Der Prinz der Schatten - Torsten Fink

  • KLAPPENTEXT:
    Einst hatte er einen Namen, doch den hat er vergessen. Einst hatte er ein Leben, doch an das kann er sich nicht mehr erinnern. Und das Einzige, was von seinem alten Leben noch übrig ist, erfüllt ihn mit maßlosem Entsetzen. Denn er besitzt die Fähigkeiten, einen Menschen schnell und zielsicher zu töten.
    Er ist – nein, er war – ein Assassine. Und jetzt ist er ein Namenloser, dem allein schon die Vorstellung, einen anderen Menschen zu ermorden, zutiefst zuwider ist. Doch wenn er herausfinden will, wer er wirklich ist, wenn er das Geheimnis seiner Herkunft lüften will, dann muss er vielleicht auf die Fähigkeiten zurückgreifen, die ihm so verhasst sind. Denn seine Nachforschungen führen ihn auf die Spur einer Gemeinschaft von Mördern, deren Namen nur im Flüsterton genannt wird: Die Bruderschaft der Schatten. Und die Pläne dieser Bruderschaft gehen weit darüber hinaus, einem Mann die Erinnerungen zu rauben ...


    AUTOR:
    (Quelle: Blanvalet)
    Torsten Fink, Jahrgang 1965, arbeitete lange als Texter, Journalist und literarischer Kabarettist. Sein Debüt als Fantasy-Autor gab er mit der Bestseller-Trilogie „Die Tochter des Magiers“. Er lebt und schreibt heute in Mainz.


    EIGENE MEINUNG:
    „Der Prinz der Schatten“ ist mein erster Roman des deutschen Fantasy Autors Torsten Fink, dessen Bücher mir schon so oft ins Auge gesprungen sind, es aber bis dato noch nicht ins Regal schafften. Warum? Ich weiß es gar nicht, denn nachdem ich den ersten Band seiner neuen Fantasy Reihe mit Namen „Der Prinz der Skorpione“ gelesen habe ist klar: davon will ich mehr!!
    Die Handlung im Roman ist recht komplex und in viele relativ kurze Abschnitte aufgeteilt, in denen der auktoriale Erzähler jeweils unterschiedliche Figuren des Buches begleitet. Wir lernen nicht nur den namenlosen Fremden, mit den scheinbar magischen Fähigkeiten im Umgang mit Waffen, kennen, sondern auch einen trunkenhaften Köhler, Mahre, Magier, mehr oder weniger rechtschaffene Soldaten einen weiteren geheimnisvollen Fremden und eine verlogene südländische Prinzessin. Facettenreiche Charaktere, die sowohl durch Sympathie, als auch durch Abneigung, ja sogar Ekel, zu begeistern wissen.
    Dadurch dass der Autor mal von diesem, mal von jenem erzählt, baut er eine starke Spannung auf, zumal der Leser schon recht früh ahnt, dass all die Einzelnen wichtig sind für das große Ganze und der Faden des Schicksals nicht nur von einem Einzigen gesponnen wird, sondern viele kleine Dinge die Zukunft beeinflussen.
    Lügen, Intrigen, Machtspiele – darauf baut die komplexe Geschichte auf. Dies ist in vielen High Fantasy Romanen der Fall, dennoch hatte ich das Gefühl hier etwas Neues zu lesen, etwas, das nicht unbedingt greifbar und damit in Worte zu fassen, aber dennoch deutlich zu spüren ist und für jede Menge Spannung sorgt, in einem Roman, dessen über 500 Seiten sich schnell lesen lassen.
    Dafür sind unter anderem die vielen Geheimnisse und Überraschungen verantwortlich, die der Autor immer dann einbaut, wenn ich das Gefühl hatte nun den Durchblick zu haben. Am meisten hat mich überrascht, wer der namenlose Fremde wirklich ist.
    Mein Lieblingscharakter ist Faran Ured, der geheimnisvolle Fremde, der diesen Charakterzug bis zum Ende hin bei behalten hat. Er verfügt über Magie und ich weiß gar nicht genau, auf wessen Seite er nun wirklich steht, ob er gut oder böse ist. Ich liebe es, wenn ich so im Dunkeln stehe und immer wieder in die Irre geführt werde. Das sorgt für Abwechslung im Buch und hält die Spannung. Außerdem wächst durch sein undurchsichtiges Auftreten in mir die Hoffnung, dass ich dem geheimnisvollen Magier auch im nächsten Band begegnen werde.
    Torsten Fink ist es nicht nur gelungen die Spannung über den größten Teil des Romans aufrecht zu halten, sondern lässt sie zum Ende hin noch einmal aufbrausen wie die Stürme, die Meister Quent heraufbeschwört. Zum Glück ist der nächste Band bereits in Vorbereitung.


    FAZIT:
    „Der Prinz der Schatten“ ist der erste Teil von Torsten Finks neuer High Fantasy Reihe „Der Prinz der Skorpione“ und geheimnisvoll und undurchsichtig wie der Schatten selbst. Spannend, facettenreich und mit jeder Menge Action sorgt er für ein Lesevergnügen, dass trotz der über 500 Seiten recht kurz ist, da Seite für Seite verschlungen wird, um Intrigen und Geheimnisse aufzudecken.


    WEITER BÜCHER DES AUTORS:
    (ebenfalls im Blanvalet Verlag erschienen)


    Die Tochter des Magiers:
    Die Diebin
    Die Gefährtin
    Die Erwählte


    Der Sohn des Sehers:
    Nomade
    Lichtträger
    Renegat


    Drachensturm

  • Na das klingt ja mal mehr als überzeugend. Von seiner ersten Trilogie war ich zwar nur mittelmäßig begeistert, aber nach solch einer Rezi verdient der Autor eine zweite Chance :grin
    Danke :wave

    :lesend
    Rachel Aaron - The Spirit Rebellion
    Patrick Rothfuss - Der Name des Windes
    Stefan Zweig - Sternstunden der Menschheit

  • Da ich auch schon die ersten beiden Trilogien und Drachensturm gelesen habe und sehr mochte, steht das Buch schon länger auf meiner Wunschliste. Die Rezension kommt gerade recht, das klingt wirklich großartig!

  • Ich versuche das Buch jetzt schon seit bald sechs Wochen zu lesen, aber komme irgendwie nicht über die ersten Kapitel hinaus. Irgendwie will es mich nicht packen.
    Während ich gestern Mark Lawrences Buch 'König der Dunkelheit' aufblätterte und schon nach Seite 2 nicht mehr aufhören konnte, bis ich fast hundert Seiten durchhatte.
    Diesen Sog schafft 'Prinz der Schatten' irgendwie nicht aufzubauen. Aber ich gebe noch nicht auf. Bis Seite 50 kämpfe ich mich noch weiter, bevor ich aufgebe, und vielleicht kommt die Spannung ja noch :-)



    //UPDATE//
    Ende aus vorbei. Ich gebe auf. Es packt mich nicht. Kein einziger der Charaktere interessiert mich bisher. Das Buch ist nicht direkt schlecht, aber bleibt irgendwie so dermaßen farblos in den ersten Kapiteln, dass ich das Handtuch werfe.
    'Prinz der Schatten' ist nichts für mich, ich werde es der örtlichen Bibliothek schenken ...

    Ich hab' mich verirrt.
    Ich bin dann mal weg, um nach mir zu suchen.
    Sollte ich zurückkommen, bevor ich wieder da bin, sagt mir bitte, ich soll hier warten!

    Dieser Beitrag wurde bereits 1 Mal editiert, zuletzt von elwe ()