Ein Skandal im Königshaus: Meisterspionin Mary Quinn 03- Y.S. Lee

  • Diesmal schlüpft Mary in die Kleidung eines Dienstmädchens, um im Buckingham Palast zu ermitteln. Doch ihr eigentlicher Auftrag gerät bald ins Hintertreffen, da der Kronprinz in einen Skandal verwickelt ist, in dem auch ein alter Chinese eine tragende Rolle spielt. Marys Vater? Doch das ist noch längst nicht alles. Ein weiteres Verbrechen führt Mary in die Kanalisation unter dem Schloss und dort direkt in die Arme von James Easton. Bald ist Mary persönlich so tief in die aufzuklärenden Fälle verstrickt, dass sie die größte Gefahr beinahe übersieht ...


    Der dritte und somit vorletzte Band um die "Meisterspionin Mary Quinn" löst viele Geheimnisse und Fragen aus den vorigen Bänden auf.
    Mit viel Spannung und neuen Facetten wartet dieser Roman, der im viktorianischen England spielt, auf.
    Die Autorin hat sich meiner Ansicht nach stellenweise eine wenig zu stark auf Beschreibungen fixiert, die gestrafft zusammen mit der Handlung durchaus ein tolles Ergebnis hätten liefern können.
    Zwar war mir zu keiner Zeit langweilig und ich bin durchaus jedes Mal von Mary's Abenteuern angetan, aber letztendlich fehlte mir noch ein kleines Fitzelchen, das mich so begeistert zurück gelassen hätte, wie es Band eins und zwei konnten.
    Dennoch ist dieses Buch keineswegs negativ zu bewerten. Die Handlung ist schlüssig und dicht erzählt und besitzt auch einen starken romantischen Faktor.
    Spannung war ebenfalls zu jeder Zeit vorhanden und die Rätsel keineswegs vorhersehbar, sodass dem Leser ein tolles Abenteuer mit viel detektivischem Geschick geboten wurde.
    Die historischen Fakten und Gegebenheiten wurden seitens der Autorin stimmig herausgearbeitet und schaffen ein authentisches Abbild des viktorianischen Londons.
    Obwohl dieser Band nicht der letzte dieser vielversprechenden Reihe ist, wird der Leser trotzdem mit einem tollen Happy End belohnt, das die vorhergegangenen Ereignisse zufriedenstellend krönt.


    Das liebevolle Geplänkel von Mary und James ist wundervoll zu lesen. Beide sind sehr sympathische und facettenreiche Charaktere, die vorallem in der Menge der Prüderie der damaligen Zeit eine willkommene Abwechslung bieten und sich keinerlei Konventionen unterwerfen.


    Die Sprache ist der Zeit des späten 19. Jahrhunderts angepasst, aber nicht zu hochgestochen. Starke Beschreibungen und eine tiefgründige Handlung, sowie facettenreiche Charaktere schaffen ein flottes Lesevergnügen, bei dem die Zeit viel zu schnell durch die Finger rinnt.


    Das Cover passt, wie auch seine Vorgänger, gut zur Handlung und wirkt nicht zu modern. Es zeigt die grundlegenden Elemente der Handlung, ohne dabei zuviel vom Inhalt zu verraten.

  • Ich habe die Bücherreihe so nach und nach meinen Töchtern geschenkt, aber auch selbst gelesen.
    Die Schilderung der Lebensumstände finde ich sehr realitätsnah, teilweise können sie für die Altersgruppe verstörend sein; doch es war wohl so..


    Die Story finde ich schlüssig und packend erzählt.


    Falls es weitergehen sollte, würde ich mich freuen, ich habe allerdings keine guten Erfahrungen mit Endlosserien.


    Alles in allem empfehlenswert,