168 Seiten
Kurzbeschreibung
Jeder kennt das Problem: Was tun mit dem harten Brotkanten, dem letzten Zipfel der Wurst, der übrig gebliebenen Spaghetti-Portion? Alle sind satt, keiner mag mehr, also wohin damit? Natürlich gut verpackt in den Kühlschrank, denn morgen schon könnte genau dieser kleine Rest die Grundlage sein für eine raffinierte Vorspeise, ein kleines Süppchen, eine ganz und gar ungeahnte Köstlichkeit. Im besten Fall gilt: Nichts geht verloren und der Zufall beschert ein neues Leibgericht. Im Quickfinder Resteküche findet man schnell und unkompliziert seinen Favoriten: Der Tabellenteil führt zur passenden Rezeptidee, die im Rezeptteil genau beschrieben wird, natürlich ergänzt mit wichtigen Tipps zu Mengen und Verwendung. So wird vielleicht aus dem Brotrest ein köstlicher Brotsalat, aus dem Wurstzipfel eine Pastasauce und aus dem Spaghettirest ein überaus knuspriger Nudel-Puffer. Kreativer war Kochen nie!
Über die Autorin
Gabriele Gugetzer, Autorin aus Hamburg, lebte lange Zeit in London. Ihren Uniabschluss machte sie in Los Angeles. Dort begann sie auch mit dem Kochen.
Meine Meinung
Aus den Resten, die in der Küche übrig bleiben, werden meist die ewig gleichen Gerichte. Die restlichen Nudeln kommen mit Schinken und Ei in die Pfanne und aus dem alten Brot werden arme Ritter. Zwar lecker und besser als die Reste wegzuwerfen, aber auf Dauer doch ein wenig fad.
Da bringt einen der Quickfinder Resteküche auf neue Ideen.
Die erste Hälfte des Buches besteht aus einem Register mit den Rest-Zutaten.
In den Rubriken "Brot, Nudeln, Kartoffeln, Reis & Co", "Gemüse & Obst", "Fleisch, Geflügel & Fisch", "Eier, Milchprodukte & Käse" und "Saucen, Würzmittel & Eingelegtes" findet man schnell so ziemlich alles, was in der Küche übrig bleibt.
Da macht das Schmökern Spaß und ich habe mich bei der Überlegung ertappt, welche Reste ich beim Kochen wohl als nächstes entstehen lasse.
In übersichtlichen Tabellen sucht man zuerst den Rest. Dazu gibt es dann meistens mehrere Vorschläge. In der Tabelle sind die weiteren benötigten Zutaten, die Zubereitungszeit, ein kurzer Tipp und Name und Seitenzahl des Rezepts aufgelistet.
Und diese Rezepte findet man dann im 2. Teil des Buches. Sie sind nach den Rest-Zutaten wie im Register sortiert. Die Zutatenangaben und Anleitungen sind kurz und knackig. Da es sich um einfache Gerichte handelt, reicht das auch völlig aus. Allerdings ist der Rezeptteil ist eher fad gestaltet. Da werden alle Rezepte einfach in 3 Spalten aneinander gereiht.
Schade finde ich, dass es keine Fotos des Gerichte gibt. Sinnvoll sind dafür die Portionsgrößen, meistens sind die Rezepte für 1 Portion oder 2 Vorspeisenportionen angegeben. Das passt meistens zu den Resten, die man noch hat. Und vervielfachen ist ja im Zweifelsfalle kein Problem.
Angaben zu Nährwerten und Kalorien gibt es nicht. Die Zeitangaben für die Zubereitungsdauer werden bei den Rezepten nicht nochmal wiederholt.
Die Rezeptauswahl ist nichts sensationell Neues, aber eine ansprechende Mischung aus altbekanntem und neuen Ideen. Die benötigten Zutaten sind in jedem Supermarkt erhältlich.
Mir gefällt das Buch und die Idee der gezielten Resteküche. So habe ich heute zum ersten Mal einen Brot-Salat (etwas abgewandelt) gemacht und war begeistert.