Unter dem Vampirmond 4: Schicksal (Wisdom) - Amanda Hocking (ab 13)

  • Weil es sich bei diesem Buch um den vierten Teil einer Serie handelt, kann die Rezension Spoiler zu den ersten drei Teilen enthalten!


    Inhalt:
    Weil Mae ihre Urenkelin Daisy in ein Vampirkind verwandelte, hängt bei den Townsends ordentlich der Haussegen schief. Ezra hat sich von seiner Gefährtin getrennt und diese samt Kind aus dem Haus gejagt, und Peter ist den beiden gefolgt. Alice und Milo fliegen nach Australien, um die drei zu besuchen, doch ihr Besuch wird von einem schrecklichen Ereignis beendet. Alice ehemals beste Freundin Jane fiel einem Serienkiller zum Opfer, doch die Polizei hat keinen Hinweis auf den Täter. Geschockt fliegt Alice nach Hause und macht sich daran, den Mord aufzuklären – was sich selbst für sie als unsterblichen Vampir als gefährlich erweist. Zu allem Überfluss kriselt es auch noch in ihrer Beziehung zu Jack, und als Mae die Kontrolle über Daisy zu verlieren droht, ist das Chaos perfekt.


    Meine Meinung:
    Im vierten und letzten Teil ihrer „Unter dem Vampirmond“- Tetralogie gelingt es Amanda Hocking nach zwei schwachen Bänden zu guter Letzt doch noch, ihr Schreibtalent, welches sie im ersten Band „Versuchung“ zeigte, erneut unter Beweis zu stellen und die Reihe zu einem befriedigenden Ende zu bringen. Dass die nervige Mae keinen sonderlich großen Platz mehr in der Geschichte einnimmt, trägt einiges dazu bei. Zwar sind sie und ihr Vampirkind Daisy durchaus wichtig, treten aber nur noch ganz am Rande in Aktion, so dass man sich nicht pausenlos über ihr Getue aufregen muss.


    Auch Alice fällt nicht mehr so auf die Nerven wie in den vorherigen beiden Bänden. Zwar ist sie immer noch eine Figur, mit der man nicht ganz warm wird, aber sie legt endlich zumindest teilweise ihren grenzenlosen Egoismus ab und schert sich auch mal um die Menschen um sich herum. Sehr positiv zu bewerten ist ebenfalls, dass die Gefühle zwischen Alice und Peter endlich abflauen und die Dreiecksgeschichte zwischen ihr und den Brüdern endlich ein Ende zu nehmen scheint.


    Dass die Geschichte sich dieses Mal nicht ausschließlich um die Townsend- Vampire dreht, sondern einen Kriminalfall beinhaltet, ist ebenfalls ein Pluspunkt und verleiht der Geschichte neuen Schwung und Spannung. Zwar gibt es durchaus Längen, doch größtenteils lässt sich „Schicksal“ ohne Langeweile lesen. Ein wenig gewundert hat mich das Ende, das in meinen Augen doch recht offen ist und einige neue Fragen aufwirft, so wie die Tatsache, dass längst nicht alle alten Fragen beantwortet werden. Ich hoffe sehr, dass diese Buchserie mit diesem vierten Band wirklich ihr Ende gefunden hat und Amanda Hocking nicht aus Profitgründen noch mehrere Bände dranhängt. Für mich ist Alice Geschichte erzählt.