Hier kann zu den Seiten 243 - 302 (Kapitel 12 - 14) geschrieben werden.
'Alles muss versteckt sein' - Seiten 243 - 302
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Christopher darf bei einer Sitzung mit Dr. Falkenhagen dabei sein. Er kann das nur schwer ertragen, ohne sich dazu zu äußern. Er unterbricht den Arzt immer wieder. Am Ende des Gespräches ist Dr. Falkenhagen auch nicht mehr sicher, ob Marie die Mörderin war. Das ist jetzt aber eine rasante Wendung. Steht ihm so was überhaupt zu? Ist das nicht eher hinderlich bei einer Therapie? Ich mein, ich glaube auch nicht, dass Marie die Mörderin ist, aber trotzdem.
Die andere Frage: Wer war es sonst? Wenn es auf Felix hinausläuft, bin ich irgendwie enttäuscht. Das wäre jetzt doch ein bisschen zu naheliegend. Ich hoffe, dass es anders laufen wird.
Christopher und Marie reden endlich über die Gründe ihrer Trennung und die Zeit nach Celias Tod. Das scheint beiden geholfen zu haben.
Anschließend macht sich Maries Exmann an die Beweissuche für Maries Unschuld. Er verschafft sich Zutritt zum Haus der Gerlachs und sucht auf eigene Faust.
Dr. Falkenhagen überschreitet seine Kompetenzen immer weiter. Die Sache kommt mir komisch vor. Warum der plötzliche Sinneswandel und warum ermutigt er sie auch noch, Christopher spionieren zu schicken? Ich überlege die ganze Zeit, ob er mit drin hängen könnte. Aber wie? Und warum sollte er dann wollen, dass Marie als unschuldig gilt? Fragen über Fragen …
Christopher findet eindeutige Beweise, dass Felix der Mörder ist. So scheint es zumindest. Er schreibt an einem Buch, wie er seinen Bruder umbringt und damit das perfekte Verbrechen begeht. Christopher ruft die Polizei und daraufhin türmt Felix. Er bringt sich um.
Marie ist also unschuldig. Sie kommt frei und zieht erst mal bei Christopher ein. Sie geht sogar wieder arbeiten. Das endet allerdings nicht so gut. Die Eltern melden ihre Kinder ab, obwohl sie als geheilt gilt. Das trifft Marie schwer. Christopher versucht sie zu trösten. Die beiden küssen sich. Sehr schön ;-).
Marie versucht, Kontakt zu Elli aufzunehmen, doch die scheint verschwunden zu sein. Sie schaltet eine Suche im Forum. Was hat Elli mit der ganzen Sache zu tun? Ist es Zufall, dass sie plötzlich verschwunden ist?
So, den letzten Abschnitt muss ich jetzt noch lesen. Das habe ich letzte Nacht nicht mehr geschafft. Ich war einfach irgendwann viel zu müde. Aber ich freu mich total und will endlich wissen, wie das Buch endet. Ist Felix vielleicht doch nicht der Mörder? Eigentlich sind es noch zu viele Seiten, um keine neuen Wendungen mehr zu liefern. Ich lass mich überraschen.
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Wieso ist es hier so still? Weil keiner Halt machen konnte kurz vor der Auflösung? Nun ich muss es leider, denn es ist schon ziemlich spät.
Felix also. Na ja, ich glaub's nicht ganz. Meine Theorie hat einen Knackser bekommen. Aber sie ist noch nicht ad acta. Und sie ist immer noch plausibler als andere Theorien. Z.B., dass Christopher etwas damit zu tun hat glaube ich nicht. Da wüsste ich immer noch kein Motiv für die Tatsache, dass er Marie aus der Anstalt geholt hat und Felix beschuldigt. Dann wäre er doch besser in Australien geblieben und hätte Marie bis auf ewig in der Anstalt schmachten lassen können.
Die andere Gegentheorie wäre dann noch, dass es doch Marie war. Das war ja eigentlich meine erste Idee für den Plot. Wäre JETZT auf jeden Fall eine ziemliche Überraschung.
Hm. Nein, ich bleib bei meiner These. Noch.
Marie wird im Kindergarten gedisst. Wird das einen weiteren Ausbruch bei ihr auslösen?
Elli ist weg. Erwartungsgemäß, denn sie hat keine Funktion mehr. Aber vielleicht wird sie aufgespürt und dann reiben wir uns die Augen ....
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Ich hatte nach diesem Abschnitt nicht haltgemacht, sondern durchgelesen, deshalb kein Kommentar von mir :schaem. Aber dass Marie im Kindergarten Probleme bekommen wird, war abzusehen.
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Zitat
Original von Michi M.
Ich hatte nach diesem Abschnitt nicht haltgemacht, sondern durchgelesen, deshalb kein Kommentar von mir :schaem. Aber dass Marie im Kindergarten Probleme bekommen wird, war abzusehen.
So ging es mir auch. Und ich wundere mich ein wenig über die Naivität aller Beteiligten.
Natürlich sind die Eltern gegen eine Erzieherin mit solchem Krankheitsbild. Wer wäre das nicht?Ich hab einen ziemlich guten Einblick in die Welt der Zwangsgedanken. Mir macht das überhaupt keine Angst. Trotzdem würde ich meine Kinder nicht in der Obhut von jemandem lassen, der dies hat und den ich nicht in- und auswendig kenne.
Nicht einmal, weil etwas passieren könnte. Sondern weil das einfach unangenehm sein muss. Und die Kinder merken ja etwas, können aber nicht einordnen, was sie da merken.
Nein, Marie wieder im Kindergarten - das geht gar nicht. -
Zitat
Original von Mulle
Nein, Marie wieder im Kindergarten - das geht gar nicht.DAS sehe ich anders. Ganz anders! Und Maries Stigmatisierung - und eine solche ist es, der Ausdruck "gedisst" ist VIEL zu harmlos - ist für mich persönlich die eigentliche Tragik des Romans.
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Natürlich ist das tragisch.
Aber meinst du denn, jemand, der Mordfantasien an Kindern durchlebt (oder ständig damit rechnen muss), sollte mit denen arbeiten?
Dafür finde ich das, was gerade Kinder unterbewusst wahrnehmen (und auf sich selbst übertragen) zu bedeutsam. -
Wenn jemand geheilt ist - und das ist Marie am Ende, sie befindet sich ja auch in Therapie - finde ich das durchaus, ja.
Sollen alle Zwangserkrankten weggeschlossen werden?
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Oder was machen wir mit Müttern? Wie Johanna bereits schrieb, trifft es nicht selten Mütter, die Angst haben, sie könnten ihren eigenen Kindern etwas antun. Kinder weg und ab in die Pflegefamilie?
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Zitat
Original von Wiebke
Oder was machen wir mit Müttern? Wie Johanna bereits schrieb, trifft es nicht selten Mütter, die Angst haben, sie könnten ihren eigenen Kindern etwas antun. Kinder weg und ab in die Pflegefamilie?Wenn du das Jugendamt fragst- selbstverfreilich, sofort.
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Zitat
Original von beowulf
Wenn du das Jugendamt fragst- selbstverfreilich, sofort.
Ich denke, die Jugendämter hätten genug damit zu tun, sich um die Fälle zu kümmern, in denen Kinder TATSÄCHLICH misshandelt und vernachlässigt werden.
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Zitat
Original von Wiebke
Wenn jemand geheilt ist - und das ist Marie am Ende, sie befindet sich ja auch in Therapie - finde ich das durchaus, ja.Sollen alle Zwangserkrankten weggeschlossen werden?
Natürlich nicht.
Aber in einem Job, in dem das Vertrauen der Eltern grundlegend wichtig ist, hat man mit so einer Erkrankung schlicht "Pech gehabt". Man kann von Eltern kleiner Kinder nicht erwarten, das Thema derart reflektiert und sachlich anzugehen, wenn ihre Kinder im Spiel sind. Das vernunftorientierte Denken setzt aus, wenn es um Kinder geht.Außerdem hieß es doch die ganze Zeit "unheilbar", und plötzlich soll Marie so schnell geheilt sein? Da muss man doch mit rechnen, dass noch was nachkommt. Könnte sie während eines erneuten Schubes voll einsatzfähig eine heikle Situation mit den Kindern meistern?
Familienangehörige, Mütter etc. sind da eine ganz andere Sache. Man hat in der Familie andere Möglichkeiten, die Krankheit zu thematisieren, den Kindern begreiflich zu machen und entsprechen auf sie einzuwirken (therapeutisch) als das in einem Kindergarten der Fall ist.
Das Vertrauensverhältnis ist ein anderes.
Kinder von Zwangspatienten werden nicht selten "prophylaktisch" therapeutisch betreut, weil es für sie auch nicht leicht ist, mit so etwas zu leben. Wie sollte das in einer KiTa funktionieren? Gruppentherapie?Eine Erzieherin ist und bleibt für Eltern der betreuten Kinder aber eine fremde Person. Da sind Zweifel und Ängste im Angesicht einer solchen Krankheit eine normale Reaktion.
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Wir einigen uns ganz friedlich darauf, das Fass zu zulassen. Besser das.
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Zitat
Original von beowulf
Wir einigen uns ganz friedlich darauf, das Fass zu zulassen. Besser das.Ein guter, ein weiser Vorschlag. Nur eins: "Unheilbar" galt sie als früher, im Roman ist das dramaturgisch natürlich ein wichtiger Cliffhanger. Aber DASS sie heilbar ist, darüber wird ja auch im weiteren Verlauf des Buches aufgeklärt.
Und dass bei vielen Menschen das verunftorientierte Denken aussetzt, sobald es um ihre Kinder geht - das sehe ich hier im schnieken Eppendorf jeden Tag. Trifft aber auch auf manche zu, sobald es um ihr Auto geht ...
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Aber bei Kindern ist es tatsächlich normal, Wiebke.
Glaub mir das ruhig mal, ich bin dir drei davon voraus -
Zitat
Original von Mulle
Aber bei Kindern ist es tatsächlich normal, Wiebke.
Glaub mir das ruhig mal, ich bin dir drei davon vorausAber ich ziehe im Februar immerhin mit einem nach!
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Ich denke, dass sich mit einem Kind einiges im Denken verändert.
Aber das sie kurz nach dem Ganzen Theater wieder dort anfängt, finde ich auch unglaubwürdig. Sorry.
Gruß
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Zitat
Original von Fay
Aber das sie kurz nach dem Ganzen Theater wieder dort anfängt, finde ich auch unglaubwürdig. Sorry.Gruß
Na ja, es ist zwei Monate später und sie ist in Therapie. Es ist Maries Wunsch, den kann man ihr nicht verwehren. Sie will es ja, einfach, weil sie denkt, dass ihr das gut tut. Kann man ihr nicht verbieten, Zwangskrankschreibung gibt es nicht.
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Ich kann schon verstehen, das Maris so schnell wie möglich in ihren Beruf zurückkehren möchte. Ich denke zu einem normalen Leben gehört auch ein "Alltag". Allerdings kann ich auch die Eltern verstehen, die kein Risiko eingehen haben möchten, wenn es um ihre Kinder geht. So, mehr möchte ich eigentlich gar nicht mehr schreiben, da ich so schnell wie möglich wissen möchte, wie das Buch ausgelegt. Nur noch eins: Christoph misstraue ich noch immer.