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'Sterbenswort' - Kapitel 47 - Ende
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Ok, das Amelie Mister Trenchcoat war, fand ich dann wiederrum sehr überraschend, ich hatte wirklich erwartet das sie irgendjemanden hat, der ihr bei diesen ganzen Aktionen behilflich ist
Gut finde ich, das, zumindest soweit ich das überblicken kann, alle offenen Fragen geklärt wurden.
Ein unschönes, aber logisches Ende. Die Freunde haben damals einen großen Fehler gemacht und haben jeder auf ihre Art bezahlt, schockiernd auch die Tatsache das von einem ehemaligen Gruppe mit fünf Leuten, am Ende nur eine einzige überlebt hat.
Ein tolles Buch, danke hierfür
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Alle Fragen haben sich am Ende geklärt. Die kleine Mia wurde gerettet, das hatte ich doch wirklich erhofft.
Bleibt am Ende die moralische Frage. Darf man als Leser mit einer Mitschuldigen mitfiebern? Wie kann Kathrin jemals mit dieser Schuld leben? Jetzt hat sie noch drei tote Freunde mehr auf ihrem Gewissen lasten. Mit welcher Strafe hat sie zu rechnen?
Die Reaktion von Eriks Eltern finde ich sehr großzügig. Der Mitwisserin des Mörders ihres Sohnes so zu verzeihen, ich glaube, ich könnte das nicht.
Ein super spannendes Buch, das mir einen Tag großes Lesevergnügen und Gänsehaut bereitet hat.
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Zitat
Original von Regenfisch
Die Reaktion von Eriks Eltern finde ich sehr großzügig. Der Mitwisserin des Mörders ihres Sohnes so zu verzeihen, ich glaube, ich könnte das nicht.Die Reaktion fand ich auch etwas erstaunlich, ich bin mir recht sicher, das ich wohl kaum so reagiert hätte, auch wenn soviele Jahre vergangen wäre, solch eine Tat zu vergeben ist wirklich mehr als großzügig.
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Zitat
Original von Shadow91
Ok, das Amelie Mister Trenchcoat war, fand ich dann wiederrum sehr überraschend, ich hatte wirklich erwartet das sie irgendjemanden hat, der ihr bei diesen ganzen Aktionen behilflich istJa, es hat mich auch überrascht, dass ich ausnahmsweise mal richtig gelegen habe. Sonst bin ich beim Kombinieren nicht gerade ne Leuchte.
Ich fand es erstaunlich, mit wie einfachen Mitteln Thora Lumina zu einer solchen „Performance“ gebracht wurde, dass ich echt eine Gänsehaut hatte. Und so einfach und schlüssig war die Erklärung dafür.
Überhaupt fand ich alle offenen Fragen gut gelöst, obwohl ich zwischendurch dachte, dass das niemals mit einer glatten und eingängigen Lösung klappen würde.
Vielen Dank für die spannende Lektüre!
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Zitat
Original von Regenfisch
Alle Fragen haben sich am Ende geklärt. Die kleine Mia wurde gerettet, das hatte ich doch wirklich erhofft.Bleibt am Ende die moralische Frage. Darf man als Leser mit einer Mitschuldigen mitfiebern? Wie kann Kathrin jemals mit dieser Schuld leben? Jetzt hat sie noch drei tote Freunde mehr auf ihrem Gewissen lasten. Mit welcher Strafe hat sie zu rechnen?
Oh ja, das mit der Lütten war mir ach das wichtigste, also daß sie überlebt.
Allerdings wird sie doch noch einige Zeit an dem Erlebten zu knabbern haben.
Vielleicht sogar jahrelang?Hmm, ob man mitfiebern darf?
Jou - finde ich jedenfalls.Naja, die 3 weiteren Freunde hat sie meiner Meinung nach nicht auf dem Gewissen.
Für Thomas`Abdrehen und Flucht vor der Realität kann sie ja nix.
Da hätte nur er selber etwas machen können.Ebensowenig für Heinrichs Feigheit. Damals wie heute.
Sie hätte ihn kaum zwingen können, anders zu handeln.Und Amelie hätte durchaus etwas tun können um ihr Trauma zu verarbeiten.
Stattdessen scheint sie sich immer weiter dort hineingesteigert zu haben. Schon der Zustand ihrer Wohnung scheint ja darauf hinzudeuten.
Daß nun durch dies zufällige dumme Treffen mit Thomas alles wieder hochkam, ist blöd gelaufen.
Nachvollziehbar, daß sie da noch mal extrem an damals erinnert wurde - vor allem als sie die Wahrheit erfuhr.
Aber - hätte sie sich damals zu einer Verarbeitung entschieden - denke ich, wäre auch ihre heutige Handlungsweise eine ganz andere gewesen.Gesünder wäre es gewesen, das "normale" Gespräch mit den alten Feunden zu suchen.
Sie zu fragen, weshalb sie ihr die genaue Wahrheit damals verschwiegen haben.
Nachzuvollziehen, daß sie damals alle unter Drogen standen - sie selber ja auch.
Eben mit den Freunden gemeinsam heute das damalige noch mal aus heutiger Sicht durchzusprechen, aus heutiger Sicht die Dinge von damals zu reflektiern.Aber ok, war ja nu mal nicht so, dann wär das Buch ja auch nicht so spannend gewesen
Aber, daß Kathrin da eine hohe Strafe erwarten wird, glaub ich kaum.
Erstens war sie selber nur Mittäterin - nicht mal das. Nur Mitwisserin, und hat lediglich bei der Verschleierung der Staftat geholfen als Mittäterin.
Unterlassene Hilfeleistung ist nach den vielen Jahren kaum noch nachzuweisen und auch eher unwahrscheinlich.
Möglichwerweise ist das sogar bereits verjährt.
Da sie sich ja keines Mordes oder Totschlags schuldig gemacht hat, verjährt das ja irgendwann.Einzig sie selber wird an dem arbeiten müssn, selber verarbeiten und da macht sie ja genau das richtige - sie redet endlich drüber und geht eben auch zur Polizei.
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Zitat
Original von Johanna
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Hmm, ob man mitfiebern darf?
Jou - finde ich jedenfalls.
Ich war bei Kathrin hin- und hergerissen. Und das fand ich an dieser Figur so spannend.
Als ihr die unheimlichen Dinge geschehen sind und die Angst um Mia spürbar war, tat sie mir leid und ich konnte so richtig mit ohr mitfühlen.
Als dann ihre Mitschuld zutage kam, die ich nicht als unerheblich ansehe, kam immer mehr Unverständnis dazu. Ich habe nur gehofft, dass sie um Mias Willen nun doch endlich zur Polizei geht.
Als Medizinstudentin sich anzumaßen, den Tod einer Person zu bestimmen, dann den Mord des Freundes zu decken und auch Jahre später das noch so zu verharmlosen, dazu gehört schon eine gewisse Gefühlskälte, finde ich.ZitatOriginal von Johanna
Naja, die 3 weiteren Freunde hat sie meiner Meinung nach nicht auf dem Gewissen.Für Thomas`Abdrehen und Flucht vor der Realität kann sie ja nix.
Da hätte nur er selber etwas machen können.
Naja, anscheinend war sie ja die seelisch Stärkste und hätte doch einen kühlen Kopf behalten sollen. Die Zukunft auf so einer Schuld aufzubauen, das kann doch nicht gut gehen.
Aber du hast schon Recht, Thomas hätte natürlich selbst zur Polizei gehen können.ZitatOriginal von Johanna
Ebensowenig für Heinrichs Feigheit. Damals wie heute.
Sie hätte ihn kaum zwingen können, anders zu handeln.
Bei Heinrich und Amelie meinte ich eigentlich die "heldenhafte" Szene in Heinrichs Wohnung. Sie ergreift die Initiative und Heinrich versucht, Amelie zu stellen. Ich glaube, ich würde mir schon Vorwürfe später machen, am Tod der beiden mitverantwortlich zu sein.
Übrigens ein wirklich gelungenes Ende.ZitatOriginal von Johanna
Aber, daß Kathrin da eine hohe Strafe erwarten wird, glaub ich kaum.
Erstens war sie selber nur Mittäterin - nicht mal das. Nur Mitwisserin, und hat lediglich bei der Verschleierung der Staftat geholfen als Mittäterin.
Unterlassene Hilfeleistung ist nach den vielen Jahren kaum noch nachzuweisen und auch eher unwahrscheinlich.
Möglichwerweise ist das sogar bereits verjährt.
Da sie sich ja keines Mordes oder Totschlags schuldig gemacht hat, verjährt das ja irgendwann.Einzig sie selber wird an dem arbeiten müssn, selber verarbeiten und da macht sie ja genau das richtige - sie redet endlich drüber und geht eben auch zur Polizei.
Das würde mich doch wirklich interessieren, welche Strafe sie zu erwarten hat.
Weißt du das, Siegfried? -
Also doch keine falsche Fährte...
Ich finde es trotzdem toll, dass man so detaillert erfährt wíe Amelie Erik "zum Leben erweckt" hat.
Kathrin trägt meiner Meinung nach keine Schuld am Tod ihrer Freunde. Das enzige, das sie sich zu schulden kommen liess, ist das Vertuschen eines Todschlags, wobei mich auch interessieren würde, welche Strafe sie zu erwarten hat.
Die Reaktion von Eriks Eltern finde ich auch unrealistisch. -
Nun bin ich durch. Ging viel schneller, als ich gedacht hatte. Das liegt einerseits an dem stringenten Spannungsbogen, den der Autor mit kurzen Kapiteln fast atemlos voranerzählt (hier passt der Begriff "Pageturner" tatsächlich einmal!) und andererseits daran, dass es eine relativ kurze Geschichte ist. Die zunächst beeindruckende Zahl von 329 Seiten, die viel längere Lesezeit suggeriert, relativiert sich durch den äußerst großzügigen Drucksatz. Für die Übersichtlichkeit und Lesbarkeit ist dies natürlich von Vorteil.
Danke, lieber Siegfried Langer, für ein paar richtig gute Stunden spannender Krimiunterhaltung!
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Heute morgen bei einer Bahnfahrt habe ich auch den letzten Teil gelesen und die ging bei dem spannenden Ende doch super schnell rum.
Also war es doch Amelie, die selbst den Erik gespielt hat. Wie sie dies alles geplant und durchgeführt hat. Sogar die Sache mit dem Medium war super durchdacht.
Gott sei dank ist der kleinen Mia nichts passiert.
Auch mich hätte noch interessiert, was für eine Strafe Kathrin zu erwarten hat. Hat da vielleicht jemand juristisches Wissen??Das war wirklich ein super spannendes Buch. Auch von mir DANKE an den Autor.
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Zitat
Original von Regenfisch
Übrigens ein wirklich gelungenes Ende.Danke.
ZitatOriginal von Regenfisch
Das würde mich doch wirklich interessieren, welche Strafe sie zu erwarten hat.
Weißt du das, Siegfried?Ich gehe mal von einer eher milden aus ...
Sie trifft bestimmt auf eine faire Richterin, die auch an das Wohl und die Zukunft des Kindes denkt. -
Zitat
Original von Dieter Neumann
Nun bin ich durch. Ging viel schneller, als ich gedacht hatte. Das liegt einerseits an dem stringenten Spannungsbogen, den der Autor mit kurzen Kapiteln fast atemlos voranerzählt (hier passt der Begriff "Pageturner" tatsächlich einmal!) und andererseits daran, dass es eine relativ kurze Geschichte ist. Die zunächst beeindruckende Zahl von 329 Seiten, die viel längere Lesezeit suggeriert, relativiert sich durch den äußerst großzügigen Drucksatz. Für die Übersichtlichkeit und Lesbarkeit ist dies natürlich von Vorteil.
Danke, lieber Siegfried Langer, für ein paar richtig gute Stunden spannender Krimiunterhaltung!
Herzlichen Dank für das Lob!!!
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Zitat
Original von bienchen69
Das war wirklich ein super spannendes Buch. Auch von mir DANKE an den Autor.Ich danke auch!
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Amelie im Trenchcoat hatte ich ja jetzt auch erwartet. Alle anderen offenen Fäden sind schlüssig zusammengeführt worden, viele auch so wie ich es mir vorgestellt hatte.
Für Kathrin ist das Ende für meinen Geschmack zu glimpflich abgelaufen.
Ich habe gerade ein bisschen im Strafgesetzbuch geblättert, 2 Jahre Freiheitsstrafe wären für Kathrin durchaus im Bereich des Möglichen, wenn man es als Beihilfe zum Totschlag sähe. Ich bin allerdings kein Jurist, das ist also nur meine laienhafte Interpretation.Insgesamt fand ich das Buch sehr flüssig geschrieben, das ließ sich quasi in einem Rutsch durchlesen.
Die Wechsel zwischen damals und heute sind gelungen und haben den Spannungsbogen hochgehalten, weil man in den unterschiedlichen Handlungssträngen immer nur Informationshäppchen serviert bekam und unbedingt wissen wollte, wie es weiter geht.
Aber vom Ende war ich irgendwie etwas enttäuscht, vom Finale hatte ich mir mehr erhofft. Das ging mir alles etwas zu schnell.
Nichtsdestotrotz ein spannendes Buch, danke an Siegfried Langer. -
Zitat
Original von Bythernium
Für Kathrin ist das Ende für meinen Geschmack zu glimpflich abgelaufen.
Ich habe gerade ein bisschen im Strafgesetzbuch geblättert, 2 Jahre Freiheitsstrafe wären für Kathrin durchaus im Bereich des Möglichen, wenn man es als Beihilfe zum Totschlag sähe. Ich bin allerdings kein Jurist, das ist also nur meine laienhafte Interpretation.Sie hat ja nicht geholfen, da Heinrich den Totschlag oder auch Körperverletzung mit Todesfolge ja alleine begangen hat.
Sie hatte keinerlei Vorsatz, Heinrich zu unterstützen bei seiner Handlung. Auch keinen Eventualvorsatz, da sie nicht damit rechen konnte, daß Heinrich überhaupt so plötzlich zuschlägt. Auch war sie selber ja in genau dieser Situation ebenso überrascht, wie auch Thomas - hat also selber nichts dazu beigetragen.Sie hat sich lediglich als Erste sozusagen von ihrem Schreck erholt und dann bei der Vertuschung der Straftat geholfen.
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Zitat
Original von Johanna
Sie hat ja nicht geholfen, da Heinrich den Totschlag oder auch Körperverletzung mit Todesfolge ja alleine begangen hat.
Sie hatte keinerlei Vorsatz, Heinrich zu unterstützen bei seiner Handlung. Auch keinen Eventualvorsatz, da sie nicht damit rechen konnte, daß Heinrich überhaupt so plötzlich zuschlägt. Auch war sie selber ja in genau dieser Situation ebenso überrascht, wie auch Thomas - hat also selber nichts dazu beigetragen.Sie hat sich lediglich als Erste sozusagen von ihrem Schreck erholt und dann bei der Vertuschung der Straftat geholfen.
OK, das klingt logisch, aber die Strafvereitelung bleibt ja. Und die kann ja mit bis zu 5 Jahren Freiheitsstrafe oder Geldstrafe geahndet werden. Ich glaube kaum, dass man mit einer Geldstrafe davon kommt, wenn man die Leiche eines Freund vor einen Zug schmeißt.
Wobei dabei natürlich die Frage nach der Verjährungsfrist für Strafvereitelung bleibt. -
Zitat
Original von Johanna
Sie hat sich lediglich als Erste sozusagen von ihrem Schreck erholt und dann bei der Vertuschung der Straftat geholfen.Und wie sie geholfen hat - wie cool und berechnend. Nein, seit das so richtig klar war, war mir Kathrin nicht mehr sonderlich sympahtisch. Und Heinrich schon gar nicht..........
Das war schon heftig, wie sie den Mord ( in meinen Augen war es das, trotz LSD und Alkohol ) vertuscht haben.
Bei einem Unfall hätte ich ja noch ein Auge zugedrückt.Das Ende fand ich auch ein wenig zu schnell und abrupt.
Aber ansonsten war es wieder ein sehr kurzweiliges Buch.
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@ Rosenstolz: Deine Frage im Abschnitt vorher fand ich spannend.
Was denkt ihr, ist das "Sterbenswort" bzw. damit gemeint?Ich dachte an das Sprichwort, man sagt kein Sterbenswörtchen, also die Freunde schweigen über den Totschlag.
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Zitat
Original von Rosenstolz
Das war schon heftig, wie sie den Mord ( in meinen Augen war es das, trotz LSD und Alkohol ) vertuscht haben.
Bei einem Unfall hätte ich ja noch ein Auge zugedrückt.Ich mach mal die Korinthenkackerin
Für Mord §211 StGB hätte es ein Mordmerkmal gebraucht und vor allem auch die Arglosigkeit des Opfers und die war bei dem Streit so ja nicht mehr gegeben.
Die Streit war ja in vollem Gange.
Totschlag - §212 StGB käme eher in Betracht - auch wenn ich eher an Körperverletzung mit Todesfolge plädieren würde - so spontan nach den bisherigen Kenntnissen der Situation.Wenn man dann noch den Drogenkonsum berücksichtigt, dann ist noch nicht mal sicher, wie hoch die Schuld war - ob man schon auf Unfähigkeit plädieren könnte oder nicht.
Auch seh ich wirklich zwei Handlungen dabei, eher zwei Tatbestände, bei denen Heinrich beide und Kathrin eben nur den einen des Verheimlichen begangen hat.
Aber auch egal - obwohl das Schnacken drüber eigentlich Spaß macht
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Das ist auch nur meine "gefühlsmässige" Auffassung.
Spätestens nachdem sie wieder bei Sinnen waren, hätten sie zur Polizei gehen müssen.
Wie gesagt, ich kann mir einfach nicht vorstellen, wie man sein Leben danach weiterleben kann, als sei nichts geschehen. Da muss die Verdrängung schon ganz gut funktionieren.
Ist ja auch egal - es war dann halt für mich einfach so, dass ich dann mit beiden kein so grosses Mitleid mehr haben konnte........