Artemis Fowl. Das magische Tor [Artemis Fowl and the Last Guardian] - Eoin Colfer [12 - 15 Jahre]

  • Klappentext:
    "It's Armageddon Time for Artemis Fowl...


    Opal Koboi, power-crazed pixie, is plotting to exterminate mankind and become fairy queen.
    If she succeeds, the spirits of long-dead fairy warriors will rise from the earth, inhabit the nearest available bodies and wreak mass destruction. But what happens if those nearest bodies include crows, or deer, or badgers - or two curious little boys by the names of Myles and Beckett Fowl?
    [...]
    Can Artemis [...] prevent the end of the world?"




    Und wieder mal muss Artemis die Welt retten, wieder mal vor Opal Koboi.
    Cofer will hier schon mit der Grundidee den letzten Band pompöser, gigantischer als alle zuvor machen - wobei mir ziemlich auf die Nerven geht, dass die Gefahr für das Erdvolk von Band zu Band unbesiebgarer wird und Opal mehr Comebacks hat als Modern Talking. Irgendwann ziehen diese Maschen nicht mehr. Und in THe Last Guardian ist das echt extrem - alles soll, so habe ich das Gefühl, besser sein, und diese Bemühtheit merkt man leider zu sehr


    Colfer setzt auf Bewährtes, die Geschichte ist in Vielem wohl bekannt, schließt vor allem an die Belagerung aus Band eins an - mit umgekehrter Szenerie. Eine, wie ich finde, schöne Idee, den Kreis zu schließen.


    Viel Neues kommt außer den Berserkern nicht hinzu, nur Myles und Beckett werden vertieft - die beiden sind zu knuffig! :grin Die Unterhosenszene ist meiner Meinung die beste des Buches! :lache :lache
    Auch finde ich, dass der Witz der früheren Bände extrem abgeflacht ist.
    Schon der Atlantiskomplex war sehr nachdenklich, the Last Guardian ist total auf Endzeispannung ausgelegt.
    Was leider gar nicht behandelt wird, sind die in den vorigen Bänden angedeuteten möglichen Liebesgeschichten, Minerva taucht übrigens wieder nicht auf.


    Gleichwohl bleibt dieser Band sehr viel flüssiger und spannender als einige davor, weil er immerzu auf den finalen Showdown ausgerichtet ist.


    Insgesamt nicht der schlechteste, aber auch sicher nicht der beste Artemis Fowl. Man würde ihn überleben, wenn Colfer nicht sämtliche Fortsetzungen oder Spin-offs ausgeschlossen hätte. SO muss man damit leben, dass das das Ende der Reihe ist.


    6,5/10 Punkten


    Edit: Angaben zur deutschen Ausgabe ergänzt. LG JaneDoe

    "It is necessary to distinguish [...] between languages as such and their speakers. Languages are not hostile one to another. They are, in the contrast of any pair, only similar or dissimilar, alien or akin."
    -J. R. R. Tolkien, "English and Welsh"

  • @ Alena Nebel
    Vielen vielen Dank! :knuddel1
    Gut, wenn Minerva wieder nicht dabei ist, lese ich es diesesmal nicht!
    Die besten Bücher der Reihe sind für mich Band vier und fünf.
    Und dabei werde ich es belassen.

    Nenne dich nicht arm, weil deine Träume nicht in Erfüllung gegangen sind; wirklich arm ist nur, der nie geträumt hat. - Marie von Ebner-Eschenbach

  • Gern geschehen!
    Ich würde es trotzdem lesen, um die Reihe abzuschließen. SOnst hast du als Letztes den Wahnsinnigen Artemis kennengelernt.

    "It is necessary to distinguish [...] between languages as such and their speakers. Languages are not hostile one to another. They are, in the contrast of any pair, only similar or dissimilar, alien or akin."
    -J. R. R. Tolkien, "English and Welsh"

  • Achso verrückt ist er nicht mehr. :gruebel
    Ich lass es mal auf der Wunschliste stehen, aber kaufen werde ich es nicht sofort.
    Vielleicht bekomm ich ja noch irgendwann Lust darauf.

    Nenne dich nicht arm, weil deine Träume nicht in Erfüllung gegangen sind; wirklich arm ist nur, der nie geträumt hat. - Marie von Ebner-Eschenbach

  • Reiheninfo:


    1. „Artemis Fowl“
    2. „Artemis Fowl: Die Verschwörung“
    3. „Artemis Fowl: Der Geheimcode“
    4. „Artemis Fowl: Die Rache“
    5. „Artemis Fowl: Die verlorene Kolonie“
    6. „Artemis Fowl: Das Zeitparadoxon“
    7. „Artemis Fowl: Der Atlantis-Komplex“
    8. „Artemis Fowl: Das magische Tor“


    Inhalt:


    Nach seiner Genesung vom Atlantis Komplex ist Artemis endlich wieder ganz der Alte. Und das ist auch gut so, denn Opal Koboi schmiedet schon wieder neue Pläne. Durch einen Trick kann sie sich aus ihrem Gefängnis befreien und verbündet sich mit uralten, sehr gefährlichen Mächten. Dies Mal droht das Ende der Welt…


    Meine Meinung:


    Nachdem ich vom letzten Band etwas enttäuscht war, war ich nun sehr gespannt, was sich Eoin Colfer für den finalen Band dieser so speziellen und fantastischen Reihe überlegt hat.


    Ich muss gestehen, ich bin sehr froh, dass Artemis nicht mehr am Atlantis-Komplex leidet. Ein Artemis Fowl in Höchstform mit genialen Einfällen, einem trocknen Humor und erstaunlicherweise sogar ein paar Gefühlen ist mir einfach am liebsten. Dass unsere alten Freunde wie Holly, Butler und Mulch Diggums auch wieder von der Partie sind, war natürlich sehr schön.


    Insgesamt reiht sich das Buch bei seinen gelungenen Vorgängern ein: Es ist dramatisch, es ist spannend, lustig und am Ende sogar ein bisschen rührselig; aber natürlich nicht zu sehr, denn es geht ja schließlich um das eigentlich recht nüchterne und eher gefühlskalte Superhirn Artemis.


    Ich bin mit dem Finale der Reihe sehr zufrieden und mir das Buch direkt Lust gemacht hat, die anderen Bände noch ein Mal zu lesen oder sie als Hörbuch zu hören. Colfer hat einfach eine Fantasyreihe geschaffen, die seinesgleichen sucht.


    „Artemis Fowl: Das magische Tor“ ist der krönende Abschluss der Fantasyreihe um das Fowl’sche Genie, seinen Leibwächter Butler, seine Elfenfreundin Holly und den ewig hungrigen Zwerg Mulch. Da die Geschichte wieder gewohnt humorvoll, spannend und voller innovativer Ideen ist, hat sie mich für den etwas schwächeren Vorgänger entschädigt und lässt mich mit dem Gefühl zurück, dass Eoin Colfer zu den ganz Großen unter den Fantasyautoren gehört. Ich vergebe 8 von 10 Sternen.