Hier kann zu den Seiten 131 - 194 (Kapitel 7 - 9) geschrieben werden.
'Alles muss versteckt sein' - Seiten 131 - 194
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Dr. Falkenhagen darf Maries Tagebuch lesen. Da erfährt er vor allem noch mehr über Elli. Wie sie Marie weiterhin geholfen hat, ihren Alltag besser in den Griff zu bekommen. Vor allem durch das Aufsprechen ihrer Phantasien auf ihr Handy. Wenn sie sie sich immer wieder anhört, verlieren sie ihren Schrecken und ihre große Macht über Marie. Das scheint auch zu funktionieren. Als Elli sich aber mit Marie im richtigen Leben treffen will, taucht Elli nicht auf. Das lässt bei mir jetzt alle Alarmglocken schrillen. Angeblich hatte sie einen Schub. Ich glaube ihr allerdings nicht wirklich. Wird sicherlich später noch aufgeklärt.
Durch einen Unfall lernt Marie dann Vera Gerlach kennen. Vera bricht Marie den Finger und als Entschuldigung schenkt sie ihr Premierenkarten für ihr Theaterstück. Erst weiß Marie nicht, ob sie hingehen soll. Dann entscheidet sie sich aber dafür und erlebt einen tollen Abend. Nach dem Stück darf sie mit auf die Premierenfeier und dort lernt sie Patrick und Felix kennen. Sie sind Veras Brüder und vor allem Patrick hat es Marie ganz schön angetan. Es wirkt so, als würde Marie endlich wieder anfangen, ihr Leben zu leben. Sie verliebt sich schnell in Patrick und umgekehrt.
Man erfährt auch ein bisschen mehr über die Geschwister. Sie sind eine wahre Künstlerfamilie und hatten bisher ein ziemlich hartes Leben. Die Eltern sind früh gestorben und Patrick hat sich dann um die „Kleinen“ gekümmert. Bis es nicht mehr ging. Dann musste Felix zur Tante nach Frankfurt. Er fühlte sich allerdings abgeschoben. Es liegen immer leichte Spannungen zwischen den beiden Brüdern in der Luft, auch wenn die Familie insgesamt doch sehr aneinander zu hängen scheint. Felix wirkt ein bisschen wie das schwarze Schaf.
Marie ruft aus der Anstalt bei Christopher an und bittet ihn tatsächlich, vorbeizukommen. Das tut er natürlich auch. Er bleibt sehr sympathisch.
Man erfährt dann noch ein bisschen mehr über Patrick. Nach 2 Wochen sagt er Marie, dass er sie liebt. Sie will allerdings lieber nicht bei ihm schlafen, weil sie Angst hat. Dann passiert auch das, wovor sie immer Angst hatte: Sie hat einen Schub während eines Grillabends. Vera gibt einen Joint rum und der weckt Maries Dämonen. Sie schämt sich so und will nach Hause.
Nach gutem Zureden von Elli meldet sie sich trotzdem ein paar Tage später wieder bei Patrick. Sie fühlt sich bei den Gerlachs einfach wohl. Sie hat da Familienanschluss gefunden. Etwas, das ihr selbst völlig weggebrochen ist nach dem Tod ihrer Tochter.
Dann gibt es ein Essen bei Vera und Felix zu Hause. Patrick trifft sich da mit seinem Verleger und auch Marie ist eingeladen. Sie hilft Vera beim Kochen und leiht ihr zwischendurch ihr Handy. Dr. Falkenhagen versteht während der Sitzung den Zusammenhang nicht. Dabei ist es doch recht offensichtlich, was wohl als nächstes passieren wird.
Hatte ich schon erwähnt, dass ich das Buch einfach nicht aus der Hand legen konnte. Wirklich großartig.
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Sind Menschen mit solchen Zwangsvorstellungen leicht manipulierbar? Nach der guten alten Regel, dass spätestens zur Mitte des Buches der Mörder im Spiel sein muss, kann es sich eigentlich nur um Elli handeln, die hier die Fäden zieht zu einem teuflischen Plan. Also, wer ist Elli? Wer hat ein Motiv? Niemand weiß, ob Elli nicht ein Mann ist.
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Der ist gut "ich bin doch nicht verrückt". Sitzt in der geschlossenen und es entschlüpft ihr so eine Aussage.
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Zitat
Original von beowulf
Sind Menschen mit solchen Zwangsvorstellungen leicht manipulierbar? Nach der guten alten Regel, dass spätestens zur Mitte des Buches der Mörder im Spiel sein muss, kann es sich eigentlich nur um Elli handeln, die hier die Fäden zieht zu einem teuflischen Plan. Also, wer ist Elli? Wer hat ein Motiv? Niemand weiß, ob Elli nicht ein Mann ist.Dazu sach ich jetzt nix
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Zitat
Original von beowulf
Der ist gut "ich bin doch nicht verrückt". Sitzt in der geschlossenen und es entschlüpft ihr so eine Aussage."Verrückt" ist immer eine Frage der Betrachungsweise
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Ist es nicht immer süß? Niemand will "normal" sein, aber "verrückt" will auch niemand sein.
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Zitat
Original von beowulf
Der ist gut "ich bin doch nicht verrückt". Sitzt in der geschlossenen und es entschlüpft ihr so eine Aussage.
Da mußte ich jetzt wirklich auch kurz grinsen
Also ich bin ja jetzt auch der Meinung, dass mit Elli was oberfaul ist. Kommt nicht zum Treffen und kennt ja Maries Krankheitsbild in und Auswendig :gruebel. Hat vl Patricks Ex was damit zu tun? Oder ist das zu weit hergeholt? Dass Felix was damit zu tun hat, wäre zu durchsichtig,oder :gruebel? Die Sache mit dem Handy ist schon übel. Dann könnte allerdings Vera etwas damit zu tun haben. Durch sie lernt Patrick Marie kennen, durch ihr verlorenes Handy kommen Maries Zwangsgedanken zu Tage. Dann mü0te Elli etwas mit Vera zu tun haben. -
Ihr seid wirklich alle nicht schlecht Aber: Wartet es ab!
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Neue Personen betreten die Bühne, damit gibt es jetzt die Möglichkeit zu weiteren Spekulationen. Ich habe auch bereits eine Theorie für die Mordtat entwickelt, in der Elli eine entscheidende Rolle spielt. Keines von den geschilderten Ereignissen ist zufällig passiert. Ich möchte das jetzt nicht näher erläutern, vielleicht habe ich ja recht und dann würde es Anderen womöglich das Aha-Erlebnis nehmen. Aber ich bin mal gespannt ob sich meine Theorie weiter erhärtet.
In meiner Gesamteinschätzung bleibt der Thriller auf meiner Skala sehr weit oben. Hätte ich mehr Zeit, wäre ich schon längst damit durch. An den Wechsel der Perspektiven muss ich mich ein wenig gewöhnen. D.h. an den Rhythmus zwischen Jetzt-Zeit und Maries Erzählungen habe ich mich durchaus gewöhnt und finde das auch sehr spannend. Etwas merkwürdig war dann für mich aber die Einstreuung von Tagebucheinträgen. Ich konnte keinen Grund erkennen, warum die Schilderung der Ereignisse an dieser Stelle in dieser Form erfolgen musste.
So, jetzt schauen wir mal, was das mit der herausgegebenen Handynummer auf sich hat...
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Du hast Recht, arter, ich glaube, ich spoilere in Zukunft besser
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Zitat
Original von arter
An den Wechsel der Perspektiven muss ich mich ein wenig gewöhnen. D.h. an den Rhythmus zwischen Jetzt-Zeit und Maries Erzählungen habe ich mich durchaus gewöhnt und finde das auch sehr spannend. Etwas merkwürdig war dann für mich aber die Einstreuung von Tagebucheinträgen. Ich konnte keinen Grund erkennen, warum die Schilderung der Ereignisse an dieser Stelle in dieser Form erfolgen musste.Ja, kann sein, dass diese Wechsel einige Leser irritieren. Für mich war es wichtig, zwischen Maries Gedankenwelt und dem quasi "äußeren Erleben" hin- und herzuschalten. Und die Tagebucheinträge lassen uns noch viel, viel näher an Marie heran als ihre Erzählungen. Da gibt es sozusagen noch einmal eine neue Facette dieser Frau, der Leser hat einen direkteren Zugang zu ihr.
Äh, das klingt jetzt vermutlich etwas kompliziert, aber anders kann ich es gerade nicht erklären.
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Mir ist diese Elli auch suspekt. Sie taucht plötzlich auf und dass das verabredete Treffen im Café geplatzt ist, schien mir von ihr geplant. Wahrscheinlich hat sie Marie dorthin bestellt und sie heimlich beobachtet...Möglicherweise steckt sie ja hinter dem Mord, doch wenn ja, was sind ihre Motive?
Für mich sieht es bis jetzt so aus, als habe sie sich ihr "Opfer" in diesem Forum gesucht und Marie passte genau in das Profil. Es ist sicher nicht sehr schwer, das Vertrauen von jemandem zu gewinnen, der sich so öffnet und so hilfsbedürftig erscheint und seine Ängste und Sorgen in solch einem Forum postet. -
Eskalina: Mehr verrate ich nicht!
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So, bin also bei Kapitel 9 gelandet. Wo die anderen geblieben sind?
Der Roman ließt sich flüssig. Allerdings frage ich mich: Wann passiert endlich etwas gruseliges? Also, unter Thriller verstehe ich etwas spannendes, erschreckendes. Etwas bei dem ich mir die Fingernägel abkaue. Bis jetzt trifft das auf diesen durchaus unterhaltsamen Roman nicht zu. Vielleicht bin ich auch auf dem falschen Dampfer.
Gruß
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Zitat
Original von Fay
Allerdings frage ich mich: Wann passiert endlich etwas gruseliges? Also, unter Thriller verstehe ich etwas spannendes, erschreckendes. Etwas bei dem ich mir die Fingernägel abkaue. Bis jetzt trifft das auf diesen durchaus unterhaltsamen Roman nicht zu. Vielleicht bin ich auch auf dem falschen Dampfer.Also, wenn Du darauf wartest, dass ein verrückter Serienkiller mit gezackter Klinge hinter einem Busch hervorspringt oder man knietief durch Blut watet - nein, das wird bei mir nicht passieren. Ist es deshalb kein "Thriller"? Ich weiß es, ehrlich gesagt, nicht, Genre-Einteilungen sind nicht einfach. Stünde "Krimi" drauf, würde man ermittelnde Kommissare oder einen klassischen "Who-done-it" erwarten. Für "Roman" ist mein Buch eindeutig zu düster. Tja, schwierige Sache das. Ich denke, jeder Leser hat so seine Erwartungshaltung, bei dem einen wird sie erfüllt, bei dem anderen nicht.
In jedem Fall hoffe ich, dass der Roman trotzdem "thrillt" Bei meiner Lesung in Berlin sind immerhin drei Leute rausgegangen, weil sie es "zu hart" fanden
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Ich finde eigentlich auch, dass "Thriller" nicht so ganz passt, aber nicht im negativen Sinn. Mir ist der Anfang der Geschichte um Marie schon sehr nahegegangen, das geht mir bei Thrillern normalerweise nicht so. Schwer zu sagen.
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Danke Wiebke,
vielleicht bin ich dann doch nicht so zart beseitet...
Wie gesagt, der Roman ist gut geschrieben und die Personen gefallen mir. Vielleicht liegt es auch daran, dass ich nicht so oft Thriller lese. Die, die ich dann von meiner Mutter zu lesen bekommen, sind so etwas von gruselig, dass es einen die Schuhe auszieht. Okay, dann weiß ich was mich auf den nächsten Seiten erwartet. Vermutlich ist die Genreeinteilung wirklich nicht so einfach. Krimi passt hier auch nicht, da gebe ich dir recht.So, heute finde ich hoffentlich wieder Zeit deinen Roman weiter zu lesen. Im übrigen bin ich gar nicht traurig, dass mich kein Monster anspringt.
Gruß
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Ich muss sagen, dass ich mir unter einem Thriller auch etwas anderes vorstelle, d.h. ich hätte mir das Buch zuvor anders gedacht.
Aber das ist nicht negativ gemeint, nur die Thriller-Erwartung (der Thrill) bleibt für mich ebenfalls etwas auf der Stecke.
Für mich ist es ein Roman. Ein guter. -
Ja, es ist wohl nicht ganz einfach, den Roman einzuordnen. Denn ich denke, einfach nur "Roman" triff es irgendwie auch nicht richtig. Ich kann aber auch Verstehen, wenn Verlage/Buchhändler eine eindeutige Zuordnung brauchen, um ein Buch auf den richtigen Tisch zu legen. Sie wäre es mit Psycho-Suspense? Aber ob das dann noch einer kauft ...?