Vorstellung meiner Fantasy-eBooks für Kinder und Jugendliche

  • Ich möchte euch gern kurz meine eBooks vorstellen. Auf meiner Homepage findet ihr zu jedem Titel das erste Kapitel als Leseprobe.


    Julia und das magische Taxi 1 (Link zur Leseprobe)
    Kurzbeschreibung: Die neunjährige Julia befürchtet schon, dass ihre Herbstferien genauso langweilig enden, wie sie begonnen haben, doch dann lernt sie den Fahrer eines magischen Taxis kennen. Bei ihrer ersten Reise wird sie jedoch von Elfen entführt ...
    Umfang: 32.035 Wörter


    Leandra - Die Amazonenprinzessin (Link zur Leseprobe)
    Kurzbeschreibung: Die sechzehnjährige Amazonenprinzessin Leandra wird in den Tempel der Kriegsgöttin Isen geschickt, um den letzten Abschnitt ihrer Ausbildung als Kriegerin zu erhalten. Leandra möchte jedoch nicht dem Pfad des Schwertes folgen und wird von ihrem Volk verstoßen. Ihr steht ein rastloses Leben bevor, denn um die Ehre der Amazonen wiederherzustellen, wird eine Kriegerin Leandra jagen, bis sie sie getötet hat ...
    Umfang: 606.468 Wörter


    Amara – Prinzessin des Feuerlandes (Link zur Leseprobe)
    Kurzbeschreibung: Die vierzehnjährige Prinzessin Amara ist dazu bestimmt, die Gemahlin des Phönix zu werden, aber dann tritt der junge Totai-Indianer Turian in ihr Leben. Alles, was sie bisher geglaubt hat, scheint eine Lüge gewesen zu sein …
    Umfang: 30.437 Wörter


    Lillys Abenteuer im Elfenland 1 - Ferien in Irland (Link zur Leseprobe)
    Kurzbeschreibung: Die neunjährige Lilly verbringt ihre Ferien in einem Schloss in Irland und findet beim Spielen ein altes Tagebuch. Es beschreibt die Abenteuer eines Mädchens bei den Blumenelfen. Auch Lilly gelingt es, Freundschaft mit diesen Wesen zu schließen, jedoch hat sie nicht viel Zeit, deren Heimat zu erforschen, denn die bösen Todesfeen und ihre Hexen legen einen Fluch über Elfenland. Nur Lilly, eine Libelle und der Prinz der Elfen können entkommen. Können sie den Fluch brechen?
    Umfang: 36.149 Wörter


    Falls eine Eule nach der Leseprobe von "Lillys Abenteuer im Elfenland 1" das eBook lesen und eine Bewertung schreiben möchte, kann sie ein Rezensionsexemplar in epub-Format anfordern, wenn sie mindestens 50 Beiträge im Forum geschrieben hat.

  • Vielen Dank für deine Antwort, Tilia Salix.


    "Julia und das magische Taxi" und "Lillys Abenteuer im Elfenland 1" habe ich für Kinder im Alter von etwa 9 - 12 Jahren geschrieben und "Amara – Prinzessin des Feuerlandes" ist für Kinder zwischen 10 - 14 Jahren, wenn sie einen märchenhaften Stil mögen.


    "Leandra - Die Amazonenprinzessin" ist ein eBook für Jugendliche.

  • Hast du bei der Alterseinteilung bedacht, dass Kinder und Jugendliche ungern über Gleichaltrige lesen, sondern lieber über Figuren, die circa 2 Jahre älter sind als sie selbst? Ein Buch mit einer 9-jährigen Hauptfigur sollte sich möglichst in Wortwahl und Satzbau an siebenjährige Leser richten.

  • Ist das Buch/Sind die Bücher lektoriert worden? Ich möchte es bezweifeln. Gleich der erste Absatz vom magischen Taxi hat mich bewogen, die restlichen Bücher gar nicht mehr genauer anzusehen:


    Zitat

    Während ihre Stiefelspitze ein Loch in den Rasen bohrte, stand Julia am alten Gartenzaun und sah auf ihre Armbanduhr.


    :yikes Gleich im ersten Satz eine derartig unglückliche Formulierung - das tut schon fast weh beim Lesen. Was hat das arme Kind nur getan, dass sich ihre Stiefelspitze einfach aufmacht und ein Loch in den Rasen bohrt?!



    Zitat

    Fast halb elf. Normalerweise kam er um zehn Uhr. Wieso waren Postboten immer dann spät dran, wenn man auf etwas wartete? Ärgerlich stellte Julia fest, dass sie wieder begann, auf einer ihrer blonden Haarsträhnen herumzukauen. Verflixte Angewohnheit, besonders für ein Mädchen, das sich schönes langes Haar wünschte. Sie strich die Strähne hinters Ohr.


    Das klingt nicht sehr authentisch nach einer 9jährigen, da hätte man vielleicht eine Ermahnung der Mutter einfügen könnnen. Oder es gleich ganz weg lassen können.



    Zitat

    „Julia“, ertönte eine Stimme, und das Kind drehte sich um. Ihre Mutter, Elke Schiller, hatte das Küchenfenster geöffnet. „Wenn du dich langweilst, kehre bitte das Laub zusammen.“


    Gnah, was soll denn bitte die Elke Schiller dazwischen? Es reicht, dass es die Mutter ist. Oder sagt Julia etwa nicht Mama, sondern Elke Schiller zu ihr?!?



    Zitat

    „Ach, Mami, von unserem Zaun blättert seit Jahren die rote Farbe ab, also wird der Vorgarten danach nicht viel besser aussehen.“


    Soso, die rote Farbe blättert ab, aber die grüne hält noch? Mal abgesehen davon, dass so keine 9jährige spricht (es sei dennn, sie wäre außergewöhnlich frühreif), zeigen all diese Zitate des ersten Absatzes sehr schön, wie man es als Autor lieber nicht anstellen sollte, seinen Leser mit noch dazu überrflüssigen Infos zu versorgen.


    Leider ist diese Leseprobe so gar nicht geeignet, Werbung für das Buch zu machen. Keine Ahnung, ob sich das Buch später noch zu einem echten Knüller entwickelt - nach diesem Einstieg habe ich keine Lust mehr, mich näher damit oder anderen Titeln der Autorin zu befassen.

  • Danke für deinen Kommentar, Buchdoktor. Das habe ich auch irgendwann einmal gelesen, sprich für die Altersgruppe 9-12 Jahre, hätte die Protagonistin zwölf oder dreizehn Jahre sein müssen. Als Kind hat mir das aber nie etwas ausgemacht, wenn die Hauptpersonen jünger als ich waren. Bei den nächsten Projekten werde ich das jedoch stärker beachten.

  • Ich danke dir, Tilia Salix, dass du deine Meinung zu den Sätzen des ersten Absatzes von "Julia und das magische Taxi" gepostet hast. Das eBook hat kein Lektorat durchlaufen.


    Zur Anmerkung 1: Ich gebe dir recht, dass der erste Satz seltsam klingt, wenn man nicht gelten lässt, dass dadurch verstärkt werden soll, dass ein unbewusster Vorgang abläuft. Auf jeden Fall habe ich mir deinen Rat notiert, Personifizierungen nicht mehr so zu verwenden. :write


    Zur Anmerkung 2: Diese lästige Angewohnheit hatte ich selber als Kind und habe es mir etwa im gleichen Alter abgewöhnt.


    Zur Anmerkung 3: Diese Art, den Namen einzuführen, um später eine ständige Wiederholung zu vermeiden, lese ich in Büchern häufig. Ich finde, es ist auch ein Unterschied, ob der Satz lautet "Ihre Mutter, Elke Schiller, hatte ..." oder "Ihre Mutter Elke Schiller hatte ...". Die erste Formulierung klingt für mich nach allwissendem Erzähler.


    Zur Anmerkung 4: Wo steht da etwas von grüner Farbe? ?( Wie alt müsste Julia deiner Meinung nach für diesen Satz sein?

  • Ich denke auch, dass die zitierten Textpassagen sehr gut demonstrieren, wie sinnvoll Überarbeitung und Lektorat ist. Kleine Fehler, die man leicht beheben kann. In einer vermeintlich finalen Fassung tatsächlich ärgerlich.


    Zitat

    Original von Enora
    Zur Anmerkung 3: Diese Art, den Namen einzuführen, um später eine ständige Wiederholung zu vermeiden, lese ich in Büchern häufig. Ich finde, es ist auch ein Unterschied, ob der Satz lautet "Ihre Mutter, Elke Schiller, hatte ..." oder "Ihre Mutter Elke Schiller hatte ...". Die erste Formulierung klingt für mich nach allwissendem Erzähler.


    Es gibt hier zwei Probleme, denke ich. Zum einen ist der volle Name eine in dieser Passage vollkommen überflüssige Information, die den Lesefluss unnötigerweise unterbricht. Vermutlich wird der Name gerade hier erwähnt, weil die Mutter zum ersten Mal in Erscheinung tritt, aber wenn diese Information denn so wichtig ist, sollte sie beiläufiger, im Kontext passender, erwähnt werden.


    Darüber hinaus vermute ich hier ein Problem mit der Erzählperspektive. Beide Formulierungen klingen für mich nach allwissendem Erzähler (was ja nicht weiter schlimm wäre, wenn es sich denn um eine konsistent auktorial erzählte Geschichte handelt). Bei der personalen Erzählperspektive aus der Sicht des Kindes ist der vollständige Name der Mutter unpassend. Nur wenn die Erzählperspektive wechselt und aus Sicht der Mutter erzählt wird würde es wieder passen.


    Zitat

    Original von Enora
    Zur Anmerkung 4: Wo steht da etwas von grüner Farbe? ?( Wie alt müsste Julia deiner Meinung nach für diesen Satz sein?


    Die Mutter wird doch wissen, welche Farbe der Zaun hat. D.h. die Information mit der roten Farbe mag für den Leser interessant sein, aber wieso sollte das Kind das der Mutter hier noch einmal auf diese unnatürlich detaillierte Art erzählen? Der Dialog, wenn man ihn so ernst nehmen würde, suggeriert tatsächlich, dass der Zaun in mehr als einer Farbe gestrichen wurde, und das nur die rote abblättert.


    EDIT: ich sollte vielleicht noch ergänzend erwähnen, dass sich meine Kommentare nur auf die zitierten problematischen Passagen beziehen. Ich habe keine vollständige Leseprobe gelesen. Mag also durchaus sein, dass sich meine Kritik relativieren würde, wenn es sich hier eher um Ausnahmen handeln sollte.

  • Geschichten für Kinder zu schreiben ist erheblich anspruchsvoller als "nur" Geschichten. Du musst bei der Überarbeitung des Textes, die hier wirklich noch fehlt, konsequent drauf achten, ob du aus der Gefühlswelt einer Neunjährigen erzählst und ob deine Leser, die ja jünger als 9 sind, den Ablauf inhaltlich und sprachlich verstehen können.


    Alles, was für Julia selbstverständlich ist (der Zaun stand da ja schon immer) oder was ein Kind nicht wahrnehmen würde, muss aus dem Text gestrichen oder aus ihrem Erleben erzählt werden.
    "Sie lehnte sich über den Zaun. Hoffentlich war der Briefträger nicht schon vorbeigefahren, weil heute keine Post für die Schillers dabei war. Verflixt. Julias Anorakärmel war voller Farbsplitter. Sie hörte in Gedanken ihre Mutter, 'Julia, bitte klettere nicht auf dem Zaun herum, er ist brüchig und du weisst wie schwer diese Farbsplitter von deiner Jacke abzubürsten sind!'."


    Hast du alle Warum-Fragen und Wie-fühlt-sich-das-an-Fragen beantwortet? Warum ist es Julia langweilig? Unternimmt die Mutter nichts mit ihr? Warum trägt sie Stiefel? Ist es kalt, sind die Stiefel neu? Würde die Mutter dann wegen des Bohrens im Boden nicht mit ihr schimpfen?


    Sind alle überflüssigen Adjektive gestrichen, die die Geschichte nicht vorwärts bringen? Alt, blau, rot


    Können Sätze gekürzt oder vereinfacht werden --> du schreibst für Kinder ;-)


    Sind die Dinge tatsächlich so, wie du sie beschreibst? Man isst nicht zwei Teller, sondern das was drauf ist und nimmt dann eine Portion nach, die Blätter sind nicht von den Schillers oder den Nachbarn, sondern von den Bäumen der Nachbarn. ...

  • Zitat

    Original von Enora
    Auf jeden Fall habe ich mir deinen Rat notiert, Personifizierungen nicht mehr so zu verwenden.


    Ich wollte dazu nur anmerken, daß meinem Empfinden nach nicht die "Personifizierung" das Problem ist, sondern der Satzbau. Zwei verschiedene Subjekte, während der Nebensatz gleichzeitiges Geschehen suggeriert.
    "Julia stand am Gartenzaun. Ihre Stiefelspitze bohrte ein Loch in den Rasen."
    Das würde für mein Empfinden passen.


    (Nebenbei bemerkt, habe ich gerade in einem Heyne-Taschenbuch den schönen Satz gelesen: "Sie trug einen geräumigen Bauch vor sich her." Mit viel leerer Stellfläche und herrlichen Optionen bei der Inneneinrichtung :lache. Nimm's also nicht so schwer, Enora. Auch Lektoraten rutscht immer noch so etliches durch. Ist keine Entschuldigung für eigene Fehler, aber vielleicht fühlst du dich trotzdem ein bißchen besser.)

    Meine Bewertungsskala: 1-4 Punkte: Mehr oder minder gravierende formale Mängel (Grammatik, Rechtschreibung, Handlung). 5/6 Punkte: lesbar. 7/8 Punkte: gut. 9/10 Punkte: sehr gut. Details und Begründung in der Rezi.

  • Hast du denn die Bücher von Kindern des Zielalters "probelesen" lassen? Also von eigenen Kindern oder vielleicht Nichten, Neffen etc. ?


    Ich stelle mir das Schreiben für eine Zielgruppe, der ich selbst nicht angehöre, sehr schwer vor. Wenn ich einen Krimi schreibe, den ich selber lesen würde, ist der "erste Wurf" schon einmal nicht so schlecht, da es ja zumindest schon einmal mir gefällt und ich selbst Bestandteil der Zielgruppe bin. Schreibe ich aber ein Buch für Neunjährige und bin selbst erwachsen, ist das sicher nicht einfach.


    Vermutlich würde ich versuchen, vom ersten Kapitel an ein entsprechend altes Kind mitlesen zu lassen, daß mir dann sagt, ob meine Sätze "zu lang und langweilig" oder eben für die Altersstufe passend sind. Auch das Nutzen von Worten, die so ein Kind vielleicht noch nicht kennt oder versteht, fällt dann halt schneller auf.


    Ein Buch schreiben, daß man selbst gern lesen möchte, scheint mir da tatsächlich auf ersten Eindruck einfacher.

  • Ist jetzt Off Topic, aber vermutlich zu verkraften:


    Mir gefällt das Design deiner Homepage. Einfach gehalten in weiß, hebt es das Bunte in deinen Büchern hervor. Finde ich gut. (Einziger Kritikpunkt: Das "über den Autor" hätte ich in dritter Person gehalten und nicht mit "Ich..." geschrieben. Aber das liegt im Auge des Betrachters. Falls auch Kinder die Homepage ansehen sollen, ist es vielleicht ja auch besser so.)