'LOG OUT!' - Seiten 253 - Ende

  • Wer hätte das gedacht. Gegen Ende bekommt LOG OUT! tatsächlich wieder etwas Struktur. Das stimmt dann noch einigermaßen versöhnlich und verleiht der Geschichte einen Sinn. Zuvor muss sich der Leser aber noch durch die unsägliche Fußverletzungsgeschichte schleppen. Das Auftauchen des Gegenblogs mit dem roten Hering Felix Ater, der im Verdacht steht, Benjamin zu sein.


    Mit der Enttarnung von Sonja beginnt dann aber der versöhnliche Schluss. Ich habe innerlich förmlich gejubelt, dass sie einfach eine menschliche Figur ist, die den verwöhnten Bengel einfach mal so über den Tisch gezogen hat. Zumindest diese Figur bekam dann endlich ein Gesicht und ein Profil. Mit Paul musste man dann aber noch etwas Geduld haben. Das Fernsehinterview mit der ehrlichen Selbstoffenbarung war da schonmal ein Schritt in die richtige Richtung. Dann kam aber wieder ein Rückfall in die Rubrik Schwachsinn in Gestalt der paintball-Schlacht.


    Wichtiger für die Geschichte war die Erkenntnis, dass die ganze Inkonsequenz der Figur Paul eine Folge der fehlenden Auseinandersetzung mit dem Tod der Mutter ist. Dass er am Ende die Kurve kriegt und seinem Leben einen Sinn geben kann, dass am Ende gar Freund Benjamin eine plausible Erklärung für sein Verhalten liefert gibt der Geschichte dann doch noch ein Happy-End und damit einen Sinn. Es ging gar nicht vordergründig um die Darstellung, wie man ohne Geld überlebt, auch nicht um den Wahnsinn der modernen Medienwelt sondern darum, wie ein verunsicherter traumatisierter junger Mann seinen Weg ins Leben findet.


    Gut auch, dass dem Ende dann auch noch der Wermutstropfen der unmöglichen Liebe zu Sonja beigegeben wurde.


    Dieses versöhnliche Fazit macht für mich allerdings nicht die Schwächen und Belanglosigkeiten wett, die ich unterwegs durchstehen musste, rettet es aber gerade noch ins Prädikat mittelmäßig.


    Noch eine Anmerkung zu den Autoren: Witt und Uschmann sind ein Paar. Sie ist 12 Jahre älter als er. Ob wohl die Beziehung zwischen Paul und Sonja autobiografische Züge trägt?

  • Der letzte Abschnitt hat mir gut gefallen. Die Auflösung mit Benjamin finde ich stimmig. Sonja alias RetroGirl bringt einen großen Überraschungsmoment in die Geschichte. Einen Überraschungsmoment, der dem Roman Farben von Tragik, Verrat und Liebe verleiht. Pauls Reaktion kommt mir zwar wieder etwas an den Haaren vorbeigezogen vor. Wer verliebt sich so rasch in jemanden, der ihn so über den Tisch gezogen hat? Aber diese Situation hat was. Die Figuren bekommen Gesichter, endlich ist dieses oberflächliche dahin rasen vorbei und die Autoren lassen tiefer blicken.


    Für mich ist die Auflösung mit Benjamin Folgerichtig. Ich hatte dieses Ende schon vermutet. Godot wirkt dagegen etwas angepappt, in der Sache aber richtig, ein armer Hund, der anderen einen reinwürgen will. Die Autoren haben die Kurve noch einmal bekommen. Trotz vieler Mängel ein lesenswertes Buch, dass allerdings nicht über Mittelmaß hinaus kommt.


    :wave

  • Paul, der sich gern treiben lässt hat seine Lektion gelernt. Wer sich treiben lässt, lässt andere über sein Leben bestimmen.
    Er hat Sonja schnell verziehen, aber sie hat ihm ja schon im Hochhaus imponiert.
    Das mit ihrer Adresse stört mich allerdings schon. Sicher kann sie eine Packstation nutzen, ist sogar wahrscheinlich, aber da steht doch auch die Stadt drauf...
    Die Auflösung mit Benjamin finde ich stimmig, auch unter Freunden herrscht mal eine oder zwei Wochen Funkstille.

  • Während Groupie bereits die logischen Schwächen bei der Charakterzeichnung angesprochen hat möchte ich hier noch ergänzend die ganz offensichtlichen Logikfehler in den Details zusammenfassen. Wem noch was auffällt bitte melden, wird ergänzt:


    - Abnehmen: 10 Kilo in wenigen Tagen. Unrealistisch viel für einen durchtrainierten Körper


    - 0,1% sind ein Tausendstel nicht ein Zehntausendstel. Das Zehntausendstel Huhn wird gleich mehrfach falsch verwendet.


    - Kosten für Auslandsgespräche fallen dem Angerufenen zu


    - Einen Schwager zu haben bedeutet nicht zwangsläufig verheiratet zu sein. Es reicht eine verheiratete Schwester zu haben.


    - Für einen trainierten Sportler, der regelmäßig Halbmarathons (21 km) läuft, ist eine 8 km-Wanderung zu einem Kirschbaum nicht der Rede wert. Auch die 30 km-Wanderung sollte keine erwähnenswerte Herausforderung sein.


    - Anfangs ist für Sonjas Wohnort eine Entfernung von über 400 km die Rede. Dann trifft er sie in der nahe gelegenen Großstadt


    - Pilze sind ein Arschloch: Es ist nicht wirklich schwierig die heimischen, häufig vor-kommenden essbaren Pilze zu erkennen. Das kriegt jedes Schulkind hin, wenn es einmal beim Pilzesuchen dabei war. Schon gar nicht sollte das für Paul gelten, der sonst jedes Gewächs erkennt.

  • Ui, da kommen ja doch so einige Logikfehler zusammen....


    Dass Paul die Adresse von Sonja hätte kennen müssen, war mir so direkt gar nicht gekomme. Hatte zwar noch über den "Zufall" nachgedacht, dass die beiden aus der gleichen Stadt kommen, aber sowas kanns ja geben. Wobei es dann wirklich irgendwie blöd ist, wenn die Adresse erst so weit weg ist und sie dann so nah wohnt. So soll vermutlich der Leser nicht gleich drauf kommen, wer die Frau im Flur ist, aber wenn der Leser dann andererseits um die Ecke denken muss, um eine logische Erklärung zu bekomme, finde ich irgendwie blöd. (-Also dass sie die Sachen woanders hat hinschicken lassen, möglicherweise.)

  • Zitat

    Original von Tilia Salix



    Ich kann mir sehr gut vorstellen, dass ein junger Mann, der mal eben ungeplant Vater wird, insgeheim tatsächlich so denkt. Bei genauerer Überlegung wird vielleicht sogar seine Freundin in einigen Momenten so gedacht haben - denn so schön Partnerschaft und Kinder auch sind, sonderlich spontan und ganz egozentrisch kann man als Elternteil einfach nicht mehr entscheiden, wenn man seine Rolle als Vater oder Mutter ernst nimmt. Der hat einen Platz zum Frustabladen gesucht und bei Paul gefunden. Ist nicht selten, so ein Verhalten, 99% der (Forums)Trolle handeln aus Frustration so wie sie handeln.


    Hm.. Ok. Da magst du recht haben. Bin keine Mutter, mich haben nur diese beiden Sätze total aufgeregt.
    Wobei ich es dann trotzdem übertrieben finde, dem ganzen gleich eine eigene Webseite zu widmen. Ich selbst treibe mich eher weniger in Foren rum, daher habe ich diese Art von Frust-auslassen noch nicht so direkt verfolgt. Aber anonym seine Wut raus zu lassen ist ja eh immer viel einfacher.




    Häng im Edit nochmal meine Antwort auf deine Aussage aus dem vorherigen Abschnitt dran, um keinen beim lesen zu beeinflussen, der noch nicht durch ist.


    Zitat

    Original von Tilia Salix
    Beim Lesen der Threads habe ich den Eindruck bekommen, dass sich dieses Negative aufgeschaukelt hat - plötzlich wollen alle nur noch Schlechtes sehen. Das habe ich bisher noch bei keiner Leserunde erlebt und es verblüfft mich, wie schnell eine positive zur negativen Meinung umschlägt. Vermutlich habe ich einfach nur irgendwas verpasst :gruebel


    Also mir ging es ebenfalls so, dass ich den Anfang gut fand und es, wie schon geschrieben, erstmal gar nicht mehr weglegen mochte. Habe es sogar insgesamt sehr schnell gelesen, weil ich doch gerne wissen wollte, wie sich alles auflöst. Nur gefiel mir dann eben diese Auflösung nicht. Fand das sehr schade und mochte erstmal garnichts mehr zum letzten Teil schreiben. Zumindest nicht als Erste. Wobei mir gar nicht alle "Fehler" aufgefallen sind, was mich dann doch erstaunt hat. Und klar, es ist "nur" eine Geschichte, aber ich finde es einfach schade, dass so viel unstimmig ist. Wüsste gerne, was die Autoren dazu sagen. Und ob keiner im Verlag, oder wer so etwas vorab Korrektur liest, drüber gestoplert ist, wenn hier gleich so vielen Menschen verschiedene Unstimmigkeiten auffallen.

  • Ich habe die jetzt mal alle zusammengestellt, wobei ich denke, dass Groupie die wesentlichen Schwachstellen des Buches bereits aufgezählt hat. Es ist wirklich außerordentlich schade, dass die Autoren die Runde nicht begleiten, das hätte eine interessante und vielleicht auch erhellende Diskussion geben können!


    Ich bin so frei und setze meine Kommentare in die Aufzählung.


    Logikfehler




    :gruebel Es wär vermutlich eine blöde Idee, diese Liste mal an die Autoren zu mailen und zu schauen, was die dazu schreiben?

  • Zitat

    Original von *amanda


    Also mir ging es ebenfalls so, dass ich den Anfang gut fand und es, wie schon geschrieben, erstmal gar nicht mehr weglegen mochte. Habe es sogar insgesamt sehr schnell gelesen, weil ich doch gerne wissen wollte, wie sich alles auflöst. Nur gefiel mir dann eben diese Auflösung nicht. Fand das sehr schade und mochte erstmal garnichts mehr zum letzten Teil schreiben. Zumindest nicht als Erste. Wobei mir gar nicht alle "Fehler" aufgefallen sind, was mich dann doch erstaunt hat. Und klar, es ist "nur" eine Geschichte, aber ich finde es einfach schade, dass so viel unstimmig ist. Wüsste gerne, was die Autoren dazu sagen. Und ob keiner im Verlag, oder wer so etwas vorab Korrektur liest, drüber gestoplert ist, wenn hier gleich so vielen Menschen verschiedene Unstimmigkeiten auffallen.


    *amanda, ich hatte im Edit des entsprechenden Posts geschrieben, dass ich die einzelnen Abschnitte nicht in der richtigen Reihenfolge, sondern immer nur die neusten Beiträge der unterschiedlichen Abschnitte gelesen hatte, und dadurch tatsächlich einiges durcheinander gebracht hatte. Ich werde jetzt das Edit noch mal deutlicher reinsetzen, löschen will ich den Post nicht, auch wenn (oder weil) ich da Quark geschrieben habe.

  • Zitat

    Original von Tilia Salix
    *amanda, ich hatte im Edit des entsprechenden Posts geschrieben, dass ich die einzelnen Abschnitte nicht in der richtigen Reihenfolge, sondern immer nur die neusten Beiträge der unterschiedlichen Abschnitte gelesen hatte, und dadurch tatsächlich einiges durcheinander gebracht hatte. Ich werde jetzt das Edit noch mal deutlicher reinsetzen, löschen will ich den Post nicht, auch wenn (oder weil) ich da Quark geschrieben habe.


    Schon ok, wollte dich damit nicht angreifen, oder so. Zwischendurch kam es mir nämlich auch so vor, daher wollte ich kurz schreiben, wie es mir damit ging.

  • @ Tilia:


    Nein, so war das mit dem Uringeruch nicht gemeint. Es ging mir nur darum, dass es bei Pennern meistens der Fall ist. Paul ist ja nicht wirklich ein Penner. Aber gestunken hat er mit Sicherheit. Das hat er ja auch selber gesagt. Vermutlich aber eher nach altem Schweiß. Wenn ich im (Schnell-)Restaurant sitze und es kommt ein Penner rein, dann habe ich den Geruch schon fast in der Nase.

  • Der letzte Abschnitt klärt endlich einige Sachen auf. Paul weiss jetzt wer Sonja ist und wo sie wohnt und warum sie die Hilfsorganisation ins Leben gerufen hat. Fand ich ganz schön heftig.


    Die Sache mit Gordot wird auch aufgeklärt. Ich hatte wirklich gedacht, dass Benjamin dahinter steckt.


    Tja, Benjamin hatte sich auch bei Paul gemeldet und seine "Auszeit" erklärt.


    Paul weiss endlich, was er in seinem Leben machen will und hat sich klare Ziele gesetzt.

  • Zitat

    Original von *amanda
    Ach ja, was hier noch gar nicht so richtig zur Sprache kam: Die Auflösung um Godot.


    Ein wildfremder 23-jähriger, der von Hass und Neid zerfressen ist, weil seine Freundin schwanger ist. :gruebel Fand ich irgendwie ebenfalls nicht so richtig stimmig. Zudem fand ich zwei Stellen in seiner Mail total furchtbar: Einmal, wo er schreibt, dass sein Leben nun vorbei ist, weil die Freundin schwanger ist und dann, warum sie nicht "mal vernünftig abgetrieben hat".. Hallo? Was ist dass denn bitte? Als ob ihm sein Mädel nur gefällt, solange er mit ihr durch die Welt reisen kann, ohne Verpflichtungen, oder wie? Die sind doch keine 16 mehr.


    Hatte Sonja nicht etwas ähnliches geschrieben? Allerdings hatte ihr damaliger Freund Alexander sie sitzen gelassen, weil Sonja nicht abgetrieben hat. Dennoch finde ich die Auflösung zu Godot nicht wirklich gelungen. Wenn man die Mails so liest, hat man fast den Eindruck, dass aus Paul und Felix noch gute Freunde werden.


    Ich finde es interessant wie sich ein Buch verbessert, wenn man nichts mehr von ihm erwartet. Nun ist also die Zeit der Auflösung gekommen. Dass Sonja die Mutter aus dem Hochhaus ist, habe ich mir fast schon gedacht. Als Paul die übernächtigten Augen erwähnte, hatte ich so ein Gefühl, dass es Sonja ist. Denn es war klar, dass retrogirl18 keine 18 Jahre alt ist wie Paul abgenommen hat. Die Erklärung für Bennys nicht antworten, ist etwas komisch aber auch nicht so abwegig. Er hat hat den "Log Out" absolut durchgezogen, was ich bemerkenswert finde. Dass die Freundschaft der beiden nicht darunter gelitten hat, ist für mich als Frau ziemlich erstaunlich. Aber Männer sehen solche Dinge wohl immer etwas lockerer.


    Die Szene bei McDonalds finde ich ziemlich überzogen. Warum treffen sich alle an der gleichen Stelle. Gibt es keinen anderen Mc Donalds in der Nähe?


    Natürlich gibt es ein Happy End. Das war ja nicht anders zu erwarten.


    Insgesamt finde ich das Buch durchschnittlich. Vom Klappentext her hatte ich etwas anderes erwartet. Aber das ist ja häufiger der Krux dieser Texte. Entweder verraten sie einem zu viel von der Geschichte oder sie beschreiben Inhalte, die letztlich ganz anders sind. :rolleyes

  • Richtig gut gefallen hat mir, dass Mirko ein "Guerillagärtner" ist. Ich hatte von diesem Treiben zuvor noch nie etwas gehört und finde die Idee ganz apart. Ich habe jetzt ein wenig dazu recherchiert.


    Von Retrogirl alias Sonja war ich zum Schluss enttäuscht. Ihre Betrügerei mit den Spendengeldern war ziemlich dreist.


    Die "Auflösung", wer hinter dem Nickname Godot steckt, fand ich lieblos gemacht und ziemlich konstruiert. Man merkt, dass diese Figur nur als Stichwortgeber gebraucht wurde. Am Ende hatte man keine rechte Verwendung mehr für ihn.


    Pauls Trauma aufgrund des Unfalls hätte auch ganz anders interpretiert werden können. Seine Mutter hatte das Glück vor ihrem Tod zu sehen, dass ihr Sohn den Unfall überlebt hat. Schade, dass diese Sichtweise nicht angesprochen wurde. Obwohl die geschilderte Szene natürlich sehr tragisch war, hat sie mich im Buch emotional kaum berührt, weil mir die Figur Paul gleichgültig war. Alle Pauken und Trompeten nützen bei mir nichts, wenn der Prota mich nicht einkassiert hat. Schade.

  • Zitat

    Original von arter
    Noch eine Anmerkung zu den Autoren: Witt und Uschmann sind ein Paar. Sie ist 12 Jahre älter als er. Ob wohl die Beziehung zwischen Paul und Sonja autobiografische Züge trägt?


    Ich habe zwar an dieser netten Gemeinsam-lesen-Veranstaltung" zu diesem feinen Buch nicht teilgenommen, muss aber als Leser, der sämtliche Uschmann-Bücher im Regal stehen hat (also auch das Festivalbuch, die Fehlermeldung, die anderen beiden Jugendromane, die bisher zwei Finn-Bücher sowie natürlich die Hartmut und ich-Reihe) und auch viel auf den Seiten des Autoren unterwegs ist, feststellen, dass einige Figuren in seinen Büchern offensichtlich vom "echten" Leben inspiriert zu sein scheinen. Was war Uschmann im realen Leben? UPS-Packer. Was ist "ich" in der Hartmut und ich-Reihe? UPS-Packer. Wen lernt er kennen? Eine rothaarige Frau mit grünen Augen. Wie ist es bei Log Out in Pauls Phantasie? Sonja hat grüne Augen und rote Haare. Und wenn man sich das Foto der Autoren in der Script5-Herbstvorschau anschaut, so meine ich dort zu erkennen, dass die Dame an Uschmanns Seite was hat? Ihr kommt schon darauf. Und so muss wohl auch Hartmut einer Inspiration aus der Realwelt entspringen - und zahlreiche andere Figuren in seinen Büchern. Natürlich ist das nur Spekulation, aber ich bin mir sicher, dass gerade Uschmann sehr viel aus seinem Leben in seinen Werken verarbeitet.

  • Zitat

    Original von Rosha


    Pauls Trauma aufgrund des Unfalls hätte auch ganz anders interpretiert werden können. Seine Mutter hatte das Glück vor ihrem Tod zu sehen, dass ihr Sohn den Unfall überlebt hat. Schade, dass diese Sichtweise nicht angesprochen wurde. Obwohl die geschilderte Szene natürlich sehr tragisch war, hat sie mich im Buch emotional kaum berührt, weil mir die Figur Paul gleichgültig war. Alle Pauken und Trompeten nützen bei mir nichts, wenn der Prota mich nicht einkassiert hat. Schade.


    Ich denke nicht, dass es an Pauls Trauma etwas ändert, dass seine Mutter in der Gewissheit gestorben ist, dass ihr Sohn lebt. Ich fand Pauls Reaktionen auf den Unfall und den Tod seiner Mutter sehr glaubwürdig geschildert.