Mauritius Much - Testament liegt im Handschuhfach

  • Kurzbeschreibung
    Erscheinungstermin: 18. Juni 2012
    Menschen suchen Mitfahrgelegenheiten Was ist das: eine klapprige Karre, ein völlig orientierungsloser Fahrer und eine schnarchende Rückbank? Genau: eine Mitfahrgelegenheit. Sagenhaft unbequem, aber immer voller Überraschungen – wo sonst sitzt man neben fluchenden Priestern oder rasenden Omas, kann die Sextoys geselliger Dominas ansehen oder in einer Pinkelpause der Liebe fürs Leben begegnen? Wer später bremst, ist länger schnell … und kann die besten Geschichten erzählen.



    Über den Autor
    Mauritius Much schreibt als freier Journalist für das SZMagazin, Neon und die Financial Times Deutschland. 2010 wurde er mit dem Henri-Nannen-Preis ausgezeichnet.




    Das Buch von Mauritius Much soll dem Leser einen abwechslungsreichen Einblick in das Leben von Mitfahrgelegenheiten geben. Nach Angaben des Autors im Vorwort, hat er hierzu die Erlebnisse von Freunden, Verwandten, Bekannten und anderen Personen gesammelt und in diesem Buch veröffentlicht.


    Sprachlich ist das Buch sehr flüssig und interessant geschrieben. Man merkt allerdings in keinster Weise, wie der Autor zu den jeweiligen Protagonisten steht, ob er sie überhaupt kennt. Die Geschichten wirken wie Kurzgeschichten, die man sich ausgedacht hat.


    In über 30 Geschichten werden sehr viele Facetten von Fahrern und den dazugehörenden Mitfahrern beleuchtet. Dabei muss man als Leser ab und an schmunzeln, nachdenken oder sich wundern. Die Geschichten sind sehr abwechslungsreich und unterhaltsam.


    Die Gestaltung des Buches regt mit den kurzen Kapiteln, deren Überschrift in Form eines Autobahnabfahrtsschildes gestaltet ist und den Leitpfosten neben der Seitenzahl, zum schnellen Lesen an.


    Fazit: Eine nette Unterhaltung für Zwischendurch, bei der ich mir etwas mehr Bezug zwischen Autor und den Protagonisten gewünscht hätte.