Falsche Vaterliebe

  • Also....ich hab mir zwar gerade nicht alle letzten Postings so genau durchgelesen. Aber ich möchte dazu eines noch sagen:


    Frosch1 hat es aber eigentlich sehr gut ausgedrückt. Ich finde das Gedicht auch nicht so gelungen. Aber die Art der Kritik war noch viel weniger gelungen.


    Was Aluziel inhaltlich in seinem Gedicht beschreibt, trifft vieles sehr genau.
    Die Liebe zum Vater, der gleichzeitig missbraucht. Die Abhängigkeit der mißbrauchten Person. Drohungen, die auch "Morddrohungen" beinhalten können usw.
    Inhaltlich hat Aluziel es sehr wohl auf den Punkt gebracht, meiner Meinung nach. Gefühlsmäßig und die dichterische Form ließen leider sehr zu Wünschen übrig.


    Zum einen die wechselhaften Strophen.....einmal das Kind, einmal der Vater....vielleicht nicht gerade vorteilhaft, wenn der Wechsel nicht immer sofort zu erkennen ist. Und außerdem auch sehr schwierig zu beschreiben (die Sicht des Vaters)!
    Zum anderen dieses wirklich sehr naive Reimschema.



    Aluziel
    Ich würde Dir zunächst einmal raten, solche sehr gefühlsbetonten Themen nur zu benutzen, wenn Du sie auch selbst erlebt hast.
    Nur so kannst Du wirklich dieses Gefühl ( hier z.B. des Mißbrauches) treffend rüberbringen.
    Oder dann gibt es noch die Möglichkeit, sich wirklich intensiv in eine andere Situation (hier der Mißbrauch) hineinversetzen zu können.
    Aber ich glaube, bei diesem Thema bist du noch nicht so weit.


    Wie wäre es, wenn Du ein Gedicht als Außenstehender darüber schreiben würdest. Dann könntest Du Deinen Gefühlen wirklich freien Lauf lassen :-)


    Über die "Regeln" der Dichtkunst kann ich Dir leider weniger sagen, da mich Posie und Lyrik kaum interessiert.

  • ich bin eben ein mensch der gern ins extreme geht, in gedichten und auch im sontigen leben. so konnte so ein gedicht entstehen, trotz meinem pädagogischem wissen ^^*


    vielleicht bin ich bei dem thema noch nicht soweit, aber auf jedenfall hat es mich sehr beschäftigt, was ja der grund war warum ich es geschrieben habe. Vielleicht schreib ich ja nochn gedicht in aus der sicht des aussenstehenden.


    ich freu mich auf jedenfall über den nun vorherrschenden tonfall ^^ wenns von anfang an so gewesen wäre hätten wir nicht so arg lang diskutieren müssen ^^*


    Aluziel

    Kleine Legende zu meinen Smilies:
    ^^ Freude
    ^^* nervöses lachen,
    -_- Seufzen, ein wenig genervt
    ._. ratlos, bisschen verzweifelt
    XD lautes lachen, zusammengekniffenen augen
    XP zunge Zeigen
    >< zusammengekniffene augen

  • Lese ich das richtig? Dieser Thread beläuft sich auf inzwischen 10 (zehn!!!) Seiten mit insgesamt 180 (!!!) Antworten und einige hängen sich nach endlos vielen Versuchen konstruktiver Kritik noch immer an ein paar Anfangsreaktionen auf, die sicherlich wenig sachlich waren, aber deutlich den Widerwillen zum Ausdruck brachten, den dieser Text aufgrund seiner miserablen Umsetzung auch bei mir ausgelöst hat??? :wow


    Und wegen ein paar Postings, deren Zahl ihr an den Fingern einer Hand abzählen könnt, wird gleich jede andere negative Anmerkung mit in die Tonne gekloppt! Mit welchen Argumenten?
    Aluziel wolle Kinderpädagoge werden -- das ist ehrenwert, aber was bitteschön hat das mit seinen dichterischen Gaben und diesem Text zu tun?
    Es wird davon gesprochen, daß man ihm die Betroffenheit (angesichts des Themas) abnehme -- schön und gut, aber was hat die Betroffenheit des Autors mit einer miserablen sprachlichen Umsetzung zu tun?
    Es wird angeführt, er habe ja nur seinen persönlichen Gefühlen Ausdruck verleihen wollen -- der Text gibt einen gedachten Dialog zwischen den beiden "Beteiligten" wieder, und keineswegs die Gefühle des Autores. Aufgrund der ungeschickten Umsetzung läßt sich nicht einmal seine Haltung wirklich festmachen.
    Es wird gemahnt, die Kritiker sollten nicht vorschnell die Absichten des Autors verurteilen -- was haben denn eigentlich die Absichten des Autors mit der Umsetzung des Themas in diesem spezielle Text zu tun, abgesehen davon, daß es ausgerechnet die miserable Umsetzung ist, die die wohlgemeinten Absichten des Autor fehlgehen lassen? Nicht die Absichten werden kritisiert, sondern die Tatsache, daß er sich mit dieser Umsetzung selbst ein Bein gestellt hatte.


    Ich kann -- als Fazit zu dieser "Diskussion" Tom nur recht geben:

    Zitat

    Original von Tom:
    Es ist immer das gleiche: Jemand kommt mit einem absoluten Holzhammerthema, weil der Fehlglaube vorherrscht, je ernster, schwerer, "populärer" eine Thematik, umso einfacher wäre es, die Leser für sich einzunehmen, und er erlebt eine Bauchlandung. Die Gutmeinenden aber können (oder wollen) zwischen der Thematik und ihrer literarischen Aufbereitung nicht unterscheiden, weil sie glauben, hier würden die "Opfer" (bezogen auf die Thematik) kritisiert, und nichts könnte weniger der Fall sein.


    Hier wird ein allgemeiner Konsens auf extrem unbeholfene Weise angetippt, und das Thema für sich spricht Emotionen und Meinungen, die mehrheitlich geteilt werden, und schaukelt sie auf.
    Und das ist per definitionem Kitsch.


    Frosch, auch dein Resümee befaßt sich absolut nicht mit dem Thread insgesamt (bis zum Zeitpunkt des Resümees), sondern ausschließlich mit den unmittelbaren Reaktionen auf den Text auf der ersten Seite des Threads.


    Ich habe inzwischen wirklich den Eindruck, daß eine Auseinandersetzung mit diesem Text als Text unerwünscht ist, weil er allein aufgrund des Themas außerhalb jeder Kritik gestellt wird. Und das finde ich -- gelinde gesagt -- bizarr.

  • "Frosch, auch dein Resümee befaßt sich absolut nicht mit dem Thread insgesamt (bis zum Zeitpunkt des Resümees), sondern ausschließlich mit den unmittelbaren Reaktionen auf den Text auf der ersten Seite des Threads." (iris)


    iris, der ganze thread ist durchwachsen mit schwelenden streitereien. mein résumée sollte darstellen, was ich für die ursache dieser streitereien halte und dass ich nachvollziehen kann, dass man sich über die eingangs"kritiken" ärgert (weil ich mich darüber auch ärgerte).


    inzwischen sind ja einige gespräche in gang gekommen, missverständnisse ausgeräumt und anregungen erfolgt.
    schaumamal...
    :wave

  • Aluziel ,


    ich finde, du bist wirklich sehr tapfer. Du stehst in diesem Topic Leuten gegenüber, die - auch auf Grund ihres Alters - sehr viel mehr über Literatur und insbesondere Lyrik wissen als du.
    Du hast also in puncto Argumentation einen schweren Stand und schlägst dich für meine Begriffe sehr tapfer.
    Ich finde es klasse, dass du in deinen Beiträgen fast immer sachlich bleibst und dir die Zeit nimmst, auf die Argumente der anderen einzugehen. In dieser Hinsicht bist du sogar ein besserer Diskussionspartner als einige andere.


    Schön, dass du bei uns bist. Und das meine ich ehrlich.

  • ich denke das wir langsam mal schluss machen sollten...ich meine wir reden so wies aussieht aneinander vorbei, wir wiederholen uns nur noch usw. ich denk mir es wurde alles gesagt was gesagt werden musste und lasses was noch kommen könnte würde denk ich überflüssig sein oder einfach eine wiederholung dessen was hier schon ausführlich (sehr ausführlich ...ich hab nachgeguckt, in der autorenecke ist das hier der tread mit den meisten kommis, oder jedenfalls unter den ersten zwei ^^*)
    diskutiert wurde.


    ich hatte nie gedacht das mein gedicht eine solche diskussion auslöst, und es war auch nicht beabsichtigt.


    ich möchte mich nochmal bei allen bedanken , die mir im freundlichen oder neutralen ton kritik gegeben haben, die mich verteidigt haben und zu mir gehalten haben.
    Ich will mich auch irgendwie bei den anderen bedanken weil wenn mans aus ner anderen perspektive sieht wars eine schöne diskussion. Und ich diskutiere eben gerne ^^


    "Schön, dass du bei uns bist. Und das meine ich ehrlich." Ines
    dafür möcht ich mich besonders bedanken ^^ ich glaube fast (bitte korrigiert mich wenn ich mich irre) dass dies der erste freundliche willkommensgruß war


    Ich werde noch weitere Gedichte veröffentlichen und freue mich auf konstruktive kritik, auch wenn ich euch nid versprechen kann das das mit dem technischen schnell besser wird ^^* ihr kennt ja inzwischen meine meinung zu den regeln usw.


    Aluziel

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  • du meinst den smilie? ^^* <--- den? naja da ich ein ziemlich großer manga und anime fan bin lässt sich der am besten durch sailormoon erklähren (ich hab das jetzt nur genommen weil sailormoon alle kennen dürften, ich persönlich finde an der serie nur den zeichenstil interessant)
    ich denk die meisten haben schonmal sailormoon gesehen. die zwei häkchen ^^ sind die augen bei mangas und animes , werden sie zu zwei halbkreißbögen wenn sich die persön besonders freut oder so. das * soll der wassertropfen sein den man bei mangas und animes oft sieht. sogesehen drückt das smilie ein nervöses lachen aus


    jedenfalls würd ichs so erklähren ^^*

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  • tja in 6 jahren chatten lernt man smilies zu entwerfen, ausserdem lernt man viele kennen ^^





    Edit: seh grad dass das das 190ste posting ist ^^*

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    Dieser Beitrag wurde bereits 1 Mal editiert, zuletzt von Aluziel ()

  • Zitat

    Original von Aluziel
    "Schön, dass du bei uns bist. Und das meine ich ehrlich." Ines
    dafür möcht ich mich besonders bedanken ^^ ich glaube fast (bitte korrigiert mich wenn ich mich irre) dass dies der erste freundliche willkommensgruß war


    Bei den Eulen ist es weitgehend üblich, daß sich Neuankömmlinge im Thread Vorstellung der Büchereulen selbst vorstellen, dann werden sie auch gebührend begrüßt. :-)
    Gerade wenn du vorhast, weitere Sachen hier reinzustellen, würde ich dir wirklich empfehlen, dich auch an anderen Stellen zu beteiligen. Dies ist eine Comunity, die sich dem Hobby "Lesen" widmet, kein 08/15-Quassel-Forum und auch kein reines Autorenforum für die Textdiskussion. :-)
    Damit ist kein Angriff und keine Kritik verbunden, sondern nur ein Hinweis. Wenn du es anders hältst, wirst du es halt ein bißchen schwerer haben, Fuß zu fassen.


    Was deine "Regel"-Aversion angeht: Niemand hat behauptet, daß es ein Regelwerk gäbe, daß man wie eherne Gesetze befolgen müßte, um gute Gedichte o.ä. zu verfassen. Sie es mal anders: Auch Sprache hat Regeln, und selbst wenn du in Sachen Rechtschreibung deine eigenen Schreibweisen ausprobierst, hältst du dich doch im Allgemeinen auch an die Grammatik und andere Regeln -- einfach um verstanden zu werden!


    Genauso ist es mit den "Regeln" beim Schreiben. Es geht einfach darum, daß es einfach eine idiotische Zeitverschwendung wäre, wenn jeder Autor das Rad neu erfände bzw. mit dem Kopf gegen die Wand liefe. Sie bieten quasi ein Fixseil, an dem man sich die Klettersteige hinaufarbeiten kann. Wie Grammatik bei der Sprache. Nicht mehr und nciht weniger.

  • Hi Aluziel , muß Ines zustimmen , Du hast das hier ziemlich tapfer ausgehalten und warst nur selten unhöflich. Also auch von mir noch ein herzliches Willkommen bei den Eulen. Du wirst sehen das es sich hier aushalten lässt. Normalerweise drehen die Eulen nicht so am Rad , natürlich war das jetzt auch ein schwieriges Thema.
    Vielleicht wäre es nicht schlecht wenn Du Ines Rat befolgst und Dich hier im Forum unter dem entsprechenden Thread mal allen Eulen vorstellst. Das kann nur von Vorteil sein. Und vielleicht schreibst Du uns ja auch mal Deine Meinung zu einem Buch!? Also auf eine gute Eulenschaft!


    LG :wave

  • hmm ich denk ich werd mich mal in diesem tread vorstellen...auch wenn ich jetzt schon ein wenig bekannt sein dürfte ^^*


    deine erklärung für die regeln gefällt mir....vielleicht versuch ich demnächst mal eines , in dem wenigstens mal die metrik stimmt ^^

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  • Zitat

    Genauso ist es mit den "Regeln" beim Schreiben. Es geht einfach darum, daß es einfach eine idiotische Zeitverschwendung wäre, wenn jeder Autor das Rad neu erfände bzw. mit dem Kopf gegen die Wand liefe. Sie bieten quasi ein Fixseil, an dem man sich die Klettersteige hinaufarbeiten kann. Wie Grammatik bei der Sprache. Nicht mehr und nciht weniger.


    <zustimm>


    Darüberhinaus gibt es Formen und Gattungen, die sich je nach Botschaft/Inhalt thematisch/dramaturgisch besser eignen als andere. Da macht man es sich als Autor unnötig schwer (zuweilen ist die Aufgabe sogar völlig unlösbar), wenn man eine Form wählt, die von ihrer "Natur" her lockerer, humorvoll ist, um ein Thema zu transportieren, das diese Eigenschaften ganz und garnicht besitzt, ernst und tragisch ist. Anders gesagt: Ein Requiem wird man nicht mit Polkamusik untermalen, und ein fröhliches, einfaches Liebesliedchen nicht mit Experimentalklingklang á la "Einstürzende Neubauten".

  • naja aber ein lockere fröhliche form bei einem so ernsten thema wie dem das ich gewählt habe, könnte auch ausdrücken wie leicht das alles überspielt wird, und verborgen wird. denkst du nicht auch?

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  • Hallo, Aluziel.


    Ich sag ja nicht, daß es in diesem Fall unmöglich (gewesen) wäre. Du willst, sagst Du, durch die gewählte Form, durch das lockere Äußere des Gedichts darauf hinweisen, daß das Thema "überspielt" wird, daß es gerade innerhalb betroffener Familien ausgeblendet wird (usw.). Verstehe. Aber: Gelingt es? Ist dieser Kontext eindeutig? Anders gefragt: Kommt dieser Ansatz rüber? Oder ist es nicht vielmehr so, daß Du Dich durch diese Form einreihst bei denjenigen, die die Dramatik und Tragik der Thematik zu diminutivieren versuchen?

  • Ich fürchte die naheliegendste und damit häufigste Assoziation bei einem solchen Bruch zwischen Struktur und Inhalt würde eine Reaktion hevorrufen à la "Spinnt der, so was Ernstes in ein läppisches Kinderlied zu packen?"


    Extreme Brüche wie dieser sind eher ziemlich plump.


    Nicht jeder Bruch einer Regel schafft was Neues -- einige führen eher dazu, daß der Neubau tatsächlich einstürzt. :grin

  • so habe ich das ganze noch nicht gesehen ... man lernt eben nie aus

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