JASS , jetzt nochmal zu deinem Lektorat...
ZitatAlles anzeigenOriginal von JASS
Ich hoffe, es ist in Ordnung, wenn ich ein bisschen auf die Sprache eingehe.
Ja, das ist sehr in Ordnung
So, wie der Satz dort steht, wäre es schöner, dass "er" vor biss wegzulassen. Oder einen neuen Satz daraus zu machen: [...] erkundigen. Er biss sich jedoch auf die Lippe, denn [...]
Das dann würde ich komplett streichen. Das ist eher ein unschönes Worte. Vielleicht lieber: "Er biss sich jedoch stattdessen."
Das "er" weglassen d'accord. Das "dann" an dieser Stelle nicht, denn es steuert den zeitlichen Ablauf, der allerdings nahezu gleichzeitig von statten geht, deshalb wollte ich keinen Bruch durch einen neuen Hauptsatz. Und nicht auf die Lippe es bleibt bei der Zunge, das ist eine fest stehende Redewendung.
Lieber bekommen verwenden, kriegen ist auch kein schönes Wort. Nebenbei hast du "kriegen" auch schon im Absatz davor benutzt.
Das ich "kriegen" absichtlich umgangssprachlich gewählt habe, habe ich ja schon begründet. "Gescheuert bekommen", wäre ein schrecklicher Stilbruch. Bei der Wiederholung gebe ich dir recht, ich würde dann aber "in die Fresse gekriegt" durch etwas anderes ersetzen, z.B. "ist vermöbelt worden".
Noch generell zum Stil: Wenn es sich vermeiden lässt, nicht zu viele Sätze mit "Er" beginnen.
Es sind glaube ich nur 3 Sätze im Text ... aber prinzipiell gebe ich dir recht, ist aber manchmal schwierig
Ansonsten gefällt mir der Abschnitt sprachlich sehr gut. Er liest sich für mich flüssig. Im ersten Abschnitt ging es mir leider nicht so.
Danke
Gefällt mir sprachlich. ABER: Wenn es darstellen soll, wie die Figur denkt, frage ich mich, ob die Wortwahl nicht etwas zu hoch gestochen ist. Mein Gefühl war, dass der Protagonist eher ein einfaches Gemüt sein soll.
Nein, die Perspektive der Geschichte prinzipiell neutral, streift aber auch die Gedankenwelt beider Protagonisten. Dieser Satz ist aus der Sicht des netralen Erzählers zu verstehen. Ich bin mir nach deiner Bemerkung aber nicht ganz schlüssig, ob der mehrfache Wechsel vielleicht doch ein Mangel ist.
Adressdaten könnte man vielleicht mit Adressen ersetzen. Details mit Einzelheiten. akribisch mit genau.
Deine ersten beiden Vorschläge, okay aber gewinnt der Text dadurch? Den dritten Vorschlag muss ich zurückweisen, Schulle ist nicht einfach nur "genau" in seinen Planungen. "akribisch" steht noch eine Stufe höher
Zahlwörter bis zwölf werden klein geschrieben. (Wikipedia meint, das wäre veraltet. Ich habe es noch so gelernt und finde, dass es sich besser in den Text einfügt)
Ja, da gehe ich mit.
Fehlt dort ein "an" in "alarmanlagentechnisch"? Das Wort finde ich an sich auch nicht gut zu lesen.
Ja, es fehlt und es ist ein doofes Wort Überhaupt alles mit hinten -technisch also rein stiltechnisch meine ich
Ich würde "bis zum nächsten Morgen" vor "im 23. Stock ziehen". Das liest sich besser: "Er selbst sah es als weniger riskant an, sich bis zum nächsten Morgen im 23. Stock der Herrentoilette zu verstecken"
Okay, nehm ich.
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Ich bin mir nicht sicher, ob vor das war ein Komma gehört. Intuitiv würde ich sagen, nein.
Kommasetzung ist nicht wirklich meine Stärke. Aber hier kommt wohl eins hin, denn "Zerreißen und in kleinsten Schnipseln herunterspülen!" ist ein Zitat in wörtlicher Rede. Vielleciht gehört aber das Ausrufezeichen hin, wie gerade geschrieben.
Danach folgen zwei Rechtschreibfehler: Durch und Plastikteile.
Hier muss ich zur Entschuldigung sagen, ich habe die Geschichte auf dem IPhone geschrieben. Vor einem Absenden an den SWB hätte ich auch nochmal die Rechtschreibhilfe von Word drüber gelegt. Das hätte ich auch vor dem Posten machen sollen. Sowas ist in der Tat unentschuldbar.
Bei "das mit dem [...] Runterspülen" müsste auch dieses Wort groß geschrieben werden, weil sich das dem auf beide Worte bezieht. (Das mit dem Zerreißen und dem Runterspülen).
Groß- Kleinschreibung ist auch nicht grad ein Hobby von mir, aber dass es sich hier um ein substantiviertes Verb handelt ist einleuchtend
Hm, bei Kilo wäre es vermutlich besser, Kilogramm auszuschreiben.
Nein, finde ich gar nicht.
Zu den grünen Worten: Ich finde, du benutzt zu viel dann. Es ist ein unschönes Füllwort, das sich in den meisten Fällen auch vermeiden (also weglassen) bzw. durch schönere Worte ersetzen lässt.
Kann sein, dass ich es zu häufig genommen habe. Manchmal verwende ich "dann" aber auch als Stilmittel. Es soll zwei zeitlich unmittelbar aufeinander folgende Handlungen voneinander trennen und deutlich deutlich machen, dass etwas Neues geschieht. Wenn man "dann" weglässt liest es sich manchmal als sei die zweite Handlung zwangsläufig eine Folge der ersten. Wenn ich "dann" nehme, möchte ich das bewusst ausschließen.
Zum geschichtlichen Inhalt: Ich denke nicht, dass ich die Pointe wirklich verstanden habe. Wer hat Matze einen anderen Auftrag gegeben? Wieso? Was treibt Matze an? Und wen will er nicht verraten, Schulle? Oder ist mit dem Boss eine andere Figur gemeint? Hm.
Okay, du hast ja die PN. Mittlerweile bin ich der Ansicht, dass die entscheidende Frage ist, ob der Leser "Fuhlsbüttel" gleich mit Knast assoziiert.
LG von einer Liebhaberin des Korrekturlesens
Vielen Dank nochmal dafür, einige deiner Anmerkungen werden mir sicher bei künftigen Schreibversuchen helfen.