Hier kann zu den Kapiteln 01 - 03 geschrieben werden.
'Biokrieg' - Kapitel 01 - 03
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Na, bin ich der Erste. Habe ja auch meine Mittagspause überzogen wegen 15 Seiten
Post-Doomsday-Romane scheinen ja einen richtigen Boom zu erleben – auch wenn sie gerne als Fantasy firmieren (Die Tribute von Panem, Prinz der Dunkelheit)
Nach dem ersten Kapitel gestern Abend musste ich mir nochmals die Inhaltsangabe zu Gemüte führen, einfach um zu wissen wo ich bin.
War doch ziemlich verwirrend: Wer ist Yates und wer Anderson und wie gehören sie zusammen?So ganz den Durchblick habe ich nach dem ersten Teil noch nicht. Manche Begriffe sind zwischenzeitlich etwas klarer, aber unter andere kann ich noch nicht viel anfangen.
Neben dem Szenario sind die thailändischen Ausdrücke gewöhnungsbedürftig, von denen ich bisher nur Farang kannte.Einiges kristallisiert sich aber trotzdem als Bindeglied heraus:
Anderson Lake führt die Fabrik nur zur Tarnung für sein eigentliches Anliegen. Er wird uns wohl das ganze Buch begleiten.
Sein Buchhalter und wohl Mann für alles, Hock Seng, versucht sein eigenes Süppchen zu kochen.
Und Emitko, das Aufziehmädchen. Aufziehmädchen ist eine eigenwillige Bezeichnung. Würde mich das Original interessieren. Aufziehen ist wohl im Gegensatz zu geboren zu verstehen, also ein Retortenkind und ist nicht das Aufziehen (einer Uhr). Obwohl die Begegnungen wieder etwas puppenhaftes suggerieren.
Die politische und gesellschaftliche Situation, zumindest in Thailand, schält sich auch langsam etwas heraus.
Der erste Teil fordert vom Leser doch ein etwas höheres Maß an Aufmerksamkeit, als üblich, aber er verlockt auch den Leser weiterzulesen um endlich die ein oder andere Klarheit zu bekommen.
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Zitat
Original von dyke
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Nach dem ersten Kapitel gestern Abend musste ich mir nochmals die Inhaltsangabe zu Gemüte führen, einfach um zu wissen wo ich bin.
War doch ziemlich verwirrend: Wer ist Yates und wer Anderson und wie gehören sie zusammen?Ich habe auch wirklich Schwierigkeiten mitzukommen und vor allem in der Geschichte zu bleiben. Die Informationen, was hier eigentlich mit der Welt passiert ist, kommen immer kleckerweise, was das Verständnis und die Orientierung sehr erschwert.
Anderson ist sozusagen der, der Yates ersetzen wird, weil der scheinbar nicht mehr firmenlinientreu arbeitet. Das Unternehmen, dem beide angehören, scheint nur ein Deckprojekt zu sein. Was wirklich hinter den Kulissen abläuft, weiß Anderson, aber er sagt es uns nicht, auch nicht bis zur Mitte des 2. Abschnittes (Yates wusste es wohl nicht).
ZitatSo ganz den Durchblick habe ich nach dem ersten Teil noch nicht. Manche Begriffe sind zwischenzeitlich etwas klarer, aber unter andere kann ich noch nicht viel anfangen.
Neben dem Szenario sind die thailändischen Ausdrücke gewöhnungsbedürftig, von denen ich bisher nur Farang kannte.Das Ganze macht das Lesen schon recht schwierig, finde ich jedenfalls.
ZitatUnd Emitko, das Aufziehmädchen. Aufziehmädchen ist eine eigenwillige Bezeichnung. Würde mich das Original interessieren. Aufziehen ist wohl im Gegensatz zu geboren zu verstehen, also ein Retortenkind und ist nicht das Aufziehen (einer Uhr). Obwohl die Begegnungen wieder etwas puppenhaftes suggerieren.
Den Begriff "Aufziehmädchen" habe ich beim Lesen auf den speziellen Gang dieser Retortenmenschen bezogen. Im 2. Abschnitt gibt es mehr dazu, was ich interessant finde.
Gespannt bin ich auf die weiteren Informationen, wie und wann es zum Zusammenbruch des Ökosystems und dem damit verbundenen Artensterben kam.
Ich hätte mir zu Anfang so etwas wie einen Prolog gewünscht, in den hätte untergebracht werden können, wie wir uns diese Welt vorzustellen haben, auch politisch. Wer hat die Macht? Was ist überhaupt passiert auf der Welt?
Ich persönlich mag es nicht so, wenn ich mir die Informationen über 300 Seiten zusammenlesen muss, die ich aber schon zu Anfang für das Verständnis gebraucht hätte. -
Zitat
Original von Clare
Ich hätte mir zu Anfang so etwas wie einen Prolog gewünscht, in den hätte untergebracht werden können, wie wir uns diese Welt vorzustellen haben, auch politisch. Wer hat die Macht? Was ist überhaupt passiert auf der Welt?
Ich persönlich mag es nicht so, wenn ich mir die Informationen über 300 Seiten zusammenlesen muss, die ich aber schon zu Anfang für das Verständnis gebraucht hätte.Das ist eigentlich in der Inhaltsangabe zusammengefasst.
Wenn ich die Leseprobe bei amazon richtig deute, ist sie im e-book nicht vorhanden. Daher hier nochmalDas Buch
Die nicht allzu ferne Zukunft. Der Klimawandel und die Profitgier der internationalen Großunternehmen haben die Erde, wie wir sie kennen, zerstört: Der Meeresspiegel ist angestiegen, das Erdöl versiegt und ganze Spezies wurden ausgerottet. Künstlich generierte Krankheiten, Bioterrorismus und Hungersnöte gehören zum Alltag. Die Supermächte sind schon lange untergegangen, stattdessen beherrschen die Lebensmittelkonzerne die globale Marktwirtschaft. Einzig dem Königreich Thailand ist es gelungen, sich durch Isolation und eine rigorose Biopolitik, seine Unabhängigkeit zu bewahren.
Anderson Lake, Mitarbeiter der Firma AgriGen, wird nach Bangkok geschickt, wo er sich Zugang zu thailändischen Genlaboratorien verschaffen soll – weltweit die einzigen, die noch Stammkulturen unverseuchten Getreidesamens besitzen. Doch Thailands Regierung setzt alles daran, das Eindringen westlicher Konzerne in ihr Land zu verhindern … -
Danke, das hätte mir wirklich geholfen. Einiges wäre mir schneller klar geworden.
Klarer Nachteil des eBooks, besonders in einer Leserunde.Angesehen davon, der Roman fesselt mich nicht so recht, und dabei bin ich im 3. Abschnitt. Ich muss immer wieder mal nachlesen, stehe auf Kriegsfuß mit manchen Namen. Die immer wieder eingeworfenen Begriffe und Ausrufe in der Landessprachen reißen mich aus dem Lesefluss...
Gibt es im Taschenbuch so etwas wie einen Anhang mit Übersetzungen dieser Begriffe? -
Puh, mir ist der Einstieg richtig schwer gefallen. Die ganzen unbekannten Begriffe sind auch nicht gerade hilfreich und leider muss ich auch sagen, das mich die Handlung auch nicht sonderlich vom Hocker reißt.
Nach diesem ersten Abschnitt habe ich auch keine Ahnunh in welche Richtung sich die Handlung entwickeln könnte und wenn ich ehrlich bin, interessiert es mich auch nur in Maßen. Vom "Buch des Jahres" habe ich mir da wirklich mehr erhofft, naja, vielleicht wird es ja besser
ZitatOriginal von Clare
Gibt es im Taschenbuch so etwas wie einen Anhang mit Übersetzungen dieser Begriffe?Nein, leider nicht. Solch einen Anhang hätte man hier wirklich gebrauchen können.
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Zitat
Original von Shadow91
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Nach diesem ersten Abschnitt habe ich auch keine Ahnunh in welche Richtung sich die Handlung entwickeln könnte und wenn ich ehrlich bin, interessiert es mich auch nur in Maßen. Vom "Buch des Jahres" habe ich mir da wirklich mehr erhofft, naja, vielleicht wird es ja besser
...Ich denke, das ist immer ein Problem, wenn die Erwartungen so hoch sind.
Aber ich lese weiter. -
Entschuldigt, dass ich mich erst jetzt einklinke. Unvorhergesehener Stress. Allerdings muss ich gestehen, dass es mir das Buch nicht gerade leicht macht. Ich finde die tröpfchenweise Gabe von Informationen zwar nicht so schlimm, aber irgendwie hat mich der Roman einfach noch nicht gepackt.
Der Prota Anderson ist mir bisher ziemlich schnuppe. Eine gefährliche Sache bei mir, da ich ja gnadenlose Protaleserin bin. Wenn der nicht stimmt... *kopfwackel*
Dass es kein Öl mehr in dieser Welt gibt, wird einem spätestens bei der zweiten Erwähnung der Planen aus Palmöl klar.
Die Energiegewinnung aus Aufziehfedern finde ich sehr suspekt. Das ist doch nur kinetische Energie, die man unter mühsamsten Bedingungen mit weitaus größerem Energieaufwand erzeugen muss. Noch dazu unter katastrophalen Produktionsbedingungen und extremen Fehlproduktionen.
Und Mastodonten als Zugtiere? Ich bin keinesfalls überzeugt.
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Original von Rosha
Die Energiegewinnung aus Aufziehfedern finde ich sehr suspekt. Das ist doch nur kinetische Energie, die man unter mühsamsten Bedingungen mit weitaus größerem Energieaufwand erzeugen muss. Noch dazu unter katastrophalen Produktionsbedingungen und extremen Fehlproduktionen.Da hast Du etwas falsch verstanden. Es geht nicht um Energiegewinnung sondern um Energiespeicherung, um sie später oder an einem anderen Ort einsetzen zu können.
Wenn ich ein Fahrzeug antreiben will, kann ich 10 Personen reinsetzen und sie mit Pedalen die notwendige Eneregie erzeugen lassen, um das Fahrzeug zu bewegen.
Oder ich lasse diese 10 Personen mit Pedalen ein Feder spannen, die ich in das Fahrzeug einbaue. Dann kann cih die Energie abrufen, wann ich sie brauche, ohne dass diese 10 personen anwesend sein müssen.
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Original von Rosha
Der Prota Anderson ist mir bisher ziemlich schnuppe. Eine gefährliche Sache bei mir, da ich ja gnadenlose Protaleserin bin. Wenn der nicht stimmt... *kopfwackel*Dann wirst Du wohl mit dem Roman größere Probleme haben, es sei denn Du kannst Emiko etwas abgewinnen.
Im Original heißt der Roman "The Windup.Girl" also das Aufziehmädchen.Aber grundsätzlich ist dies kein Roman für Prota-Abhängige
Vielelciht kannst Du Deinen Schalter umelegen und DIch auf die Geschichten, das Szenario konzentrieren ohne das ein Prota Dich führen wird.
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Original von dyke
Da hast Du etwas falsch verstanden. Es geht nicht um Energiegewinnung sondern um Energiespeicherung, um sie später oder an einem anderen Ort einsetzen zu können.Mein Wort "Energiegewinnung" war falsch gewählt, sorry. Ich hatte schon begriffen, dass diese Federn eine Art Batterie sein sollen, die Energie speichern. Ich finde es nur merkwürdig, dass es zu diesem Zweck wirklich keine bessere Möglichkeit geben sollte.
Was mir auch aufgefallen ist: kann man ohne Erdöl bzw. andere Energielieferanten (wie Holzkohle o.ä.) tatsächlich kein Schwarzpulver herstellen? Anderson mäht den Mastodonten mit Wespengift um. Mit einem Gewehr, das man Aufpumpen muss. Schräg.
Genauso crazy die Tretkurbelcomputer. Das ist doch mal was! Wie die alten Nähmaschinen mit Tretpedal. Ob uns da das Plaudern im Forum noch so viel Spaß machen würde?
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Original von dyke
es sei denn Du kannst Emiko etwas abgewinnen.
Die öffentliche Vergewaltigung von Emiko war schon derb. *schluck*
Warum haben diese Retortenmenschen einen gestörten Bewegungsablauf? Das erscheint mir etwas seltsam. Wenn ich dazu fähig bin, im Genpool herumzupfuschen, dann müsste man das doch auch in den Griff bekommen.
An Leseabbruch denke ich bis jetzt aber noch nicht. Die Protas kriegen ein wenig mehr Kontur. Hock Seng bringt Würze in die Geschichte.
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Original von Rosha
Warum haben diese Retortenmenschen einen gestörten Bewegungsablauf? Das erscheint mir etwas seltsam. Wenn ich dazu fähig bin, im Genpool herumzupfuschen, dann müsste man das doch auch in den Griff bekommen.Dieser Bewegungsablauf ist zumindest bei Emiko so gewollt. Von anderen Aufziehmenschen wissen wir ja nichts.
Sie ist als eine Art Geisha konzipiert.
So weit ich mich erinnere bewegen sich zum Beispiel in tradionellen japanischen Theateraufführungen die Schauspieler auch häufig sehr ruckhaft. Und Geishas führten auch Theaterstücke auf. -
Wie wirkt die öffentliche Vergewaltigung von Emiko auf euch?
Ich finde es deshalb so erschreckend, weil ich mir vorstellen kann, dass es genauso funktionieren würde. Ich kann mir durchaus vorstellen, dass dieser Akt antörnend auf die Männer wirkt, dass sie begierig schauen, ihren Spaß dabei haben. Und ich kann mir auch vorstellen, dass Hanika (hieß sie so? hab grad das Buch nicht da zum Nachschlagen) ihre Machtposition genießt und vielleicht sogar selbst ein feuchtes Höschen kriegt, wenn sie Emiko demütigt. Eine knallharte Szene, gut gemacht.
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Ich habe jetzt die ersten beiden Kapitel durch, deswegen kann ich zu Emiko noch nichts sagen. Aber ich bin drin in der Geschichte. Sie hat mich von Anfang an gefesselt. Thailand als Schauplatz ist klasse. Sehr schön, wie er die (angeblichen) Eigenheiten der Thais - selbst wenn sie dich bedrohen, sind die dabei höflich - in die Handlung einflicht. Yates ist ein Visionär, der aus dem !Überstand! von Algen Materialien für die Herstellung der Aufziehfedern gewinnt. 75 % Ausschuss. Das ist Wahnsinn. Trotzdem lassen ihn Anderson, bzw. seine Geldgeber, vermutlich ein ominöser Kalorienkonzern weiterwursteln, weil die Firma die Tarnung für Andersons eigentlichen Auftrag ist. Er soll vermutlich die geheimen Gencodes der Thais für seinen Konzern stehlen. Die sind anscheinend umempfindlich gegen die Rostwelke, die sogar schon auf den Urwald übergegriffen hat.
Die Menschheit ist nicht klüger geworden. Immer noch metzeln fanatische Leute ganze Völkergruppen dahin, was anscheinend Andersons Yellow-Card-Chinesen in Malaysien passiert ist. Der war dort eine große Nummer und versucht jetzt listig seinen Chef zu bestehlen, um sich wieder nach oben zu arbeiten.
Mir gefällt´s. Ich wünschte, ich hätte mehr Zeit zum Lesen. Dass Anderson kein Charmebolzen ist, macht mir nichts. Die Szene in der Fabrik, als er diesen 10!Tonnen schweren "Mastelefanten" mit Wespengift umgenietet hat, fand ich sehr spannend. Ich konnte förmlich das Stampen der Füße spüren. Ich finde der Autor schreibt unheimlich plastisch, sodaß man irgendwie mitten im Geschehen steckt. -
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Original von Rosha
Die öffentliche Vergewaltigung von Emiko war schon derb. *schluck*Warum haben diese Retortenmenschen einen gestörten Bewegungsablauf? Das erscheint mir etwas seltsam. Wenn ich dazu fähig bin, im Genpool herumzupfuschen, dann müsste man das doch auch in den Griff bekommen.
...dykes Vermutung, dass die zackigen Bewegungen auch Absicht gewesen sein könnten, hat auch etwas.
Ich denke eher, dass es daran liegt, dass damals, als die Aufziehmenschen konstruiert wurden, noch eher mit der Genmanipulation experimentiert worden ist. Emiko sagt so etwas ähnliches etwas später im Buch.
Sie sind nicht perfekt gemacht worden, einfach aus der Not heraus, dass es zu wenig Nachwuchs, in Japan, für alle anfallenden Arbeiten oder bestimmte Aufgaben gab. Damit wäre auch erklärbar, warum diese "Neuen Menschen" in Thailand so wenig geachtet werden, denn da gibt es scheinbar genug Menschen, auch für niedere Arbeiten.