Große Umfrage zum Thema Dialekt

  • Zitat

    Original von Heaven
    Also die hiesigen Preußen sagen das so, nur die Zugereisten reden so einen Schmarrn. ;-)


    Ich war auch sehr erstaunt, dass man in Berlin, in Sachsen und in Thüringen genau wie in Baden von "dreiviertel fünf" usw. spricht! :knuddel


    Und umgekehrt behauptet, diese doofen Wessies wüssten nicht, was das heißt! :rofl

  • Also ich wohne nun im Schwabenländle und anfangs hatte ich schon arge Probleme , aber mittlerweile gehts, es sei denn da kommt so ein Ur -Schwabe vom Dorf und schwätzt so schnell :lache


    An ein paar Ausrücke muss ich mich trotz alledem noch gewöhnen wie zum Beispiel :" Hebst mal meinen Schirm?"
    Oder das Pflaster hebt :wow wie kann das denn heben?
    :lache Meine Kinder fangen auch an zu schwäbeln udn ads hört sich nu echt grausig an


    Ursprünglich komm ich aus Norddeutschland , naja aufgewachsen bin ich dort und mein Onkel sagte damals ich hätte das breite Reden mir schon angewöhnt.


    Was ich ganz schrecklich fand , war im Sauerland das woll hinter jedem Satz und das man Frauen / Mädchen als "es" bezeichnet hat :rolleyes



    Lg schnatterinchen

  • Zitat

    Original von schnatterinchen



    An ein paar Ausrücke muss ich mich trotz alledem noch gewöhnen wie zum Beispiel :" Hebst mal meinen Schirm?"
    Oder das Pflaster hebt :wow wie kann das denn heben?


    Heben = halten :wave


    BTW: ich kenn kein Ba-Wü.


    Ich kenn nur Ba oder Wü! :-)

  • Ich finde immer wieder den Berliner in den verschiedenen Dialekten ganz lustig:


    In meiner Heimat (am Bodensee) heißen sie Berliner, hier in Niederbayern sinds die Krapfen oder Faschingskrapfen.
    Im Osten werden sie glaub Pfannkuchen genannt (und der "richtige" Pfannkuchen ist ein Eierkuchen :grin


    Eine Arbeitskollegin hat vor kurzem gesagt, dass es bei ihr Breuler zum Essen gegeben hat :gruebel
    Sie meinte Hähnchenschenkel :grin

  • Ich spreche Hochdeutsch und erwarte auch von allen Mitmenschen, dass sie sich zumindest wenn sie mit Dialektsfremden Menschen sprechen auch soweit bemühen, dass man sie verstehen kann.


    Im Arbeitsleben finde ich Leute, die, egal welchen Dialekt, so ausgeprägt sprechen, dass man sie kaum versteht, nicht nur hinderlich, sondern auch ärgerlich.. :rolleyes



    gut verständliche Grüße von Elbereth :wave

    “In my opinion, we don't devote nearly enough scientific research to finding a cure for jerks.”

    ― Bill Watterson

  • Ich spreche glaube ich fast keinen Dialekt. Ich komme ja ursprünglich aus Sachsen, und hatte da als Kind (ca 7 Jahre) mal ein einprägsames Erlebnis. Da sah ich eine wunderschöne Frau, die mich sehr fasziniert hat, die war echt hübsch. Und dann begann sie zu sprechen :wow..
    An dem Tag habe ich beschlossen, ich möchte niemals in einem solchen tiefen Sächsisch sprechen und habe darauf geachtet, wie ich mich artikuliere. Ich finde Sächsisch ist schon ein ziemlich unerotischer Dialekt ;-)
    Naja, nun ist es so, dass viele verwundert sind, wenn ich sage wo ich her bin: "Hört man gar nicht". Andererseits gibts auch immer mal wieder den ein oder anderen, der es doch noch raushört (ich habe festgestellt, das ich am Telefon eher beginne ein wenig in den Dialekt zu verfallen).
    Am schlimmste ist, wenn die Leute erfahren, dass ich Sächsin bin, und dann unbedingt von mir was auf Sächsisch hören wollen... leider kann ich aber so schlecht Dialekte immitieren. Und da ich von Natur aus eben kein Sächsisch spreche, müsste ich es immitieren, was ich nicht kann.


    Ich bin generell kein großer Fan von Dialekten, nur das Brandenburgische/Berlinerische mag ich sehr gern. Wobei ich natürlich Dialekte tolerieren kann meistens. Aber wenn ich zB Platt höre oder Kölsch, da rollen sich mir die Fußnägel hoch. Wenn ich Kölsch höre bin ich immer schon mal befangen, das ist mir regelrecht unsympathisch. Ich mag aber auch den Kölner Humor nicht so besonders...

  • Zitat

    Original von Elbereth
    werter beo, ich bin kein Hannoveraner *bllllllll*



    Zungenrausstreckgrüße von Elbereth :wave


    Es kann unstreitig gestell werdem, dass du kein ..er bist.

  • I ben an Schwoab ond i bleib an Schwoab. Trotzdem ka `mer me hoffentlich iberall verschtanda.


    Meine Herkunft kann man ruhig hören. Allerdings achte ich schon darauf, dass man mich versteht, wenn ich mit Nichtschwaben spreche. Da ich auch lange Zeit bei internationalen Firmen gearbeitet habe, musste ich auch darauf achten, dass mich z.B. auch Kunden aus anderen Regionen verstehen. Problematisch wird es (vor allem für meinen Mann, der als "Neigschmeckter" aus dem Ruhrgebiet kommt), wenn ich mich bei uns auf dem Dorf mit "Ureinwohnern" unterhalten. Dann verfalle ich automatisch irgendwie in mein schnelles "Urschwäbisch". Bei uns im Schwarzwald ist es z.B. auch so, dass fast jede Ortschaft ihre Abwandlungen des es schon vorhandenen Dialektes hat. In Gebieten in welchen bei uns noch das alte "Alemannisch" (z.B. in den Seitentälern des Hochschwarzwaldes) gesprochen wird, habe auch ich Probleme zu folgen.


    Was ich toll fände wäre, wenn die Dialekte freiwillig in der Schule mit angeboten würden (z.B. als AG), so dass sie nicht ganz verloren gehen. Dialekte gehören für mich zu Traditionen und Heimatverbundenheit, welche gepflegt gehören, solange das Schriftdeutsch sicher beherrscht wird.


    --Schusselchen--

  • Gots ez do nur um Dütschland, oder chamer als Schwizerin au mitmache? I weiss jo leider nöd, wie euri ganze Dialekt so töned, drum hani mi bide Abstimmig chli zrugg ghalte.


    Also ehrlichgseit find i min Dialekt furchtbar (isch au eine vo de schlimmschte us de Schwiiz), aber irgendwie tönts eifach u blöd, wenn i Hochdütsch red. Das isch immer soo peinlich, wenn i mues richtigs Dütsch rede. Und no vill peinlicher, mit mim richtige Dialekt z schribe. Tönts echt würklich so schlimm wies usgseht? :wow Und het das jetzt irgendöper alles verstande? (I frog mi eh immer, wie guet ihr Dütsche üs Schwizer richtig verstönd)..


    Viel Spass :lache

  • Zitat

    Original von Schusselchen
    ...Dialekte gehören für mich zu Traditionen und Heimatverbundenheit, welche gepflegt gehören, solange das Schriftdeutsch sicher beherrscht wird.


    Das kann ich genauso unterschreiben.
    Ich (Badnerin) habe meinen Dialekt auch noch, obwohl ich schon fast sieben Jahre in Niederbayern wohne.
    Wenn ich dann so blöde Kommentare wie "Kannst du immer noch kein bayerisch?" höre, könnt ich schreien.
    Ich will gar kein perfektes bayerisch können (einzelne Wörter/Ausdrücke kommen ganz automatisch dazu), schließlich bin ich stolz, eine Badnerin zu sein :grin

  • @ Erbsnuesschen: I hab alles verschdande! :-)
    Mir hond früher direkt an de schweizer Grenz gwohnt und drum bin i den Dialekt gwöhnt :-]
    Mir hond sogar selber ziemlich viel schweizer Ausdrücke in unserer Sproch.
    Sagt ma bei euch au "Sally" (oder Salli?!) statt Hallo?
    Oder Kuchekätschtli :grin

  • Ist jetzt die Frage, ob wir im Ruhrpott mitm Dialekt sprechen - ich denke eher nicht. :-]


    Wir sind nun seit über 15 Jahren mit einer Familie aus Sachsen befreundet und ehrlich gesagt dürfen die sich bei uns im Pott allesamt immer etwas veralbern lassen.. :lache

  • Ich empfinde Dialekte als charmant, solange ich sie verstehen kann. Ausnahmen sind zwei bestimmte, sehr unterschiedliche Dialekte - die ich hier lieber nicht benennen möchte - , weil sie für mich in ausgeprägter Form unangenehm "dümmlich" klingen, was ihren Sprechern als Personen natürlich nicht gerecht wird.
    Mir persönlich hört man den Hamburger an, was mich aber nicht stört, da ich in Anspruch nehme, korrektes, wenn auch eingefärbtes Deutsch zu sprechen. Plattdeutsch liebe und verstehe ich, spreche es allerdings nur sehr schlecht. Eine echte Marotte ist meine Begeisterung für das Hessische :grin, die mir im Kreise meiner (norddeutschen) Freunde den Ruf eines Mannes mit absonderlichen Vorlieben eintrug. :pille

  • Ich spreche nur hochdeutsch.
    Ich habe nichts gegen Dialekte solange man sie verstehen kann.
    In der Uni hatte ich mal eine Vorlesung zur Dialektologie (ich habe Ältere deutsche Literatur und Sprache studiert), die war wirklich sehr interessant, aber leider sehr aufs schwäbische etc bezogen, da ich in Freiburg studiert habe.


    Der einzige "Dialekt" in den ich verfalle wenn ich sauer oder betrunken bin ist das Assi Ruhrpottgeschwätz :pille Aber das ist nicht wirklich ernst zu nehmen :-]

    Aktuell: Maxime Chattam - Alterra: Im Reich der Königin
    Brandon Mull - Fabelheim

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  • Zitat

    Original von Erbsnuesschen
    Du meinst wahrscheinlich Chuchichäschtli :chen


    Küchenkastl?


    Ich finde ja nicht, dass ich einen argen Dialekt spreche, trotzdem hatte mein deutscher Mitbewohner ständig größere Probleme mich zu verstehen, vor allem, wenn ich schnell geredet habe :-]
    Ich habe aber auch in Italien mehr Dialekt gesprochen als in Österreich :lache


    Was ich so gar nicht verstehe ist aber, warum sämtliche Deutsche den Wiener Dialekt so mögen und so fast ganz Rest-Österreich findet den Wiener Dialekt schrecklich (mich natürlich eingeschlossen) :gruebel

  • Ich spreche sehr gern - und auch sehr viel Plattdeutsch. Wobei in diesem Zusammenhang der Hinweis erlaubt sei, dass Plattdeutsch kein Dialekt ist. Plattdeutsch ist eine eigene Sprache mit sehr vielen Dialekten. In Hamburg beispielsweise gibt es zwei Dialekte; zum einen das Hamborger Platt und zum anderen das Finkwaarder Platt (man denke hier an Gorch Fock und Rudolf Kinau).

    Ich mag verdammen, was du sagst, aber ich werde mein Leben dafür einsetzen, dass du es sagen darfst. (Evelyn Beatrice Hall)


    Allenfalls bin ich höflich - freundlich bin ich nicht.


    Eigentlich mag ich gar keine Menschen.