Haben bei euch die Charaktere (versch.) Stimmen?

  • vllt. ist bei mir nicht so sehr die stimme selber sondern der ton, der sich ändert.
    wenn eine figur bestimmte eigenschaften hat, dann geb ich ihr auch den richtigen ton und die haltung dafür - da hab ich versch. vorstellungen.


    aber diese vorstellungen sind bei mir immer sehr schwammig und unklar.


    Zitat

    Original von Wittelsbach
    Auf jeden Fall hat jeder Charakter seine eigene Sprachmelodie. Immer, wenn ich alleine im Raum bin und lese, lese ich mir auch oft vor( :pille) und merke da erst, wie welcher Charakter was betont, wann er Pausen macht, wo seine Stimme hoch und runter geht und so weiter.


    in etwa das meine ich auch.

    To me the most important thing is the sense of going on. You know how beautiful things are when you’re traveling.
    - Edward Hopper

    Dieser Beitrag wurde bereits 1 Mal editiert, zuletzt von Haruspex ()

  • Zitat

    Original von Wittelsbach
    Immer, wenn ich alleine im Raum bin und lese, lese ich mir auch oft vor( :pille) und merke da erst, wie welcher Charakter was betont, wann er Pausen macht, wo seine Stimme hoch und runter geht und so weiter.


    Ich lese mir selbst auch vor. So dumm ist das gar nicht.

  • Zitat

    Original von Findus
    ich habe da noch nicht drüber nachgedacht. Aber wenn ich es so tue, klar haben Männer Männerstimmen und Frauen eben Frauenstimmen. ABer jede Person eine eigene? Schließlich lese ich ja und höre nicht. Allerdings, wenn doch mal ein Buch verfilmt wurde, befremden oft die Schauspieler und ihre Stimmen, weil sie doch nicht so zu der eigenen Vorstellung passen.


    Genauso gehts mir auch. Ich weiß bei Buchverfilmungen, ob eine Stimme nicht zum Charakter passt, aber beim lesen höre ich keine Stimmen. (Wie das klingt... :wow:lache)



    LG,
    FourRoses

    Ein Mensch, der für nichts zu sterben gewillt ist, verdient nicht zu leben.
    ~Martin Luther King

  • @ Minusch: Was das laut lesen angeht, da stimme ich Dir zu! :lache

    Zündet man eine Kerze an,erhält man Licht.Vertieft man sich in Bücher,wird einem Weisheit zuteil.Die Kerze erhellt die Stube, das Buch erleuchtet das Herz.


    (Sprichwort aus China)

    Dieser Beitrag wurde bereits 1 Mal editiert, zuletzt von Sonne79 ()

  • Auf jeden Fall unterscheidet mein Kopf bzw. mein Unterbewusstsein zwischen weiblicher und männlicher Figur. Da gibt es eine klare Trennung zwischen den Klängen der jeweiligen Stimmen.


    Bei mehreren weiblichen oder männlichen Figuren unter sich ist der Unterschied nicht so deutlich herauszuhören. Die Stimmen ähneln sich immer auf eine gewisse Weise. Sofern eine genauere Beschreibung der Stimme gegeben ist, passt der Klang sich auch an. Ganz deutlich erinnere ich mich da an das Buch "Der 77. Grad" von Bill Napier, als zum Ende hin eine osteuropäische Figur mit starkem Akzent aufgetreten ist. Der Mann hat derart authentisch und lebendig gewirkt - allein durch seine Stimme -, dass ich mich vor Überraschung kaum daran habe gewöhnen können.


    Auch durch die Beschreibung einer Figur passt die Stimme sich an. Die gemütliche Nachbarin, die immer Zeit für ein Pläuschen findet, hat eine andere Stimme und Tonlage als die Chefsekretärin im Dauerstress.


    Wenn ich jedoch wirklich unterschiedliche Stimmen hören und jeder Figur ihre eigene Stimme geben will, muss ich mich schon sehr konzentrieren. Ich höre meistens eher die Hintergrundgeräusche und achte auch mehr auf sie.


    Aber ich habe so etwas wie eine Erzählstimme. Es ist nicht meine eigene Stimme, die mir die Geschichte vorliest oder erzählt, eher eine männliche Stimme. Jedenfalls lese ich einen Text nicht nur, sondern "höre" ihn auch.