Wohin die Liebe führt - Harold Robbins

  • Titel: Wohin die Liebe führt


    Autor: Harold Robbins


    ASIN: B005TIV2VO
    ist nicht die des mir vorliegenden Buches, aber sie hat ein Bild und kommt meinem Exemplar wohl am nächsten


    Inhalt:
    Der ehemalige Fliegeroberst Luke Carey, in 2. Ehe verheiratet und kurz davor, auch zum 2. Male Vater zu werden, erfährt, dass seine 14j. Tochter den Liebhaber ihrer Mutter erschossen haben soll. "Ein großer Roman von den Lügen und Lastern unserer Zeit, aber auch von Menschlichkeit und Herzensgüte" (Klappentext)


    Autor:
    Harold Robbins, eigentlich Harold Rubin, * 21. 05. 1916 in New York, USA, + 14. 10.1997 in Palm Springs, Kalifornien, USA. Er muss so etwas wie ein amerikanischer Simmel oder Konsalik gewesen sein, seine Bücher erreichten immense Auflagenzahlen und wurden verfilmt, aber die Literarturkritiker machten ihn herunter


    Meine Meinung:
    Von meinen drei Robbinsbüchern - für die anderen beiden habe ich bereits Rezensionen im Eulenforum geschrieben - ist dies eindeutig das schwächste, hier kommt Robbins Konsalik (von dem ich im Übrigen einige Bücher durchaus sehr schätze!) schon arg nahe.
    Eine weitere Schwäche ist mE, dass das Ende - zumindest für mich - nicht ganz eindeutig war, wobei ich ein offenes Ende manchmal passend finde, hier aber eben nicht.
    Trotzdem zeigt sich Robbins auch hier wieder als guter Beobachter und ebensolcher Erzähler, was noch zu 8 Eulenpunkten reichte.
    EDIT, da ich befürchtete, dass mir DATABASEERROR erneut dazwischenfunkte
    Tr

    “Lieblose Kritik ist ein Schwert, das scheinbar den anderen, in Wirklichkeit aber den eigenen Herrn verstümmelt.”Christian Morgenstern (1871 – 1914)

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  • Der Vergleich mit Simmel passt gut: Beide hervorragende Erzähler, vom Publikum heiß geliebt und hundertausendfach gekauft, von der professionellen Literaturkritik aber niedergemacht, geradezu verhöhnt. Auch Robbins ist ein gutes Beispiel dafür, dass sich viele Kritiker einfach nicht mit der Tatsache anfreunden können, dass Romane, die die Leserschaft "nur" fesseln und unterhalten, eine wichtige Rolle für die Entwicklung des Leseverhaltens in allen Gesellschaften spielen und deswegen ein Teil der Kultur sind. Allerdings gibt es ein wichtiges Kriterium: Sie müssen unbedingt gut geschrieben sein!
    Und schreiben konnte der olle Robbins zweifellos - r.i.p.! :wave

  • Hier hab ich Robbins wohl unabsichtlich Unrecht getan, denn bei Recherchen zu LANA TURNER fand ich bei WIKIPEDIA gerade folgenden Hinweis:


    "Im Folgejahr kam sie in die Schlagzeilen, nachdem ihr Liebhaber Johnny Stompanato von ihrer minderjährigen Tochter Cheryl Crane erstochen worden war. Dieser hatte zuvor bei einem Streit gedroht, Turner und ihre Tochter umzubringen. In dem darauf folgenden Prozess ging es auch um Turners mögliche Mitschuld an der Tat. Harold Robbins verwendete die Geschichte 1964 nur unwesentlich verändert in seinem Roman Where Love Has Gone (dt. Wohin die Liebe führt). In der gleichnamigen Verfilmung spielte Susan Hayward die Hauptrolle."

    “Lieblose Kritik ist ein Schwert, das scheinbar den anderen, in Wirklichkeit aber den eigenen Herrn verstümmelt.”Christian Morgenstern (1871 – 1914)