Letzteres kannst du laut sagen. Ich habe extra nicht mehr am Abend gelesen und trotzdem habe ich davon geträumt.
'Alles muss versteckt sein' - Seiten 001 - 070
Die tiefgreifenden System-Arbeiten sind soweit abgeschlossen. Weitere Arbeiten können - wie bisher - am laufenden System erfolgen und werden bis auf weiteres zu keinen Einschränkungen im Forenbetrieb führen.
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So, ich bin dann auch mal gestartet....
Ich fühle mich "abgeholt", befinde mich in der Geschichte. Noch ist nicht sehr viel passiert, was mich aber durchaus weiter neugierig macht.
Regenfisch - bei Gregor wurd mir auch
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Günther, der Mann heißt Günther
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Wiebke : Das mit dem Kindergarten wollte ich auch nur weitergeben. Ich selbst habe da gar keine Ahnung und hätte nichts angezweifelt.
Du hast geschrieben, dass die Kollegin einen "Montagsgottesdienst" abhält. *verwirrt* und ein Gottesdienst ist doch christlich, oder?
Edit:
Was mich noch interessieren würde: Wie bist du auf die verschiedenen Diagnosen gekommen? Und lassen die sich alle miteinander vereinen? Ich bin kein Experte, aber es gibt doch bestimmte Diagnosen, die nur vergeben werden dürfen, wenn bestimmte andere Diagnosen ausgeschlossen sind?
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Sodele, da bin ich. Ich hoffe, es liest noch jmd meine Gedanken dazu, weil ich doch so furchtbar verspätet einsteige. Tut mir echt leid
ZitatOriginal von Ayasha
Es sind ja erst 70 Seiten – aber ich fühle mich schon total geschlaucht. Die Atmosphäre in diesem Buch empfinde ich extrem intensiv, so als ob man mir eine Last auf die Brust gelegt hätte, die mir das Atmen erschwert.Ja, ich finde es auch sehr anstrengend zu Lesen. Die Atmosphäre ist sehr drückend. Schlimmer noch als Gewaltszenen empfinde ich die Szenen, in den Marie alles egal ist. So etwas ist für mich furchtbar!!
ZitatOriginal von Groupie
Marie ist mir als Hauptperson unglaublich sympathisch, obwohl man ja erst mal davon ausgehen muss, dass sie ihren Freund getötet hat. Umso mehr würde es mich natürlich freuen, wenn sich am Schluss herausstellen würde, dass sie es NICHT war. Sie ist eine Person mit Tiefe. Obwohl sie am Anfang gar nicht viel sagt, erfährt man im Laufe des 1. Abschnitts schon so viel über sie. Allein die Art, wie sie ihr Kind aufwachsen lassen möchte, sagt schon viel über sie. Sie hat kein wahnsinnig gutes Verhältnis zu ihrer Mutter, was ich als Leser wirklich gut nachvollziehen kann. Ich konnte sie mir fast bildlich vorstellen. Davon habe ich auch einige im Freundeskreis. Ganz furchtbare Person, unglaublich nervig. Und unverbesserlich.Christopher hingegen fand ich sehr sympathisch. Als er sie besucht hat, wirkte das alles sehr vertraut und er hat auch zu jeder Zeit ein Gefühl von du-kannst-mir-vertrauen vermittelt. Er ist auf ihrer Seite und kann nicht glauben, dass sie den Mord begangen hat. Er versucht ihr zu helfen, aber sie will sich erst mal gar nicht helfen lassen. Sie glaubt ja selber, dass sie gemordet hat und dass sie es nicht verdient hat, gerettet zu werden.
Auf die Geschichte mit Celia bin ich sehr gespannt. Und ich bin auch sehr gespannt, ob man noch mehr über die Beziehung und das Aus zwischen Christopher und Marie erfährt. Im Moment frage ich mich, ob sie das nicht wieder hätten hinbekommen können.
Die Beschreibungen der Anstalt, in der Marie sich grade befindet, sind irgendwie genau so, wie ich mir das so vorgestellt hatte. Ich glaube, ich könnte es gar nicht so ruhig hinnehmen, mir mit einer Person wie Susanne das Zimmer teilen zu müssen. Ich bin aber mal gespannt, welche Rolle die Neue noch spielen wird.
Also zu Celia: ich möchte unbedingt wissen, was passiert ist. Mir sieht es ja sehr nach Unfall aus. Erst wg dem Surfen und dann wg dieser Kreuzung an der Schule. Naja, wir werden sehen!
Zu Christopher: er erscheint ein Sunnyboy zu sein, der nach Celias Tod nicht mehr für seine Frau da war. Australien, ja, das scheint ein beliebtes Ziel zu sein. Nur möglichst weit weg... Er ist sympathisch, weil er sagt, dass Marie nicht dorthin passt und dass er nicht glaubt, dass sie es war und weil er sie ein wenig aufrüttelt, was ich super finde. Im Moment glaube ich irgendwie nicht, dass er es war...
Zu Marie: ich finde ihr altes Ich sympathisch. Sie war wohl eine gute Mutter. Aber dann starb Celia und es scheint, als ob dann alles anders geworden wäre. Ihr gleichgültiges Ich lässt bei mir die Idee aufkommen, dass ich sie schütteln müsste oder sie ohrfeigen und sagen: du hast noch ein Leben, mach irgendwas damit und beweise, dass du es nicht warst! Wie kannst du überhaupt selber glauben, dass du es warst?! DAS möchte ich am liebsten schreien. Irgendwie macht mich das aggressiv...
Ích hab auch mal einen Einblick in die Psychatrie bekommen, allerdings waren dort keine Mörder... Die Leute dort erschienen von außen total normal, was ich jetzt von dem Frauenschwarm/Vergewaltiger/Mörder, Günther mit dem vielen Rotz, bäh!, oder Susanne nicht behaupten würde, nciht mal auf den ersten Blick... Schon krass, was die Psyche mit einem anstellen kann!
ZitatOriginal von arter
Ein gewisses Rätsel stellt für mich auch noch der Buchtitel dar. Was muss versteckt sein? Sind damit die Zwangsvorstellungen gemeint, unter denen Marie leidet?"Eins, zwei, drei, vier Eckstein, alles muss versteckt sein" ist ja der Reim beim Versteckspiel. Ist der Schlüssel vielleicht doch ein Kindheitstrauma von Marie?
Ja, was sind die Zwangsvorstellungen von Marie? Dass sie anderen Gewalt antun will? Woher kommt das? Von ihrer Mutter? Und wenn ja, woher hatte die es?
Oh, ich kenn diese Zeilen nur von Rammstein
Das ist ein Kinderreim? Was versteckt man als Kind denn dann? Und was hat Marie versteckt? Ihre Erinnerung?ZitatOriginal von Wiebke
Fay, selbst wenn: Ein Aufenthalt in der Psychiatrie oder der Gang zum Therapeuten ist nichts, wofür sich IRGENDJEMAND schämen muss. Das Leben ist komplex, und manchmal kommt unsere Seele da nicht mehr ganz mitAuch ich habe viele Freunde, die in diesem Bereich Hilfe brauchten und brauchen - da schließe ich mich selbst mit meinen Abgründen nicht aus. Ich zitiere mal aus meinem älteren Roman "Was? Wäre? Wenn?": "Nur Nullen haben keine Ecken und Kanten."
Danke für diese Sätze. Ich freue mich immer, wenn Leute Menschen mit psychsichen Krankheiten ernst nehmen und erkennen, dass es Krankheiten sind und dass die Leute "nicht einfach nur verrückt sind". Weil wenn sie das wären, dann könnte man ihnen noch schlechter helfen...
ZitatOriginal von Bookworm
Genau das gefällt mir sehr. ich konnte mich dem von Beginn an nicht entziehen und konnte sogar Maries Wügereiz in Bezug auf Dieter mitfühlen, das gab schon beim Lesen ein richtiges Ekelgefühl.
Ja, das stimmt. Alles ist sehr gut beschrieben und kommt wohl wie beabsichtigt rüber. Trotzdem kann mich der Stil im Moment noch nicht mitreisen. Aber vielleicht erschrecken mich die Mordgedanken einfach auch. Wo kommen die nur her??
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Hallo Nightflower!
Also, ich lese Deine Gedanken ganz bestimmt noch mit, und wenn Du etwas wissen willst, fragt mich einfach
Ich weiß, dass er Roman sehr drückend beginnt, das war ja volle Absicht. Die Trostlosigkeit, die Hoffnungslosigkeit - genau das wollte ich rüberbringen, und wenn es bei Euch so ankommt, freut es mich Natürlich ist Marie zu Beginn der Geschichte resigniert und sieht in nichts mehr einen Sinn - aber genau das wird sich noch ändern, wirst Du schon sehen
Tja, und natürlich sind in der forensischen Psychiatrie härtere Fälle als in einer "normalen" psychiatrischen Einrichtung anzutreffen. Ja, das ist hier und da erschreckend, ist es wirklich. Aber du schreibst so schön, dass man es Erkrankten nicht ansieht. DAS ist eben der Punkt! Fast jeder, der ein psychisches Problem hat, versucht, es so lange und so gut wie möglich zu verstecken. Aus Angst, aus Scham, aus Sorge darüber, verurteilt zu werden. Daher auch der Titel meines Romans "Alles muss versteckt sein". Das ist in der Tat ein Kinderreim, der normalerweise beim Versteckspielen benutzt wird. Das suchende Kind hält sich die Augen zu und sagt diesen Reim auf, in der Zwischenzeit müssen die anderen Kinder sich so gut verstecken, dass sie am besten nicht gefunden werden. Für mich passte der Titel PERFEKT, denn nicht nur, dass Marie ihre Krankheit verstecken will, sie hat ja auch als Erzieherin viel mit Kindern zu tun.
Bin gespannt, wie Dir der Roman weiter gefällt!
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Danke für deine Antwort!
Ja ich weiß, dass das Verstecken ein Problem bei psychischen Krankheiten ist. Allerdings meinte ich, dass die Leute in der Psychatrie, in der ich war, sich ziemlich normal verhalten haben im Gegensatz zu Susannes Art zB. Die meisten Leute litten an Depressionen dort und hatten bessere und schlechtere Phasen, aber sie durften eben auch raus und wurden nicht so krass isoliert. Dh, dass sie oft Besuch bekamen oder wir als Studenten eben auch mit ihnen reden konnten. In der Psychatrie wo ich war, da waren aber eben keine Mörder (oder mutmaßliche) untergebracht, sondern eben weniger harte Fälle. Ich denke Depressionen sind schon nochmal ein anderes "Kaliber" als Zwangsgedanken oder Ermordungen von Leuten...
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Ich kann nun auch endlich starten. Die Arbeits und Krankheitswelle hat mich überrollt.
Also... ich bin schon was weiter im Buch, denn ich hatte im Bett ja Zeit zu lesen.
Das Buch ist wie eine Art Sog für mich, denn ich konnte nicht aufhören zu lesen.
Dieser Wechsel der Sicht der Personen, finde ich super. Sowas mag ich immer sehr, da man da einen besseren Einblick in alles bekommt.Meine Freundin arbeitet in einer Psychatrie und da musste ich sie doch direkt mal über dieses Krankheitsbild ausfragen und sie konnte mir vieles bestätigen und weiteres erzählen. Also, super ausgearbeitet. Bei sowas bin ich oft skeptisch, aber hier.. alles super.
Marie ist mir auch sympathisch und selbst wenn sie sich am Ende als Täterin heraus stellt, so wäre mir das glaub ich - egal- .