Fragen an Sina Beerwald

  • Hallo beowulf,


    die "Fortsetzung" - wobei "Hypnose" ja ein in sich geschlossenes Ende hat, das möchte ich nur für alle betonen, die es noch nicht gelesen haben - wird es im Frühahr 2014 geben. Klingt noch lange hin, sind aber nur eineinhalb Jahre. :wow Im Moment arbeite ich noch an einem geheimen Zwischenprojekt :grin, aber da darf ich im Moment den Schleier noch nicht lüften. Nur so viel: Es zeigt eine weitere Facette von mir als Autorin :grin


    :wave

  • Ich hätte da auch zwei Fragen:


    Gab es Gedanken hinsichtlich eines Pseudonyms oder stand von Anfang an fest das Du unter dem Namen Sina Beerwald, der ja in Genre der Historischen Romane bekannt ist, veröffentlichen würdest?


    Die Kapitel in "Hypnose" sind für Krimis/Thriller extrem lang. Der Benchmark in diesem Genre liegt in der Regel zwischen zwei und maximal zehn Seiten. Du bist deutlich darüber. Gab es hier Überlegungen hin zu Kurzkapitel bzw. warum hast Du dich für die lange Version entschieden?

  • Hallo sapperlot,


    zum Pseudonym: Ich hatte große Befürchtungen, dass ich ein Pseudonym würde nehmen müssen - denn das hätte auch für mich bedeutet, diesen Autorennamen neu aufzubauen. Es stand aber zum Glück nicht einmal zur Debatte. Der Verlag hat sich sofort dafür ausgesprochen, dass es bei meinem Namen bleibt. Das finde ich sehr gut so.


    Zur Kapiteleinteilung: Warum ich mich für lange Kapitel entschieden habe? Ganz einfach: Warum sollte ich euch alle zehn Seiten die Chance geben, Luft zu holen oder eure Grundbedürfnisse zu befriedigen? :grin

  • Mir ist ehrlich gesagt gar nicht aufgefallen, dass der komplette erste Abschnitt nur ein Kapitel ist. :gruebel Darüber bin ich erst gestolpert, als ich gemerkt habe, dass ich bereits nach 65 Seiten einen Kommentar schreiben konnte. :freude


    Liebe Sina, was ist für dich eigentlich der größte Unterschied zwischen dem Schreiben von historischen Romanen und Thrillern? :-)

    Es ist erst dann ein Problem, wenn eine Tasse heißer Tee nicht mehr hilft. :fruehstueck

    Dieser Beitrag wurde bereits 1 Mal editiert, zuletzt von JASS ()

  • Zunächst einmal die Sprache, liebe JASS.


    Als meine erste Testleserin die ersten fünfzig Seiten meines Thrillers in der Rohfassung zu lesen bekam, meinte sie: "Superspannend, aber komm sprachlich mal im 21. Jahrhundert an." :chen


    Erleichterungen gibt es bei der Recherche. So habe ich nur drei statt volle sechs Monate reine Recherchezeit gehabt (die Recherchen laufen natürlich auch noch während des Schreibens weiter). Aber ich musste mir keine besonderen Gedanken mehr um Alltagshandlungen, Sitten und Gebräuche mehr machen.


    Zur Erklärung des dritten Unterschieds kann ich meine Mutter zitieren, nachdem sie das Manuskript gelesen hatte: "Kind, Kind, Kind - da tun sich ja Abgründe auf!"


    Das Abtauchen in die Abgründe der menschlichen Seele, das Spiel mit unseren (Ur)-ängsten, das Erzeugen einer tiefen Verunsicherung - das ist für mich weiterer, bedeutender Unterschied zwischen hist. Roman und Thriller. Und dieses Abtauchen ist extrem kräftezehrend, weil ich als Autorin so wie ihr als Leser (hoffentlich) mit meinen Figuren leidet. Bei euch dauert das ein paar Tage - ich teile mit meinen Protagonisten eineinalb Jahre lang Tisch und Bett ...

  • Zitat

    Original von Sina
    Zunächst einmal die Sprache, liebe JASS.


    Als meine erste Testleserin die ersten fünfzig Seiten meines Thrillers in der Rohfassung zu lesen bekam, meinte sie: "Superspannend, aber komm sprachlich mal im 21. Jahrhundert an." :chen


    Und, ist die Testleserin jetzt zufrieden mit deiner Sprache? :grin

  • Inka wird jetzt erst mal Zeit haben, sich zu erholen und zu sich zu finden. An der Stelle, wo ich zu erzählen ansetze, wird es aber auf jeden Fall wieder atemberaubend spannend in ihrem Leben. Auf andere Weise, als in Hypnose - aber Inka wird sich noch mit Dingen aus ihrer Vergangenheit auseinandersetzen müssen. Mehr kann und darf ich beim besten Willen noch nicht sagen :help


    Ich würde dir aber gerne eine Gegenfage stellen, wenn ich darf. Wie hast du deine Frage gemeint? Soll Inka, wenn es nach dir geht, nicht so leiden müssen?