Bücher, die ich NICHT lesen werde

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    Original von Evilangel
    Allerdings muss ich schon sagen, dass deine Wortwahl im ersten Absatz für mich persönlich etwas grenzwertig ist... ". pubertäre Klemmi-Geschichten über fickende Vampire"... naja, wie soll ich es ausdrücken... da fühle ich mich im Gegenzug auch schon fast ein wenig angegriffen, weil ich (mit meinen inzwischen 27 Jahren) dieses wie du es ausdrückst pubertäre Geschreibsel sehr genossen habe...
    Andersrum, wenn mir der Schuh passt, dann soll ich ihn mir auch anziehen oder wie war das? ;)


    Sei mir bitte nicht böse, Evilangel. :knuddel1 Da ist nur die Lust am Provozieren mit mir durchgegangen. Ich wollte niemanden beleidigen. Wahrscheinlich bin ich unterbewusst frustriert, weil sich Bücher aus diesem Genre so unendlich viel besser verkaufen als mein eigenes Geschreibsel. ;-) In meinem Alter steht mir ein wenig Bitterkeit zu, auch wenn ich sie eigentlich gar nicht empfinde. :lache

    "Lieber losrennen und sich verirren. Lieber verglühen, lieber tausend Mal Angst haben, als sterben müssen nach einem aufgeräumten, lauwarmen Leben"

    Andreas Altmann

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    Original von harimau


    Sei mir bitte nicht böse, Evilangel. :knuddel1 Da ist nur die Lust am Provozieren mit mir durchgegangen. Ich wollte niemanden beleidigen. Wahrscheinlich bin ich unterbewusst frustriert, weil sich Bücher aus diesem Genre so unendlich viel besser verkaufen als mein eigenes Geschreibsel. ;-) In meinem Alter steht mir ein wenig Bitterkeit zu, auch wenn ich sie eigentlich gar nicht empfinde. :lache


    Ach quatsch, böse bin ich nicht :knuddel1
    Wollte nur mal gesagt werden :chen

  • Zitat

    Original von beisswenger
    Fragen wie diese sollte man besser nach einer überschlafenen Nacht beantworten. Was wissen wir über die Zukunft? Nichts!


    Vielleicht schreibt arter anlässlich eines Seniorenstudiums im Jahre 2045 eine Seminararbeit über das Thema "Hitler als Gegenstand der Satire Anfang des 21. Jahrhunderts"?


    Heute lese ich Bücher, die ich morgen nicht mal mit der Beißzange anfassen würde und umgekehrt. Das ist Veränderung und nichts anderes als Veränderung ist das Leben.


    Also ein Germanistik-Studium mit 80? :gruebel Warum eigentlich nicht. Thema klingt interessant :lache Dazu muss ich ja diese Bücher nicht unbedingt lesen sondern kann sie einfach pauschal kritisieren.


    Nein natürlich kann man seine Meinung ändern. Das muss einen aber nicht davon abhalten diese vorher zu äußern. Haben wir ja von olle Adenauer gelernt.

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    Original von Cathrine
    [Ich denke über den Fred nach, seit es ihn gibt und meine erster Gedanken war: Wenn ich soo genau schreiben kann, warum ich ein Buch nicht lesen will/werde, dann muss ich mich doch schon ziemlich intensiv damit beschäftigt haben. Warum macht man das, wenn man das Thema nicht mag oder das Buch uninteressant findet?


    Es geht hier mMn nicht um irgendwelche Bücher, die man nicht lesen wird, sondern um Bücher die im Gespräch sind und denen man sich verweigert.


    Immer wieder werden Bücher so durch die Medien gejagt werden, dass man sich schon ein Urteil erlauben kann, ohne sie gelesen zu haben.


    Hier kann ich die Entscheidung, ein Buch auf Grund des vorhandenen Info-Pools nicht zu kaufen und zu lesen, auch wenn alle Welt darüber spricht, kundtun ohne eine Rezi-Thread aufzuplustern.


    Daher haö´lte ich diesen Thread nützlicher als einige andere.

    "Sie lesen?"
    "Seit der Grundschule, aber nur, wenn's keiner sieht."


    Geoffrey Wigham in "London Calling" von Finn Tomson

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    Original von harimau
    Hmm. :gruebel Wo beginnt Ignoranz? Wenn mich meine kategorische Weigerung, z.B. pubertäre Klemmi-Geschichten über fickende Vampire zu lesen, bereits zum Ignoranten macht, lebe ich gern mit diesem Gütesiegel. Ich denke wie Draper Doyle: Das (Lese-)Leben ist zu kurz, um es mit für mich uninteressanten, gar langweiligen oder ärgerlichen Büchern zu vergeuden. In Anbetracht der unübersehbaren Masse an verfügbarem Lesestoff sind für mich gewisse Vorauswahlkriterien hilfreich, um die Chance auf einen Treffer, sprich ein mir gut gefallendes Buch, zu erhöhen. Dass ich dabei der einen Autorin oder dem anderen Autor Unrecht tue, mir etwas halbwegs Brauchbares, vielleicht sogar eine Perle entgeht, muss ich in Kauf nehmen. Alle guten Bücher würde ich so oder so niemals lesen können. Das oft zitierte "man muss etwas gelesen haben, um mitsprechen zu können" geht voll an mir vorbei. Dann halte ich lieber mal die Klappe.


    P.S.: Keinesfalls spreche ich anderen Lesern Freude oder Interesse an Büchern ab, die ich schon im Vorfeld automatisch aussortiere. Mein Geschmack ist nicht der einzig Richtige. :wave


    :write


    Das hast Du sooo schön gesagt, meine Harimaus, besonders das mit den pubertierenden Klemmigeschichten über fickende Vampire! :lache Da schließe ich mich genauso an.


    Ich sage ja auch nicht, dass das Buch von zB Frau Wulff qualitativ "schlecht" wäre, das kann ich nicht beurteilen. Aber was spricht dagegen es zu meiden, wenn mich die Person einfach nicht interessiert? Sollte man im Gegenzug ein Buch von Helge Schneider lesen, wenn man von vorneherein weiß, dass man seinen Humor überhaupt gar nicht abkann?

    Ailton nicht dick, Ailton schießt Tor. Wenn Ailton Tor, dann dick egal.



    Grüße, Das Rienchen ;-)

  • Ich hab auch schon über manches Buch gesagt, das lese ich nicht (Harry Potter, Shades of Grey)....tja, Harry Potter habe ich inzwischen gelesen und es nicht bereut und das andere habe ich bestellt inzwischen.
    Ja, so schnell kann es gehen.... :lache
    Und diese f******** Vampire....nach "Twilight" dachte ich, ich lese keine mehr, auch das hat sich geändert und inzwischen habe ich Bücher über Vampire gefunden die mir weit besser gefallen als Twilight.


    Was ich aber definitiv sicher nie lesen werde und ich denke das wird sich auch nicht ändern, ist Herr der Ringe.
    Hab mal zehn Seit gelesen das ist soooo langweilig .... nein, das tu ich mir nicht mehr an. :lache
    Obwohl ich immer Bücher besser finde als Filme ist HdR eine Ausnahme, denn die Filme sind klasse!

  • Impliziert der Beitragstitel nicht auch eine gewisse bildungsbürgerliche Borniertheit? Und ich schicke gleich eine zweite Frage hinterher: Warum halten wir uns mit Gedanken über Literatur auf, die wir nicht lesen wollen anstatt die Menge an Lektüre zu bewältigen, die uns anspricht?


    Literatur ist Leidenschaft; im wahrsten Sinne und manchmal liegt die Betonung auf dem ersten Teil des Wortes ;-); ich allerdings bevorzuge die Freuden, die die Literatur mit sich bringt. Und was würde es nützen, wenn ich hier Titel aufliste, die andere abhalten, wenn ich es noch nicht einmal schaffe, mit Rezensionen über beeindruckende Bücher zu überzeugen?

  • Zitat

    Original von Salonlöwin
    Warum halten wir uns mit Gedanken über Literatur auf, die wir nicht lesen wollen anstatt die Menge an Lektüre zu bewältigen, die uns anspricht?


    Weil es in der heutigen Medienlandschaft nahezu unvermeidbar ist, irgendwo auf C. Roche, T. Sarrazin oder B. Wulff zu treffen - es sei denn, man ignoriert sie mit voller Absicht, und genau dazu haben sich eben die "nicht-Leser" dieser oder anderer Bücher entschieden.

    "Wie kann es sein, dass ausgerechnet diejenigen, die alles vernichten wollten, was gut ist an unserem Land, am eifrigsten die Nationalflagge schwenken?"
    (Winter der Welt, S. 239 - Ken Follett)

  • Zitat

    Original von Salonlöwin
    Warum halten wir uns mit Gedanken über Literatur auf, die wir nicht lesen wollen anstatt die Menge an Lektüre zu bewältigen, die uns anspricht?


    Es ist teilweise ja nur ein schneller Gedanke, der sicher nicht aufhält: Will ich nicht -> les ich nicht -> tschüss!

  • ich denke so was ist einfach normal. Jeder hat irgendwelche Bücher die er/sie nicht lesen möchte. Und ich find es auch interessant mal diese Bücher aufzulisten.


    Und ich glaube alle hier beschäftigen sich mehr mit der Literatur die sie anspricht denkt aber eben auch darüber nach welche sie nicht anspricht.

  • Zitat

    Original von xexos


    Es ist teilweise ja nur ein schneller Gedanke, der sicher nicht aufhält: Will ich nicht -> les ich nicht -> tschüss!


    Entweder so oder es sind einfach Bücher, die einen von allen Seiten regelrecht anspringen ( Shades of Grey ;-) oder auch das Buch von B. Wulff ) und man teilweise schon eine richtige Aversion gegen das Buch entwickelt hat. :grin Da sag ich dann gerne und auch aus dem Bauch heraus "dieses Buch werde ich nicht lesen".

  • Eins vorab, ich finde den Thread hier sehr interessant. Noch interessanter finde ich die vielfältigen Gründe, warum Bücher nicht gelesen werden. Ich lese Bücher nicht, von denen ich weiß ( :gruebel meistens doch annehme), dass sie mich nicht interessieren. Vielleicht habe ich da schon mal was verpasst, kann sein, aber alleine schon seit ich Mitglied bei den Eulen bin, habe ich meinen Lesehorizont schon sehr erweitert. Früher habe ich fast ausschließlich Krimis gelesen, hie und da mal eine Biografie. Heute bin ich da gottseidank viel flexibler. Interessant finde ich auch die Aussage:" Das lesen alle, deshalb lese ich das nicht" :gruebel Kann ich ehrlich gesagt nicht so ganz nachvollziehen, nur weil viele ein Buch lesen, muß das doch nicht doof sein. Harry Potter zum Beispiel habe ich erst etwa 10 Jahre nach dem Erscheinen angefangen zu lesen, aber einfach nur deshalb, weil ich dachte dass so ein Kinderbuch mich eh nicht interessiert. Als ich erst einmal angefangen hatte damit, habe ich mir teilweise die Bände auf Englisch zugelegt, damit ich erfahre, wie es weitergeht :grin. Ich bin da also viel offener geworden, aber "Feuchtgebite" werde ich definitiv nicht lesen ( eine Leseprobe hat mir da echt gelangt). Aber letztlich muß man sich ja auch nicht rechfertigen, warum man etwas liest, oder warum nicht. Ist eben Geschmacksache. Allerdings mag ich es auch nicht, wenn andere meinen Lesegeschmack abwerten oder mich in eine Schublade stecken, nur weil ich dies und das gerne mal lese. ( :gruebelStimmt nicht, eigentlich ist es mir egal :chen)

  • ein bisschen hängt das ja auch damit zusammen, warum man liest. Mal davon ausgehend, dass ein Buch sprachlich und formal nicht gerade eine Zumutung ist (ich sag nur D.E.), muss der Inhalt interessieren.
    New Yorker Schickimicki-Tussen mit Schuhtick interessieren micht, weshalb ich jetzt einfach mal behaupte, dass ich ohne Not Kinsella nicht lesen werde. Autistische Kommissare, die im nächtlichen Paris kuriosen Gestalten begegnen dagegen faszinieren mich, deshalb liebe ich Simenon oder Vargas. Aber das ist Zerstreuung.


    Anders ist das zum Beispiel mit den Isländern. Da möchte ich einfach einen Gesamteindruck dessen, was so von dieser Insel kommt. Da quäle ich mich dann schon mal durch grottige Krimis, Freche-Frauen-Romane oder historische Romane. Oder gar durch die Sagas, die ich entsetzlich langweilig finde. Das gefällt mir nicht, aber ich les es trotzdem. Aus Neugier.

    Menschen sind für mich wie offene Bücher, auch wenn mir offene Bücher bei Weitem lieber sind. (Colin Bateman)

  • Ich finde es auch schwierig, Bücher in dieser Ausschließlichkeit als "Werde ich niemals lesen"-Titel zu behandeln. Mich kann man beispielsweise mit Historischem oder Science-Fiction-Kram jagen. Oder mit "Frechen Frauen". Horror ist auch nicht so wirklich mein Fall. Aber wer weiß, vielleicht erwische ich irgendwann mal ein Science-Fiction-Buch, das mich total begeistert, und dann lese ich erst mal nur noch Bücher aus diesem Bereich. Kann passieren.


    Dennoch gibt es Bücher, von denen ich mit Sicherheit sagen kann, dass ich sie niemals lesen werde. Und zwar Biografien (oder Autobiografien) von Leuten, deren Erzähltes mich einfach nicht interessiert. Wenn jemand bei "Wetten, dass ..?" schwer verunglückt, ist das sicherlich keine schöne Sache, mich interessiert dessen Lebensweg aber einfach viel zu wenig, als dass ich via Buchform mehr über ihn erfahren möchte. Selbiges gilt für Phillip Lahm, Dieter Bohlen oder - kommt bestimmt bald in die Läden - Jenny Elvers, die von ihrer Flucht aus dem Alkoholdauerrausch erzählen möchte. Überhaupt finde ich es ganz schlimm, dass jeder Karl Arsch meint, etwas über sein Leben erzählen zu müssen. Aber gut, es wird Interessenten geben, ansonsten gäbe es diese Bücher wohl nicht.


    Hinzu kommen Bücher, deren Verfasser überwiegend im TV-Bereich tätig sind und mich dort schon nerven. Keine Ahnung, warum ich mir von denen auch noch ein Buch kaufen sollte?! Beste Beispiele: Eckart Von Hirschhausen (ganz schlimm, wie er versucht locker zu sein, obwohl er in der Schule sicherlich einer war, der ganz hektisch wurde, wenn er die Frage des Lehrers beantworten konnte). Oder Ralf Schmitz mit seinem Katzenbuch. Ganz unabhängig davon, dass ich Katzen nicht mag, finde ich auch ihn nahezu unerträglich. Wie gesagt, solche Leute können sich die Finger wundtippen - deren Bücher werde ich dennoch NIEMALS lesen.

  • Mit absoluter Sicherheit werde ich das verlinkte Buch niemals lesen. Selbst wenn es das einzige Buch wäre, das noch auf Erden existiert.
    Schlimm finde ich grundsätzlich alle "Blagen", die ihre Autobiografie schreiben (lassen).

  • Also das von Daniel werde ich auch mit Sicherheit nicht lesen. Den mochte ich nie wirklich. Aber allgemein Biografien lese ich nicht, weil sie mich nicht interssieren. Die Infos die mich interessieren ziehe ich lieber aus dem Internet.

  • Zitat

    Original von Gringo Grinder
    Ich finde es auch schwierig, Bücher in dieser Ausschließlichkeit als "Werde ich niemals lesen"-Titel zu behandeln.


    Davon soll hier ja auch gar nicht die Rede sein. Die deusche Sprache kennt ja eine gewisse Differenz zwischen den Wörtern "nicht" und "niemals". Wenn ich sage "Tomaten werde ich nicht essen" ist das doch was anderes, als wenn ich sage "Tomaten werde ich nie essen". Ich kann auch gar nicht verstehen, wie dieses Missverständnis überhaupt aufgekommen ist. :gruebel



    Außerdem sollte ich vielleicht den Threadtitel noch ändern in:


    Bücher, die ich NICHT lesen werde, die mich aber normalerweise interessiert hätten oder die in der Öffentlichkeit Beachtung finden und meine Gründe dafür.


    Das war eigentlich die Intention für diesen Thread. Wenn einer keine Science Fiction mag oder der Andere keine Biografien, muss man das meiner Meinung nach nicht unbedingt hier kundtun ;-) .

  • Ich werde (mit ziemlicher Sicherheit) nicht Shades of Grey lesen und zwar nicht, weil es mich grundsätzlich nicht interessieren würde, sondern weil ich Katholik bin (ich würd es auch nicht lesen, wäre ich Protestant oder Pfingstler). :-]

  • Auch wenn Geschichte immer mein Lieblingsfach in der Schule war, sind historische Romane nicht ganz meine Welt...ebenso wie die Klassiker der Literatur - Goehte, Schiller und Co. sind einfach nicht meine Welt (jaja ich weiß, ich Kulturbanause. Aber is so. :lache ).

  • Zitat

    Original von Rosha


    :write Schön gesagt, beisswenger! :wave


    :write Dem schließe ich mich an.


    Mein Lesegeschmack hat sich in den letzten Jahren stark weiterentwickelt. Ich lese jetzt Bücher, die ich früher vermutlich nie gelesen hätte.
    Von daher gibt es keine Bücher, wo ich sage, die würde ich niemals lesen. Da ich nicht sagen kann, wie mein Lesegeschmack in ein paar Jahren aussieht.


    Momentan lese ich keine Krimis und Thriller, weil ich dieses Genre einfach nicht mag. –
    vielleicht lese ich irgendwann mal welche, auch wenn ich es mir jetzt noch nicht vorstellen kann.