'Bernsteinerbe' - Seiten 001 - 108

  • Zitat

    Original von dschaenna
    Ich hab zum Beispiel immer Angst, dass ich beim "hintenblättern" was aufschnappe, was ich nicht will. Deswegen lasse ich das meistens.
    Von daher fände ich so ein Inhaltsverzeichnis wirklich sinnvoll. Vor allem kann man dann nach den Seitenzahlen schauen und muss nicht oben nach Überschriften suchen :grin


    SAG ich doch! :-)
    So, ich habe diesen Teil inzwischen beendet.
    Eine Sache möchte ich noch ansprechen, kein "Meckern"!, nur ein Hinweis auf eine Irritation. Auf S. 75, Szene Magdalena/Helmbrechts, heisst es unten:
    "H.s wohltönende Stimme füllte den Speicher aus. Sie war"
    Dann war die Seite zuende.
    Ich rechnete mit "tief" oder "melodiös", halt irgendetwas, das sich auf die Stmme bezog.
    Weiter ging es aber auf S. 86 mit:
    "froh, die Lagerarbeiter weit weg am Kran zu wissen."
    Ich habe da wirklich zweimal zurückgeblättert, da ich dachte, eine Seite überblättert oder etwas falsch verstanden zu haben. Dann erst war mir klar, dass das "sie" sich nicht auf die Stimme, von der zuletzt auf der vorhergehenden Seite die Rede war, sondern auf Magdalena bezog. :lache

    “Lieblose Kritik ist ein Schwert, das scheinbar den anderen, in Wirklichkeit aber den eigenen Herrn verstümmelt.”Christian Morgenstern (1871 – 1914)

  • Die Idee mit dem Inhaltsverzeichnis vorn finde ich einfach, aber (oder gerade deswegen!) genial. Das werde ich mal weitergeben!!! (und hoffen, Gehör zu finden :grin)


    Eure Anmerkungen und Bedenken zum Thema Mehrteiler kann ich gutr nachvollziehen, ich hoffe trotzdem, Ihr kommt alle in die Geschichte rein, denn eigentlich - wie schon geschrieben - will ich in sich abgeschlossene Geschichten erzählen, allerdings mit den gleichen Figuren, die in jeweils anderen Lebenssituationen und Herausforderungen bestehen müssen. Das war für mich das Reizvolle daran. Denn als ich die Idee entwickelt habe, von einer Frau zu erzählen, die in den 30jährigen Krieg hineingeboren wurde, also "Frieden" nur vom Hörensagen kennt, war mir gleich klar, dass ich ihren Lebensweg bis weit nach dem Friedenssschluss verfolgen will. Es hat mich einfach interessiert, welche Spuren das bei ihr hinterlässt, wie sie damit klar kommt. Zudem ist der 30jährige Krieg ein so gewaltiger Einschnitt in Europa, insbesondere in Deutschland, der sich auf alle (Lebens-)Bereiche auswirkt, dass ich auch das Danach noch beschreiben wollte, weil es einfach radikal anders ist. Für mich stellt jene Zeit den eigentlichen Umbruch von Mittelalter zur Neuzeit da. Aber das ist ein weites Feld (und eines meiner Lieblingsthemen, mit dem ich aber wohl zu weit abschweife...). Jedenfalls war mir dann rasch klar, dass das nicht in ein Buch passt, sondern 3 braucht. Und da ich selbst kein großer Serienfan bin, habe ich versucht, einen Mittelweg zu beschreiten: Die Handlungen jeweils in sich geschlossen, aber durch die Figuren doch irgendwie miteinander verwoben und so, dass man sie möglichst auch unabhängig voneinander lesen kann. Das ist auch als Autorin nicht einfach, weil man die Leser der vorherigen Teile nicht langweilen und die neuen nicht zu sehr verwirren will.


    Das Thema (Ost-)Preußen ist erfreulicherweise noch recht unbeackert in der derzeitigen historischen Romanwelt und ich hoffe, das bleibt noch so, denn für mich ist es die absolut passende Nische, in der ich mich noch einige Zeit tummeln werde (s. "Gold und STein", der im April erschienen ist und an dessen - sehr lockerer Fortsetzung 100 Jahre später - ich jetzt gerade schreibe). Es freut mich, wenn Ihr das auch so anregend empfindet.


    Gutes Weiterlesen!


    Heidi

  • Durch unseren Badumbau habe ich keine Zeit gefunden zu schreiben daher erst heute.


    Gleich im zweiten Satz stolpere ich über den Namen Christoph Kepler. Ist doch lustig wenn man seinen Geburtsnamen liest oder. Ich bin eine geborene Keppler. :-)


    Die Carlotta ist schon so eine - möchte gerne Medizinstudieren - aber die Mama hat andere Pläne - oder.


    Die Lina ist eine verschwenderische Putzfrau - eine Zitrone zum Fensterputzen benutzen - na ja - war damals bestimmt sehr teuer. :grin


    Die Hedwig hat jede Menge Zitate bzw. Sprüche auf Lager bin gespannt was für welche noch kommen :-]


    Ich lese auch immer abends im Bett und weis dann manchmal nicht mehr was ich gelesen habe :rolleyes

    Gruß Koala :wave


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    :lesend Das Licht der Welt von Daniel Wolf
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    Dieser Beitrag wurde bereits 1 Mal editiert, zuletzt von koala ()

  • Hallo Koala,


    so ein Zufall, dass Du Deinen Geburtsnamen Kepler hier findest. Ich beziehe mich damit auf den Sohn des Astronomen Johannes Kepler, der hier als Vater von Christoph auftaucht und tatsächlich als kurfürstlicher Leibarzt in Königsberg gewirkt hat. Das Weitere wird sich noch zeigen...


    Viel Spaß später beim Weiterlesen


    Heidi


  • Welch ein Zufall ich bin auch ein direkter Nachfahre.

    Gruß Koala :wave


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    :lesend Das Licht der Welt von Daniel Wolf
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  • Zitat

    Original von koala
    Die Lina ist eine verschwenderische Putzfrau - eine Zitrone zum Fensterputzen benutzen - na ja - war damals bestimmt sehr teuer. :grin


    ...aber den Frosch Zitronenreiniger gabs halt noch nicht zu kaufen :grin
    Aber du hast natürlich Recht - billig sicherlich nicht, aber dumm ist die Gute ja definitiv auch nicht...

  • Zitat

    Original von dschaenna


    ...aber den Frosch Zitronenreiniger gabs halt noch nicht zu kaufen :grin
    Aber du hast natürlich Recht - billig sicherlich nicht, aber dumm ist die Gute ja definitiv auch nicht...


    Nein, dumm ist die Lina nicht. Aber halt echt verschwenderisch mit der Zitrone.......... Aber hauptsache die Fensterscheibe ist sauber.

    Gruß Koala :wave


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    :lesend Das Licht der Welt von Daniel Wolf
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  • Der "Frosch-Reiniger" hätte einen anno 1662 sicher reich gemacht :grin Aber Lina weiß sich auch so zu helfen - und bringt es auf den Punkt: man kann nur eins haben - Geld auf der Seite oder saubere Fenster dank teurer Zitrone :grin Den Tipp habe ich übrigens aus einem alten Haushaltsbuch. Schon damals gab es solche Ratgeber :grin Lina wird ihn nicht gelesen haben, aber für mich als Autorin sind solche Quellen - da authentisch - sehr hilfreich, um das Alltagsgeschehen schildern zu können.


    Viele Grüße
    Heidi

  • Zitat

    Original von koala



    Nein, dumm ist die Lina nicht. Aber halt echt verschwenderisch mit der Zitrone.......... Aber hauptsache die Fensterscheibe ist sauber.


    Sie ist ganz schön findig. Saubere Fensterscheiben, gerade zur Strasse hin ist bei einem guten Haus sehr wichtig. Schließlich soll alles einen guten Eindruck machen.

  • Zitat

    Original von Deichgräfin
    Pech, wenn man keine Lina hat :grin


    Ja wirklich Pech, aber dafür einen Froschreiniger :grin


    Aber nun zu meinem eigentlichen Beitrag.


    Auch ich habe diesen Abschnitt fertig und bin begeistert. Schon die Gestaltung des Buchcovers finde ich sehr gelungen. Am Anfang hatte ich so meine Einstiegsschwierigkeiten mit den vielen Personen, aber wie gesagt nur am Anfang.


    Ich finde die Idee von Carlotta mit den Särgen genial aber auch gewagt - und außerdem ganz schön mutig - als Mädchen in ihrem Alter, in dieser Zeitepoche diesen Vorschlag zu machen.


    Viele Grüße :wave