Suche Bücher die einfach schön/traurig "geschrieben" sind

  • wo du schon klassische literatur angesprochen hast...


    Der Tod des Iwan Iljitsch


    sehr schön geschrieben, kurz aber sehr einnehmend und berührend.

    To me the most important thing is the sense of going on. You know how beautiful things are when you’re traveling.
    - Edward Hopper

  • noch ein Lieblingsbuch von mir, sehr zu empfehlen. Wirklich auch leicht geschrieben, trotzdem in wunderschöner Sprache. Hier gibt es viele sehr schöne Zitate zu lesen... kleine schöne und wahre Lebensweisheiten, die man nicht mehr so leicht vergessen kann...


    Zwei dieser Zitate hier:


    - Ich bedaure oft, dass man die ausgesprochenen Worte nicht ausradieren kann wie auf dem Papier, dass es keinen Spezialstift gibt, den man in der Luft schwenkt, um die Worte auszustreichen, bevor sie gehört werden können. -


    "Wir sind imstande, Überschallflugzeuge und Raketen ins All zu schicken, einen Verbrecher anhand eines Haars oder eines winzigen Hauptpartikels zu identifizieren, eine Tomate zu züchten, die im Kühlschrank drei Monate völlig faltenfrei bleibt, und Milliarden von Informationen auf einem Mikrochip zu speichern. Wir sind imstande, die Leute auf der Straße sterben zu lassen."


    Kurzbeschreibung:


    Lou ist hochbegabt und eine Einzelgängerin. Am liebsten beobachtet sie die Menschen um sich herum und stellt dabei gewagte Theorien auf, um das zu verstehen, was tagtäglich mit uns geschieht. Bis sie auf die achtzehnjährige No trifft, die mitten in Paris auf der Straße lebt. No mit den dreckigen Klamotten und dem müden Gesicht. No, die jeden Tag um ein Essen und einen Schlafplatz kämpfenmuss. No, deren Einsamkeit die Welt in Frage stellt. Und Lou stürzt sich in ihr neues Projekt: Sie will No retten – und sich und der Welt beweisen, dass sich alles ändern lässt ...

  • Noch ein Highlight:


    Kurzbeschreibung:


    Auch seinen fünften Geburtstag feiert Jack in Raum. Raum hat eine immer verschlossene Tür, ein Oberlicht und ist zwölf Quadratmeter groß. Dort lebt der Kleine mit seiner Mutter. Dort wurde er auch geboren. Jack liebt es fernzusehen, denn da sieht er seine »Freunde«, die Cartoonfiguren. Aber er weiß, dass die Dinge hinter der Mattscheibe nicht echt sind – echt sind nur Ma, er und die Dinge in Raum. Bis der Tag kommt, an dem Ma ihm erklärt, dass es doch eine Welt da draußen gibt und dass sie versuchen müssen, aus Raum zu fliehen …

  • Dieses Buch habe ich vor gut 15 Jahren gelesen - und es ist mir immer noch in Erinnerung. Man muss die kleine Anna einfach ins Herz schließen. :-)


    Kurzbeschreibung lt. amazon.de / Klappentext:
    "Der Unnerschied von einen Menschen und einen Engel ist ganz einfach: Das meiste von ein Engel ist innen, und das meiste von ein Menschen ist aussen..."


    Anna weiss, was das wirklich ist: Gott und die Welt, Menschen und Liebe, Lachen, Angst, Freude und Trauer. Ihre Geschichte ist ein Brevier für Menschen, denen die Liebe abhanden gekommen ist.


    "Eines der schönsten, anrührendsten, menschlichsten, heitersten, melancholischsten Bücher, das je erschienen ist!" Die Welt

  • Auf gar keinen Fall einfach nur ein Jugendbuch! Wunderschön, zum Heulen schlimm, trotzdem voller Hoffnung und lebensbejahend.


    Zitat

    Zugegeben, der im Deutschen sehr sperrige Titel Durch einen Spiegel, in einem dunklen Wort hätte besser gewählt werden können, doch das sind Äußerlichkeiten, die dem Ganzen keinen Abbruch tun. In seinem Roman wendet sich Jostein Gaarder wieder vor allem an junge Leser, die er mit seiner weiblichen, jungen Protagonistin unmittelbar anspricht. Für die krebskranke Cecilie ist es ziemlich langweilig, die Tage im Bett zu verbringen und das auch noch ausgerechnet an Weihnachten. Glücklicherweise besucht sie seit einiger Zeit ein netter Engel namens Ariel. So genau weiß die Kleine auch nicht, ob sie an Engel glaubt, doch mit Ariel kann man ungestört nachdenken und bereden, was einem in den langen Stunden im Krankenbett so durch den Sinn geht. Und es sind die schwierigen Fragen, die das kleine Mädchen beschäftigen: Wer bin ich? Woraus besteht die Seele? Gibt es Gott? Das Gespräch zwischen Cecilie und Ariel führt zu einer wunderbaren Begegnung zwischen Himmel und Erde und Cecilie versucht, Ariel einige seiner himmlischen Geheimnisse abzuluchsen. Für Ariel sind im Gegenzug dazu alle menschlichen Empfindungen fremd. Er kann sich Schmerzen oder Kälte partout nicht vorstellen. Mühsam macht sich Cecilie ans Erklären, und zusammen gelingen den beiden ganz treffliche Vergleiche: "Aber das muß doch ein typisch 'kaltes' Gefühl sein, vor allem, wenn ihr in den Schnee fallt. Habt ihr dann nicht am ganzen Körper so einen Gänsehautgeschmack wie starke Pfefferminze?" Die beiden erkunden auf sehr unterhaltsame Weise das Terrain des anderen, ohne daß sie sich mit Unklarheiten lange aufhalten, "denn wenn es stimmt, daß die Schöpfung ein großes Rätsel ist, und wenn etwas ein Rätsel ist, dann ist Raten erlaubt." Wie jeder gute Philosoph schon seit der Antike weiß, lassen sich die großen, tiefen Fragen des Universums am besten im Gespräch erforschen. Jostein Gaarder beweist in diesem ergreifend schönen Buch, daß er, wie schon in Sophies Welt, sein Metier meisterhaft beherrscht. Am liebsten würde man Cecilie und Ariel stundenlang, nein, besser seitenlang, zuhören. "Die ganze Schöpfung ist ein Spiegel, Cecilie. Und die ganze Welt ist ein dunkles Wort." Schöner läßt sich die Essenz des Buches nicht ausdrücken.

    Ailton nicht dick, Ailton schießt Tor. Wenn Ailton Tor, dann dick egal.



    Grüße, Das Rienchen ;-)

  • Nochmal Gaarder! Einfach grandios.


    Zitat

    Georg ist 15 und lebt mit seiner Mutter, seinem Stiefvater und der kleinen Miriam in Oslo. An seinen Vater kann er sich kaum noch erinnern; er ist gestorben, als Georg vier war. Doch nun, elf Jahre später, greift Georgs Vater wieder in sein Leben ein -– mit einem langen Brief, der all die Jahre in Georgs alter Kinderkarre versteckt war. Der größte Teil des Buches besteht aus diesem Brief, den Georgs Vater geschrieben hat, als er wusste, dass er bald sterben würde. Und genau darum geht es in dem Roman: ums Sterben und ums Leben. Aber vor allem erzählt Georgs Vater eine Liebesgeschichte, die er als 19-Jähriger mit dem geheimnisvollen "Orangenmädchen" erlebt hat. Nur einmal hat er dieses Mädchen mit der großen Orangentüte gesehen, aber er hat sich gleich in sie verliebt. Er sucht sie überall und malt sich auf hunderterlei Arten ihr Leben aus, bis sie ihm eines Tages sagt, dass sie sich jederzeit treffen können, sofern Georgs Vater bereit ist, ein halbes Jahr auf sie zu warten. Es ist eine märchenhafte Geschichte mit vielen Rätseln. Doch am Ende hat Georg nicht nur seinen Vater kennen gelernt, sondern kann auch die eine große Frage beantworten, die sein Vater ihm stellt. Es ist ein ernstes Thema, das Gaarder hier mit leichter Hand, märchenhaften Elementen und auch mit philosophischem Tiefgang behandelt. Ebenso wie Georg werden die jugendlichen Leser sich zunächst vielleicht scheuen, sich darauf einzulassen. Doch sie werden wie Georg herausfinden, dass es sich lohnt und dass sie eine Menge nicht nur über den Tod, sondern vor allem über das Leben in seiner ganzen Schönheit erfahren

    Ailton nicht dick, Ailton schießt Tor. Wenn Ailton Tor, dann dick egal.



    Grüße, Das Rienchen ;-)

  • das mag ich auch sehr gerne.


    Zitat

    Zu der Zeit, als ich noch auf Bäume kletterte, lebte in unserem Dorf ein Mann mit Namen >Herr Sommer<. Kein Mensch wußte, wie Herr Sommer mit Vornamen hieß, und kein Mensch wußte auch, ob Herr Sommer einem Beruf nachging. Obwohl man über die Sommers und insbesondere über Herrn Sommer so gut wie nichts wußte, kann man doch mit Fug und Recht behaupten, daß es im Umkreis von mindestens sechzig Kilometern um den See herum keinen Menschen gab, Mann, Frau oder Kind - ja nicht einmal einen Hund -, der Herrn Sommer nicht gekannt hätte, denn Herr Sommer war ständig unterwegs. Es mochte schneien oder hageln, es mochte stürmen oder wie aus Kübeln gießen, die Sonne mochte brennen, ein Orkan im Anzug sein, Herr Sommer war auf Wanderschaft.


    Zitat

    "Eine meisterliche Erzählung, die federleicht vom Schwersten berichtet, vom Riss, der durch die Welt geht." (Südwestfunk)
    "Die typische Süskind-Mischung aus teils poetisch Zartem, teils Gewitztem." (Süddeutsche Zeitung)
    "Ein schönes, stilles, eindringliches Stückchen Prosa, eine Geschichte, die froh stimmt und traurig macht, so ein schmales Buch, das man in zwei Stunden ausliest, und dann lässt es einen tagelang nicht in Ruhe." (Ostdeutscher Rundfunk)

    Ailton nicht dick, Ailton schießt Tor. Wenn Ailton Tor, dann dick egal.



    Grüße, Das Rienchen ;-)

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  • Lese ich die Adjektive "schön" und/oder "traurig", kommt mir direkt "Der Fliegenfänger" in den Sinn. Es bedient sich zwar einer recht modernen Sprache, dennoch dürfte es in das von dir gewählte Schema passen. Es ist mein Lieblingsbuch.

  • Nicht traurig, aber eine richtig schöne, altmodische Sprache. So ein bisschen a la Dickens trifft Jane Austen trifft Fantasy... ich fands toll und es ist zwar Fantasy, aber wirklich mal anders geschrieben.

  • Schön und unglaublich traurig ist auch dieses Buch:


    Kurzbeschreibung:


    Hongkong 1967: Während die britische Kronkolonie von Maos revolutionären Aufwieglern erschüttert wird, leben die beiden Schwestern Frankie und Kate seltsam entrückt in ihrer eigenen Welt. Sie schwimmen im Hafen, tauchen durch das jadegrüne Wasser, pirschen durch den Dschungel und lauschen den Geschichten der chinesischen Haushälterin Ah Bing. Doch ein durch die politischen Unruhen verursachtes traumatisches Erlebnis zerstört ihre unschuldsvolle Verbindung. Während Kate sich in sich selbst zurückzieht, wird Frankie immer unberechenbarer, bis es zur Katastrophe kommt. Ein betörend schöner Roman über das Ende einer Kindheit.


    Eine Pressestimme meint:


    »Weiße Geister beginnt wie ein Spaziergang im Nieselregen und entwickelt sich zu einem Sprint durch den Monsun. Man will gern das Erzähltempo drosseln, um die Kinder zu retten, ist aber genauso hilflos wie die Eltern. Und am Ende dieses kurzen, aber intensiven Romans meint man zu wissen, wie die modrige Erde des Dschungels nach dem Regen riecht.« (Emotion) --

  • Weiter gehts mit diesem Büchlein:


    Kurzbeschreibung:


    Schillernd und magisch sind die Erinnerungen an die Sommerferien bei der Groß mutter, geheimnisvoll die Geschichten der Tanten. Katharina Hagena erzählt von den Frauen einer Familie, mischt die Schicksale dreier Generationen. Ein Roman über das Erinnern und das Vergessen - bewegend, herrlich komisch und klug. Als Bertha stirbt, erbt Iris das Haus. Nach vielen Jahren steht Iris wieder im alten Haus der Großmutter, wo sie als Kind in den Sommerferien mit ihrer Kusine Verkleiden spielte. Sie streift durch die Zimmer und den Garten, eine aus der Zeit gefallene Welt, in der rote Johannisbeeren über Nacht weiß und als konservierte Tränen eingekocht werden, in der ein Baum gleich zweimal blüht, Dörfer verschwinden und Frauen aus ihren Fingern Funken schütteln. Doch der Garten ist inzwischen verwildert. Nachdem Bertha vom Apfelbaum gefallen war, wurde sie erst zerstreut, dann vergesslich, und schließlich erkannte sie nichts mehr wieder, nicht einmal ihre drei Töchter. Iris bleibt eine Woche allein im Haus. Sie weiß nicht, ob sie es überhaupt behalten will. Sie schwimmt in einem schwarzen See, bekommt Besuch, küsst den Bruder einer früheren Freundin und streicht eine Wand an. Während sie von Zimmer zu Zimmer läuft, tastet sie sich durch ihre eigenen Erinnerungen und ihr eigenes Vergessen: Was tat ihr Großvater wirklich, bevor er in den Krieg ging? Welche Männer liebten Berthas Töchter? Wer aß seinen Apfel mitsamt den Kernen? Schließlich gelangt Iris zu jener Nacht, in der ihre Kusine Rosmarie den Unfall hatte: Was machte Rosmarie auf dem Dach des Wintergartens? Und wollte sie Iris noch etwas sagen? Iris ahnt, dass es verschiedene Spielarten des Vergessens gibt. Und das Erinnern ist nur eine davon.

  • Einfach nur wunderschön:


    Kurzbeschreibung:


    »Tu, was du liebst, finde den Takt und lausche dem magischen Gespräch.« Zitronensaft und Ingwer für die Seele, Mango für die Träume und Honig für den inneren Frieden – in ihrem indischen Heimatdorf war Nalini dafür berühmt, mit ihren sinnlichen Speisen Körper und Geist heilen zu können. Bis Familienoberhaupt Raul entscheidet, sie und ihre beiden Kinder zu sich ins ferne London zu holen … Ein sinnlicher, lebensweiser und sehr weiblicher Roman über die Magie des Essens und die Kraft der Liebe.

  • Die Bücher von Nicholas Sparks sind generell alles Tränendrüsendrücker. Ich habe eines gelesen, bin aber überhaupt kein Fan davon, aber einige meiner Kolleginnen haben Tränen vergossen, während ich ein Dauergrinsen im Gesicht hatte. Also wenn dir danach ist, kannst du ein beliebiges Buch von ihm lesen - und Taschentücher bereit halten nicht vergessen... :wave