• Ein Film von Andre Erkau.


    Info:


    Gibt es ein Leben vor dem Tod? Vielleicht schon, aber es ist Arschkalt.


    Der Titel ist Programm: Ein emotional eingefrorener Tiefkühlkostlieferant erhält auf seiner Odyssee durch die Provinz die Chance wieder aufzutauen. Dabei offenbaren sich nicht nur die unterschiedlichen Aggregatzustände menschlicher Beziehungen, sondern auch, welche Chancen manchmal im Scheitern liegen.


    Die Geschichte: Zwei Männer und ein Tiefkühltransporter. Der zynische Ex-Firmeninhaber Berg (Herbert Knaup) will nur seine Ruhe. Sein neuer Partner dagegen, der naive Moerer (Johannes Allmeyer), redet gern. "Dieser Transporter ist zu klein für zwei!". Aber zwecklos, Berg kann seinen lästigen Beifahrer erst dann wieder loswerden, wenn er ihn zu einem guten Verkäufer gemacht hat, so die Forderung der forschen neuen Chefin Lieke van der Stock (Elke Winkens). Vom arschkalten Misanthropen Berg ist plötzlich Teamgeist gefragt. Gefühlte 876 Tiefkühlpizzen, 4322 Fischstäbchen und 12.887 Garnelen später beginnt er aufzutauen. Doch damit fangen die Probleme erst richtig an.


    Meine Meinung:


    Wer auf schwarzen Humor oder Typen wie Stromberg steht: unbedingt ansehen!!!!! Und natürlich auch wegen der wunderbaren Elke Winkens (ich liiiiiebe holländischen Dialekt!) :-)


    Tiefkühlfisch-Fahrer Berg ist froh, wenn er seine Verkaufstour in Ruhe machen kann, hat auch eine ansehnliche Erfolgsquote. Familie? Fehlanzeige! Nur sein Papa,den er regelmäßig im Seniorenheim besucht und der ihm alles wissenswerte über Eis und das Einfrieren an sich beigebracht hat, und damit auch eine Art Lebenseinstellung, lebt noch. Seine Frau - weg. Und zwar genauso wie die Firma, die ihm sein Vater überlassen hatte. Nur weiß der leider nix davon. Nun fangen die Probleme aber erst richtig an: sein Vater möchte seinen nächsten Geburtstag auf dem Firmengelände feiern. Nun ist eine gute Idee gefragt. Zusätzlich muß sich Berg aber mit dem tollpatschigen Kollegen Moerer abfinden, den ihm seine neue Vorgesetzte mit ins Auto setzt... Was sich alles so tut, bis sich alle drei zusammenraufen, und wer wem dann helfen kann, ist absolut schön mit anzusehen. Berg wird quasi menschlich aufgetaut.


    Herbert Knaup nimmt man den muffeligen Typen, der sich selbst nicht verzeihen kann, das er vieles verbockt hat, absolut ab. Johannes Allmayer, der in "Vincent will Meer" so herrlich anstrengend war, kann hier mal so ganz locker und entspannt sein. Und Elke Winkens ist für mich eine tolle Neuentdeckung... irgendwie eine Mischung aus Barbara Schöneberger und Heike Makkatsch :grin


    Film ab! :popcorn

    ...der Sinn des Lebens kann nicht sein, am Ende die Wohnung aufgeräumt zu hinterlassen, oder?


    Elke Heidenreich


    BT

  • Ich fand den Film furchtbar fade, einmal bin ich sogar eingeschlafen. Die Dialoge waren holzig und die Schauspieler (bis auf Herbert Knaup, der ist einfach IMMER großartig) seltsam gestelzt, als würden sie auf einer Theaterbühne stehen und ihren Text mittelmäßig runterrattern.


    Die Story war vorhersehbar und der Humor hat mich nicht eingenommen, bis auf ein, zwei Schmunzler war mir alles zu brav und oberflächlich. Ganz okay für einen Fernsehabend in der Woche oder so, ein Wochenendknaller isses nicht.

    Ailton nicht dick, Ailton schießt Tor. Wenn Ailton Tor, dann dick egal.



    Grüße, Das Rienchen ;-)

    Dieser Beitrag wurde bereits 1 Mal editiert, zuletzt von rienchen ()

  • Zitat

    Original von rienchen
    Ich fand den Film furchtbar fade, einmal bin ich sogar eingeschlafen. Die Dialoge waren holzig und die Schauspieler (bis auf Herbert Knaup, der ist einfach IMMER großartig) seltsam gestelzt, als würden sie auf einer Theaterbühne stehen und ihren Text mittelmäßig runterrattern.


    Die Story war vorhersehbar und der Humor hat mich nicht eingenommen, bis auf ein, zwei Schmunzler war mir alles zu brav und oberflächlich. Ganz okay für einen Fernsehabend in der Woche oder so, ein Wochenendknaller isses nicht.


    Echt? :wow So hab ich das überhaupt nicht empfunden... Kannste mal sehen :-)

    ...der Sinn des Lebens kann nicht sein, am Ende die Wohnung aufgeräumt zu hinterlassen, oder?


    Elke Heidenreich


    BT

  • Ja, ich war auch erstaunt. :-)


    Vom Plot her hat er mir direkt gefallen, aber im Endeffekt hat er mich auch genervt. Dieser gekünzelte holländische Dialekt etc. Irgendwie lieblos umgesetzt. Weiß auch nicht. :wave

    Ailton nicht dick, Ailton schießt Tor. Wenn Ailton Tor, dann dick egal.



    Grüße, Das Rienchen ;-)

  • Zitat

    Original von rienchen
    Ja, ich war auch erstaunt. :-)


    Vom Plot her hat er mir direkt gefallen, aber im Endeffekt hat er mich auch genervt. Dieser gekünzelte holländische Dialekt etc. Irgendwie lieblos umgesetzt. Weiß auch nicht. :wave


    Naja, aber immerhin ist Elkes Mama Holländerin :-)

    ...der Sinn des Lebens kann nicht sein, am Ende die Wohnung aufgeräumt zu hinterlassen, oder?


    Elke Heidenreich


    BT