Um die Rezension nicht mehr zu stören, hier der "Gertrud-Höhler-Mecker oder Befürworter-Thread"

  • Also mir geht es um die Frau als Autorin und ihre Aussagen, die sie in dem Buch verbreitet. Mich hat im Jahr 22 der Einheit und 23 JAhre nach dem Fall der Mauer dieses "Anderland" total empört. Kommt dieser Begriff auch im Buch vor? Oder der Satz der Vater habe seine Tochter in den Osten entführt :pille

  • Falls Günther Jauch korrekt zitiert hat, kommt das im Buch vor, ja. Und die Dame ruderte dann immer zurück.
    Und das ist es, was mich so stört an der. Wenn ich schon sowas schreibe, dann setze ich mich nicht ins Fernsehen und sage dann, obwohl vorher zitiert wurde, : das habe ich gar nicht geschrieben! Und laber dann noch was anderes, das gar nicht zur Frage gehörte.

  • Am witzigsten fand ich die These Frau Merkel bestimme in der CDU diktatorisch wo es lang geht und keine Diskussion bestünde mehr und dann kamen die Nachrichten über die innerparteiliche Diskussion der CDU und den Streit mit der CDU direkt anschließend.

  • Zitat

    Original von arter
    Also im rhetorischen Duell mit Frau von der Leyen zieht sie eindeutig den Kürzeren. Am witzigsten waren die Grimassen von Jauch :lache


    Frau von der Leyen hat in der Diskussion die Aussagen von Frau Höhler mal als "überspitzt und überzogen" bezeichnet.
    Überspitzt und überzogen bedeutet aber, dass etwas im Kern zwar zutrifft, aber, ähnlich wie z.B. in der Karrikatur, übertrieben dargestellt wird.

  • Es hat ja keiner behauptet, dass alles was Frau Höhler sagt falsch wäre, natürlich täte der CDU mehr Diskussion gut- aber wenn Frau Merkel durch die Lande tourt, oder die Ministerpräsidenten durch ihre Bezirke und es kommen ein paar Hansel oder wenn der Generalsekretär der CDU die Mitglieder auffordert über den Leitantrag zum Bundesparteitag im Intranet zu diskutieren und das tun ein Paar Dutzend- liegt das dann an "Mutti" ?

  • "Mutti" war sicher nicht nur alleine schuld.


    Ich werde mir das Buch jetzt kaufen, um mir über den Stil, in dem es geschrieben wurde, ein Urteil bilden zu können.


    Ein starkes Unbehagen verspüre ich aber schon länger.
    Nicht umsonst haben die Grünen vor dem Verfassungsgericht gegen die Art, wie bei den Verhandlungen über den ESM der Bundestag informiert wurde,
    Klage eingereicht.

  • Es gibt ein ganz grundsätzliches Problem zwischen allen isherigen Kanzlern und der jetzign Bundeskanzlerin. Bisher kannten wir Männer die kamen aus der Schule von Juristen. Da ist ein Rechtssatz ein Rechtssatz und unverrückbar, etwas an das man sich in jeder Sturmnacht hält. Jetzt ist das eine Physikerin, da wird munter drauflos experimentiert und was gestern war muss heute nicht stimmen und wer die Gewissheit von gestern als falsch entlarvt bekommt den Nobelpreis dafür. Was nicht passt wird passend gemacht. Das mit dem Bundesverfassungsgericht nehme ich nicht so tragisch- das gab es schon immer, dass das Verfassungsgericht den Politikern ihre Grenzen aufgezeigt hat. Dazu ist es da, da hat Herr Schmidt oder Herr Kohl und auch Herr Schröder sich regelmäßig eine Watschn abgeholt. Ein SPD Justizminister verstieg sich gar mal zu dem Spruch: Wir lassen uns von den Deppen in Karlsruhe unsere Politik nicht kaputtmachen. Und der war vorher Proffesor für Staatsrecht gewesen, wenn ich mich richtig erinnere.

  • Eines der ersten Dinge, die mir einst mein Vater über "Politik" erklärte, war, dass die, die gerade nicht an der Regierung sind, es immer einfacher haben, (negativ) zu kritisieren, weil sie ja momentan nicht in der Lage sind, den Beweis antreten zu können/müssen, es besser zu machen imstande zu sein.


    Ich bin kein Merkel-Fan, aber:


    Ich nehme ihr ab, ihre Meinung in Sachen Atomkraftwerke geändert zu haben.
    Nicht, weil sie als Physikerin zuvor nicht genug Ahnung gehabt hätte, sondern weil uns Fukushima eindrucksvoll vor Augen führte, wie unbeherrschbar die Sache und wie verheerend die Folgen sein können (egal, ob nun ein Erdbeben oder etwas anderes die Ursache ist). Ob sie sich dabei an geltendes Recht gehalten hat, kann ich nicht beurteilen, dazu bin ich einfach nicht politisch gebildet genug. Mir ist auch klar, dass es, wenn sie sich nicht daran gehalten haben sollte, politisch etwas bedenklich wäre, aber ich bin für die Entscheidung trotzdem dankbar
    (auch, wenn wir jetzt woanders zu-kaufen müssen und an unseren Grenzen genug Meiler stehen).


    Ich finde die Glühbirnen-gegen-Quecksilberbirnen-Austauschaktion zum *K*, aber mir ist bewusst, dass dieses und viele andere Dinge nicht auf Merkel-Mist gewachsen sind, sondern EU-Vorgaben, die "Mutti" in Zugzwang setzen.


    Ich finde weiß Gott nicht alles gut, was sie tut, aber ich wüsste keinen, der es momentan bessser machen könnte. Und wenn sie ihr "Nest" "sauber" hält, halte ich das für nachvollziehbar. Denn das würden m. E. Andere nicht viel anders machen. Auf jeden Fall glaube ich nicht, dass "Mutti" eines Tages für Gazprom arbeiten wird. (Was zu tun natürlich an sich keinesfalls verboten ist, mir aber trotzdem etwas bedenklich vorkommt und in mir eher "mafiöse" Gedanken weckt)


    Ich habe mich schon einige Male in Politikern getäuscht (Barschel, Engholm, Guttenberg sind nur 3 Beispiele), aber ich nehme "Mutti" ihr ehrliches "Das-Besterreichbare-für-Deutschland-Erreichen-Wollen" ab.


    Frau Höhler hingegen erinnert mich an Herrn Sarrazin.

    “Lieblose Kritik ist ein Schwert, das scheinbar den anderen, in Wirklichkeit aber den eigenen Herrn verstümmelt.”Christian Morgenstern (1871 – 1914)

  • Beide haben jedenfalls eines gemeinsam- sie waren beide mal aufstrebende Stars, herrvorragende Denker, bis irgendwas den Karriereknick bewirkt hat und sie dann jeweils in ihrer Partei anfingen gegen den Stich zu denken und als das nicht reichte gegen den Strich zu polemisieren- möglichst populistisch und möglichst einträglich.

  • Trotz allen Widerwillens habe ich mir das Buch jetzt gekauft und kann bei Seite 26 bereits sagen: hätte ich es gelassen. Dummes Gewäsch, Unterstellungen noch und nöcher. Da faselt die von Respektlosigkeit gegenüber dem Bundeskanzler Kohl. War die damlas auf Jamaica dem Rum erlegen? Jeder der die Stimmung mitbekommenhatte wußte dass die Bevölkerung in dem Moment alles hatte nur keinen Respekt und die Partei war ein Hühnerhaufen, dem man den Hahn geklaut hat. Da schwafelt sie mit Berufung in Fußnoten (das macht sich so schön wissenschaftlich) von der Beziehungslosigkeit der Frau Merkel. Im selben Spiegel kann man seitenweise Kritik an Frau Merkels Beziehungsgeflecht nachlesen, das sie umgibt.- Dumm dass ich mich mehr für Inhalte als Personen interessiere, sonst wäre mir sicher noch mehr aufgefallen. Ach ja, wie sie Wulff von vorneherein als Merkel Freund bezeichnet ist auch ahistorisch.

  • beowulf :
    danke; ich war nämlich auch kurz davor, mir das Buch zu kaufen :lache


    Manchmal gibt so eine Talkshow eben doch einen guten Einblick, dass man entscheiden kann, ob man was lesen möchte oder lieber doch nicht.
    Aber eins hat Fr. Höhler ja erreicht, so ziemlich jeder liest ihr Buch.