Die Sommerfrauen, Mary Kay Andrews, Orig.titel „Summer Rental“, Übersetz. Andrea Fischer, Fischer Taschenbuch Verlag, Frankfurt, August 2012, ISBN 978-3-596-19341-7
Zur Autorin (lt. Klappentext):
Mary Kay Andrews wuchs in Florida auf, studierte in Georgia Journalismus, und arbeitete dann einige Jahre als Redakteurin. Inzwischen hat sie mehrere Romane veröffentlicht und unterrichtet Kreatives Schreiben.
Mary Kay Andrews lebt mit Ihrer Familie in Atlanta, aber im Sommer zieht es sie zu ihrem liebevoll restaurierten Ferienhaus auf Tybee Island, eine wunderschöne Insel vor der Küste Georgias, USA.
Klappentext:
Ellis, Dorie und Julia sind grundverschieden und beste Freundinnen, seit sie denken können. Jetzt haben sie endlich einmal den ganzen Sommer Zeit füreinander: vier Wochen lang in einem Ferienhaus direkt am Meer mit Sonne satt – ein Urlaub zum Träumen.
Doch alle drei haben ihre Geheimnisse: Ellis hat ihren Job verloren, Dorie hat ihren Mann verlassen, und Julia hat Angst, ihrer großen Liebe das Ja-Wort zu geben.
Ty Bazemore wohnt nebenan, außerdem gehört ihm das schöne Ferienhaus – doch das verrät er den Frauen nicht. Als er Ellis trifft, fühlt sich Ty sofort zu ihr hingezogen. Gibt er seinen Gefühlen nach, auch wenn er damit alles aufs Spiel setzt?
Und dann ist da noch Madison, eine Frau auf der Flucht vor ihrem alten Leben: Alles was sie jetzt braucht, ist ein gutes Versteck, eine neue Identität und möglichst keine Fragen. Können ihr die drei Freundinnen helfen?
Vier Wochen im Sommer, drei Freundinnen und ein Traumhaus am Strand: die perfekte Sommerlektüre – Meeresrauschen inklusive!
Meine Meinung:
Sommer, Sonne, Strand und Meer erwarten sich Ellis, Dorie und Julia von ihrem ersten gemeinsamen Urlaub nach vielen Jahren und nicht viel anderes erwartete ich von Mary Kay Andrews Roman „Die Sommerfrauen“, der bereits auf dem Cover mit einem gedeckten Frühstückstisch auf einer Terrasse am Meer aufwartet. In der Tat gelingt es der Autorin bereits nach wenigen Seiten eine schöne, leichte Sommerstimmung zu erzeugen, die ich an einem tristen Sommerregentag, an dem es mir nicht sonderlich gut ging, als sehr stimmungsvoll und wohltuend empfand.
Dass das Ferienhaus, das Ellis, Dorie und Julia gemietet haben, nicht das ist, was es bei Buchung schien, ist klar. Dass sich Freundinnen nach Jahren aufeinander einlassen müssen, sich wieder zusammen raufen müssen und es eine Zeit dauert, bis sie nicht nur ihren Urlaub genießen können, sondern sich auch gegenseitig Hilfe für ihre individuellen Lebensprobleme sind, ist auch klar. Mary Kay Andrews gelingt es, trotz einiger Vorhersehbarkeiten die Komplikationen rund ums Ferienhaus und den Findungsprozess der Freundinnen authentisch, stimmungsvoll, glaubwürdig und mit einem Augenzwinkern zu beschreiben, so dass ich der Erzählung rund um die drei Freundinnen gerne gefolgt bin, obwohl Frauenromane oder Chick - Lit nicht zu meiner bevorzugten Lektüre gehören. Der Klappentext deutet ja bereits an, dass „Die Sommerfrauen“ nicht unter sich bleiben, und so ist Ty Bazemore nicht der einzige Mann, der in Mary Kay Andrews Roman eine Rolle spielt.
Lediglich die Geschichte um Madison , mit der die Autorin wohl Spannungselemente in den Roman bringen wollte, empfand ich als unplausibel und aufgesetzt. Leider hat diese Geschichte wesentlichen Anteil in den Entwicklungen im letzten Drittel des Romans, was mir den Abschluss etwas verleidet hat.
Auf jeden Fall macht der im Original unter dem deutlich passenderen Titel "Summer Rental" erschienene Roman „Die Sommerfrauen“ Lust auf einen Urlaub in einem Ferienhäuschen am Meer, egal ob mit Freundinnen, Freunden, Partner oder Familie und ist sicherlich eine gute Wahl, wenn man einen sommerlich leichten Frauenroman zur Unterhaltung und Entspannung sucht.