Hier kann zu den Kapiteln 1 - 4 geschrieben werden.
'Bei Tränen Mord' - Kapitel 1 - 4
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Bis jetzt liest sich die Geschichte sehr leicht und ausgesprochen flüssig und dieser erste Teil war im Nu rum. Und eines nehme ich auf jeden Fall schon von diesem Abschnitt mit: ein Job im Callcenter wäre nichts für mich!
Die Mischung aus spritzigem Frauenroman und spannendem Krimi ist in der Tat das Besondere dieses Buches und wie ich finde bis hierhin auf jeden Fall sehr gut umgesetzt.
Zu Beginn bin ich Lucy mit etwas Vorsicht begegnet. Da ich selber nicht so gerne Schuhe einkaufe (mit Grösse 34 tu' ich mich da immer sehr schwer :rolleyes), konnte ich mich nicht so gut in sie rein versetzen. Aber mit der Zeit wurde sie mir immer sympathischer und ich empfinde sie mittlerweile als wohltuend normal. Mit all ihren Ecken, Kanten und Macken kommt sie sehr menschlich rüber und ich wundere mich, wie sie so ausgelassen und auch herzlich werden konnte, trotz ihrer hochnäsigen Familie, der nichts und niemand gut genug zu sein scheint.
Und Frank? Ja, was soll ich sagen.. Ich glaube, es sagt schon alles, wenn ich gestehe, dass ich mich immer wieder dabei ertappe, wie ich "What a man, what a man.." vor mich hin summe..
Allerdings staune ich über seine Wohnsituation und wie er zusammen mit seiner Ex und ihrem Neuen so unter einem Dach leben kann. Ich glaube, das funktioniert auch nur so rum (was die Geschlechter betrifft) - wenn der Mann eine Neue hätte, könnte die Frau es wohl kaum ertragen, im selben Haus zu wohnen. Mal sehen, wie lange es mit den dreien wirklich gut geht..
Noch verwundeter war ich über mich selber, dass ich recht früh einen Verdacht schöpfte, wer hinter den Unglücksfällen stecken könnte. Ich stehe in den Whodunit-Büchern meistens sehr lange auf dem Schlauch - daher bin ich sehr gespannt, ob ich recht behalte.
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Schön, vielen Dank für dein Posting.
Ich möchte an dieser Stelle mal noch nicht so viel dazu sagen - später können wir uns gerne noch ein wenig über die Charaktere austauschen.
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Ich muss da Ayasha recht geben. Die ersten Kapiteln lesen sich sehr flüssig. Ich gehöre eigentlich zu den eher langsamen Lesern, aber diese Kapiteln ging flutsch vorbei.
Callcenter wäre auch nichts für mich. Ich würde einfach zu viel mit nach Hause nehmen und alles sehr persönlich an mich ranlassen.
Auch das sparen für die Manolos und das wochenlange Verzicht auf etwas. Das ist überhaupt nichts für mich, aber frauenmäßig nachvollziehbar.
Ich habe mir ganz tolle Personen nach Angelikas Beschreibung vor Augen.
Ich bin gespannt, wie sich die Geschichte weiter entwickelt und was aus Lucy und Frank wird ...
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Der Schreibstil gefällt mir sehr gut, er liest sich sehr flüssig und angenehm. Und die Mischung aus Chicklit und Krimi ist auch etwas Neues. Lucy ist sympatisch.
Interessant finde ich auch, die Arbeit der Callcentermitarbeite einmal aus einer anderen Sicht zu sehen. Ich gebe zu, dass die Anrufe mich immer ein bisschen nerven. Auf die Idee zu schimpfen bin ich allerdings noch nie gekommen.
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Ich finde auch der Wechsel zwischen Ich-Erzählen und aus der Sicht eines "Dritten" sehr angenehm. So hat man bei Lucy irgendwie das Gefühl, sich genau hineinzuversetzen können. Während man aus der Sicht des Dritten sich die Szenen sehr gut vorstellen kann und dabei und gleichzeitig die Gefühle, die Frank hat, miterlebt.
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Ich bin heute auch ins Buch eingestiegen - und mir gefällt's bisher ziemlich gut. Die Idee, einen Krimi im Stil eines Frauenromans zu schreiben, find ich großartig. Hab zwar erst zweieinhalb Kapitel gelesen, aber wollte trotzdem schon mal was hier schreiben.
Lucy scheint ja ein bisschen tolpatschig zu sein. Sie erinnert mich entfernt an die Figuren von Sophie Kinsella, die stolpern ja je nachdem auch von einer Katastrophe in die nächste. Bei der Stelle, wo sie sich die sonnenblumengelben Manolos ruiniert, hat sie mir richtig leid getan. Und mit diesem Chef ist auch nicht wirklich gut Kirschen essen.
Frank hat auch eine eher seltsame Lebenssituation, so mit der schwangeren Noch-Ehefrau im Haus. Aber er scheint sich ja mit "dem Dieter" gut zu verstehen. Sehr sympathisch, dass er Roger Cicero-Songs summt. Den hör ich auch gern.
Bin gespannt, wie's weitergeht!
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Herrlich - kann ich bisher nur sagen
Ich mußte doch ein paar Mal laut auflachen.
Genau das liebe ich an Krimis - und dieser hier scheint ja eine Mischung zwischen Krimi und "Frauenbuch" zu sein.Lucy gefällt mir richtig - ok, außer ihrer Schuhleidenschaft, die ich noch nie verstehen konnte.
Wie kann man Geld für Schuhe ausgeben, wenn man dafür auch ganz viele Bücher kaufen könnte?Auch die Situation im Hause Frank hat was. Das versetzt mich fast ein büschen in die 70ger zurück. So diese Art des Komunenwohnens.
Nicht, daß ich das mal versucht hätte, da ich damal noch zu lütt zum alleine wohnen war, aber das Feeling erinnert mich irgendwie an die Zeit.Und Ich-Erzählung ist ja sowieso meine Lieblingpersepektive.
Auch wenn Frank nicht selber "erzählt", paßt es doch gut dazu. So bleibt Lucinda die Hauptperson.Ihre Schwester gefällt mir auc - vor allem, da sie auch keinen Sinn für Schuhe hat
Und der unmögliche Callcenter Chef ist ja eine Marke für sich....
Ich hab das mal ein halbes Jahr mitgemacht - allerdings Inbount. Das was Lucy macht, wäre für mich furchtbar. Anrufen und beraten gerne, wenn ich angerufen werde - aber selber Leuten was aufschwatzen mochte ich noch nie.
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Zitat
Original von Johanna
Wie kann man Geld für Schuhe ausgeben, wenn man dafür auch ganz viele Bücher kaufen könnte?...
Ich hab das mal ein halbes Jahr mitgemacht - allerdings Inbount. Das was Lucy macht, wäre für mich furchtbar. Anrufen und beraten gerne, wenn ich angerufen werde - aber selber Leuten was aufschwatzen mochte ich noch nie.
Zum ersten Punkt: Da gebe ich dir vollkommen recht!
Zum zweiten: Lucys Job wäre für mich auch nichts. Ich glaube, dazu muss man ein recht großes Selbstbewusstsein haben und außerdem auch ein ganz schön dickes Fell.@alle: Ich freue mich sehr, dass euch der Schreibstil und Lucys Chaosgeschichten bisher gut gefallen!
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Also, mir gefällt diese Mischung aus Krimi und "Frauenbuch" ausgesprochen gut und bin selbst überrascht, wie schnell mir Lucy ans Herz gewachsen ist Ich kann ihre Leidenschaft für Schuhe nämlich eigentlich so gar nicht nachvollziehen und würde mir lieber viele andere Dinge für das Geld leisten, aber ich finde, sie ist so liebenswert beschrieben, dass man so richtig mitfühlt, als dann gleich am ersten Tag der Absatz ihrer heiß-geliebten Manolos kaputt geht... Da hat sie so sehr gespart und dann das - wirklich unfair...
Super gefallen hat mir die Beschreibung der ersten Begegnung von Lucy und Frank!!! Ich habe mich köstlich amüsiert und das gewisse "Prickeln" hat nicht gefehlt. Man hatte so ein bisschen den Cola-Mann vor Augen, den Lucy ja auch selbst erwähnt, und konnte sich die Szene so richtig gut vorstellen. Wenn da nur der nervige Chef nicht gewesen wäre
Die Wohnsituation von Frank ist interessant und auch ich frage mich, wie lange das gut geht. Jetzt wo auch noch ein Baby unterwegs ist, stelle ich mir das nicht wirklich praktikabel vor...
Die Nebenfiguren wir Kat und ihre Lebensgefährtin fand ich auch gut beschrieben und bin gespannt, ob sie noch eine größere Rolle spielen...
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Ach, einfach wunderbar!
Diesen Eindruck hatte ich ja schon nach der Leseprobe und inzwischen bin ich fast durch und muss wahrscheinlich aufpassen, dass ich hier nichts für den falschen Abschnitt schreibe.Es liest sich so wunderbar leicht, dass man vollkommen die Zeit vergisst.
Lucy ist schon ein bisschen sehr chaotisch, ich glaube, im realen Leben würde mir so eine Person dann doch sehr auf den Wecker gehen.
Sie handelt immer und überlegt grundsätzlich erst dann, was das für Konsequenzen haben könnte...Frank scheint ja ein Sahneschnittchen zu sein.
Komisch, als ich noch im Saarland lebte, gab es dort definitiv keine solchen Männer dort!
Ok, MIR ist zumindest keiner begegnet...Schuhticks sind mir ja auch komplett fremd, also für mich unvorstellbar.
Aber da ich andere Ticks habe, kann ich es zumindest nachvollziehen.
Und bereits als die Manolos zum ersten Mal erwähnt wurden, wusste ich, dass sie diesen Abschnitt des Buches wahrscheinlich nicht überleben würden.Tja, und dann wurde auch noch das Kaff erwähnt, in dem ICH geboren wurde und knapp 20 Jahre meines Lebens verbrachte: Riegelsberg.
Wie schön, danke schon mal dafür Angelika.Ok, ich war zwischendurch auch sehr oft in Saarbrücken, wo ich zur Schule ging.
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Zitat
Original von Alisha
Lucy ist schon ein bisschen sehr chaotisch, ich glaube, im realen Leben würde mir so eine Person dann doch sehr auf den Wecker gehen.
Sie handelt immer und überlegt grundsätzlich erst dann, was das für Konsequenzen haben könnte......
Tja, und dann wurde auch noch das Kaff erwähnt, in dem ICH geboren wurde und knapp 20 Jahre meines Lebens verbrachte: Riegelsberg.
Wie schön, danke schon mal dafür Angelika.Ich finde Lucy auch anstrengend ;-). Sie ist noch sehr kindlich, wenn man es genau bedenkt. Vermutlich kommt das daher, dass sie seit ihrer Kindheit gegen die Bevormundung durch ihre Eltern und Geschwister kämpft. Man merkt ja eigentlich schon im Einstieg des Buches, wo sie über sich selbst plaudert, dass da noch einiges an Groll drin steckt. Verständlich, nicht? Aber dass sie sich dann selbst das Leben mehr oder weniger "verbaut" und in diesem Job bleibt, obwohl sie ihn nicht gerade lebt, ist wirklich nicht sehr reif. Na, vielleicht kriegt sie ja den Allerwertesten doch noch hoch. Wenn sie ihre Aufschieberitis überwindet ...
Und du kommst aus Riegelsberg? Ich komme aus Heusweiler! Vielleicht haben wir uns früher schon mal gesehen. Allerdings war ich in Lebach in der Schule. Meine Söhne gehen jetzt nach Saarbrücken. Vermutlich werde ich, wenn die Reihe weiterläuft, auch mal einen Krimi nach Saarbrücken verlegen.
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Zitat
Original von AngelikaLauriel
Ich finde Lucy auch anstrengend ;-). Sie ist noch sehr kindlich, wenn man es genau bedenkt. Vermutlich kommt das daher, dass sie seit ihrer Kindheit gegen die Bevormundung durch ihre Eltern und Geschwister kämpft. Man merkt ja eigentlich schon im Einstieg des Buches, wo sie über sich selbst plaudert, dass da noch einiges an Groll drin steckt. Verständlich, nicht? Aber dass sie sich dann selbst das Leben mehr oder weniger "verbaut" und in diesem Job bleibt, obwohl sie ihn nicht gerade lebt, ist wirklich nicht sehr reif. Na, vielleicht kriegt sie ja den Allerwertesten doch noch hoch. Wenn sie ihre Aufschieberitis überwindet ...Und du kommst aus Riegelsberg? Ich komme aus Heusweiler! Vielleicht haben wir uns früher schon mal gesehen. Allerdings war ich in Lebach in der Schule. Meine Söhne gehen jetzt nach Saarbrücken. Vermutlich werde ich, wenn die Reihe weiterläuft, auch mal einen Krimi nach Saarbrücken verlegen.
Ja, das mit dem Job ist vollkommen unerklärlich.
Wie kann man so einen Job über Jahre machen, obwohl man ihn nicht mag und schon gar nicht seinen Chef?
Für eine Übergangszeit, ok.
Aber sooo lange??Aus Heusweiler?
Echt?
Da war ich früher natürlich sehr oft.
Da du aber in Lebach auf der Schule warst, wäre es schon ein großer Zufall, wenn wir uns mal begegnet wären.
Ein Krimi in Saarbrücken wäre das absolute i-Tüpfelchen!
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Zitat
Original von AngelikaLauriel
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Ich finde Lucy auch anstrengend ;-). Sie ist noch sehr kindlich, wenn man es genau bedenkt. Vermutlich kommt das daher, dass sie seit ihrer Kindheit gegen die Bevormundung durch ihre Eltern und Geschwister kämpft. Man merkt ja eigentlich schon im Einstieg des Buches, wo sie über sich selbst plaudert, dass da noch einiges an Groll drin steckt. Verständlich, nicht? Aber dass sie sich dann selbst das Leben mehr oder weniger "verbaut" und in diesem Job bleibt, obwohl sie ihn nicht gerade lebt, ist wirklich nicht sehr reif. Na, vielleicht kriegt sie ja den Allerwertesten doch noch hoch. Wenn sie ihre Aufschieberitis überwindet ...
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Lucy fand ich trotz ihrer eigenwilligen Art nicht anstrengend. Gerade weil sie ihre Familiensituation so beschrieben hat, hatte ich Verständnis für ihren Eigensinn. Sie bewundert ihre "Rebellenschwester" ja auch sehr, weil sie sich vrmutlich am liebsten selber noch mehr herausnehmen würde. Daran hindert sie aber ihre Erziehung. Bislang hat sie nur gemerkt, dass die Erwartungen ans Leben, die ihrer Eltern sind. Ihre Selbstfindung dauert noch an und deswegen ist sie seit Jahren auf so einem Durchgangsjob. Ich bin mir sicher, dass sie den schnell aufgibt, sobald sie Konstanten in ihrem Leben hat, die sie wirklich will. -
@ Büchersally: Das hast du fein beobachtet. Im Prinzip weiß sie ja schon, dass das nicht so bleiben kann. Schauen wir mal, ob sie die Wende schaffen wird. Anstrengend können solche Menschen aber schon sein. Man hat sie sehr lieb, aber man kann sie nicht ununterbrochen um sich herum haben. Manchmal steht man ein wenig fassungslos vor ihnen, weil sie eben wie ein Kind reagieren, obwohl sie längst keines mehr sind.
Hmm, vielleicht ist gerade das aber auch eine sehr liebenswerte Seite.
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Kaum habe ich das Buch in der Hand, ist auch der erste Abschnitt schon gelesen. Das ging ja flott und ich habe mich gut unterhalten, witzig und spannend, gefällt mir sehr gut.
Das Privatleben von Frank Kraus ist ja ganz schön „unaufgeräumt“. Aber man nimmt ihm ab, dass er mit der Situation gut klar kommt.
Was da an Musik zitiert und erwähnt wird, ist haargenau meine Wellenlänge. Gefällt mir.
ZitatOriginal von Johanna
Wie kann man Geld für Schuhe ausgeben, wenn man dafür auch ganz viele Bücher kaufen könnte?Das hab ich mir auch gedacht.
So, gleich weiter lesen!
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Leider bin ich die letzten Tage so gar nicht zum Lesen gekommen, aber heute morgen konnte ich den ersten Abschnitt dann doch noch beenden.
Frank scheint ja auch mächtig in Lucy verschossen zu sein. Irgendwie süß, wie beide den anderen sehen und sich am Ende doch nichts trauen. Okay, die Situation ist auch nicht einfach, er als Kommissar darf ja nichts mit einer Verdächtigen anfangen...aber da kann sich sicher noch was entwickeln.
Die Szene auf der Rolltreppe fand ich ja irgendwie zum Schießen (makaber, makaber). Was für ein Zufall, dass es sich mal wieder um einen Horrorkunden handelt. Verdächtig war ja auch, dass Kat sich ebenfalls im Klopfer aufgehalten hat. Mir kam da doch glatt der Gedanke, dass sie am Ende etwas mit den ganzen Unglücksfällen zu tun haben könnte...?!
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Zitat
Original von LeseBär
Frank scheint ja auch mächtig in Lucy verschossen zu sein. Irgendwie süß, wie beide den anderen sehen und sich am Ende doch nichts trauen.Nicht wahr, das ist sowas von aus dem Leben gegriffen
Zu dumm, dass man da zu schüchtern ist, aber das kennt wohl jeder. -
Zitat
Original von Wuermchen
Nicht wahr, das ist sowas von aus dem Leben gegriffen
Zu dumm, dass man da zu schüchtern ist, aber das kennt wohl jeder. -
Den Einstieg in den Roman fand ich sehr gut - und sehr traurig! Lucy tat mir unendlich leid. Wenn man sich so sehr auf etwas freut, so sehr darauf hinarbeitet und es dann so sehr daneben geht, treibt es einem mehr als eine Sorte Tränen in die Augen.
Das Cover gefällt mir persönlich auch sehr gut. Mein Partner meinte allerdings sofort "Das ist ein Frauenroman". Ich war baff. Seine Argumentation: "Wenn es auch Männer ansprechen sollte, wär da nicht das verschmierte Make-Up." - Und richtig lag er mit seiner Einschätzung auch noch. Mir war übrigens nicht klar, dass es sich um eine Genre-Mischung handelt. Dementsprechend irritiert war ich, als Lucy und Frank aufeinander treffen. Ich hatte mir sofort Notizen dazu gemacht, dass ich es nervig fand, wie sie den Kommissar angehimmelt hat. Im Sinne des Chicklit soll das wohl so ... Mir hat es leider trotzdem nicht zugesagt. Ich liebe Liebesanbandlungen - aber ich bin absolut kein Fan von diesen Ich-schau-ihn-an-und-kann-nichts-sinnvolles-sagen-Szenen. Das war mir alles zu oberflächlich. (Besonders nervt mich, dass sich Figuren nach ihren Sätzen dann immer dafür schelten. z.B. "Na, das war ja schlagfertig" oder "Ich Idiot".
Ich habe festgestellt, dass ich wegen dieser Frauenroman-Elemente Probleme habe, den Rest der Geschichte als Krimi ernst zu nehmen. Es nimmt dem Fall für mich die Spannung.
Meint Lucy es eigentlich ernst, als sie denkt: "oberflächlich, wie ich bin"? Oder ist das mehr Ironie, weil ihr einfach in diesem Moment etwas Äußerliches zusagt?
Mein zweiter persönlicher Wermutstropfen ist der Perspektivwechsel. Gleich noch mit Wechsel der Zeitform. Die Ich-Form von Lucy sei dahingestellt - das ist einfach Geschmackssache. Auf jeden, der die Form nicht mag, kommt mindestens einer, der sie mag. Aber bei einem Buch mit so wenig Seiten empfinde ich zwei Perspektiven als zu viel. Besonders, da bei beiden Figuren versucht wird, den persönlichen Hintergrund zu beleuchten. Ich fürchte, das führt dazu, dass alle Konflikte, die sich daraus ergeben, nur oberflächlich angeschnitten werden.
Sehr erstaunt war ich über die "Horrorliste". Gibt es gar keinen Schutz für diejenigen, die angerufen werden? Ich dachte, man darf nicht mehr angerufen werden, wenn man eindeutig sagt, dass man das nicht möchte.
Ich fand den regionalen Dialekt sehr interessant. Nennen die Saarländer Personen tatsächlich "Es"? Das las sich für mich richtig exotisch.
Ich musste mir erstmal anhören, welches Lied Lucy hört, wenn sie Frank sieht. Davon hatte ich tagelang einen Ohrwurm.
Saarlouis ist so ein schöner Name! Ich kannte die Stadt bis dato gar nicht.
Meine Verdächtigenliste:
- Maurice
- Kat (beide ständig am Tatort)
- Der Dürbier (Motiv unbekannt, aber er hat immerhin die Horrorliste erstellt)
- Lena (keine Ahnung, was ihr Motiv wäre, aber sie könnte auf jeden Fall mitbekommen, mit wem Lucy telefoniert, weil sie ihr gegenüber sitzt)
- Lucy selber. Denn es werden immer wieder ihre "zwei Seiten" beschrieben. Ich würde an eine dissoziative Identitätsstörung denken. Eine Seite beschützt die andere. Aber eigentlich kann sich Lucy dafür zu gut wehren.was heißt eigentlich "Whodunit"?
Ayasha : Größe 34??? Wow. Du lebst nicht auf großem Fuße.