Hier kann zu den Kapiteln 17 - 27 geschrieben werden.
'Biokrieg' - Kapitel 17 - 27
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Der Tiger ist tot, brutal verstümmelt und weggeworfen, nachdem er einsah, dass seine Frau wohl tot ist und nicht mehr zu retten, durch nichts, was er tun könnte. Aber durch seine Eindringen ins Handelsministerium fügt sich wieder ein Puzzelteilchen ins Bild aus Macht und Politik.
Nachträglich wird er von seinen Weißhemden zu einer Art Held glorifiziert. Sie schlagen zu mit Razzien und Plünderungen.Interessant finde ich den neuen Aspekt der neu entstehenden Seuche, die zuerst die Arbeiter in Andersons Fabrik traf, die Hung Senk anonym in die Krankenhäuser verschwinden ließ. Da scheint sich etwas wirklich Ernstes zu entwickeln. Die Krankheit scheint eine Kombination aus Rostwelke (Pflanzenkrankheit) und Cibiskose (Krankheit des Menschen, habe ich die richtig geschrieben?) zu sein, ein Übergang zwischen den Gattungen, sehr gefährlich.
In diesem Abschnitt habe ich etwas gefunden, worauf ich schon lange gewartet habe - den philosophischen Aspekt. Anhand des Bobaumes wird die Veränderung der Welt gezeigt, der Verlust der Hoffnung, der Verlust glücklicher Zeiten und deren Versinken in die Bedeutungslosigkeit im Laufe der Jahrzehnte und Jahrhunderte. Alles ist vergänglich und relativ, auch Stabilität, Sicherheit, Kontinuität...
"Nichts ist ewig!...Alles ist Veränderung; Veränderung ist die einzige Wahrheit."
So etwas erwarte ich von einem Science-Fiction-Roman. Oder gab es das nur in den Klassikern des Genres?
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Kapitel 16
Ich dachte ja schon, Hock Seng würde Mai töten. Mir hat es förmlich die Zehennägel hochgerollt. Ich denke, der alte Mann pokert ziemlich hoch. Dog Fucker ist ein zu mächtiger Mit/Gegenspieler.Kapitel 17
Jaidees Tod war ein sehr tragisches Element, aber genau richtig. Er ist der Katalysator für das weitere Geschehen. Akkarat hat nicht bedacht, dass aus einem gedemütigten Büßer sehr schnell ein Märtyrer werden kann. Hochexplosiv.Kapitel 19
Die Flucht von Lake und Carlyle ist spannend. Die Weißhemden marschieren auf. Die Ereignisse werden immer dramatischer, die Spannungsspirale dreht sich schneller. Der Roman gewinnt sehr an Fahrt.Kapitel 20
Kanya ist ein Maulwurf! Das hat mich echt geschockt. Das war ein wirklich genialer und für mich unerwarteter Schachzug des Autors.
Allerdings piekt es mich ein wenig, warum Jaidee nichts unternommen hat, da er doch offenbar Bescheid gewusst hat.
Kanya ist sehr komplex gezeichnet. Sie wird in diesem Kapitel nicht zur "Bösen" abgestempelt, sondern ihre Handlungsweise wird gut erklärt. Im Prinzip ist sie schon ihr Leben lang ein Opfer. Selbst jetzt noch, da sie sogar Hauptmann wird. Tragisch.Kapitel 21
Emiko flüchtet vor den Weißhemden. Mutig, dramatisch, sinnlos? Bin gespannt, ob und wie sie der Kompostierung entgeht.Kapitel 24
Kanya wird ins Quarantänedezernat einbestellt. Man erfährt, dass sie lesbisch ist. Die Toten aus der Fabrik spielen eine weitere Rolle. Eine neue Seuche ist im Anmarsch. Es bleibt sehr spannend. Bin gespannt, wie es weitergeht! -
Zitat
Original von Rosha
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Kapitel 17
Jaidees Tod war ein sehr tragisches Element, aber genau richtig. Er ist der Katalysator für das weitere Geschehen. Akkarat hat nicht bedacht, dass aus einem gedemütigten Büßer sehr schnell ein Märtyrer werden kann. Hochexplosiv.Jaidee ist für mich, lebendig oder tot, einer der Hoffnungsträger in dieser kaputten, korrupten Welt, die Hoffnung, dass es Ideale wieder nach oben geschaufelt werden können, auch wenn sie noch so verschüttet waren.
Zitat
Kapitel 20
Kanya ist ein Maulwurf! Das hat mich echt geschockt. Das war ein wirklich genialer und für mich unerwarteter Schachzug des Autors.
Allerdings piekt es mich ein wenig, warum Jaidee nichts unternommen hat, da er doch offenbar Bescheid gewusst hat.
Kanya ist sehr komplex gezeichnet. Sie wird in diesem Kapitel nicht zur "Bösen" abgestempelt, sondern ihre Handlungsweise wird gut erklärt. Im Prinzip ist sie schon ihr Leben lang ein Opfer. Selbst jetzt noch, da sie sogar Hauptmann wird. Tragisch.Sie ist vielleicht diejenige, die die größten Wandlungen durchmacht. Sie steht irgendwie immer im Widerstreit zwischen dem Wunsch nach dem eigenen Vorteil und den schon oben genannten Idealen, die sie aufgegeben hat und die ihr selbst verloren scheinen. Aber wer weiß...