Es wurde in verschiedenen Rezensionsthreads zu recht kritisiert, dass der Eine oder Andere sich abfällig äußerte, ohne das betreffende Buch überhaupt gelesen zu haben. Besonders Äußerungen vom Format "Ich werde das Buch nicht lesen, weil..." gehören eigentlich nicht in einen Rezensionsthread. Deshalb mache ich mal diesen Thread auf (falls es schon einen gibt, bitte ich die Moderation mein Posting zu verschieben), wo man sich über Bücher äußern kann, die einem von Titel, Autoren oder Thematik so unsympathisch sind, dass man sich mit seiner Abneigung nicht zurückhalten kann.
Und ich starte gleich mit dem heute in den Rezensionen erschienen Titel:
Er ist wieder da - Timur Vermes
Ich habe dieses Buch auch auf den Auslagen im Handel gesehen. Was mich daran sofort gestört hat, ist dieser für mich inakzeptable Umgang mit der historischen Figur "Adolf Hitler" und wofür sie steht. "Hitler sells", diese Tatsache bewahrheitet sich immer wieder. "Historische" Dokumentationen beschäftigen sich heutzutage mehr mit der Person und seiner Familie, seinem Liebesleben, seinen Hobbys und wer weiß was noch alles. Dabei ist es doch höchste Zeit mit der Mystifizierung dieser Unperson aufzuhören. Was hat dieser Verbrecher in einer Gegenwartssatire zu suchen? Meiner Meinung nach nichts. Die Idee an sich ist ja nicht schlecht, eine historische Person in die Gegenwart zu beamen. Aber hätte man da nicht auch Otto von Bismarck oder Kaiser Wilhelm hernehmen können? Sicher nicht. Das hätte ja kein Aas gekauft.