Arrogant, geheimnisvoll, skrupellos und gefährlich. Sergej Nikolaj Kasamarov kultiviert seinen sagenhaften Ruf als schwerreicher Geschäftsmann und notorischer Playboy. Auf seine besonderen Fähigkeiten und Kräfte hat er lange verzichtet und im Laufe der Jahrhunderte gelernt, mit seiner Unsterblichkeit umzugehen, zu tarnen, und keine unnützen Gefühle zu investieren. Als seine alte Feindin und rassige Hexe Anna, sowie die attraktive Polizeikommissarin Elaine Jäger in sein geordnetes Leben treten, überschlagen sich die Ereignisse. Er wird des bestialischen Mordes beschuldigt und verhaftet. Sergej muss nicht nur seine tiefen Gefühle und Sehnsüchte für Elaine in den Griff bekommen und seine Unschuld beweisen, sondern auch den Kampf gegen Anna und ihre dämonischen Gesellen aufnehmen. Doch die größte Gefahr für die Menschheit ist er selbst.
Andrea Mertz entführt den Leser mit "Unheiliger Engel" in ein sinnliches und temporeiches Abenteuer.
Eingebettet in eine spannende und geheimnisvolle Handlung, webt die Autorin Mythen und Legenden diverser Kulturen zu einem Roman über Engel und Dämonen, der durch Kleinigkeiten zu überzeugen weiß.
Mit viel Liebe zu Details wird hier eine neuartige Geschichte erzählt, die von allem ein wenig besitzt, das letztendlich zu einer paranormalen Krimi-, und Abenteuergeschichte verschmilzt.
Von Anfang an spannend, fällt es dem Leser schwer, sich dem Sog dieser Geschichte zu entziehen.
Neben knisternder, oftmals unterschwelliger Erotik, wird in "Unheiliger Engel" auch auf Romantik gesetzt. Alles ist hier in passendem Maße vorhanden, ohne dass ein Element zu stark dominiert.
Das Ende bietet alles auf, was die Handlung zu bieten hat und ist daher ein wenig blutig und actionreich, besitzt aber letztendlich ein passendes Happy End.
Dadurch dass die Anzahl der Charaktere auf ein Minimum reduziert wurde, kann sich die Handlung ungehemmt entfalten.
Die Protagonisten sind tiefgründig und facettenreich. Ihre Charaktere wurden mit viel Liebe zum Detail skizziert und fügen sich perfekt in die Handlung ein. Von allem ist etwas zu finden und somit ein authentisches Grundgerüst.
Andrea Mertz schreibt sehr lebendig und mit viel Gefühl. Sie setzt zwar auf Details, sind dabei aber nie zu überfrachtet, sondern stets angemessen und passend. Der flüssige Schreibstil unterstreicht zusätzlich das Lesevergnügen und bietet tolle Lesestunden.
Das Cover ist mehr als passend und ein echter Hingucker. Die vielen Details fallen nach und nach ins Auge und bestechen durch eine tolle Optik. Auch die Farbwahl ist stimmig, da sie das Düstere der Handlung gut widerspiegelt.