Hier kann zu den Seiten 425 - 543 (Kap. 21 - Kap. 7, Teil 2) geschrieben werden.
'Bernsteinerbe' - Seiten 425 - 543
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Hm. Magdalena und Carlotta sind nun also aus der Stadt weg und auf ihrem Weg - für mich kam der Aufbruch viel zu spontan. Die Gerüchte gingen doch schon einige Tage, und auf einmal packt die beiden dann doch der Rappel? Vor allem dann so überstürzt... und wo ist Helmbrecht?
Die Schlussszene dieses Abschnitts war mir ein bisschen zu arg und pathetisch. Hach, liebe Tochter, du bist ja sooo besonnen. Hach, liebe Mutter, was hab ich doch alles von dir gelernt. Irgendwie wirkte das zu konstruiert auf mich. Klar, die beiden brauchen sich, aber nichtsdestotrotz hatten sie ja vor und auhc noch nach ihrer Abreise sehr unterschiedliche Standpunkte. Und dann ist auf einmal alles gut.
Mir war auch wieder ein bisschen zu viel vom Talisman-Gerede. Magdalena klopft sich aufs Brustbein auf der Suche nach ihrem Anhänger, Carlotta vermisst ihren verbrannten und sowieso können die beiden scheinbar nichts ohne ihre Bernsteine. Nicht falsch verstehen, ich kann durchaus nachvollziehen, dass Christophs Tat Carlotta sehr getroffen hat, weil ihr der Anhänger lieb und teuer war. Aber dieses abergläubische Gerede, dass daran alles schuld ist, führt bei mir nur dazu, dass ich genervter werde von den beiden Damen.
Toll dagegen finde ich Hedwig. Die war mir bisher eher immer nur als Hintergrundgeplänkel wichtig, nun aber rückt sie nach vorne und gibt gar nicht mal so blöde Sätze von sich (außer das mit dem ausgeprägten Aberglauben). Lina und sie rutschen zusammen, nachdem die beiden reisenden Damen aus dem Haus sind und sie zeigt richtig menschliche Züge - da hat das doch was gutes, dass die Herrschaften aus dem Haus sind. Ich bin gespannt, wie sie weiter gegen Marietta vorgeht, bei der ich immer noch nicht weiß, ob gut oder schlecht. Nachdem die Rolle der "Bösen" ja aber schon von Dorothea belegt ist.... die habe ich übrigens vermisst
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dschaenna, du sprichst mir aus der Seele!
Natürlich muss man das Abergläubische letztendlich alles unter dem zeitlichen Aspekt sehen, aber das ständige Gegrabsche nach dem Bernsteinanhänger ging auch mir ganz schön auf die Nerven. Trotzdem mit der Verbrennung von Carlottas Bernstein das corpus delicti ja verschwunden ist, war diese Tat Christophs in meinen Augen unverzeihlich. Ich kann, wenn ich jemanden mag, sehr geduldig sein, sehr verständnisvoll, auch bekommt fast jeder eine zweite Chance eingeräumt, aber wenn hier noch ein Happy End C-C entstehen sollte,
bin ich gespannt, wie HeidiRehn uns das plausibel machen will.
Helmbrechts manchmal unnachvollziehbares Agieren scheint ja nun durch eine höhere Mission bestimmt zu sein. Bei anderen tappe ich da weiterhin ziemlich im Dunkel. Irgendwie ist mir auch noch nicht ganz klar, warum der zweite Abschnitt "Verrat" heisst. Wer hat denn wen verraten? Oder jeder jeden? "Misstrauen" scheint mir passender. Aber das ist natürlich Geschmackssache und vielleicht dröselt sich das alles ja noch auf.
Ich glaube, dieses Buch wird in meiner Erinnerung mit den Begriffen "Bernsteingrabschen" und "Schnaufen/schnauben" verbunden bleiben,
da beides so oft vorkommt!
Edit 1: Ich bin noch nicht ganz mit diesem Abschnitt durch, musste aber unterbrechen und wollte meine Eindrücke frisch "zu Papier bringen".
2. Edit: Ich FASSE es nicht! Wir erinnern uns: Christoph hat seine Verlobte
a) als Hure bezeichnet,
b) vor ihr ausgespuckt, sie geohrfeigt und ihr gewaltvoll den Bernstein von der Halskette gerissen und
c) diesen mittels Feuer zerstört!
Und sie? Was sagt sie? Er "kann nichts für sein Verhalten", vielmehr ist dieses Verhalten als "Liebesbeweis" zu interpretieren?
Versteht IHR das? Oder verstehe ich was falsch??
Aller guten Edits sind DREI: Natürlich hat der Stoffel nicht gespUKT, sondern gespUCKT -
Das mit dem Abschnitt Namen war mir auch nicht so ganz klar muss ich sagen...
Es war wirklich unverzeihlich von Christoph, den Anhänger von Carlotta ins Feuer zu werfen. Vor allem da er genau weiß, wie viel er ihr bedeutet. Meine Güte, was für ein kleinkindliches dämliches Verhalten!
Ich war auch etwas irritiert, warum sie so überstürzt aufbrechen. Das kam alles ein wenig Hals über Kopf.
Mathias nervt mich immer noch ein wenig. Ständig macht er nichts als Ärger und bringt Carlotta in blöde Situationen.
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Hallo, Lady Tudor,
der Name "Verrat" für diesen Abschnitt bezieht sich auf mehrere Aspekte: vordergründig natürlich darauf, dass die Kaufleute und einige andere Magdalena und insbesondere Carlotta unterstellen, mit den Kurfürstlichen unter einer Decke zu stecken und also die Königsberger Bürger verraten zu haben. Zum anderen war Carlotta zunächst noch der Meinung, Mathias wolle ihr gut, letztlich aber hat auch er sie für seine Zwecke missbraucht. Und von Christoph fühlt sie sich nach den Ereignissen erst einmal verraten.
Ich hoffe, das hilft dir weiter. "Misstrauen" hätte inhaltlich auch gepasst, hätte aber im Vergleich zu den Überschriften der anderen Abschnitte meiner Ansicht nach nicht so gut geklungen.
Viele Grüße
Heidi
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Liebe Maikäfer,
vielleicht liest du manchmal etwas schnell und überliest das ein oder andere? Egal wie, Dein Urteil steht ja bereits fest. Mich wundert nur, warum Du trotzdem noch weiter liest. Sicher wirst Du Deine Meinung am Ende bestätigt sehen. Tut mir Leid, Deinen Geschmack nicht getroffen zu haben. Aber vielleicht hast Du mit Deiner nächsten Lektüre mehr Glück. Ich wünsche es Dir.
Danke Dir trotzdem für Deine Geduld und Deine aufschlussreichen Anmerkungen
Einen schönen Abend
Heidi
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Danke für deine Antwort, Heidi. Ja, wenn man es so sieht, verstehe ich, warum du diesen Titel gewählt hast.
Ich wollte dir sowieso mal ein Lob für deine schnellen und guten Antworten aussprechen. Wirklich super!
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Zitat
Original von Heidi Rehn
Liebe Maikäfer,vielleicht liest du manchmal etwas schnell und überliest das ein oder andere? Egal wie, Dein Urteil steht ja bereits fest. Mich wundert nur, warum Du trotzdem noch weiter liest. Sicher wirst Du Deine Meinung am Ende bestätigt sehen. Tut mir Leid, Deinen Geschmack nicht getroffen zu haben. Aber vielleicht hast Du mit Deiner nächsten Lektüre mehr Glück. Ich wünsche es Dir.
Danke Dir trotzdem für Deine Geduld und Deine aufschlussreichen Anmerkungen
Einen schönen Abend
Heidi
Guten Abend, liebe HeidiRehn,
Zitatvielleicht liest du manchmal etwas schnell und überliest das ein oder andere?
Das kann in der Tat nicht ausgeschlossen werden, vor allem bei diesem Buch (das ist NICHT negativ gemeint!), in dem relativ häufig auf Dinge Bezug genommen wird, die in den von mir nicht gelesenen Vorläufern spielen und die ich dann einfach nur so hinnehme, manchmal mit mehr Wundern und manchmal mit weniger. Was speziell meinst du denn?
Einige der von mir angesprochenen Dinge wie zB das schwer oder gar nicht nachvollziehbare Handeln mancher Personen oder der "Verrat"-Titel sind ja schließlich nicht nur mir aufgefallen (Der in deiner an Lady Tudor gerichteten Antwort erwähnte Titel "Misstrauen" allerdings stammte von mir. Stimmt, er passt nicht so gut wie "Verrat" zu den anderen, aber auch unter Berücksichtigung deiner Erläuterungen an Lady Tudor ist mir leider immer noch nicht ganz klar, wer denn nun wen verraten HAT). Vielleicht hätte "Verdacht" gut gepasst - aber natürlich ist es DEIN Buch und DEINE Überschrift :grin. Ich habe ja nur - ohne jede böse Absicht! - das gemacht, was ich an Leserunden so schätze: Dinge angesprochen, die mir auffielen. Und die man in einer Leserunde mit Autorenbegleitung angenehmerweise gleich direkt an den Verfasser richten kann. Wenn man daraufhin gleich gefragt wird, warum man weiter liest, wird sich möglicherweise kaum noch jemand ehrliche Meinungen oder Fragen zu posten trauen :-(. Aber ich beantworte dir deine Frage gern: So schlecht, dass ich es abbrechen würde, finde ich das Buch nicht. Im Gegenteil: Ich erwog sogar, die Vorgänger nachzuholen. Leider existiert zu Hexengold hier noch keine Rezension und in der zum ersten Teil schreckte mich zuerst die dort angesprochene drastische Ausdrucksweise à la Iny Lorentz. Die ist mir in diesem Buch hier allerdings nicht aufgefallen. Und: Ich erwähnte ja schon, dass Zeit und Ort mir zusagen. Und dann halte ich selbstverständlich meine bereits erwähnten fehlenden Vorkenntnisse zugute.
Ich lese (und kommentiere!) sehr engagiert, wenn das als Angriff rübergekommen sein sollte, täte mir das leid.
Das Bernsteingrabschen KOMMT nun einmal recht häufig vor. Und ICH könnte mir nicht vorstellen, Christophs Handlungsweise zu verzeihen. Dass Carlotta ihm verzeihen DARF, ist doch unbestritten. Es ist, wie gesagt, DEINE Geschichte. Ich habe inzwischen zuende gelesen, werde aber vorsichtshalber noch nichts weiter schreiben.Danke, auch ich wünsche noch einen schönen Abend und bedanke mich für deine Teilnahme an dieser Leserunde.
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Liebe Maikäfer,
sorry, ich glaube, jetzt fühlen wir uns beide missverstanden. Ich habe das gestern gar nicht als Vorwurf gemeint, sondern nur als Feststellung. Ich liebe Leserunden, gerade weil ich dort den direkten Kontakt zu meinen Lesern habe und somit aus erster Hand erfahre, wie etwas ankommt oder nicht. Deshalb wäre ich sehr froh, wenn Du hier weiter Deine Eindrücke kundtust, denn für mich als Autorin ist es Gold wert, dieses direkte Feedback zu erhalten.
Vielleicht habe ich Deine Postings gestern zu schnell gelesen, jedenfalls hatte ich auf einmal das Gefühl, es erscheint Dir alles sehr unmotiviert und unlogisch. In einem Deiner letzten Postings schriebst Du:
"Ich kann, wenn ich jemanden mag, sehr geduldig sein, sehr verständnisvoll, auch bekommt fast jeder eine zweite Chance eingeräumt, aber wenn hier noch ein Happy End C-C entstehen sollte,
bin ich gespannt, wie HeidiRehn uns das plausibel machen will."Verbunden mit der etwas forschen Titulierung so einiger Figuren erweckte das bei mir einfach den Eindruck, Du wärst "fertig" mit dem Buch. Das klingt jetzt negativer, als ich es meine: Ich kenne von meinem eigenen Lesen den Punkt, an dem ich Gefahr laufe, nur noch das wahrzunehmen, was mir eher weniger gefällt. Das muss bei Dir gar nicht der Fall gewesen sein. Nur aufgrund meiner eigenen Erfahrungen hatte ich eben dann den Eindruck, dass es bei Dir ähnlich sein könnte. Da ich hier zudem als Autorin des Buches naturgemäß etwas befangen bin in meiner Haltung zu dem Roman, mag ich da wohl überreagiert haben. Das tut mir leid!
Umso mehr freut es mich, dass Du gestern Abend auf mein Posting noch so ausführlich eingegangen bist und mir Deine Sicht der Dinge erläutert hast. Schade, dass wir uns hier nicht direkt gegenübersitzen. Eine "Live-Diskussion" würde es uns sicher einfacher machen.
Ich hoffe, die Missverständnisse sind jetzt ausgeräumt und Du schreibst mir bitte noch offen und ehrlich, wie es Dir beim Lesen der letzten Abschnitte ergangen ist, denn es interessiert mich wirklich sehr!
Einen sonnigen Dienstag
Heidi
P.S. ich würde mich übrigens sehr freuen, wenn Du und der ein oder andere noch Lust habt, auch die Vorgängerromane aus der Trilogie zu lesen. Es ist wirklich etwas ungeschickt gewesen, mit dem dritten Band anzufangen.
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Danke, Lady Tudor. Dein Lob freut mich! Da Ihr hier so viel Zeit aufwendet, mir Eure Eindrücke zu schildern, finde ich es von meiner Seite aus wichtig, so schnell und ausführlich wie möglich darauf einzugehen. Sonst bringt uns das allen ja wenig.
Einen schönen Tag heute
Heidi
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So jetzt wird Carlotta auch noch von Heydrich bedroht oder wie man es auch nennen möchte.
Man sollte nicht glauben wie eitel doch manche Menschen sind. Das wird noch Interessant wie er dann im letzten Abschnitt reagiert wenn doch Caspar die Wundercreme an der Universität vorstellt. Da bin ich jetzt schon gespannt.Mathias wird mir immer unsympathischer, muss man denn immer alle so Reizen. Dann auch noch Christoph wo der eh immer so ungehalten reagiert. Wenigstens hat er ihm auch ein paar Schläge abbekommen. Aber das Christoph von seinem Vater aus dem Haus geworfen wurde finde ich ja den Hammer, wenigstens konnte er bei Caspar unterkommen.
Carlotta ahnt von dem nichts, denn die Damen sind auf dem Weg nach Frauenburg. Zwar begegnet ihnen Mathias nochmal und es bleibt abzuwarten was man von ihm noch hören wird.
Magdalena akzeptiert zwar Christoph, aber mal sehen wie es da weitergeht.Werde mich nun an den letzten Abschnitt machen.
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Ja, manche Leute sind in ihrer Eitelkeit unersättlich, wie z.B. Heydrich.
Mathias wird Carlotta und Magdalena so schnell nicht ziehen lassen.... Und Christoph muss lernen, mit seinem Temperament besser umzugehen. Aber auch sein Vater muss noch einiges lernen....Gutes Weiterlesen, liebe Juliane
Gruß Heidi
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Zitat
Original von maikaefer
2. Edit: Ich FASSE es nicht! Wir erinnern uns: Christoph hat seine Verlobte
a) als Hure bezeichnet,
b) vor ihr ausgespuckt, sie geohrfeigt und ihr gewaltvoll den Bernstein von der Halskette gerissen und
c) diesen mittels Feuer zerstört!
Und sie? Was sagt sie? Er "kann nichts für sein Verhalten", vielmehr ist dieses Verhalten als "Liebesbeweis" zu interpretieren?
Versteht IHR das? Oder verstehe ich was falsch??Diese Logik hat sich mir auch nicht ganz erschlossen... Und für mich war sie auch viel zu schnell wieder in seinen Armen. Gut, sehr viel hat auf Missverständnissen beruht und es hat sich sehr viel hochgeschaukelt, aber dennoch würde ich einen Mann, der mich derartig tituliert, erst einmal nicht mehr mit dem A*** anschauen. Auch wenn der Begriff "Hure" zu damaliger Zeit vielleicht noch anders benutzt wurde als heute.
Die Posts zwischen dem Käfer und Heidi fand ich interessant, weils mir ja durchaus ähnlich ging
Was ich an Leserunden immer an mir selbst merke und eigentlich schade finde, irgendwie achtet man ja viel mehr drauf, was eben unstimmig erscheint. Ich finde es auch immer schwer, dann eben gerade nicht NUR auf solche Punkte zu achten, sondern auch genau die Dinge hervorzuheben, die mir total gut gefallen haben. Und ich glaube, meine Balance ist auch eher negativ, auch wenn dann im eigentlichen Sinne das Buch für mich gar nicht so schlecht abgeschnitten hat. Nur leider - das Bernsteingrabschen wird auch für mich eine zentrale Erinnerung sein Aber auch die wirklich guten Beschreibungen von Königsberg, von dem Gebäude der Börse, von der Zeit.... -
Danke, dschaenna,
ich glaube, das mit dem "negativ-Anmerken" ist uns von kleinauf eingeimpft worden. Das ist auch eigentlich kein Problem, nur wenn es sich dann ballt, wird es etwas hart.
Umso wichtiger, dass wir das hier offen ansprechen, denn sich per Postings auszutauschen, ist ja nochmal so eine Gratwanderung, die viele Möglichkeiten für Missverständnisse birgt.
Dass nicht alles Gold ist im Roman, ist mir natürlich klar. Oft ist es auch Geschmacksache oder abhängig von der Tagesform, wie etwas ankommt oder nicht. In jedem Fall finde ich Hinweise wie "Bernsteingrapschen", so böse es klingt, doch auch ganz hilfreich. Das merkt man beim Schreiben gar nicht so. Meist schreit dann schon die Lektorin "Halt!", aber auch sie sieht nicht alles oder empfindet manches anders als später die Leser.
In jedem Fall helfen Leserunden mir als Autorin, die Leser besser kennenzulernen und auch zu lernen, was wie beim Leser ankommt. Deshalb finde ich sie immer sehr aufschlussreich. Nur leider bin auch ich nur ein Mensch und reagiere gelegentlich auch empfindlich, wenn mir Kritik ungerecht vorkommt. Das aber haben wir hier ja geklärt, denke ich.
Danke Dir und Euch allen jedenfalls fürs offene Schreiben! Falsche Lobhudelei bringt mich nicht weiter.
Gruß Heidi
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Liebe Heidi,
dein letzter Post war wirklich gut - denn ich glaube, ich würde mich (wenn ich denn das Talent hätte, Bücher zu schreiben) sehr ungern einer großen Meute aussetzen, die sich dann auf mein Werk stürzt und das dann zerrupft und Sachen reininterpretiert oder falsch versteht oder oder oder... von daher bin ich auch immer hin- und hergerissen, was ich denn nun wie schreiben soll in einer Leserunde (vor allem mit Autor dann dabei).
Allein davor ziehe ich schon meinen imaginären Hut!Aber eigentlich auch wieder aus dem Grund schreibe ich dann eben doch vielleicht genau die Punkte, die mich stören, etwas überspitzter. Und da will ich jetzt mal ausdrücklich Carlottas Grapschen hinzurechnen Das war ja meiner Meinung nach vor allem in diesem einen Abschnitt so oft, und dann fällt das natürlich immer und immer und immer mehr auf, wenn es dann wieder vorkommt, auch wenn es dann eigentlich nicht inflationär gebraucht wird. So eine Diskussion ist (wie du und Maikäfer ja auch schon festgestellt haben) natürlich wirklich besser von Gesicht zu Gesicht zu führen, weil ich auch mit dem überspitzen Ausdruck dich auf gar keinen Fall kränken oder diffamieren wollte.
Ja, jetzt weiß ich auch nicht mehr so genau, worauf ich hinauswollte, aber auf jeden Fall will ich klarstellen, dass mir das Buch gut gefallen hat - also trotz allen vielleicht geäußerten Punkten, die sich nicht danach angehört haben -
Danke, liebe Dschaenna,
eigentlich ist das alles doch sehr menschlich - und wie gut, dass wir hier einfach menschlich miteinander umgehen können. Natürlich ist es als Autorin manchmal etwas bitter, wenn Kritik geäußert wird. Und die Romane und Figuren sind eben was ganz Besonderes für mich. Nicht nur, weil es meine Arbeit ist und ich mich monatelang damit beschäftige. Irgendwie, sorry, das wird jetzt leider etwas pathetisch, aber es ist so! :-(, ist das ein ganz großes Stück von mir selbst.
Andererseits will ich ja auch hören, wie was beim Leser rüberkommt. Und außerdem muss, wer sich nach vorn stellt und sein Werk anderen zeigt, auch mit Kritik umgehen können. Es gibt Tage, da geht das besser, und Tage, da trifft einen das auf eine ganz empfindliche Weise.
Aber ich bin ein offener Mensch und mag es, wenn die anderen ebenso offen zu mir sind. Deshalb bin ich froh, dass wir hier dann doch die Kurve miteinander gekriegt haben und ich Eure ehrliche Meinung höre. Wäre doch fatal, wenn wir uns hier nur Honig ums Maul schmieren. Dann können wir es auch gleich sein lassen.
Und das mit dem "Bernsteingrapschen" habe ich im Kopf. Ich gelobe Besserung... In meinen nächsten Romanen gibt es übrigens keinen Bernsteinanhänger zum AnfassenEinen sonnigen Freitag
Heidi
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Zitat
Original von Heidi Rehn
In meinen nächsten Romanen gibt es übrigens keinen Bernsteinanhänger zum Anfassen
Heidi
Kein Wunder, den habe ich
Ich habe oft einen Handschmeichler in der Jackentasche, deshalb war das für mich nicht störend.Ich lese dann noch eben den letzten Teil.
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Ihr Lieben,
ich weiß jetzt nicht genau, wohin ich das am besten poste, deshalb einfach mal hier: ein großes DANKE von mir an Euch fürs fleißige Lesen und ehrliche Kommentieren und Kritisieren, ebenso auch fürs umfangreiche Rezensieren von "Bernsteinerbe" im entsprechenden Thread.
Ich fand die Leserunde mit Euch für mich sehr aufschlussreich. Eure Anmerkungen haben mir als Autorin in so manchem Punkt sehr wertvolle Hinweise gebracht, was gut und was weniger gut, was deutlich und was missverständlich, unmotiviert oder einfach nervend ankommt. Das hilft mir für die Zukunft sehr viel weiter.
Ganz besonders freut mich natürlich Euer Lob, aber, wie gesagt, auch die kritischen Punkte sind, da sie von Euch alle sehr gut belegt und erklärt wurden, sehr, sehr aufschlussreich.
Ich wünsche Euch weiterhin viele spannende Lesestunden und - runden mit guten Büchern und freue mich, wenn Ihr mal wieder Lust habt, zu einem meiner Bücher zu greifen.
Alles Liebe
Heidi
P.S. wer natürlich noch nicht durch ist, wird auch weiterhin von mir gen "begleitet". Bitte schreibt einfach Eure Meinungen und Kommentare oder Fragen. Danke!
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Respekt, Heidi, du hast dich mit Anstand nicht aus der Affäre gezogen.
Wenn es nach Sympathiepunkten gegangen wäre, hättest du von mir die volle Punktzahl bekommen. Ich wünsche dir alles Gute und hoffe, wir lesen uns unter glücklicheren Umständen bald einmal wieder!