Menschenopfer – Matthias P. Gibert
Gmeiner Verlag
366 Seiten
Beschreibung
Hideo Asami, Küchenhilfe in einem Sushi-Restaurant in Kassel, plagen Unwohlsein und Übelkeit. Als ihm die Haare büschelweise ausgehen, verschwindet er plötzlich spurlos. Wenige Tage später werden drei verkohlte Leichen in einer Laube entdeckt, Hauptkommissar Paul Lenz übernimmt die Ermittlungen. Ein weiterer Angestellter des Sushi-Restaurants leidet unter den gleichen Beschwerden wie sein Kollege, weigert sich jedoch zum Arzt zu gehen, da er sich illegal in Deutschland aufhält und nicht krankenversichert ist. Als auch er verschwindet, verschärft sich die Situation dramatisch.
Über den Autor
Matthias P. Gibert, 1960 in Königstein im Taunus geboren, lebt seit vielen Jahren mit seiner Frau in Nordhessen. Nach einer kaufmännischen Ausbildung baute er ein Motorradgeschäft auf. 1993 kam der komplette Ausstieg, anschließend die vollständige Neuorientierung. Seit 1995 entwickelt und leitet er Seminare in allen Bereichen der Betriebswirtschaftslehre und ist seit 2003 zudem mit einem zusammen mit seiner Frau entwickelten Konzept zur Depressionsprävention sehr erfolgreich für mehrere deutsche Unternehmen tätig. Seit 2009 ist er hauptberuflich Autor.
Meine Meinung
Endlich habe ich den neunten Fall meines Lieblingskrimis aus der Heimat gelesen.
Zuerst beginnt die Geschichte mit den privaten Befindlichkeiten des Kommissars. Er steht kurz vor seinem 50. Geburtstag und scheint so das ein oder andere Problem damit zu haben. Dies sind aber schon fast die einzigen privaten Einblicke, die es diesmal gibt. Was eigentlich schade ist, da mir diese kleinen Abschweifungen immer sehr gefallen haben.
Der eigentliche Kriminalfall beginnt mit zwei kranken Küchenhilfen aus einem Sushi-Restaurant und mit einem Brand in einem Schrebergarten, in dem drei Leichen gefunden werden. Lenz und Hain beginnen zu ermitteln. Allerdings war es diesmal nicht ganz so spannend, wie in den letzten Büchern. Besonders haben mir die Passagen, die aus der Perspektive der beiden japanischen Frauen geschildert werden, gefallen.
Und wieder werden ziemlich aktuelle Themen aufgegriffen. Hier möchte ich nicht zuviel verraten, da sich erst zum Schluss, der ganze Zusammenhang erschließt.
Da es nicht der allerbeste der bisherigen Kassel-Krimis war vergebe ich 8 von 10 Punkten.