'Bernsteinerbe' - Seiten 319 - 425

Ich habe gestern Abend noch diesen Abschnitt gelesen.

Besonders die andauernden Anfeindungen sind mir wirklich bewusst im Gedächtnis geblieben und dass Christoph und Carlotta wieder zueinander gefunden haben. Nur genau hier fehlt mir (oder ich habs überlesen... kann durchaus passiert sein, da der Herr des Hauses zwischendurch immer kam und mich genervt vom lesen abgehalten hat) ein bisschen mehr Input: Warum denn nun hat Christoph seine Meinung geändert? Naja, egal, das Ergebnis zählt.

Lina wiederum geht mir hier auf die Nerven, ich glaube, sie hängt sich für mich zu viel in diese Helmbrecht-Geschichte rein. Da verstehe ich ihre Motivation nicht, denn sie hat ja auch mitbekommen, dass Magdalena ihn nicht wirklich erhört - warum muss sie dann so überstürzt aufbrechen?

Sehr unterhaltsam finde ich Dorothea, ne hysterische Furie, jippie Ich hoffe, sie hat noch den ein oder anderen Auftritt. Und deswegen lese ich jetzt auch gleich weiter!!

Zitat

Original von dschaenna
Warum denn nun hat Christoph seine Meinung geändert?

Lina wiederum geht mir hier auf die Nerven, ich glaube, sie hängt sich für mich zu viel in diese Helmbrecht-Geschichte rein. Da verstehe ich ihre Motivation nicht, denn sie hat ja auch mitbekommen, dass Magdalena ihn nicht wirklich erhört - warum muss sie dann so überstürzt aufbrechen?

Sehr unterhaltsam finde ich Dorothea, ne hysterische Furie, jippie Ich hoffe, sie hat noch den ein oder anderen Auftritt. Und deswegen lese ich jetzt auch gleich weiter!!

Die Frage zu Christoph habe ich mir ebenfalls gestellt.
Bei Lina empfand ich ähnlich. Wie vorher der Gang zu Keplers jetzt das Einmischen in die Helmbrechtsgeschichte. Mit viiieel gutem Willen könnte ich mir als einzige Erklärung eine (vielleicht durch in den ersten Bänden erzählte frühere Erlebnisse begründete) übermäßige Bindung an die "Herrschaft" in Verbindung mit einem von Harmoniebedürftigkeit und Beschützerinstinkt geleiteten "Inge-Meysel-Komplex" (nein, nicht Baader-Meinhof! Ich meine die ältere Dame, die sich immer einmischen musste!) zusammenbasteln.
Ja, "Zicken-Dottie" ist ein Highlight. Furie oder Mörderin. Wer weiß?

Zitat

Original von maikaefer
Ja, "Zicken-Dottie" ist ein Highlight. Furie oder Mörderin. Wer weiß?

Das gefällt mir.

Die Lage wird immer ernster, über Magdalena und Carlotta wird immer mehr geredet und "Zicken-Dottie" ist auch nicht unbedingt eine Hilfe.

Ich weiß nicht so recht, was ich von der Beziehung zwischen Carlotta und Christoph halten soll...

Lina ist schon sehr vorwitzig und außerdem fühlt sie sich Carlotta mindestens gleichwertig, weil sie in etwa dasselbe Alter haben. Der Vorsprung an (Lebens-)Erfahrung füht gelegentlich dazu, dass sie sich Carlotta überlegen fühlt. So vergisst sie auch, dass sie als Magd bestimmte Dinge, wie z.B. Magdalenas Beziehung zu Helmbrecht, einfach nichts angehen.

Viel Spaß beim Weiterlesen

Heidi

Zitat

Original von maikaefer
Bei Lina empfand ich ähnlich. Wie vorher der Gang zu Keplers jetzt das Einmischen in die Helmbrechtsgeschichte. Mit viiieel gutem Willen könnte ich mir als einzige Erklärung eine (vielleicht durch in den ersten Bänden erzählte frühere Erlebnisse begründete) übermäßige Bindung an die "Herrschaft" in Verbindung mit einem von Harmoniebedürftigkeit und Beschützerinstinkt geleiteten "Inge-Meysel-Komplex" (nein, nicht Baader-Meinhof! Ich meine die ältere Dame, die sich immer einmischen musste!) zusammenbasteln.
...

Jetzt hast Du bei mir - auch nach dem Fertiglesen des Buchs - das Kopfkino nochmals geändert und trotz meines Wissens, dass Lina ja nicht so alt ist, geistert jetzt Inge Meysel durchs Bild und putzt und macht. MACH DAS WEG

Dass sie sich Carlotta in gewisser Weise ebenbürtig fühlt, geht ja durch manche Äußerungen hervor, aber ich finde das dennoch irgendwie seltsam. Denn gegenüber Hedwig buckelt sie ja auch und wenn sie eine "besondere" Beziehung zu Carlotta bzw. auch ihrer Mutter als eigentlicher Dienstherrin sieht, müsste sie dann Hedwig gegenüber nicht auch ein bisschen forscher auftreten, so vom Prinzip her "ich habe doch eine andere Stellung und Carlotta mag mich mehr als andere" (platt ausgedrückt). Aber vielleicht interpretiere ich da jetzt auch zu viel mit rein.

Zitat

Original von dschaenna
Jetzt hast Du bei mir - auch nach dem Fertiglesen des Buchs - das Kopfkino nochmals geändert und trotz meines Wissens, dass Lina ja nicht so alt ist, geistert jetzt Inge Meysel durchs Bild und putzt und macht. MACH DAS WEG

Okay, okay!
Das mit dem Alter stimmt.
Entfernen wir die ältliche Inge Meysel und nehmen eine etwas jüngere Heidi Kabel mit Kopftuch und Wischmop in Ohnsorgs "Tratsch im Treppenflur"?

Uff, die Vergleiche sind ja sehr krass: bei Heidi Kabel und Inge Meysel habe ich gleich lang vergangene Fernsehabende mit meinen Großeltern vor mir. An die habe ich beim Schreiben ganz bestimmt nicht gedacht

Zu Lina und ihrem Verhalten gegenüber Hedwig: Trotz ihres Aberglaubens und ihrer mütterlichen Art gegenüber Magdalena und Carlotta ist Hedwig im Haushalt ein richtiger "Feger", d.h. die zeigt gleich, wer das Sagen hat. Lina weiß, dass ihre Stellung im Haus erst einmal von ihr abhängt. Also fährt sie da sozusagen das Kusch-Programm und gibt erst mal lieber klein bei. Aber natürlich brökelt auch das ein bisschen....

Gruß Heidi

Hedwig gefällt mir, eine Haushälterin sorgt eben gut für ihre Herrschaft.
Vielleicht raufen sich Hedwig und Lina ja irgendwie zusammen.

... man wird sehen....

Zitat

Original von Heidi Rehn
Lina ist schon sehr vorwitzig und außerdem fühlt sie sich Carlotta mindestens gleichwertig, weil sie in etwa dasselbe Alter haben. Der Vorsprung an (Lebens-)Erfahrung füht gelegentlich dazu, dass sie sich Carlotta überlegen fühlt. So vergisst sie auch, dass sie als Magd bestimmte Dinge, wie z.B. Magdalenas Beziehung zu Helmbrecht, einfach nichts angehen.

Viel Spaß beim Weiterlesen

Heidi

Ja das sehe ich auch so.

Zitat

Original von Juliane
Lina mischt sich mir zuviel ein, denn sie ist nur eine Magd und sollte sich eigentlich nicht so in Angelegenheiten ihrer Herrschaft einmischen und schon gar nicht so lenken wie man es gerne hätte.

Hallo Juliane,

ich kann Dir hier nur zustimmen. In diesem Abschnitt hat mich dies eigentlich am meisten beschäftigt bzw. ist mir in Erinnerung geblieben.

Lina kennt anscheinend nicht den Unterschied zwischen einer Magd und ihrer Herrschaft bzw. was sich eine Magd erlauben kann und was nicht.

Viele Grüße

Lina fühlt sich ein bisschen wie die ältere Schwester von Carlotta. Aber Hedwig ist dabei, ihr die Flausen aus dem Kopf zu jagen....

In diesem Abschnitt kommen sich Christoph und Carlotta wieder näher und das gefällt mir wirklich. Allerdings bin ich wirklich gesapnnt wie sich der alte Kepler nun fortan gegenüber Carlotta verhalten wird. Ich könnte mir da alles vorstellen von....bis....
Und Magdalena merkt erst in dem Moment als scheinbar eine Rivalin die Bildfläche betritt wie viel ihr eigentlich an Helmbrecht liegt. Haben die beiden denn noch eine Chance?

Lina ist ja eigentlich wie immer und es passt zu ihr, dass sie sich einmischt. Vermutlich hat sie nie das Gefühl verloren, dass Carlotta irgendwie eine Freundin von ihr ist. So haben sie sich ja auch kennengelernt. Da fällt es schwer sich anders zu verhalten und sie hat ja nun auch einmal einen eigenwilligen Charakter. Mir gefällt das! Ihr alle habt aber natürlich recht: Als Magd gehört sich das nicht. Ich setze da auch auf Hedwig. So langsam habe ich auch das Gefühl, dass zwischen Lina und ihr etwas mehr Nähe aufkommt.

Hallo katziane,

stimmt, Magdalena "wacht" bei Helmbrecht immer erst dann auf, wenn "Konkurrenz" auftaucht. Dann wird er wieder interessanter.... vorher war sie sich einfach zu sicher....

Der alte Kepler hat noch einen weiten Weg vor sich.... wie auch so manch andere. Dafür nähern sich Lina und Hedwig ein bisschen an....

Viel Spaß beim Weiterlesen!

Gruß Heidi