'Der Geiger' - Seiten 151 - 227

  • Dieser Abschnitt war wieder sehr spannend. Galina lässt sich auf einen neuen Mann ein, bis sie die Vergangenheit wieder einholt und sie erfährt endlich, wie es Ilja wirklich ergangen ist. Das fand ich ganz furchtbar.


    Zitat

    Original von marreh:


    Und wie weit wird Galina in Moskau kommen? Wie schockierend muss das denn sein, wenn man nach so vielen Jahren erfährt, dass man auch noch über 3 Jahre zu viel in der Verbannung gelebt hat!


    Das kann ich auch nicht ganz glauben, dass man nicht genau weiss, wie lange man verbannt wurde und dann noch drei Jahre zuviel dort lebt. Finde ich schon merkwürdig. :gruebel


    Sascha ist endlich in Russland und besucht seine Tante. Hoffentlich passiert ihr nichts.

  • Zitat

    Original von JaneDoe


    Und zum anderen der Brief. Was ist an dem Original so besonderes, dass Domorow ihn unbedingt in die Finger kriegen will? Steht da was Belastendes drin, was wir nicht erkennen könnnen? Erst dachte ich an eine Geheimschrift oder so was. Aber der Brief ist ja so eng beschrieben, dass dafür sicher kein Platz mehr war.


    Hmm eine Art Geheimcode, oder ein besonderes Verfahren, das nur deutlich beim Original wird?
    Eine Art Geheimtinte - Bsp. Daß einige Buchstaben mit Geheimtinte kenntlich gemacht worden sind und eben nur auf dem Originalpapier erkennbar werden?
    (Ok, ich lese eindeutig zuviele ??? Bücher, aber dort lernt man einiges über verdeckte Botschaften :grin )


    Dieser Teil hat mir auch sehr gut gefallen - besonders das Treffen in Rußland mit Saschas Tante und das Folgende mit Domorows Sohn.
    Wer hat sie verfolgt? Wieso sind alle immer so genau im Bidle über Saschas Schritte?



    Hmm, mach ich jetzt die Nacht durch und lese weiter :gruebel
    Ich denke mal ja - ein freier Tag morgen ist ja eigentlich prädestiniert dazu jetzt weiterzulesen :grin

  • Ich hatte ab dem ersten Abschnitt direkt bis zum dritten gelesen und daher den zweiten ausgelassen..


    Für mich wird es immer spannender und rätselhafter. Dass Meschenow in die Sache verwickelt ist dachte ich anfangs auch.. Aber eigentlich habe ich den Gedanken wieder verworfen, bis plötzlich gesagt wurde, dass der Mann seiner Tochter im Innenministerium arbeitet.. Und von dort kam doch auch der Befehl für Iljias Verhaftung..


    Saschas Chef finde ich auch immer merkwürdiger. Vor allem ist seine Reaktion auf Saschas Nachfrage nach dem einen Russen komisch..


    Galinas Schicksal finde ich auch furchtbar. Jetzt hat sie ein einigermaßen glückliches Leben geführt bis sie plötzlich Iljias Brief erhalten hat.


    Es ist erschreckend wenn man überlegt was Iljia mit seinem Brief und vor allem mit seiner Bitte nach der Sucher seiner Geige "angestellt" hat. Nur deshalb sind seine Söhne und die restliche Familie ums Leben gekommen...

    Einige Bücher soll man schmecken, andere verschlucken und einige wenige kauen und verdauen.

  • Hier bin ich ohne es zu merken über den Abschnitt hinausgeschossen.


    Was für ein Schock für Galina, zu erfahren, dass Ilja sie doch nicht verraten hat und dass er im Arbeitslager gestorben ist. Leider scheint die Tatsache, dass sie nun solche Schuldgefühle gegenüber Ilja hat, auch die mögliche glücklichere Zukunft mit dem Letten zu trüben.Und dann auch noch die Tatsache, dass niemand ihr früher gesagt hat, dass sie schon fast 4 Jahre lang frei gewesen wäre. So hat sie die Möglichkeit, mit Meschenow zu sprechen verpasst.

  • Kurze Lesepause, auch dieser Abschnitt bleibt spannend, und nun kann ich den letzten Abschnitt, die Auflösung, kaum noch erwarten.


    Emotional haben mich in diesem Abschnitt am meisten das Kapitel in dem Galina erfährt, dass Ilja im Gefangenenlager war und zwischenzeitlich verstorben ist, und Ilja, wie er zunächst an seinem Plan scheitert, seine Erschießung herbeizuführen. Die letzte Hoffnung hat ihn mit dem Verlust seiner zwei Finger verlassen.


    Und Galina hat länger in der Verbannung gelebt, als sie musste.


    Auch ich frage mich, was an dem Brief so bedeutend ist, dass Domorrow den Originalbrief haben möchte, inhaltlich konnte ich nichts entdecken. Ob der Aufdruck auf dem Dosenetikett irgendwie von Bedeutung ist?

  • Teil 3 habe ich nun auch gelesen und werde das Buch morgen beenden.


    Ich bin wirklich begeistert. Bormann schildert sehr anschaulich und nachvollziehbar. Kopfkino vom feinsten!
    Sascha trifft auf Domorow und gerät dann noch unter Beschuss. Es scheint nun langsam eng für Sascha zu werden.
    Galina hat nun den Brief erhalten und fährt nach Moskau um Nachforschungen anzustellen. Ich bin nun sehr gespannt inwieweit Sonja und ihr Mann (immerhin scheinbar ein hohes Tier beim MfS) in die Sache mit der Geige verwickelt sind und vielleicht Meschenow auch. Trotz seiner Geldgeschenke (oder gerade deswegen) finde ich ihn noch immer sehr undurchschaubar. :gruebel

  • In diesem Abschnitt fand ich die Handlung um Galina und Aivar am interessantesten.


    Zitat

    Original von Lumos
    Schrecklich, wie Galinas so hart erkämpftes kleines Glück mit Aivars unter ihren Schuldgefühlen begraben wird :-(!


    Ja, für Galina wäre es besser gewesen, sie hätte weiter daran glauben können, dass Ilja sich abgesetzt hätte.
    Aivar war ein guter Mann. Er ist so treu, dass er entscheidet nicht ohne sie in seine Heimat zurückzugehen.
    Mit ihm hätte sie es in Lettland besser gehabt.


    Immerhin ist endlich ihre Verbannung beendet. endlich frei und wieder Bürgerin!

  • Ich finde das Engagement von Reger gar nicht so unglaubwürdig. Er ist halt beruflich so eine Art Problemlöser im halblegalen Bereich. Genauso wie Don Corleone ;-) hilft er seinen Schützlingen. Aber dies nur nach ganz klaren Bedingungen. Eine Woche Zeit gibt er Sascha, danach ist er entweder wieder in Deutschland oder gefeuert. Arbeitet Sascha dann weiter, erwartet Reger auch wieder hundertprozentigen Einsatz. Ein moderner Chef halt. :lache

  • Auch ich habe diesen Abschnitt nun beendet.


    Sascha ist nicht zu beneiden. Er scheint immer unter Beobachtung zu stehen - mir ist aber immer noch nicht klar warum.


    Als er dann mit seiner Tante im Park reden kann, scheint sich zu bestätigen, dass der Tod seiner Eltern und seines Onkels kein Zufall war. Ich habe aber immer noch keinen Schimmer warum. Wenn jemand die Geige gewollt hätte, dann hätten sie sie doch einfach beschlagnahmen können - warum dieser ganze Aufstand, diese ganze Maßnahmen?


    Der Kontaktfrau Irina traue ich nicht, kann aber nicht genau sagen warum.


    Viele Grüße :wave

  • Bis jetzt will man irgendwie immer noch nicht ganz begreifen, warum Galina so lange an ihrem Mann gezweifelt hat bzw. tatsächlich geglaubt hat, dass er sie und die Kinder im Stich gelassen hat.


    Ich bin in diesem Beitrag auch etwas vorsichtig, weil es in Anbetracht der Dicke des Buches eben schnell passiert, dass man über einen Abschnitt hinausliest. Was aber nur für das Buch spricht, wenn man kaum merkt, wann der nächste Abschnitt längst beendet war.