Rendezvous mit Rama - Arthur C. Clarke

  • 304 Seiten
    Veröffentlicht: 1973
    Originaltitel: Rendezvous with Rama
    Übersetzt von: Roland Fleissner
    ISBN: 3404243714
    Preis: 8,99€


    Kurzbeschreibung:
    Nachdem ein verheerender Asteroid im 21. Jahrhundert den nördlichen Teil Italiens völlig verwüstet hat, setzt die Menschheit im 22. Jahrhundert hochmodernes Gerät zur Schnellerfassung von Objekten mit Gefahrenpotential ein. Ein neuentdecktes Objekt wird nach einem indischen Gott auf den Namen Rama getauft. Doch je näher dieses Objekt der Sonne kommt, desto rätselhafter wird es. Es scheint hohl zu sein und ständig zu rotieren, sodass im Inneren Gravitation vorhanden sein muss. Es sieht so aus, als würde die Menschheit das erste Mal in ihrer Geschichte Besuch von anderen, intelligenten Lebensformen bekommen. Das sich in der Nähe aufhaltende Raumschiff Endeavour bekommt schließlich den Auftrag, Rama anzufliegen und dieses rätselhafte Objekt zu untersuchen. Wird sich diese Begegnung als Fluch oder als Segen für die Menschheit herausstellen?


    Über den Autor:
    Arthur C. Clarke zählt neben Isaac Asimov und Robert A. Heinlein zu den größten Science-Fiction-Autoren aller Zeiten. Geboren 1917 in Minehead, Somerset, studierte er nach dem Zweiten Weltkrieg Physik und Mathematik am King's College in London. Zugleich legte er mit seinen Kurzgeschichten und Romanen den Grundstein für eine beispiellose Karriere als SF-Autor. Neben zahllosen Sachbüchern gehören zu seinen bedeutendsten Werken die Romane "Die letzte Generation" sowie "2001 - Odyssee im Weltraum". Clarke verstarb Anfang des Jahres 2008.


    Meine Meinung:


    Nach der Odyssee-Reihe, war ich schon sehr gespannt auf diesen weiteren, etwas unbekannteren Klassiker und damit meinem fünften Buch des Autors. Wie von Clarke gewohnt, verschwendet dieser keine Zeit mit langschweifigen Einleitungen oder einer langwierigen Vorbereitungsphase. Schon nach wenigen Seiten wird Kurs auf Rama genommen und angedockt. Alle Wunder, die sich der Crew von Endeavour offenbaren, beschreibt der Autor mit viel Fachwissen und in einer Form, wie es tatsächlich stattfinden könnte. Dabei bringt er eine Menge großartiger Ideen ein und es macht Spaß die Geheimnisse zu erforschen, die sich in der riesigen Weltraum-Arche namens Rama verbergen.


    Ein wirklicher Pageturner war das Buch allerdings nicht. Es handelt sich hierbei natürlich um eher unspektakulärere Science-Fiction, trotzdem habe ich an dem Buch beinahe drei Mal so lange gelesen, wie an den einzelnen Büchern der Odyssee-Reihe. Clarkes große Schwäche, dass er keine interessanten Protagonisten beschreiben kann, kommt in Rendezvous mit Rama wieder deutlich zum Vorschein. Außer durch Unterschiede bei den Namen und Geschlechtern kann man die einzelnen Raumfahrer nur schwer auseinander halten.


    Alles in allem ist es, wegen seiner genialen Grundidee, ein lesenswertes Buch, obwohl sich schon etwas Staub angesetzt hat. Ich persönlich habe es allerdings wohl zum falschen Zeitpunkt gelesen und bin nicht richtig in die Geschichte hinein gekommen, weswegen ich nur 6 von 10 Punkten vergebe.


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  • Clarke hätte einen Co-Autor gebrauchen können. Seine Ideen verbunden mit einem, der auch Protas entwerfen kann - das wären dann echt Hammer-Bücher geworden! Schade. Mir persönlich hat "2001" gereicht. Weitere Werke des Autors muss ich mir nicht antun.


    Trotzdem habe ich deine Rezi sehr gerne gelesen, Moloko und staune über dein Durchhaltevermögen! :wave