• Hi Leute , in dem Buch das ich im Moment lese und das ich demnächst hier vorstellen werde , geht es u.a. auch um Träume (und die damit verbundenen Freud' schen Betrachtungen). In einem Absatz wird erwähnt das Träume immer Wunschträume sind , obwohl ich die Freud' schen Theorien sehr interessant finde , finde ich das etwas weit hergeholt , da das ja gewöhnliche Angstträume ausschließen würde. Man könnte zwar Angstträume haben (aber keine reinen ohne Wunschdenken dahinter) aber immer mit einem Wunschdenken dahinter. Das find ich irgendwie weit hergeholt . Wie seht ihr das?



    LG :wave

  • also der Freud gehört zu (find ich) zu denen, die viel reden, wenn der Tag lang ist...
    also, wenn ich so an meine Träume denke, dann sinds nicht immer Wunschträume. Manchmal ist es einfach schwachsinn. hab sogar mal geträumt, dass mich der Kerl aus den Halloween Filmen verfolgt:


    außerdem weiß ich in meinen Träumen in 80% aller Fälle, dass ich eben nur träume...

  • Hi, Leseratte007,
    Freud ist ein schwieriger Fall, da er seine Meinungen immer ganz absolut setzt und keine Einsprüche duldet.
    Ich nehme doch an, daß die Traumdeutung heute etwas weiterfortgeschritten ist und auch vielfältigere Ansätze hat
    magali

    Ich und meine Öffentlichkeit verstehen uns sehr gut: sie hört nicht, was ich sage und ich sage nicht, was sie hören will.
    K. Kraus

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  • Lese gerade "Die Spur der Träume" , ist ein Krimi aber da die eine Ärztin bei Freud gelernt hat und diese Methoden auch bei ihren Patienten anwendet kommt auch ein wenig Freud drin vor. Ist nicht uninteressant , aber wie magali schon schreibt , duldet er keine Einsprüche und bleibt auf seinem bestehen. Und dieser eine Absatz beschäftigte mich dann doch.



    LG :wave



    Könnt euch ja schon mal auf die Rezi freuen

  • Zitat

    Ich nehme doch an, daß die Traumdeutung heute etwas weiterfortgeschritten ist und auch vielfältigere Ansätze hat


    Nö, nicht unbedingt:


    "Der Traum ist keineswegs als Hüter des Schlafes zu interpretieren, wie die Psychoanalyse behauptet, da wir aus Träumen häufiger erwachen als aus "tiefen" SWS-Episoden [SWS = Slow Wave Sleep, Tiefschlaf]. Dies gilt natürlich besonders fuer jene Träume, die gegen Morgen auftreten.


    Freuds Wunscherfüllungstheorie erwies sich nicht als zutreffend, ebenso seine Spekulationen uber die symbolische Bedeutung von Träumen. Wir haben gesehen, dass REM-Deprivation zu keinerlei Erhöhung der Antriebsbereitschaft für sexuelle oder andere Triebregungen führte. Wünsche sind als Trauminhalte äusserst selten, in der Regel dominieren Ereignisse des vergangenen Tages.


    Trotz dieser Situation stellt die Traumdeutung nach wie vor eine wichtige Stütze der psychoanalytischen Behandlung dar, die sich nicht mit den Ergebnissen neurobiologischer Forschung in Einklang bringen lässt."


    Quelle: Bierbaumer, Schmidt: Biologische Psychologie


    lg Iris