ZitatOriginal von belladonna
Eben, meiner Meinung nach müsste es korrekt heißen: "Wenn Sie welche brauchen können..."
Das klingt aber sehr umgangssprachlich.
ZitatOriginal von belladonna
Eben, meiner Meinung nach müsste es korrekt heißen: "Wenn Sie welche brauchen können..."
Das klingt aber sehr umgangssprachlich.
ZitatAlles anzeigengebrauchen
1. anwenden, benutzen, brauchen, einsetzen, Gebrauch machen, handhaben, in Gebrauch nehmen, nutzen, verwenden, verwerten, zum Einsatz/zur Anwendung bringen;
(österr.): in Verwendung nehmen;
(geh.): sich bedienen;
(bildungsspr.): applizieren;
(veraltet): adhibieren;
(Jargon): handeln.
2. Bedarf haben, benötigen, brauchen, haben müssen, nicht entbehren können, nötig haben;
(geh.): bedürfen.
© Duden - Das Synonymwörterbuch, 5. Aufl. Mannheim 2010 [CD-ROM]
Auch laut Duden ist es durchaus richtig. Man sagt doch auch: "Das kann ich gut gebrauchen!" Wenn es beispielsweise um Glück geht oder so.
edit: Gebe xexos Recht. Brauchen hört sich für mich auch viel umgangssprachlicher an in diesem Fall.
Ok. ok., ich gebe mich geschlagen...
LG, Bella
Hin und wieder ist der Thread wirklich hilfreich, finde ich.
Ich hatte heute wieder 2 Zusammenzuck-Erlebnisse:
1. "Ich habe letzte Woche endlich den Kalender aufgehangen."
2. "Der Herr XY ist jetzt auch im Heim. Der ist ganz schlimm demenz."
Da schreit in mir immer alles. Das 2. ist übrigens ein Phänomen, das mir in letzter Zeit immer öfter über den Weg läuft. Er ist demenz oder er ist insolvenz. Ganz viele Leute bekommen den Unterschied zwischen Nomen und Adjektiv nicht hin. Warum ist das so? Ist das ein regionales Problem?
Warum das so ist, weiß ich auch nicht...
Deinen Satz Nr. 1 höre ich so ähnlich ständig von meinem Mann - der erzählt mir auch ständig er hätte dies oder jenes auf- oder abgehangen. Ich hab's mittlerweile aufgegeben, ihn zu korrigieren, und versuche eher zu verhindern, dass unsere Kinder die Fehler von ihm übernehmen...
Wo ich ja regelmäßig die Krise kriege, ist, wenn mir andere Mütter erzählen, ihr Kind bekäme jetzt "ein Antibiotika". Das ist auch so eine sprachliche Unsitte, gegen die leider kein Kraut gewachsen zu sein scheint!
LG, Bella
Ja, stimmt. Gruselig. Immer und immer und immer wieder.
ZitatAlles anzeigenOriginal von belladonna
Warum das so ist, weiß ich auch nicht...
Deinen Satz Nr. 1 höre ich so ähnlich ständig von meinem Mann - der erzählt mir auch ständig er hätte dies oder jenes auf- oder abgehangen. Ich hab's mittlerweile aufgegeben, ihn zu korrigieren, und versuche eher zu verhindern, dass unsere Kinder die Fehler von ihm übernehmen...
Wo ich ja regelmäßig die Krise kriege, ist, wenn mir andere Mütter erzählen, ihr Kind bekäme jetzt "ein Antibiotika". Das ist auch so eine sprachliche Unsitte, gegen die leider kein Kraut gewachsen zu sein scheint!
LG, Bella
na aber die Kurzen müssen ja meist die Mehrzahl schlucken, eine Pille reicht ja nicht...
Wenn die Mütter das ein weglassen, bin ich ja auch zufrieden.
Dito - zumal Kinder ja Saft bekommen und keine Pillen und i.d.R. auch nicht mehrere Antibiotika parallel!
LG, Bella
ZitatOriginal von BelleMorte
na aber die Kurzen müssen ja meist die Mehrzahl schlucken, eine Pille reicht ja nicht...
Ja, Mehrzahl wäre dann ja Antibiotikas
Hab ich leider auch schon gehört ...
Der Gebrauch des Imperativs ist auch nicht jedem geläufig: "Wenn Du etwas hörst, dann gebe mir bitte Bescheid." Jaja...
Yep, genauso wie "ess bitte auf" oder "les mal vor"...
LG, Bella
Grrrrrrrruselig
ZitatOriginal von belladonna
Yep, genauso wie "ess bitte auf" oder "les mal vor"...
LG, Bella
Stimmt, diese beiden sind sogar noch viel verbreiteter.
Das macht mein Vater auch immer.
Ich trete ihm dann immer unterm Tisch gegen das Schienbein.
Schön auch immer beim Handball:
"Jetzt werf endlich!"
ZitatOriginal von belladonna: Wo ich ja regelmäßig die Krise kriege, ist, ...
Wo ist allerdings auch kein schöner Satzanfang und eine Krise bekommen hört sich m. E. auch besser als eine Krise kriegen an.
Kommen wir nun zu meiner sprachlichen Verwunderung des Tages:
Der Duden erlaubt die Emaille und das Email für einen Schmelzüberzug.
In zusammengesetzten Wörtern trifft man beide Formen an.
Da laut Nachschlagewerk das Email aus dem süddeutschen, österreichischen Bereich stammt, bitte ich um Bestätigung über die dortige Verwendung.
Nett sind manchmal Facebook Postings oder Nachrichten von einem langjährigen Freund aus Sachsen, der es bis heute nicht gelernt hat, normale Sätze zu schreiben ohne seinen Dialekt mit einzubringen. Dialekt in Sprache toleriere ich ja, aber in Worten sieht das dann in etwa so aus:
,,Ich mach das nie."
Soll heißen
,,Ich mache das nicht."
Und noch etwas..
,,Ich hab dich lieb."
,,Ich dich och."
= ,,Ich dich auch."
Da ich weiß, wie er spricht, weiß ich, was gemeint ist. Anderenfalls könnte man es durchaus falsch verstehen. Blöd ist auch, dass er es nicht richtig beherrscht, es ihm also garnicht bewusst zu sein scheint.
ZitatOriginal von Salonlöwin
Kommen wir nun zu meiner sprachlichen Verwunderung des Tages:
Der Duden erlaubt die Emaille und das Email für einen Schmelzüberzug.
In zusammengesetzten Wörtern trifft man beide Formen an.
Da laut Nachschlagewerk das Email aus dem süddeutschen, österreichischen Bereich stammt, bitte ich um Bestätigung über die dortige Verwendung.
Hmm, "das" kann ich als Stuttgarterin bestätigen. Bei der Schreibweise habe ich keine Ahnung, da hätte ich auch einen Blick in den Duden geworfen...
Als Badenerin würde ich auch das bevorzugen ("die" empfinde ich als seltsam...), allerdings hätte ich es trotzdem als "Emaille geschrieben