318 Seiten
Kurzbeschreibung
Wien 1791. Vor sechs Wochen hat Wolfgang Amadeus Mozart den Verdacht geäußert, vergiftet worden zu sein. Nun, am 5. Dezember, ist er tot, Diagnose: "hitziges Frieselfieber".
Fast vierzig Jahre später überreicht seine Schwester "Nannerl" ihrem Neffen Franz Xaver, Mozarts Sohn, das Tagebuch einer Reise nach Wien kurz nach Mozarts Tod. Es erzählt die Geschichte ihrer Suche nach der Wahrheit, die sie in die Salons des Wiener Hochadels, in Geheimlogen und Konzertsäle, Palais und Opernsäle führt und mit den Komplotten österreichischer und preußischer Geheimdienste konfrontiert. Im Zentrum steht Mozarts letzte Oper Die Zauberflöte, die den Schlüssel für das Geheimnis um Mozarts Tod enthalten mag.
Über den Autor
Matt Beynon Rees wurde in South Wales geboren. Bis vor kurzem war er der Jerusalemer Bürochef für die "Time", für die er weiterhin schreibt. Er spricht u.a. Arabisch und Hebräisch. Matt Rees lebt mit seiner Familie in Jerusalem.
Meine Meinung
Nach Mozarts Tod reist seine Schwester Nannerl nach Wien, um herauszufinden, ob Mozart wirklich am Frieselfieber gestorben ist oder ob er vergiftet wurde.
Sie trifft Mozarts Ehefrau, eine seiner Schülerinnen, die von ihrem Mann aus Eifersucht auf Mozart schwer verletzt wurde und natürlich Mozarts übrige Weggefährten in Wien: Männer im Theater und Männer bei Hofe. Sie alle verbindet ihre Mitgliedschaft bei den Freimaurern.
Nannerl fragt und forscht, begegnet dabei allen erstaunlich offen und erzählt bereitwilligst jedem, was sie schon herausgefunden hat, wobei sie noch garnicht wissen kann, welche Rolle die einzelnen spielen.
Ihre Ermittlungen empfand ich als etwas unglaubwürdig, interessant waren sie aber trotzdem. Vorallem weil Mozarts Werke und sein Leben geschickt in die Geschichte verpackt sind.
Fakten und Fiktion werden gemischt und es entsteht ein kurzweiliger Roman über Mozart, seine Schwester und über die Spekulationen über seinen Tod.
Beim Lesen habe ich richtig Lust bekommen, mich mal wieder mehr mit Mozart und seiner Musik zu befassen und das doch sehr angestaubte Schulwissen etwas aufzufrischen.
Von mir bekommt das Buch 8 Punkte.