicht, ob du schonmal von Dracula gehört hast??? Der wird genau so beschrieben.


    Wie man an meinem gefallen an Twilight sieht, lehne ich Fantasy nicht rundweg ab. Ich mag es, wenn eine Liebesgeschichte mit eingebaut ist. Auch Steampunk habe ich nun mal ausprobiert, was ja auch Fantasyelemente enthält. Bei Harry Potter hat mir der Plot schlicht nicht zugesagt, und für mich (als Fantasy-Laien) wa es eher als reine Fantasy anzusehen als Twilight, weil ich keine Vermischung mit einem anderen Genre (bzw. keinem für mich interessanten) feststellen konnte.


    Zitat

    Original von Themrys
    Vampirschmonzetten sind ein kleiner Teilbereich des Genres, wenn überhaupt als Teil zu werten - die Fans kommen schließlich aus ganz anderen Ecken.


    Genau, ich zum Beispiel :anbet


    Ich nehme an, dass die unlogischen Teile der Twilight-Story (mir sind auch ein paar aufgefallen) daher rühren, dass Meyer beim ersten Band noch nicht ahnte, dass eine Serie daraus würde.

  • @Fantasy-Definition: Ich denke, die Genregrenzen sind überall fließend. Kaum ein Buch ist reine Fantasy (außer G.R.R.M. vielleicht :grin) Nahezu jeder aktuelle Roman enthält Einflüsse verschiedenster Genres. Das von LilianFiona so vehement verteidigte Twilight ist für mich zum Beispiel ganz klar ein Jugend-Liebesroman mit Fantasy-Anleihen. Genauso gibt es aber auch Fantasy-Crime, Fantasy-Satire, ... Es ist nicht alles nur Schwarz oder Weiß. :wave