Meine Rezension bezieht sich auf die im folgenden Post verlinkte englische Ausgabe. Daher kann es sein, dass einige Namen oder Orte anders heißen, je nachdem wie übersetzt wurde. Verwechslungen dadurch bitte ich zu entschuldigen, ändere sie gerne um wenn ich darauf aufmerksam gemacht werde.
Klappentext laut Booklooker:
Sie sind das Produkt der kranken Hirne der "Thaumarturgischen Physiker": riesige, mit Klauen und Zähnen bewehrte Monster, deren Vernichtungspotential mit jeder Gegenwehr wächst. Kaum geschaffen, vermehren sich die Kampfamphibien ungebremst wie Bazillen. Dafür wandert der Erfinder zwar in die Gummizelle, doch der Weltuntergang ist nicht mehr aufzuhalten. Es sei denn, irgendjemand reist als Brieftaube in die Vergangenheit und korrigiert von dort aus die Gegenwart.
Eigene Meinung
Die Frösche des Krieges ist Band 2 der Firkin-Serie von Andrew Harman. Während im Auftakt der Großteil der Handlung um Firkin und Hogshead spielt, zumindest was die "gute" Seite angeht, ist die 4er Clique diesmal komplett zusammen. Dawn ist wieder gesund und Courgette haben sie im ersten Band ja erst gegen Ende kennen gelernt.
Den Gegenpart nimmt wieder Fisk/Snydewinder ein. Auch wenn er im ersten Band gefangen genommen wurde, treibt er natürlich weiter sein Unwesen. Bei seiner Flucht stolpert er über Gerüchte über die Frösche des Krieges, die sich natürlich als wahr erweisen und seine Machtgier entscheiden fördern. Und los geht das Spektakel.
Die 4 um Firkin haben eigentlich ein ganz anderes Ziel. Haben sie sich doch mit dem jungen König Klayth angefreundet und finden es nicht gut, dass er viel zu viel Zeit mit König sein verbringt, suchen sie seinen Vater, damit aus König Klayth Prinz Klayth wird, Natürlich verläuft die Suche nicht wie geplant, und sie treffen auf Fisk/Snydewinder.
Wie auch im ersten Band bleibt die Welt liebevoll gestaltet, besonders bei Losa Llamas und Umgebung gibt es erfrischende Ideen. Die Verteidigung durch Onomatopeden und ein Gerund sind allein ein Grund, das gesamte Buch zu lesen. Die Nebencharaktere gefallen mir auch wieder gut. Magie ist verstärkt eingebunden, nicht zuletzt da Hogshead meint ein großer Zauberer werden zu wollen. Zeitreisen runden das vollgepackte, knapp 300 Seiten dünne Werk ab.
Harman schafft es mit den Fröschen des Krieges, ein absurdes Fantayswerk zu schreiben, das mir beim Lesen viel schmunzeln abverlangte. Leider kenne ich Dogs of War nicht, weiß nur, dass es sich um ein Atari-Spiel handelte. Das würde das Vergnügen sicherlich noch erhöhen. Neben den vielen phantasievollen Einfällen und dem Wortwitz schafft es Harman aber auch, eine gute Story mit Spannung einzubauen. Ein empfehlenswerter Folgeband, man sollte jedoch mit Band 1 beginnen und Band 3 schon bereit liegen haben.