Hier kann zu den Seiten 116 - 169 (Kapitel 3) geschrieben werden.
'Hypnose' - Seiten 116 - 169
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Wenn ich gehofft hatte, dass es jetzt Licht ins Dunkel kommen würde, so habe ich mich geirrt.
Also Was ist jetzt mit Jannis? Und wer will ihr an die Wäsche?
Ist es vielleicht Rebecca? Hat Rebecca ein Verhältnis mit Jannis gehabt?
Wer hat mitten in der Nacht bei Peter angerufen? War es Anabell, die hinter Jannis und Rebeccas Verhältnis gekommen ist?
Warum träumt Inka, von Jannis als Mörder? Wo liegen da die Verbindungen?
Ich muss jetzt weiterlesen, sonst werde ich noch verrückt!
Wobei ich mich gerade Frage: Welche Nebenwirkungen hat dieser Roman?
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Hm, alles wird verworrener...
Die Szene in der Gerichtsmedizin zeigt ganz klar, das Inka Halluzinationen hat - hervorgerufen durch die Hypnose?
Dr. Brunner sen. ist ganz klar bei Verstand, davon bin ich mehr denn je überzeugt. Er beschuldigt auch klar seinen Schwiegersohn. Und wen noch? Die Rede ist von IHR...Evelyn? Doch Annabel ( ihr Verhalten im Knast war schon merkwürdig, und das wo ihr doch geistige Gesundheit attestiert wurde ) oder Rebecca? Andere Frauen tauchten ja nicht auf bisher oder?
Peter hat entweder eine Affäre oder er steckt mit drin. Ich tippe ja auf beides.
Und Inka spürt auch, das sie ihm nicht mehr trauen kann. Wo war er in der Mordnacht? Woher wusste er das er in die Olgastr. muss wenn Jannis da noch am Leben war? Wurde er von Annabel angerufen? Hat er mit ihr eine Affäre? Ich dachte ja eher an Rebecca.
Ich bleibe gespannt...
Ach ja, Peters Zettel, sie solle alles aufessen...Und danach musste sie alles erbrechen...sehr merkwürdig... -
Ich find den letzten Satz so treffend, darum ist er ja auch kursiv geschrieben.
ZitatNach Hause, dachte Inka wehmütig und voller Angst. Ich habe kein Zuhause mehr, wo ich mich wirklich sicher fühlen kann.
Bei einem Buch/Geschichte/Roman fühle ich mich als Leser normalerweise auch sicher, irgendwie so wie in einem Zuhause. Ich weiss, dass ich mich auf meine Innere Stimme und mein Gefühl verlassen kann. Hier bei diesem Roman bis zu dieser Stelle fühl ich mich sooooo unsicher wie eigentlich noch bei keinem anderen Roman. Und zwar gehts mir nicht mal unbedingt um die Auflösung des Mordes sondern ganz einfach in allem. Ich als Leser will endlich etwas was unverrückbar ist und bombenfest auf dem Boden steht damit ich mich daran festhalten kann. Ich will Fakten die sicher sind und die ich nicht anzweifeln muss und die ein gefühltes Zuhause schaffen damit ich überhaubt mit dem rätseln beginnen kann. Mir gehts, zwar auf einer anderen Ebene und Art und Weise, ähnlich wie Inka. Diese Unsicherheit.... -
Auf Seite 117 hab ich jetzt doch glatt KilleRsberg-Klinik statt Killesberg gelesen …
Inka erinnert sich nun wieder anders an die Geburt von Jonas, dass er noch lebte und von Annabel erstickt wurde, also keine Totgeburt war. Und auch, dass die Babyparty gar nicht stattgefunden hat. Dass Peter an dem Abend nicht da war. Seltsam … okay, Dr. Brinkhus hat eine gute Erklärung, dass sie die unangenehme Wahrheit vor sich selbst geleugnet hat. Aber so weiß man ja nun wirklich überhaupt nicht mehr, was nun Wahrheit und was Einbildung ist.
Ich hab immer das Gefühl, dass Brinkhus Inka bei den Sitzungen aushorcht. Und bei Evelyn hab ich auch das Gefühl, wenn sie sich bei Inka nach dem Stand der Ermittlungen erkundigt und was Peter erzählt hat.
Und Peter? Dass er Stunden vor dem Mord schon einen Anruf bekam und losgerannt ist, kann ja nur bedeuten, dass er mit drin steckt. Allerdings hätte er sich dann nicht eher für eine Hypnosetherapie von Inka ausgesprochen, damit man sie damit besser manipulieren kann?
Sein Kollege Andi erzählt ja, dass Peter sich schon seit Monaten anders verhält als üblich. Vielleicht macht er gar nicht so viele Überstunden und verbringt seine Zeit ganz anders.ZitatOriginal von Fay
Wobei ich mich gerade Frage: Welche Nebenwirkungen hat dieser Roman?Ich bin mir gerade auch nicht mehr so sicher, ob ich zuhause auf meinem Sofa sitze, und was real ist und was nicht. Schnell zum eingebildeten Buch greifen und wieder in der Fantasiewelt verschwinden.
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Diese Hypnosesitzungen mit Dr. Brinkhus sind schon seltsam. Warum führt er Inka an versteckt Erinnerungen und dann sorgt er dafür, dass sie sich nicht mehr erinnert.
Aber man sieht auch, wie er sie manipulieren kann, z.B. diese Sache mit der Lust auf einen Eisbecher.Der Dr. Brunner in der Psychiatrie scheint ja mehr zu wissen, als man denkt. Oder wahrscheinlich wurde er gerade dorthin gebracht um ihn ruhig zu stellen.
In der Rechtsmedizin, das war schon sehr gruselig. Ob Jannis wirklich noch lebt. Ausgerechnet jetzt soll der Leichnam abgeholt worden sein. Das wäre schon ein Zufall.
ZitatOriginal von Wuermchen
Sein Kollege Andi erzählt ja, dass Peter sich schon seit Monaten anders verhält als üblich. Vielleicht macht er gar nicht so viele Überstunden und verbringt seine Zeit ganz anders.
Aus Peter werde ich nicht schlau. Auch ich vermute hier, dass er irgendwie da mit drin steckt. -
Ihr braucht etwas, woran ihr euch festhalten könnt? Okay, hier ein paar Fakten
Den Namen Killesberg gibt es in Stuttgart tatsächlich. Ein Stadtteil am Rand von Stuttgart mit teils sehr noblen Häusern und Villen, oder auch architektonisch interessant (Stichwort Weißenhofsiedlung)
In dieser Gegend ist also die Hypnoseklinik von Dr. Brinkhus angesiedelt - diese Klinik gibt es natürlich nicht, sonst hätte sich wohl jemand gewaltig auf den Schlips getreten gefühlt.
Aufgebaut ist diese Klinik aber nach dem Vorbild der vier anerkannten Hypnosekliniken, die es in Deutschland gibt. Zum Beispiel diese hier: Felsenland Klinik, wo dank der Hypnotherapie ganz hervorragende Ergebnisse erzielt werden.
Edith sagt, dass man Klinik mit i schreibt.
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Vielen Dank Sina für die sehr aufschlussreichen Fakten!
Ich bin jetzt überhaupt nicht mehr verwirrt und weiss jetzt ganz genau, wie das alles zusammenhängt. -
Hier noch ein paar mehr Fakten:
Hypnose - das Wort kommt aus dem griechischen "hypnos", was Schlaf bedeutet. Tatsächlich aber hat Hypnose wenig mit einem schlafähnlichen Zustand zu tun, denn ihr bekommt unter Hypnose alle Nebengeräusche mit. Wenn zum Beispiel das Fester geöffnet ist und draußen ein Fenster geöffnet ist oder das laute Ticken einer Uhr. Diese Geräusche spielen allerdings keine Rolle für euch.
Grundsätzlich lässt sich jeder Mensch in Hypnose versetzen. Je geringer allerdings die Bereitschaft dazu, desto geringer die Trancetiefe.
Es gibt ganz verschiedene Methoden, einen Menschen zu hypnotisieren.
Bei Showhypnosen geschieht dies innerhalb weniger Sekunden, es ist die so genannte Schnellhypnose, die allerdings dann noch mit den Worten des Hypnotisieurs vertieft werden muss.
Interessant ist auch die Methode des hypnotischen Handschlags, die auf den Begründer der modernen Hypnose, Milton Erickson, zurückgeht. Hier macht man sich zunutze, dass ein Mensch bestimmt Erwartungshaltungen hat. Sprich: Eine zur Begrüßung ausgestreckte Hand unseres Gegenübers löst in uns den antrainierten Reflex aus, ebenfalls die Hand zu geben. Wenn nun aber unser Gegenüber in genau diesem Moment seine Handfläche plötzlich zu einer Schale formt, ist man irritiert. Diese Irritation ist gleichsam ein geöffnetes Fenster zum Unterbewusstsein, wo das Gegenüber mit hypnotischen Formeln eindringen kann.
Im therapeutischen Bereich nutzt man meist die Augenfixation, bei der man einen bestimmten Punkt fixieren muss, damit der Augenmuskel ermüdet. Dann nutzt man Treppen- oder Aufzugmethaphern, um den Patienten in entsprechende Trancetiefe zu führen.
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Hypnotischer Handschlag, soso. Wie gruselig. Ist das eigentlich Körperverletzung, jemanden gegen seinen Willen zu hypnotisieren?
Ich nehme an, Andi und Prof. Hagedorn sind real und das Gespräch mit Brunner hat auch so stattgefunden.
Doch was ist der Auslöser für Ingas Halluzinationen? Schmerzen? Übelkeit?
Hat Jonas nach der Geburt noch gelebt? Und wenn er immer noch lebt, wo ist er dann? Da Inka sich wieder an die Geburt erinnert, lief die vielleicht ganz anders ab, als bisher angenommen. Inka scheint schon seit dem Zeitpunkt unter Hypnose zu stehen. Wer wollte das Kind? Evelyn? Rebecca?Peter war am Tatort, bevor Jannis starb. Wer hat ihn angerufen? Bisher passt der Tod von Jannis überhaupt nicht ins Bild. Wo ist da der Zusammenhang mit Inka? Ich glaube nicht, dass Annabel eifersüchtig auf Inka war, ihre Beziehung zu Jannis schien doch gefestigt zu sein. Wenn Jannis wirklich tot ist, für wen war er eine Gefahr? Wem war er im Weg?
Immer neue Fragen, immer noch keine Antworten. Das ist ein Ratespiel nach meinem Gechmack :-).
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Zitat
Original von JaneDoe
Hat Jonas nach der Geburt noch gelebt? Und wenn er immer noch lebt, wo ist er dann? Da Inka sich wieder an die Geburt erinnert, lief die vielleicht ganz anders ab, als bisher angenommen. Inka scheint schon seit dem Zeitpunkt unter Hypnose zu stehen. Wer wollte das Kind? Evelyn? Rebecca?
Es kam mir beim Lesen auch schon in den Sinn, dass das Kind vielleicht noch leben könnte. Aber wo ist es dann und warum haben sie Inka seinen Tod dann vorgespielt???
Oh man, bin so gespannt wie es weitergeht. Leider kann ich erst wieder heute Nachmittag ein wenig lesen. -
Zitat
Original von JaneDoe
Hypnotischer Handschlag, soso. Wie gruselig. Ist das eigentlich Körperverletzung, jemanden gegen seinen Willen zu hypnotisieren?Ja.
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Die Ereignisse in der Nacht der Totgeburt werden immer klarer und gleichzeitig immer verworrener. Annabel soll also das Kind getötet haben? Warum thematisiert Brinkhus in der ersten Sitzung die Frage, ob Evelyn bei der Geburt geholfen hat? Ich hatte das so mitgenommen, dass er Inka darauf aufmerksam machen wollte, dass sie nicht anwesend war. Da muss ich mich wohl geirrt haben , denn mit der aktuellen Variante der Szene war sie ganz selbstverständlich dabei.
Mittlerweile scheint die Theorie einer groß angelegten Verschwörung gegen Inka denkbar. Jannis gar nicht tot? Das ganze Ermittlungsverfahren eine Farce? Peter als treibende kraft? Oder Brinkhus?
Oder ist doch alles bloß Einbildung? Sind diese Angriffe auf Inka tatsächlich Halluzinationen? Wer soll hier aufs Glatteis geführt werden? Inka oder der Leser? Ich habe im Moment keine Idee für ein plausibles Szenario dazwischen.
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Ich kann zwischen Wirklichkeit und Traumwelt immer weniger unterscheiden.
Immer wenn ich denke, ich habe endlich ein Zipfelchen Realität vor mir, erweist sich diese Realität als Halluzination.So langsam glaube ich, wir sind fast die ganze Zeit bei Hypnose-Sitzungen von Inka dabei.
Macht Inka eine Psychotherapie mittels Hypnose, um den Tod ihres Babys zu verarbeiten und wir befinden uns im Unterbewusstsein von Inka?ZitatOriginal von JaneDoe
Hat Jonas nach der Geburt noch gelebt? Und wenn er immer noch lebt, wo ist er dann? Da Inka sich wieder an die Geburt erinnert, lief die vielleicht ganz anders ab, als bisher angenommen. Inka scheint schon seit dem Zeitpunkt unter Hypnose zu stehen. Wer wollte das Kind? Evelyn? Rebecca?
Diese Fragen hab ich mir auch gestellt. Ich könnte mir vorstellen, dass Annabel das Kind wollte, da sie doch schon lange versucht schwanger zu werden. Ihre Schwester könnte ihr geholfen haben, indem sie Jonas für tot erklärt hat. Vielleicht war sogar Peter damit einverstanden. Ich vermute mal, er will Inka verlassen und mit Rebecca zusammen sein und das Kind war im Wege?Bis jetzt finde ich das Buch unheimlich spannend und ohne Leserunde wäre ich bestimmt schon durch.
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Zitat
Original von sapperlot
Ich find den letzten Satz so treffend, darum ist er ja auch kursiv geschrieben.
Bei einem Buch/Geschichte/Roman fühle ich mich als Leser normalerweise auch sicher, irgendwie so wie in einem Zuhause. Ich weiss, dass ich mich auf meine Innere Stimme und mein Gefühl verlassen kann. Hier bei diesem Roman bis zu dieser Stelle fühl ich mich sooooo unsicher wie eigentlich noch bei keinem anderen Roman. Und zwar gehts mir nicht mal unbedingt um die Auflösung des Mordes sondern ganz einfach in allem. Ich als Leser will endlich etwas was unverrückbar ist und bombenfest auf dem Boden steht damit ich mich daran festhalten kann. Ich will Fakten die sicher sind und die ich nicht anzweifeln muss und die ein gefühltes Zuhause schaffen damit ich überhaubt mit dem rätseln beginnen kann. Mir gehts, zwar auf einer anderen Ebene und Art und Weise, ähnlich wie Inka. Diese Unsicherheit....Diese Beschreibung trifft mein momentanes Gefühl sehr gut. Bevor ich diese Kapitel gelesen habe, hatte ich das Gefühl zumindest etwas durchzublicken. Aber nach diesem Kapitel bin ich komplett verwirrt.
Peter war auf jeden Fall vorher bei Jannis. Hat er beim Mord geholfen und möchte nun nicht vom Fall abgezogen werden, damit er die Ermittlungsergebnisse steuern kann?
Das einzig Sichere ist zur Zeit, dass Dr. Brunner medikamentös ruhig gestellt wurde.
Die Ereignisse in der Nacht der Totgeburt werden immer verworrener. Ich glaube allerdings nicht, dass Annabel das Baby getötet hat. Dieser Gedanke wurde Inka garantiert eingepflanzt. Wurde das Baby vielleicht zu einer illegalen Adoption freigegeben und Evelyn hat Geld für das Baby kassiert? Die Hypnosesitzungen ihres Mannes würden dann dafür sorgen, dass sich Inka nicht erinnern kann. Wurde Inka vielleicht sogar schon vor der Geburt unter Hypnose gesetzt?
Die Szene in der Gerichtsmedizin war wohl eine Halluzination, da ich meine Zweifel habe, dass der Prof. auch mit drinne hängt. Ich glaube nicht, dass Jannis noch lebt. Dafür haben zu viele Menschen Jannis Leiche gesehen und eine andere Leiche zur Obduktion unterschieben ist sehr gewagt. Ist die Halluzination vielleicht eine Nebenwirkung von der ständigen Hypnose?
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Zitat
Original von chiara
Das einzig Sichere ist zur Zeit, dass Dr. Brunner medikamentös ruhig gestellt wurde.Bist du sicher?
Brunner sagt, er nimmt die Medikamente nicht. Er ist schlauer als die Pfleger, die ihm das Zeug verabreichen wollen. S. 61 -
Zitat
Original von Sina
Bist du sicher?
Brunner sagt, er nimmt die Medikamente nicht. Er ist schlauer als die Pfleger, die ihm das Zeug verabreichen wollen. S. 61
Interessanter Hinweis
Brunner weiß also, wie sich ein Schizophrener verhält und schauspielert. Aber warum? Ist die Psychiatrie der einzige Ort wo er sich sicher fühlt? Sicher im Sinne von sich schützen vor einer Bedrohung? Oder vielleicht sicher im Sinne von ...Edit... Spoiler entfernt
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Zitat
Original von Sina
Bist du sicher?
Brunner sagt, er nimmt die Medikamente nicht. Er ist schlauer als die Pfleger, die ihm das Zeug verabreichen wollen. S. 61Stimmt, da war etwas. Allerdings muss der gute Dr. auch essen und trinken. Flüssige Medikamente könnte man auch ins Essen mischen. Wenn man Medikamente unbedingt verabreichen möchte, findet man sicher auch einen Weg.
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Wenn Sina sagt, da sind keine Medikamente im Spiel, dann kannst du ihr das schon glauben.
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(Ich mag die Unheilig-Zitate.)
Ich krieg jetzt zunehmend den Effekt, daß ich Inka nicht mehr traue. Also ich lese, was sie erlebt, und denke im Hintergrund: Naja, halluziniert sie sicher wieder. Ich spüre ein bißchen Ärgerlichkeit. Soll das jetzt noch lange so weitergehen? Es passiert etwas - ach nee, war nix. Hm. Bei dem bedrohlichen Jannis war mir igendwie schon klar, daß das mal wieder nicht real ist. Der ist tot, davon bin ich überzeugt. Aber warum passiert sowas? Was soll das? Ich schrieb ja schon, daß Erinnerungen unsicher sind, okay. Aber diese unrealen "Ereignisse", auf die kann ich mir keinen Reim machen.
Was ich beeindruckend und erschreckend finde, sind die Hypnosesitzungen bei Brinkhus. Da kommen die größten Ungeheuerlichkeiten raus (Annabel erstickt das Baby ...), und Inka vergißt alles (muß sie ja, da es ihr so aufgetragen wird) und hat Lust auf leckeres Eis. Das ist für mich als Leser schwer runterzukriegen.
Interessant sind Brinkhus' Erklärungen zu den sogenannten Konfabulationen. Allerdings verstärkt das den Eindruck, daß man in diesem Buch auf nichts vertrauen kann. Alles kann quasi ein Mechanismus des Gehirns sein, um mit Ereignissen fertigzuwerden, die unklar sind. Dazu gehören dann auch die erwähnten Erinnerungen aus früheren Sitzungen, die nachträglich als Konfabulation erkannt und korrigiert werden. Aber sind die aktuellen Erinnerungen dann auch nicht real?
Ich bin sehr froh, bloß Leser und nicht Figur im Buch zu sein.