Klappentext:
Breslau, im Mai des Jahres 1933. Ein grauenhafter Mord ruft kriminalinspektor Mock auf den Plan: Im Salonwagen des Zuges Berlin-Breslsu wird die 17jährige Baronin Marietta von der Malten zusammen mit ihrer Gouvernante tot aufgefunden. Die Umstände sind höchst mysteriös - denn auf der Stofftapete des Abteils prangt eine verschlüsselte Botschaft, mit Blut geschrieben, und auf dem Boden kriechen Skorpione umher. Kann es sein, dass die Frauen einem Ritualmord zum Opfer gefallen sind? Mock beginnt nach den Hintergründen dieses dubiosen Verbrechens zu forschen - und gerät bei seiner gefährlichen Jagd in die obskursten Kreise der Odermetropole...
Über den Autor:
Marek Krajewski, geboren 1966, ist Altphilologe und Dozent an der Universität Wroclaw. Krajewski gilt in Polen als Begründer eines neuen Genres - des Stadtkrimis. So erregte sein Debütroman "Tod in Breslau" bei seinem Erscheinen höchstes Aufsehen und avancierte innerhalb kurzer Zeit zum Bestseller. Mit Kriminalrat Mock hat der Autor eine interessante und vielschichtige Ermittlerfigur erschaffen, der er weitere Romane widmen will.
Meine Meinung:
Breslau in den 30er Jahren - ein ungewöhnlicher Schauplatz für einen Krimi, aber mir hat es gefallen! Zwar ist der Kriminalfall an sich zwischendurch etwas verwirrend, aber am Ende fügt sich alles zusammen. Besonders gelungen fand ich die Darstellung der Stadt, ihrer politischen Situation und die der Menschen, die in ihr leben und von ihrer Zeit geprägt sind. Sicherlich nicht immer politisch korrekt, dafür authentisch!
Liebe Grüße,
milla