Kurzbeschreibung
Christopher und Serenity sind im Hide Out zum Nichtstun verdammt. Während die Kohärenz ihre Fäden immer dichter spinnt, verlieren sie jeden Mut. Als dann auch noch mit viel Werbeaufwand der Lifehook eingeführt wird - mit dem die Menschen fast ohne Aufwand gedanklich kommunizieren können - ahnt Christopher, dass die Kohärenz zum alles entscheidenden Schlag ausgeholt hat. Doch dann hat er eine Idee, wo die Schwachstelle des globalen Netzwerkes liegen könnte. Gemeinsam mit Serenity macht er sich auf, um das Unmögliche zu wagen.
Über den Autor
Andreas Eschbach, geboren 1959, studierte Luft- und Raumfahrttechnik und arbeitete zunächst als Softwareentwickler, bevor er sich ausschließlich der Schriftstellerei widmete. Er lebt als freier Schriftsteller mit seiner Frau an der französischen Atlantikküste.
Meine Meinung
Mit diesem dritten Band legt Andreas Eschbach den Abschluss seiner "Out"-Trilogie vor. Das Buch beginnt dort, wo der Vorgänger zu Ende ging und fängt auch in einem relativ ruhigen Ton an. Allgemein kann man sagen, das diese 520 Seiten schwere Lektüre ein paar kleine "Längen" aufweist, dem Lesesog tut dies allerdings keinen Abbruch, Eschbachs angenehmer Erzählstil lässt den Leser selbst in solch ruhigen Phasen ununterbrochen weiterlesen.
Die Handlung wartet wieder mit einigen packenden Wendungen auf und auch technisch lernt man einiges dazu, Eschbach schafft es wieder gelungen, selbst den Laien bei diesen Abschnitten mitfiebern zu lassen
Diesmal wird auch die Beziehung zwischen Christopher und Serenity näher beleuchtet und vertieft, das Zwischenmenschliche wird in diesem letzten Band also alles andere als vernachlässigt. Zudem bekommt man auch interessante Erzählperspektiven geliefert, die auf den ersten Blick scheinbar unnötig sind und sich dann zu den gar spannendsten entwickeln.
Time Out ist wie seine beiden Vorgänger wieder schockierend realistisch und bringt einen unweigerlich zum Nachdenken. Nach den letzten Seiten bekommt man gar eine richtige Gänsehaut, denn all diese geschehenen Dinge sind wirklich alles andere als weit hergeholt und dadurch nur umso erschreckender. Parallelen zu unserer heutigen Gesellschaft sind ja bereits zahlreich vorhanden, Facebook ist da nur eins von vielen Beispielen.
Das einzige was mich ein wenig gestört hat, war das etwas überstürzt wirkende Ende, das letzte Kapitel hat es dann aber auch irgendwie wieder retten können
Andreas Eschbach hat eine wahrhaft gelungene Trilogie geschaffen und sie mit diesem Band schön zu Ende geführt.
Von mir gibt es auch für diesen Band die volle Punktzahl und eine ganz klare Leseempfehlung